Der Charakter des Dobermanns
Um zukünftigen Adoptiveltern bei der Auswahl des richtigen Hundes zu helfen, haben die internationalen Hundeverbände Rassestandards festgelegt. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI), die oberste Autorität für Hunderassen weltweit, verwaltet diese verschiedenen Standards, die sowohl die körperlichen Merkmale einer Rasse als auch ihre Charaktereigenschaften zusammenfassen.
Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten, sollten Sie sich im Klaren sein, dass man seinen zukünftigen vierbeinigen Freund niemals aufgrund seines Aussehens auswählen sollte. Natürlich kann man Vorlieben haben, aber vor allem sollte das Temperament berücksichtigt werden. So sieht es auch beim Dobermann aus, informieren Sie sich ausgiebig über seinen Charakter, bevor Sie sich für die Adoption entscheiden. Ein Hund sollte sich niemals an den Lebensstil seines Besitzers anpassen, denn mit großer Wahrscheinlichkeit würde er sehr unglücklich werden.
Die Standards bieten allerdings nur allgemeine Hinweise. Es ist durchaus möglich, dass der Charakter Ihres Dobermanns nicht vollständig mit den verschiedenen aufgelisteten Charaktereigenschaften übereinstimmt. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Züchter beraten, denn auch Welpen haben ihre ganz eigene, individuelle Art. Wählen Sie den Welpen, dessen Charakter am besten zu Ihnen zu passen scheint.
Die Stärken des Dobermanns
Intelligent
Der Dobermann ist für seine Intelligenz bekannt. Er versteht unglaublich schnell, was von ihm erwartet wird, zumal er seiner Familie auch gerne eine Freude macht. Das ist ein großer Vorteil bei der Erziehung des Dobermanns, mit der man natürlich wie bei allen Hunden so früh wie möglich beginnen sollte.
Gehorsam
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Dobermann ein sehr gehorsamer Hund ist. Er neigt nicht dazu, sich weit von seinem Besitzer zu entfernen und ist sehr fleißig. Trotzdem muss man darauf achten, dass man nicht zu nachgiebig mit ihm umgeht.
Loyal
Diese Hunderasse ist für ihre unerschütterliche Loyalität bekannt. Der Dobermann würde sein Leben für seinen Besitzer geben, was ihn zu einem ausgezeichneten Wachhund macht. Allein die Größe des Dobermanns wirkt bereits abschreckend und sein ausgeprägter Schutzinstinkt tut sein Übriges. Achten Sie dennoch darauf, ihn gut zu sozialisieren, damit er nicht zu misstrauisch gegenüber Fremden wird.
Energiegeladen
Der Dobermann ist ein ausdauernder Hund, der vor Energie nur so strotzt. Er braucht Bewegung, um glücklich zu sein und wird daher sportlichen Besitzern gefallen, die einen Begleiter für ihre Ausflüge und Wanderungen suchen. Für eher ruhige Menschen ist er hingegen nicht wirklich der richtige Begleiter.
Worauf sollte man bei einem Dobermann achten?
Ist nicht gerne alleine
Der Dobermann ist ein Hund, der eine sehr enge Bindung zu seiner Familie aufbaut. Daher verträgt er es absolut nicht, zu lange von seiner sozialen Gruppe getrennt zu sein. Er ist auch nicht dafür geeignet, alleine im Garten gelassen zu werden, da er soziale Interaktionen braucht, um glücklich zu sein.
Neigt zum Knabbern
Wenn er sich nicht ausreichend bewegen kann oder zu lange allein gelassen wird, kann der Dobermann problematische Verhaltensweisen entwickeln. Er könnte anfangen, sich an Ihren Möbeln oder persönlichen Gegenständen zu vergreifen oder zu bellen. Denken Sie also daran, genug Spielzeug für Ihren Dobermann zu kaufen, damit er sich beschäftigen kann, besonders in Ihrer Abwesenheit.
Nicht unbedingt als Ersthund geeignet
Für unerfahrene Hundehalter ist der Dobermann zwar nicht völlig abzuraten, aber man sollte sich bewusst sein, dass er ein dominantesTemperament hat. Aufgrund seiner Größe muss man in der Lage sein, ihn zu kontrollieren, wenn er ausgewachsen ist. Am besten ist es daher, sich von einem Hundetrainer beraten zu lassen.
Zu wem passt der Dobermann?
Der Dobermann eignet sich eher für aktive Hundehalter, die genug Zeit für ihren Hund haben. Diese Rasse ist nämlich energisch und braucht viel Bewegung, um glücklich zu sein. Für eher ruhigere Personen oder wenig aktive ältere Menschen ist er nicht unbedingt geeignet. Er kann auch als Ersthund gehalten werden, aber es ist besser, einen Hundetrainer um Hilfe zu bitten, damit Sie bei der Erziehung auch nichts falsch machen.