ALLES ZUM THEMA HUND ADOPTIEREN - UNSERE EXPERTENTIPPS

Sie möchten einen Hund adoptieren oder bereiten sich bereits darauf vor, einen neuen vierbeinigen Freund in Ihrer Familie aufzunehmen? Egal ob Sie noch darüber nachdenken oder sich bereits entschlossen haben, bevor Sie einen Hund adoptieren, müssen Sie sich unbedingt einige wichtige Fragen stellen, diese ehrlich beantworten und die Ankunft Ihres pelzigen Begleiters gründlich vorbereiten. Denken Sie daran, dass Ihr Hund Ihr Leben für ein gutes Jahrzehnt mit Ihnen teilen wird - wenn Sie Glück haben, sogar noch länger!

Bevor Sie einen Hund adoptieren: Tipps und wichtige Informationen

Die Adoption eines Tieres, vor allem eines Hundes, sollte immer gründlich bedacht werden. Es verändert viele Dinge in Ihrem Leben und ein Besitzer muss sich anpassen und Zugeständnisse in Bezug auf seinen Lebensstil machen. Umso wichtiger ist es, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Situation auszuwählen, bevor man einen Hund adoptiert. Es ist also wichtig, sich zu fragen, ob man wirklich bereit ist, einen Hund bei sich aufzunehmen.

Fragen, die sich jeder der einen Hund adoptieren möchte, stellen sollte

Folgende Fragen mögen trivial klingen, aber sie stellen einen praktischen Leitfaden dar, um Ihre aktuelle Situation zu beurteilen und sich deutlich zu machen, ob Sie in der Lage sind, sich um ein Tier zu kümmern, insbesondere, einen Hund zu adoptieren, der immerhin ein Menge Zeit in Anspruch nehmen wird. Jede Frage ist wichtig, wenn Sie einen Hund adoptieren möchten.

Wie sieht Ihre Familienkonstellation aus?

Wie setzt sich Ihre Familie zusammen? Haben Sie Kinder? Sind Sie alleinstehend? Manche Hunde mögen jüngere Hunde nicht und es könnte sein, dass sie sich nicht gut verstehen, falls Sie bereits einen Hund haben. Haben Sie noch andere Haustiere? Auch in diesem Fall sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie einen Hund adoptieren! Es kommt häufig zu Konflikten, wenn der Hund, der vorher da war, seine Artgenossen nicht ertragen kann. Bei Katzen ist es ähnlich, zumal diese territoriale Tiere sind, denen es manchmal schwerfällt, Neuankömmlinge zu akzeptieren. Ein Problem beim Zusammenleben von Katze und Hund kann schnell zu einer Stressquelle werden. Jedes Mitglied Ihrer Familie muss vollkommen damit einverstanden sein, einen Hund zu adoptieren.

Haus oder Wohnung?

Auch wenn sich bei dieser Frage die Geister streiten, ist eine Wohnung kein Hindernis, um einen Hund adoptieren zu können. Einige Hunde können sich durchaus an das Leben in einer Wohnung gewöhnen. Allerdings sollte man sich auch nichts vormachen: Manche Hunderassen eignen sich absolut nicht für diese Lebensform. Experten raten Beispielsweise oft davon ab, einen Siberian Husky, einen Tschechoslowakischen Wolfshund, einen Anatolischen Hirtenhund oder einen Pyrenäenberghund zu adoptieren, wenn Sie in einer Wohnung leben. Das heißt nicht, dass ein Zusammenleben unmöglich ist, aber man sollte sich diesen Schritt gut überlegen, wenn man wirklich einen Hund adoptieren möchte.

Außerdem muss man auch wenn man einen kleinen Hund adoptiert immer noch eine Mindestfläche einkalkulieren, damit er glücklich sein kann. Einen Hund zu adoptieren, wenn man in einer Einzimmerwohnung lebt, ist keineswegs empfehlenswert, egal um welche Rasse es sich handelt.

Auch ein Haus ist nicht die Lösung für alles und bedeutet, dass Ihr zukünftiger Hund definitiv glücklich werden wird. Ein Haus mit Garten ist zwar in den meisten Fällen ideal, es bedeutet allerdings nicht, dass Sie Ihren Hund stundenlang alleine lassen können.

Sich die Zeit einteilen

Einen Hund zu adoptieren erfordert Zeit und auch Geld. Vor allem am Anfang, wenn Sie ihn erziehen und ihm die Grundbefehle beibringen müssen. Dazu kommen natürlich die täglichen Spaziergänge und Spielstunden. Wenn Sie den ganzen Tag arbeiten und nur zwei Stunden pro Tag Zeit für Ihr zukünftiges Haustier haben, sollten Sie keinen Hund adoptieren, es sei denn, es gibt jemanden, der sich während Ihrer Abwesenheit um ihn kümmern kann.

Das Budget richtig einschätzen

Einen Hund zu adoptieren hat seinen Preis und auch einige "versteckte" Kosten. Wenn Sie einen Hund von einem Züchter kaufen, müssen Sie bereits ein stolzes Budget einkalkulieren. Die Kosten für eine Adoption über einen Verein oder ein Tierheim sind wesentlich geringer. Egal wie Sie sich jedoch entscheiden, kommen später weitere Ausgaben auf Sie zu, wenn Sie einen Hund adoptieren. Auch der Unterhalt kostet Geld. Während kleinere Rassen weniger Futter verbrauchen und somit die Futterrechnung senken, fressen andere, wie die Deutsche Dogge, monatlich eine ganze Menge mehr. 

In diesem Sinne sollten Sie außerdem bedenken, dass Sie gerade am Futter nicht sparen und kein günstiges Hundefutter im Supermarkt kaufen sollten. Auch wenn Sie sich nicht in Umkosten stürzen müssen, sollten Sie darauf achten, ein hochwertiges Futter zu kaufen, um die richtige Ernährung zu garantieren. Es geht schließlich um die Gesundheit Ihres Hundes. Apropos Gesundheit: Vergessen Sie nicht die Kosten für Tierarztbesuche, Impfungen und eventuelle medizinische Kosten bei Krankheiten. Rechnen Sie dazu noch Spielzeug und Zubehör, bei manchen Rassen auch den Besuch beim Hundefriseur, und Sie werden schnell verstehen, dass ein Hund ein recht hohes monatliches Budget erfordert.

Urlaub und Reisen

Sie möchten einen Hund adoptieren, müssen aber verreisen? Nicht alle Hotels und Gästehäuser akzeptieren Haustiere. Machen Sie häufig Flugreisen? Bei einigen Fluggesellschaften ist es möglich, mit dem Hund im Flugzeug zu reisen, aber nicht bei allen. Auch im Zug können Sie mit dem Hund reisen, allerdings unter gewissen Bedingungen (Bezahlung einer Sonderfahrkarte, Maulkorb, Verpflichtung, den Waggon zu verlassen, wenn Ihr Tier andere Reisende belästigt). Jedes Jahr werden daher Tausende von Hunden vor dem Urlaub von rücksichtslosen Besitzern ausgesetzt. Das sollte vermieden werden. Wenn Sie ohne Ihren Hund verreisen müssen, können Sie eine Notlösung bei einem Verwandten oder bei einem Haustiersitter wie dem Marktführer Holidog finden?

Denken Sie an die Zukunft

Auch wenn es manchmal schwierig ist, so weit zu denken, ist dieser Schritt sehr wichtig. Ihr Hund wird mehrere Jahre an Ihrer Seite bleiben. Sie müssen also sicher sein, bevor Sie einen Hund adoptieren, dass Sie sich auch weiterhin um ihn kümmern können, egal, was in Ihrem Leben passiert. Was werden Sie mit Ihrem vierbeinigen Freund tun, wenn Sie umziehen? Werden Sie noch in der Lage sein, sich um ihn zu kümmern, wenn Sie ein Kind bekommen? Was passiert, wenn Sie sich trennen? Auch wenn Ihnen diese Fragen weit weg erscheinen, sind sie doch von entscheidender Bedeutung, um einen Hund zu adoptieren.

Welche Rasse sollte man auswählen?

Leider ist nicht jede Rasse für jeden geeignet. Und selbst wenn Sie eine Rasse, die Ihnen besonders gefällt, unbedingt adoptieren möchten, kann es sein, dass Ihre aktuelle Lebenssituation dies nicht zulässt. Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten und die Saarlooswolfhond  ausgewählt haben, aber mehr als acht Stunden pro Tag außer Haus arbeiten, ist das zum Beispiel eine sehr schlechte Idee. Bevor Sie einen Hund adoptieren, sollten Sie die Hunderassen, die Ihnen gefallen, genau studieren, um zu sehen, ob sie zu Ihrem Lebensstil passen. Es gilt das Motto: Nicht der Hund muss sich anpassen, sondern umgekehrt.

Wo soll man seinen Hund adoptieren?

Wenn Sie all diese Fragen mit Sicherheit beantworten können, dann sind Sie bereit, einen Hund zu adoptieren! Aber wo? Es gibt schließlich mehrere Möglichkeiten,  einige davon sind durchaus sinnvoll, andere wiederum sollten Sie auf keinen Fall nutzen. Sie sollten auch wissen, dass es seit Kurzem eine Verpflichtungserklärung gibt, um zu vermeiden, dass Menschen spontan einen Hund adoptieren.

Im Tierheim oder in einem Verein

Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten, ist es eine gute Idee, sich an ein Tierheim oder eine andere Organisation in Ihrer Region oder Ihrem Bundesland zu wenden. Hunde aus dem Tierheim haben es genauso verdient, eine Familie zu finden, wie andere Hunde auch. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Vereine kennen die Hunde in der Regel sehr gut und wissen, wie sie die richtigen Familien auswählen. Die Tiere sind geimpft und sterilisiert, und auf diese Weise einen Hund zu adoptieren, kostet sehr viel weniger als bei einem Züchter. Möchten Sie einen großen Hund adoptieren? Im Tierheim ist  das möglich. Möchten Sie einen kleinen Hund adoptieren? Auch das ist im Tierheim kein Problem. 

Auf der Website Tierheimhelden können Sie auch ganz einfach Ihren zukünftigen vierbeinigen Freund finden und nach verschiedenen Kriterien filtern. Hier finden Sie unzählige Tiere, die nur auf ein Zuhause warten, um glücklich zu sein. 

Auch wenn häufig das Gegenteil behauptet wird, findet man auch Rassehunde in Tierheimen. Einige Vereine haben sich sogar auf die Rettung von Hunden einer bestimmten Rasse spezialisiert. Zögern Sie also nicht, sich umzusehen und zu informieren. Es gibt auch Vereine, die sich auf die Adoption von misshandelten Hunden aus dem Ausland spezialisiert haben. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, einen kreolischen Hund zu adoptieren?

Sie können auch von der Gendarmerie oder der Polizei ausgemusterte oder pensionierte Hunde adoptieren! Dies ist eine gute Möglichkeit, Hunden, die außerdem bereits eine ausgezeichnete Ausbildung genossen haben, einen Ruhestand zu bieten!

Bei einem Züchter

Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten, der eine bestimmte Rasse hat, können Sie sich an Züchter wenden. Aber Vorsicht, nicht irgendeinen. Sie sollten ihn sorgfältig auswählen, damit Sie sicher sein können, dass Sie ein ausgeglichenen Hund adoptieren. Hier sind einige Tipps, um einen seriösen Züchter zu erkennen:

  • Er muss angemeldet sein. Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten, wenden Sie sich nicht an Privatpersonen,  die wilde Würfe anbieten, um Geld zu verdienen.
  • Wenn möglich, sollten Sie versuchen, einen Züchter in Ihrer Nähe zu finden, um die Fahrzeiten zu verkürzen, wenn Sie Ihren Hund adoptieren.
  • Vergewissern Sie sich, dass der Züchter nicht mehrere Hunderassen züchtet: Seriöse Züchter konzentrieren sich in der Regel auf eine oder maximal zwei Rassen. Je mehr Rassen es gibt, desto höher ist die Gefahr, dass der Züchter vor allem auf Profit aus ist.
  • Einhergehend mit dem vorherigen Punkt, ist es auch wichtig, dass der Züchter die Rasse, die er züchtet, genau kennt. Wenn er mit Ihnen nur über den Preis des Tieres spricht, sollten Sie sich lieber einen anderen Züchter suchen. Er sollte in der Lage sein, Ihnen alle Ratschläge zu geben, die Sie brauchen, um einen Hund zu adoptieren.
  • Gute Züchter werden auch nie zögern, den Verkauf eines Hundes an eine Person abzulehnen, wenn sie der Meinung sind, dass das Profil nicht mit dem der Rasse übereinstimmt. Sie werden Ihnen viele Fragen zu Ihrem Lebensstil stellen, um sicherzugehen, dass Sie in der Lage sind, sich um Ihren zukünftigen Hund zu kümmern. Auch wird Ihnen kein seriöser Züchter ein Tier vor der gesetzlich vorgeschriebenen Frist, also acht Wochen, überlassen.
  • Besuchen Sie vor dem Kauf unbedingt die Zuchtstätten! Sie müssen die Umgebung der Hunde genau unter die Lupe nehmen: Sie sollten in Gebäuden untergebracht sein, die im Winter gut beheizt und im Sommer gut belüftet sind und über eine Welpenstube verfügen. Idealerweise leben sie im Haus des Züchters, aber sie können sich auch in einem speziellen Gebäude entwickeln, solange sie jeden Tag richtig sozialisiert werden. Überprüfen Sie auch die Sauberkeit der Räume, in denen sich die Hunde bewegen.
  • Achten Sie auf den Zustand der Tiere und insbesondere der Mutter. Fragen Sie, wie viele Würfe pro Jahr stattfinden. Wenn die Mutter mehr als einen Wurf pro Jahr hat, wechseln Sie den Züchter. Fragen Sie auch, wie viele Würfe das Weibchen im Laufe seines Lebens hatte. Wenn die Anzahl mehr als fünf beträgt, ist das kein gutes Zeichen.
  • Wie sieht es mit den männlichen Zuchttieren aus? Gehören sie dem Züchter? Es ist nicht ungewöhnlich, dass Rüden aus anderen Zuchten eingesetzt werden. In diesem Fall sollten Sie so viele Informationen wie möglich über das Vatertier einholen. Sie müssen unbedingt Zugang zu den Identifikationspapieren haben.
  • Wie wählt der Züchter seine Tiere aus? Am besten wählen Sie eine Zuchtstätte, in der Verhaltenskriterien Vorrang vor körperlichen Kriterien haben.
  • Die Hunde müssen im Zuchtbuch identifiziert sein! Außerdem muss der Züchter in der Lage sein, Ihnen eine detaillierte Ahnentafel Ihres zukünftigen Hundes zur Verfügung zu stellen.
  • Ebenso müssen Sie im Besitz einer Abtretungsbescheinigung sein, einer Art Vertrag, der den Verkauf belegt. Der Züchter stellt Ihnen auch ein tierärztliches Gesundheitszeugnis und den Pass des Hundes mit der Nummer seines Identifikationschips aus.

Welche Orte sollte man meiden, wenn man einen Hund adoptieren möchte?

Es gibt definitiv Orte, an denen Sie niemals einen Hund adoptieren sollten. Manchmal ist der Preis verlockend oder werden Welpen sogar kostenlos angeboten, aber denken Sie daran, dass ein Tier immer noch ein Lebewesen ist und nicht von skrupellosen Menschen als reines Profitmittel missbraucht werden sollte.

In einer Zoohandlung

Davon in einer Zoohandlung einen Hund zu adoptieren, ist immer abzuraten, und zwar aus mehreren Gründen. Zunächst einmal sind die Bedingungen, unter denen Hunde dort gehalten werden, alles andere als optimal. Da sie oft zu früh von ihren Müttern getrennt werden, haben sie nicht alle notwendigen Verhaltensweisen von Hunden gelernt. Im Erwachsenenalter wird Ihnen das mit großer Sicherheit Probleme bereiten, da es meist zu unausgeglichenen, ängstlichen oder aggressiven Charakterzügen führt.

Ein weiterer negativer Aspekt dieser viel zu früh durchgeführten Entwöhnung ist, dass die Welpen oft krank sind oder relativ schnell nach ihrer Adoption gesundheitliche Probleme auftreten. Das führt unweigerlich zu zusätzlichen Kosten bei schweren Krankheiten. Bei manchen Tieren muss man in extremen Fällen sogar bis zur Euthanasie gehen, um ihnen das Leiden zu ersparen.

Ein weiteres Problem ist, dass es diesen Welpen in der Regel an menschlichem Kontakt mangelt, was auch ihre Sozialisierung beeinträchtigt. Die Verhaltensweisen, die die Hunde in diesem Fall annehmen, sind nur schwer auszugleichen und Sie sollten sich an einen Hundeverhaltensexperten wenden, um zu versuchen, Ihren Vierbeiner umzuerziehen.

Im Gegensatz zu seriösen Züchtern haben Verkäufer in Zoofachgeschäften nicht das nötige Wissen über alle Hunderassen und können Ihnen nicht alle Informationen geben, die Sie brauchen, um einen Hund zu adoptieren. Sie sind außerdem selten in Tierschutzfragen geschult. 

Achten Sie auf die Herkunft der Hunde! Manche kommen direkt aus Osteuropa, aus Welpenfabriken, in denen die Zuchtmütter unter unsäglichen Bedingungen ausgebeutet werden. Außerdem garantiert Ihnen eine zweifelhafte Herkunft der Tiere nicht, dass Sie einen "reinrassigen" Hund bekommen, auch wenn die Tierhandlung das behauptet. Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten und sich eine bestimmte Rasse wünschen, sollten Sie sich stattdessen die Zeit nehmen, einen seriösen Züchter zu suchen. Abgesehen davon sind die Kaufpreise in der Zoohandlung nicht unbedingt attraktiver.

Von nicht angemeldeten Privatpersonen

Vermeiden Sie es auch unbedingt, von Privatpersonen einen Hund zu adoptieren oder Welpen zu kaufen, indem Sie z. B. auf Anzeigen im Internet antworten. Diese Art, einen Hund zu adoptieren, fördert den Hundehandel, die Ausbeutung von Hündinnen durch die Zunahme wilder Würfe, aber auch das Aussetzen von Hunden. Jedes Jahr werden Tausende von Welpen ausgesetzt - oder schlimmer noch - aufgrund unerwünschter Würfe von Privatpersonen, die sich nicht die Mühe gemacht haben, ihre Hündin sterilisieren zu lassen.

Warum ist es keine gute Idee, von Privatpersonen einen Hund zu adoptieren, selbst wenn es kostenlos ist? Ganz einfach: Weil Sie nichts über die Vorgeschichte des Tieres wissen. Sie haben keine Ahnung, wer die Eltern sind, ob sie von Erbkrankheiten betroffen sind oder nicht. Es ist auch möglich, dass die Hunde nicht richtig sozialisiert wurden, was Ihnen ernsthafte Probleme bereiten könnte. Schließlich kommt es oft vor, dass Privatpersonen nicht zögern, Welpen viel zu früh von ihrer Mutter zu trennen, obwohl die Entwöhnungsphase noch nicht abgeschlossen ist. Auch hier gehen Sie das Risiko ein, dass Ihr Hund als Erwachsener unausgeglichen ist und problematische Verhaltensweisen annimmt.

Welpen, die von nicht angemeldeten Privatpersonen aufgezogen werden, werden außerdem nicht im LOF eingetragen, sondern lediglich typisiert. Zwar sind die Preise oft günstiger als bei einem Züchter, aber Sie gehen ein unnötiges Risiko ein. Wenn Sie es sich nicht leisten können, einen "reinrassigen" Hund zu adoptieren, aber trotzdem eine bestimmte Rasse haben möchten, warum nehmen Sie nicht Kontakt mit dem Tierschutzverein oder den Vereinen in Ihrer Region auf? In Tierheimen werden leider viele Tiere aufgenommen, und eines davon könnte durchaus dem entsprechen, was Sie suchen.

Welpe oder erwachsener Hund?

Diese Frage stellt sich nicht, wenn Sie von einem Züchter einen Hund adoptieren, aber was ist, wenn Sie sich entschieden haben, von einer Organisation einen Hund zu adoptieren? Welpen und erwachsene Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen. Sie müssen sich daher fragen, was Sie selbst von Ihrem Hund erwarten.

Warum ein Welpe?

Einen jungen Hund zu adoptieren hat einige Vorteile. Zunächst einmal hat Ihr Welpe einen sehr viel formbareren Charakter als ein erwachsener Hund, dessen Eigenschaften bereits klar definiert sind. Daher wird es für Sie theoretisch einfacher sein, ihn zu erziehen und ihm beizubringen, was Sie von ihm erwarten. Wenn Sie einen so jungen Hund adoptieren, können Sie auch gut auf seine Sozialisierung achten, die am besten zwischen dem zweiten und dritten Monat stattfindet. Da das gesetzliche Adoptionsalter mindestens zwei Monate beträgt, sind Sie also in der idealen Zeit, um diese sehr wichtigen Schritte im Leben Ihres Hundes einzuleiten.

Aber Vorsicht: Einen Welpen aufzunehmen, ist auch kein Zuckerschlecken, und die Pflege Ihres vierbeinigen Freundes wird Sie viel Zeit und Energie kosten. Sie müssen ihn stubenrein machen und Unfälle bleiben Ihnen nicht erspart. Sie müssen also Geduld und Nachsicht mit Ihrem kleinen Welpen haben. Auch die ersten Nächte können schwierig sein, denn er hat gerade seine Familie verlassen und ist in ein fremdes Haus mit fremden Menschen gezogen. Denken Sie auch daran, Ihre Umgebung zu sichern, denn Welpen sind von Natur aus neugierig. Rechnen Sie also damit, dass Ihr neuer Mitbewohner in Ihrem Haus einige Schäden anrichten wird!

Warum ein erwachsener Hund?

Einen erwachsenen Hund zu adoptieren ist etwas ganz anderes als einen Welpen zu adoptieren. Sie haben es nämlich mit einem Hund zu tun, der seinen Charakter bereits entwickelt und manchmal leider bereits einige negative Erfahrungen gemacht hat. Es ist manchmal schwierig, die genaue Vergangenheit der Hunde aus Tierheimen auszumachen, aber das bedeutet nicht, dass sie keine zweite Chance verdienen - ganz im Gegenteil. 

Wenn Ihr Hund schon eine Weile in einem Tierheim oder einer Organisation wartet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Freiwilligen seinen Charakter und seine Gewohnheiten gut kennen und so die passende Familie für ihn finden können. Wenn Sie einen erwachsenen Hund adoptieren, gibt es auch keine Überraschungen bezüglich seiner endgültigen Größe und er wird ruhiger und nicht so stürmisch sein wie ein Welpe. 

Einen erwachsenen Hund zu adoptieren, kann bedeuten, dass die Erziehung mehr Geduld erfordert, allerdings nicht unmöglich ist. Sie können sich außerdem von einem Hundetrainer helfen lassen, der sich bestens mit diesen Situationen auskennt!

Schließlich können Sie auch einen älteren Hund adoptieren. In Tierheimen und Vereinen haben ältere Hunde leider geringere Chancen, adoptiert zu werden als jüngere und warten oft lange auf eine Familie - wenn sie überhaupt eine finden. Wenn Sie einen älteren Hund adoptieren, haben Sie die Möglichkeit, einem Tier einen friedlichen Lebensabend zu ermöglichen. Zwar werden Ihnen bei einer Krankheit des Hundes wahrscheinlich Tierarztkosten entstehen, aber Sie dürfen auch nicht vergessen, dass ein älterer Hund dem Ende seines Lebens näher ist. 

Theoretisch verpflichten Sie sich daher für einen kürzeren Zeitraum als bei einem Welpen oder einem jüngeren Hund. Außerdem sollten Sie bedenken, dass Sie, wenn Sie einen jungen Hund adoptieren, keine Garantie bekommen, dass dieser nicht ebenfalls erkrankt. Zögern Sie also nicht, einem älteren Hündchen eine Chance zu geben!

Männlich oder weiblich?

Manche Hundehalter sind sich nicht sicher, ob sie einen weiblichen oder männlichen Hund adoptieren sollen. Oft fragt man sich, ob es einen Unterschied bezüglich des Charakters je nach Geschlecht gibt? Tatsächlich sind die Verhaltensunterschiede recht gering und die Körpergröße macht den eigentlichen Unterschied aus, denn bei einigen Rassen sind Männchen deutlich größer als Weibchen.

Ein weiterer sehr wichtiger Unterschied, den es zu berücksichtigen gilt, ist natürlich der biologische Unterschied. Wenn Sie einen weiblichen Hund adoptieren, müssen Sie sich zweimal im Jahr um ihre Läufigkeit kümmern. Diese recht langen Perioden wirken sich auf das Verhalten des Tieres aus. Aber auch auf Ihr eigenes Verhalten, denn Sie müssen sich anpassen, um zu verhindern, mit einem wilden Wurf zu enden. Es ist außerdem ratsam, eine Hündin sterilisieren zu lassen, um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden und sie vor einigen sehr schweren Krankheiten zu schützen. Nicht kastrierte Rüden können sich gegenüber ihren Artgenossen als streitsüchtiger erweisen. Auch bei Rüden ist es daher ratsam, sie kastrieren zu lassen.

Abgesehen von diesen körperlichen Unterschieden kommt es vor allem auf das individuelle Wesen an und nicht auf die allgemeinen Faktoren. Wenn Sie also bei einem Züchter einen Hund adoptieren, sollten Sie die Tiere genau beobachten, um ihren Charakter kennenzulernen. Es gibt Hunde, die schüchterner, waghalsiger, ängstlicher, anhänglicher oder mutiger sind als andere. Es ist sehr wichtig, auch diesen Aspekt zu berücksichtigen, wenn Sie einen Hund adoptieren, denn Sie müssen einen Hund finden, der zu Ihnen passt!

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Die Pflegefamilie: “vorübergehend” einen Hund adoptieren kann Leben retten

Wenn Sie keinen Hund adoptieren möchten, da Sie sich nicht langfristig binden können odermöchten, können Sie sich als Pflegefamilie anbieten. Aber wie adoptiert man einen Hund als Pflegefamilie?

Wenn ein Hund in eine Pflegefamilie vermittelt wird, verlässt er das Tierheim oder die Rettungsorganisation und wird in einer familiären Umgebung aufgenommen. Dies ermöglicht es dem Hund, in einem liebevollen Zuhause zu leben, individuelle Pflege zu erhalten und mit den Mitgliedern der Pflegefamilie sowie eventuell mit anderen Haustieren sozialisiert zu werden. Die Pflegefamilie kann auch dabei helfen, das Verhalten und die Bedürfnisse des Hundes einzuschätzen, was den Adoptionsprozess erleichtert, da es den zukünftigen Adoptiveltern wertvolle Informationen liefert.

Die Pflegeeltern spielen eine entscheidende Rolle, indem sie dem Hund helfen, sich an ein Familienleben zu gewöhnen und ihm persönliche Zuwendung zukommen lassen. Sie kümmern sich um die täglichen Bedürfnisse des Hundes - Fütterung, Spaziergänge und notwendige tierärztliche Behandlungen - und bieten ihm außerdem Zuneigung und wesentliche Lektionen in Sachen Sozialisierung. Durch das Leben in einer familiären Umgebung kann der Hund auch Situationen aus dem wirklichen Leben erleben, was ihm die Integration in seine zukünftige Adoptivfamilie erleichtert.

Das ultimative Ziel der Pflegefamilie ist es, ein geeignetes, dauerhaftes Zuhause für den Hund zu finden. Sie arbeiten oft mit Tierheimen oder Rettungsorganisationen zusammen, um für den zu adoptierenden Hund zu werben, Treffen mit potenziellen Adoptanten zu organisieren und ihr umfangreiches Wissen über Hunde mit diesen zu teilen.

Wie kann man einen Hund kostenlos adoptieren?

Manche Besitzer, die sich keinen Rassehund oder einen Hund aus einem Tierheim leisten können, suchen nach einer Möglichkeit, kostenlos einen Hund zu adoptieren. Obwohl dies nicht unmöglich ist, sind einige Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. 

Es kann durchaus vorkommen, dass man in Vereinen und Tierheimen kostenlos Hunde adoptieren kann. Häufig handelt es sich dabei um kranke oder alte Tiere, deren Chancen auf eine Adoption sehr gering sind. Die Vereine versuchen daher, ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen und bieten die kostenlose Adoption an. 

Es ist auch möglich, einen Hund kostenlos zu adoptieren, indem man online nach Anzeigen von Personen sucht, die ihren Hund aus verschiedenen Gründen, wie z. B. einer veränderten persönlichen Situation, abgeben möchten. Wie wir jedoch bereits erwähnt haben, ist dieser Weg mit Risiken verbunden. Bleiben Sie vorsichtig und vergewissern Sie sich, dass das Tier gesund ist und mit allen erforderlichen Dokumenten abgegeben wird. Bedenken Sie in diesem Zusammenhang außerdem auch einen sehr wichtigen Punkt: Wenn Sie einen Hund kostenlos adoptieren möchten, aber haben Sie auch die nötigen Mittel, um sich sein Leben lang um ihn zu kümmern?

Sonderfälle bei der Adoption eines Hundes

Einige Hunde haben ganz besondere Eigenschaften: 

Einen ausgemusterten oder pensionierten Hund adoptieren

Einen ausgemusterten oder pensionierten Hund zu adoptieren ist eine gute Gelegenheit, einem treuen Gefährten eine zweite Chance zu geben. Bei diesen Hunden handelt es sich häufig um Diensttiere, Arbeitshunde oder Wettkampfhunde, die einen Punkt in ihrem Leben erreicht haben, an dem sie ihren früheren Aktivitäten nicht mehr nachgehen können. Dazu können Such- und Rettungshunde, Blindenhunde für sehbehinderte Menschen, Polizei- oder Militärhunde oder sogar Rennhunde gehören. Sehr oft findet man unter diesen Rassen den Boxer, den Belgischen Schäferhund Malinois, den Golden Retriever, den Labrador Retriever oder den Dobermann.

Diese ausgemusterten oder pensionierten Hunde wurden in der Regel gut trainiert und haben während ihrer gesamten Karriere eine hervorragende Pflege genossen. Sie verfügen oft über besondere Fähigkeiten und wurden in verschiedenen Umgebungen sozialisiert. Wenn Sie sie adoptieren, können Sie von ihrer Erfahrung und Ausbildung profitieren, was die Integration in Ihren Haushalt erleichtern kann.

Einen Hund zu adoptieren, der ausgemustert oder pensioniert ist, bringt auch emotionale Vorteile mit sich. Diese Hunde hatten oft eine enge Beziehung zu ihren früheren Besitzern und haben eine tiefe Loyalität und Zuneigung entwickelt. Wenn Sie ihnen ein liebevolles Zuhause bieten, können Sie ihnen einen wohlverdienten Ruhestand, eine kontinuierliche Betreuung und emotionale Stabilität ermöglichen.

Berücksichtigen Sie daher die besonderen Bedürfnisse dieser Hunde. Einige benötigen möglicherweise aufgrund ihres Alters oder möglicher Verletzungen aus früheren Aktivitäten eine zusätzliche gesundheitliche Pflege. Andere haben möglicherweise besondere Anforderungen an die Bewegung, die geistige Stimulation oder die Ernährung. Es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein, diese Bedürfnisse zu erfüllen und ihnen ein komfortables und ihrem Zustand entsprechendes Leben zu bieten.

Einen Hund aus Rumänien adoptieren

Einen Hund aus Rumänien zu adoptieren kann eine bereichernde und altruistische Entscheidung sein. Rumänien hat leider mit dem Problem einer Überpopulation von Straßenhunden zu kämpfen, was zur Gründung zahlreicher Tierheime und Rettungsorganisationen geführt hat, die sich der Rettung dieser Hunde verschrieben haben. Diese Hunde haben oft schwierige Situationen auf der Straße erlebt und brauchen ein liebevolles Zuhause, um ihr Vertrauen und ihr Wohlbefinden wieder aufzubauen.

Wenn Sie einen Hund aus Rumänien adoptieren, können Sie somit ein Leben retten und ihm eine neue Chance geben. Diese Hunde sind in der Regel dankbar und zeigen eine bemerkenswerte Resilienz, sobald sie in einer sicheren und liebevollen Umgebung untergebracht sind. Sie können eine tiefe und treue Beziehung zu ihren neuen Besitzern aufbauen, was ihnen enorme Freude bringt.

Beachten Sie jedoch, dass Hunde aus Rumänien möglicherweise etwas mehr Geduld und Arbeit benötigen, um sich an ihr neues Leben anzupassen. Sie haben möglicherweise Traumata erlebt, wurden vernachlässigt und daher meist eine längere Eingewöhnungszeit. Sozialisierung, eine konsequente Hundeerziehung und viel Liebe sind entscheidend, um ihnen zu helfen, ihre schwierige Vergangenheit zu überwinden und sich vollständig in ihr neues Zuhause zu integrieren.

Bevor Sie einen Hund aus Rumänien adoptieren, sollten Sie recherchieren und mit vertrauenswürdigen Organisationen zusammenarbeiten, die gründliche Bewertungen vornehmen und genaue Informationen über den Hund liefern. Die Organisation Remember Me ist auf die Adoption von Hunden aus Rumänien spezialisiert.

Einen Hund adoptieren, der misshandelt wurde oder eine schwierige Vergangenheit hat

Wenn Sie einen Hund adoptieren, der missbraucht wurde, spricht man oft von einem Akt des Mitgefühls und der Erlösung. Diese Hunde haben oft traumatische Erfahrungen gemacht, die emotionale und manchmal auch körperliche Narben hinterlassen haben. Indem Sie ihnen ein liebevolles Zuhause bieten, geben Sie ihnen die Möglichkeit, sich wieder aufzubauen und ein Leben voller Liebe und Geborgenheit zu entdecken.

Einen misshandelten Hund zu adoptieren, erfordert ein tiefes Verständnis für seine besonderen Bedürfnisse und viel Geduld. Diese Hunde können aufgrund der erlittenen Misshandlungen ein defensives oder ängstliches Verhalten an den Tag legen. Sie brauchen möglicherweise Zeit, um wieder Vertrauen in Menschen zu fassen und benötigen zusätzliche Sozialisierungs- und Trainingsmaßnahmen, die ihnen helfen, sich an ihre neue Umgebung anzupassen.

Mit Geduld, Liebe und einem sanften Ansatz können diese Hunde jedoch ihre schmerzhafte Vergangenheit überwinden und als geliebte Mitglieder Ihrer Familie aufblühen. Sie sind oft unglaublich dankbar und hingebungsvoll und ihre Verwandlung sorgt auf beiden Seiten für eine immense Freude und Befriedigung.

Suchen Sie Rat und Ressourcen bei Fachleuten wie Verhaltenstherapeuten für Hunde oder Hundetrainern, die Ihnen helfen können, den Heilungsprozess Ihres misshandelten Hundes zu unterstützen. Indem Sie Ihrem Hund ein liebevolles Zuhause bieten und ihm ermöglichen, Liebe und Geborgenheit zu erfahren, spielen Sie eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau des Vertrauens und des Wohlbefindens Ihres Haustiers.

Einen blinden, tauben oder behinderten Hund adoptieren

Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten, der blind, taub oder anderweitig eingeschränkt ist und besondere Bedürfnisse hat, ist das ein edler Schritt, der sich lohnt. Auch diese Hunde verdienen eine Chance, trotz ihrer Einschränkungen ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Wenn Sie einen Hund mit einer Behinderung adoptieren, bieten Sie ihm ein liebevolles Zuhause, in dem er gehegt und gepflegt und bei seinen täglichen Herausforderungen unterstützt wird.

Hunde mit Behinderungen können ihren Verlust oft durch andere entwickelte Sinne oder durch das Erlernen bestimmter Signale und Routinen kompensieren. Ihre Anpassungsfähigkeit ist oft bemerkenswert, und mit ein wenig Geduld und Verständnis können sie ein glückliches Leben voller besonderer Momente führen.

Wenn Sie einen blinden, tauben oder behinderten Hund adoptieren, können Sie andere inspirieren, indem Sie zeigen, dass diese Hunde genauso viel Wert und Liebe zu bieten haben. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, neue Fähigkeiten in Bezug auf Kommunikation und das Verständnis für die besonderen Bedürfnisse Ihres Hundes zu erlernen.

Die Vorbereitung auf die Ankunft Ihres Hundes nach der Adoption

Sie haben Ihre Entscheidung getroffen, gut überlegt und bereiten sich nun darauf vor, Ihren Hund oder Welpen bei sich aufzunehmen. Damit aber alles reibungslos verläuft, müssen Sie seine Ankunft gut vorbereiten!

Wenn Sie einen Welpen von einem Züchter übernommen haben, versuchen Sie, ihn möglichst oft zu besuchen, bevor Sie ihn nach Hause bringen, damit er sich schon ein wenig an Ihre Anwesenheit gewöhnen kann. Bringen Sie ein T-Shirt mit Ihrem Geruch für ihn mit und nehmen Sie zum Beispiel eine Decke mit dem Geruch seiner Mutter mit nach Hause, damit er etwas Vertrautes in seiner neuen Umgebung hat. Wenn Sie noch andere Tiere haben, können sie sich so bereits ein wenig an die Anwesenheit des Neuankömmlings gewöhnen. Ein Stück Stoff mit einem bekannten Geruch kann Ihnen auch helfen, Ihren Welpen zu beruhigen, wenn er an einem fremden Ort ankommt.

Auch bezüglich des Zubehörs sollten Sie bereits vor der Ankunft alles nötige parat legen, damit es Ihnen am großen Tag an nichts fehlt. Kaufen Sie einen Korb, der für die Größe des Hundes geeignet ist. Wenn Sie einen Welpen adoptieren, sollten Sie einen kleinen Korb kaufen und daran denken, dass Sie später einen neuen kaufen werden müssen. Planen Sie Wasser- und Futterschüsseln, Spielzeug, Kissen, Decken, Geschirr, Leine usw. ein. Von einer Hundetoilette ist abzuraten. Theoretisch ist die Idee nicht schlecht, aber in der Praxis kann sie sich als katastrophal erweisen, da sich Ihr Hund so daran gewöhnt, sein Geschäft drinnen zu verrichten.

Planen Sie auch einen Termin für einen ersten Besuch beim Tierarzt, um so schnell wie möglich zu überprüfen, ob Ihr Welpe oder Ihr Hund gesund ist. Die Feststellung bestimmter Krankheiten wie Staupe, Parvovirose, Hepatitis Rubarth oder Hüftgelenksdysplasie stellt einen sogenannten unwiderruflichen Mangel dar. Das bedeutet, dass der Käufer das Recht hat, gegen den Verkäufer des Hundes vorzugehen.

Während der Adoption: Alles richtig machen!

Es ist an der Zeit, Ihren Welpen oder Hund abzuholen und nach Hause zu bringen. Während der Autofahrt sollten Sie versuchen, ihn so gut wie möglich zu beruhigen. Wenn es sich um einen kleinen Welpen handelt, ist die Veränderung der Umgebung für ihn ein aufregendes Erlebnis: Er verlässt seine Mutter und seine Geschwister und begibt sich ins Ungewisse. Legen Sie das Auto vielleicht mit Betteinlagen aus, um Unfälle im Auto zu vermeiden. Sie können auch einen kleinen Transportkorb kaufen, die Sie mit Stoffen, die mit dem Geruch der Mutter imprägniert sind, auslegen.

Was Sie tun müssen, wenn Sie zu Hause sind

Wenn Sie zu Hause angekommen sind, ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren neuen vierbeinigen Freund in seinem eigenen Tempo ankommen lassen. Vermeiden Sie vor allem Schreie und Hektik um ihn herum, die ihm Angst machen könnten. Die Erziehung beginnt Schritt für Schritt und auf sanfte Weise, sobald der Welpe angekommen ist. Es ist wichtig, von Anfang an konsequent zu sein, damit Sie später nicht wieder von vorne anfangen müssen!

Erlauben Sie ihm, Ihre Wohnung ein wenig zu erkunden, damit er sich mit seiner neuen Umgebung vertraut machen kann. Beschränken Sie jedoch die Anzahl der Räume, zu denen er Zugang hat, damit er sich nicht verloren oder verängstigt fühlt. Lassen Sie Ihrem Hund Zeit und drängen Sie ihn nicht. Er sollte in seinem eigenen Tempo und vor allem in Ruhe bei Ihnen Zuhause ankommen.

Stellen Sie ihn den anderen Familienmitgliedern vor

Wenn Sie allein leben, stellt sich diese Frage natürlich nicht! Allerdings ist es für einen Welpen wichtig, relativ schnell neue Gesichter zu sehen, um seine Sozialisierung richtig zu festigen. Bitten Sie Freunde oder Familienmitglieder, nach dem Hund zu sehen, damit er sich an die Anwesenheit von anderen Menschen gewöhnen kann. Diese Kennenlernrunden sollten ebenfalls in Ruhe stattfinden.

Wenn Sie Kinder haben, ist es sehr wichtig, dass Sie ihnen beibringen, den Hund oder Welpen nicht anzuschreien oder sich aufzuregen. Sie würden ihn dadurch nur zu sehr bedrängen und ihm Angst machen. Sie sollten ihm auch nicht überall hin folgen, sondern ihn in seinem eigenen Tempo machen lassen. Ihr neuer Freund wird sich ohnehin sehr schnell an ihre Anwesenheit gewöhnen!

Ebenso sollten Sie Ihren Kindern beibringen, dass man einen Hund immer respektieren muss. Sie sollten also nicht an seinen Ohren oder seinem Schwanz ziehen, auf ihm herumklettern, ihn beim Schlafen oder Fressen stören. Selbst der ruhigste Hund kann verärgert reagieren, wenn er von Kindern zu sehr gereizt wird. Einige große Hunde können in diesen Fällen leider auch unbeabsichtigt Schaden anrichten.

Ihn mit anderen Tieren bekannt machen

Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten und bereits ein anderes Tier oder mehrere Tiere haben, ist das kein Problem, erfordert aber dennoch einige Anpassungen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft. Die Ankunft eines "Eindringlings" bringt die vorhandenen Tiere durcheinander, und man sollte die Dinge nicht überstürzen.

Ein anderer Hund

Manche Rassen vertragen ihre Artgenossen weniger gut als andere, insbesondere Rüden. Wenn Sie einen Hund adoptieren möchten, ist es daher sehr wichtig, diesen Parameter zu berücksichtigen. Wenn Sie mehrere Hunde haben, sollte das Vorstellen gemeinsam und nicht einzeln erfolgen.

Warten Sie mit dem Vorstellen eine Weile, bis Ihr neuer Hund die Umgebung kennengelernt hat, um nicht noch mehr Stress zu verursachen. Sobald er Ihnen vertraut erscheint, können Sie Ihren anderen Hund oder Ihre anderen Hunde mitbringen lassen. 

Sie haben gerade einen Welpen adoptiert

Achten Sie darauf, dass die Impfungen der anderen Hunde auf dem neuesten Stand sind! Ihr neuer pelziger Freund ist nämlich vor seinen Auffrischungsimpfungen noch anfällig für bestimmte Krankheiten. Wählen Sie einen neutralen Ort, um zu verhindern, dass der Hund im Haus zu territorial wird. Behalten Sie die Tiere im Auge, greifen Sie aber nicht ein, es sei denn, es besteht eine offensichtliche Gefahr. Sie können beispielsweise  in die Hände klatschen, um die Aufmerksamkeit der Tiere zu erregen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis der kleine Welpe vollkommen akzeptiert wird. In der Regel integrieren sich junge Hunde relativ leicht.

Sie haben gerade einen erwachsenen Hund adoptiert

Die Vorstellung eines erwachsenen Hundes kann etwas schwieriger sein, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit, seien Sie beruhigt. Rechnen Sie aber damit, dass die Eingewöhnung etwas länger dauert als bei einem Welpen. Versuchen Sie, einen neutralen Ort für die Präsentation zu wählen und lassen Sie die beiden sich beschnuppern, wobei Sie den Ablauf gut im Auge behalten sollten. Es kann sein, dass es ein paar Knurrgeräusche gibt, aber greifen Sie nur ein, wenn die Situation eskaliert und trennen Sie die Hunde.

Wiederholen Sie den Vorgang so oft wie nötig. Vermeiden Sie anfangs, die Körbe Ihrer Tiere nebeneinander zu stellen, ebenso wie die Futternäpfe, um Frontalbegegnungen zu vermeiden. Wenn das Zusammenleben wirklich nicht gut läuft oder Ihr Hund den Neuankömmling nicht akzeptiert, können Sie sich an einen Verhaltenstherapeuten für Hunde wenden, der Ihnen sicherlich helfen wird.

Eine Katze

Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen von Natur aus territoriale Tiere. Die Ankunft eines neuen Tieres, noch dazu eines Hundes, wird daher nicht unbedingt mit Wohlwollen betrachtet. Zunächst einmal sollten Sie eine Katze niemals dazu zwingen, einen Hund zu treffen. Sie könnten bei Ihrer Katze ein dauerhaftes Trauma hinterlassen. Das Kennenlernen sollte daher mit Bedacht erfolgen.

Am besten ist es, wenn Katze und Hund zusammen aufgewachsen sind, aber das ist natürlich nicht immer möglich. Wenn Sie nachdem die Katze bereits da ist einen Hund adoptieren, sollten Sie folgende Vorkehrungen treffen, um Probleme zu vermeiden: 

Vergewissern Sie sich zunächst, dass Ihr Welpe oder Hund einigermaßen ruhig ist; ein zu aufgeregtes Tier könnte Ihren Kater erschrecken. Am besten ist es, die Begegnung nicht zu überstürzen. Wenn es möglich ist, versuchen Sie vorab, Ihre Katze an den Geruch des Hundes oder Welpen zu gewöhnen, indem Sie einige Wochen vor der Ankunft Stoffe oder Gegenstände in Ihrer Wohnung platzieren, die mit dem Geruch des Hundes oder Welpen getränkt sind. So hat Ihre Katze genug Zeit, sich daran zu gewöhnen. 

Nach der Ankunft des Welpen oder Hundes sollten Sie eine direkte Begegnung weiterhin vermeiden. Halten Sie sie am besten in verschiedenen Räumen. Sie können ein Gitter an der Tür anbringen, wie es auch für Babys verwendet wird, damit sich die beiden Tiere beobachten können, ohne Gefahr zu laufen, miteinander in Kontakt zu kommen.

Wenn sie sich schließlich  kennengelernt haben, können Sie den nächsten Schritt machen. Nehmen Sie Ihren Hund für alle Fälle an die Leine, aber greifen Sie nicht ein, wenn keine unmittelbare Gefahr droht. Ihre Katze muss unbedingt die Möglichkeit haben, zu fliehen. Beschränken Sie solche Begegnungen auf zehn Minuten und bestrafen Sie Ihren Hund nicht, wenn er zu aufgeregt ist. Er könnte die Anwesenheit Ihrer Katze mit einem negativen Verhalten Ihrerseits in Verbindung bringen.

Versuchen Sie, das Futter zu nutzen, um die Verständigung zu erleichtern. Stellen Sie die Futternäpfe der beiden Tiere in einem respektablen Abstand zueinander auf und rücken Sie sie langsam näher, wenn Sie merken, dass die Situation passt. Wenn Sie es schaffen, die Futternäpfe ganz nah beieinander zu platzieren, haben Sie schon fast gewonnen. Lassen Sie Ihre Katze frei im Haus herumlaufen und achten Sie darauf, dass Ihr Hund ihr nicht nachläuft oder zu grob mit ihr umgeht, wenn er spielen will.

Wenn Ihre Katze nicht mit dem Welpen oder dem Hund im Zimmer bleiben möchte, ist das zu respektieren. Sie müssen sich in Geduld üben, bis sich die Situation beruhigt hat, und auch wenn die ersten Tage sicher schwierig werden, können Sie beruhigt sein. Die Tiere werden zwar keine besten Freunde, aber sie werden sich schließlich tolerieren.

Zur Sicherheit können Sie Ihrem Hund einen Maulkorb nach Baskerville-Art kaufen, vor allem, wenn es sich um einen erwachsenen Hund handelt. Dieser Maulkorb schränkt den Mund des Tieres nicht vollständig ein und Sie können ihm weiterhin Leckerlis geben. Verwenden Sie diese, um Ihrem Hund beizubringen, die Katze nicht zu bedrängen oder auf sie zuzulaufen, weil er sie sonst erschrecken könnte.

→ Unbedingt vermeiden: Nehmen Sie Ihre Katze nie auf den Arm! Das würde ihre Angst vor Ihrem Hund noch verstärken.

Nagetiere und andere Exoten

Nagetiere als Haustiere werden in Deutschland immer beliebter. Aber was tun, wenn Sie einen Hund adoptieren wollen, der vielleicht noch nie zuvor ein Nagetier gesehen hat? Ein kleines Nagetiere kann es nicht mit einem etwas überdrehten Hund oder aufgeregten Welpen aufnehmen. Daher sollten Sie vorsichtig sein und einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um problematische Situationen zu vermeiden.

Bevor Sie einen Hund adoptieren, sollten Sie sich gut überlegen, welche Rasse Sie interessiert. Wenn Sie bereits Nagetiere oder Vögel besitzen, ist es wahrscheinlich besser, sich nicht für einen Hund mit starkem Jagdtrieb wie Jagdhunde zu entscheiden. Reptilien sind weniger problematisch, da hier nur selten die Gefahr eines direkten Kontakts zwischen den Tieren besteht.

Bei Nagetieren und Vögeln beginnen Sie zunächst damit, dass Ihr Hund das Tier durch den Käfig beobachten kann. Versuchen Sie nicht, eine direkte Begegnung ohne jede vorherige Vorbereitung zu erzwingen! Beurteilen Sie die Situation und wiederholen Sie den Vorgang so oft wie nötig. Wenn Sie sicher sind, dass Ihr Hund nicht Gefahr läuft, Ihren Nager anzugreifen, können Sie ihn aus seinem Käfig nehmen. Lassen Sie die beiden allerdings niemals allein!

Nach der Adoption: Mit dem Hund zusammenleben

Es ist geschafft: Sie haben einen Hund adoptiert, er ist gut bei Ihnen angekommen und beginnt, sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen. Jetzt ist es an Ihnen, alles zu tun, um das Zusammenleben harmonisch zu gestalten. Hier sind ein paar wertvolle Tipps, wie Sie Ihrem Hund helfen können, sich in seiner neuen Familie zurechtzufinden und Fehler zu vermeiden.

Der passende Schlafplatz

Wenn Sie einen Hund adoptieren, müssen Sie manchmal Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen Sie sich bewusst sein sollten. Die ersten Nächte mit Ihrem Hund oder Welpen zu Hause können kompliziert sein, aber Sie müssen entschlossen vorgehen und von Anfang an Grenzen setzen. Es ist immer einfacher, etwas zu verbieten und dann zu erlauben, als umgekehrt.

Aus diesem Grund raten Experten, den Hund nicht im Schlafzimmer schlafen zu lassen und schon gar nicht im eigenen Bett, zumindest nicht am Anfang. Wenn Ihr Welpe die ersten Male Schwierigkeiten hat, nachts einzuschlafen, können Sie sein Körbchen in Ihrem Schlafzimmer am Fußende des Bettes aufstellen und es dann jeden Abend weiter entfernen, bis es schließlich ganz außerhalb des Zimmers steht.

Warum wird davon abgeraten, sein Haustier bei sich schlafen zu lassen? Ganz einfach, weil es zu einer zu intensiven Bindung führen kann, die wiederum zu Trennungsangst führen kann. Wenn Ihr Hund ausgeglichen ist und nicht unter Angstzuständen leidet, können Sie ihn ab und zu mit in Ihr Schlafzimmer nehmen. Lange Zeit war dies ein umstrittenes Thema, aber heute ist die Frage nicht mehr so eindeutig und einige Experten sehen darin kein Problem.

So früh wie möglich mit der Erziehung beginnen

Wer einen Hund adoptieren möchte, sollte sich darauf einstellen, so früh wie möglich mit der Erziehung zu beginnen. Bei einem jungen Hund ist die Erziehung in der Regel einfacher, da Sie ganz von vorn anfangen. Sie haben also ein unbeschriebenes Blatt vor sich, dass Sie sorgfältig bemalen müssen, damit Sie später keine Unregelmäßigkeiten ausbügeln müssen.

Stellen Sie von Anfang an strenge Regeln auf. Was Sie Ihrem Hund später verbieten wollen, muss auch bei seiner Ankunft bereits verboten werden. Es ist leicht, sich von einem Welpen erweichen zu lassen, aber vergessen Sie nicht, dass er noch wachsen wird! Das gilt besonders, wenn Sie einen großen Hund adoptieren. Ein leichter Hund ist nicht so schwer zu bändigen wie ein riesiger Molosser von mehreren Kilogramm. Wenn es Ihnen nicht gelingt, sich von Anfang an durchzusetzen, werden Sie ernste Schwierigkeiten bekommen.

Seien Sie allerdings aufmerksam. Die Erziehung eines Hundes sollte niemals durch Gewalt erfolgen. Seit vielen Jahren sind sich Tierärzte, Pädagogen und Fachleute einig, dass eine erfolgreiche Erziehung auf einem positiven Ansatz beruhen muss. Das Prinzip ist ganz einfach: Belohnen Sie das gewünschte Verhalten Ihres Hundes und ignorieren Sie negatives Verhalten. Ziel ist es, den Wunsch zu verstärken, das positive Verhalten zu wiederholen, um eine Belohnung zu erhalten (in Form von Streicheleinheiten, Komplimenten, Leckerlis oder Spielen), statt mit Zwang und Angst zu arbeiten.

Eine positive Erziehung ist auch eine hervorragende Möglichkeit, die Beziehung und Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund zu stärken, indem Sie Zeit mit ihm verbringen. Sie müssen nicht jeden Tag mehrere Stunden damit verbringen, eine Viertelstunde reicht aus. Darüber hinaus würde Ihr Hund ohnehin die Konzentration verlieren, was keinen Sinn macht.

Sollte man die Bestrafung komplett weglassen? Nein, aber sie muss in kleinen Dosen eingesetzt werden, und vor allem direkt und ohne Gewalt. Das kann z. B. der Abbruch des Spiels bei negativem Benehmen sein. Sie können Ihren Hund auch ignorieren, um ihm Zeit zu geben, sich zu beruhigen. Hunde sind intelligente Tiere: Sie verbinden eine Unannehmlichkeit schnell mit einem Verhalten.

Damit die Erziehung erfolgreich ist, müssen Sie auch die richtige Einstellung haben und drei wichtige Grundsätze verfolgen: Beständigkeit, Kohärenz und Geduld. Die Erziehung eines Hundes braucht Zeit. Seien Sie nachsichtig mit ihm und wiederholen Sie die Übungen so oft wie nötig. Seien Sie konsequent. Wechseln Sie nicht alle fünf Minuten die Reihenfolge und verwenden Sie keine widersprüchlichen Aufforderungen. Was verboten ist, sollte langfristig und nicht nur jeden zweiten Tag verboten sein.

Wenn Sie sich mit der Situation überfordert fühlen oder fürchten, etwas Falsches zu tun, bitten Sie ruhig einen Hundetrainer um Hilfe! Sie können auch eine Welpenschule besuchen, um die Erziehung Ihres Hundes zu perfektionieren. Erziehung ist nicht nur ein Mittel, um Gehorsam zu erlangen, sondern auch, damit Ihr pelziger Freund sich ohne Angst in seiner Umgebung einfinden kann.

Hier sind einige Grundkommandos, die Sie Ihrem Vierbeiner unbedingt so früh wie möglich beibringen sollten:

  • Der Rückruf
  • An der Leine gehen
  • Aus 
  • Nein
  • Sitz und Platz

Einen erwachsenen Hund neu erziehen

Wenn Sie einen erwachsenen Hund adoptieren, wissen Sie in der Regel recht wenig über seine Vergangenheit. Die Erziehung ist daher oft ein großes Fragezeichen. Einige Vereine und Tierheime versuchen ihren Hunden ein paar Grundkommandos beizubringen, bevor sie sie in ihre neue Familie entlassen. Andere Hunde haben bereits eine solide Erziehung genossen, bevor sie ausgesetzt wurden. Bei anderen muss man jedoch ganz von vorne anfangen.

Wie bei einem Welpen müssen bestimmte Befehle so früh wie möglich eingeübt werden: der Rückruf, an der Leine zu gehen, Sitz und Aus. Ein erwachsener Hund hat bereits seinen eigenen Charakter entwickelt, was Sie bei der Erziehung des Hundes unbedingt berücksichtigen müssen. 

Wenn der Hund nicht richtig sozialisiert wurde, müssen Sie sich dieser Aufgabe ebenfalls widmen. Wenn er anderen Hunden gegenüber aggressiv oder ängstlich ist, ist es vielleicht besser, einen Verhaltenstherapeuten für Hunde um Hilfe zu bitten, vor allem, wenn es Ihr erster Hund ist und Ihnen vielleicht noch das nötige Wissen fehlt.

Einen Erwachsenen Hund zu adoptieren, besonders eine Erziehung, erfordert Geduld, seien Sie genauso nachsichtig wie bei einem Welpen, da Ängste schwer zu überwinden sind. Geben Sie Ihrem Hund Zeit, sich an sein neues Leben zu gewöhnen, ohne dabei natürlich die Erziehung zu vernachlässigen.

Stubenreinheit

Auch hierbei handelt es sich um einen wichtigen und unverzichtbaren Schritt nachdem Sie einen Hund adoptiert haben, um das Zusammenleben so reibungslos wie möglich zu gestalten. Seien Sie jedoch geduldig und verzeihen Sie eventuelle kleine Missgeschicke, die noch eine Weile nach der Adoption passieren können. Um Ihren Welpen stubenrein zu machen, müssen Sie ihn dazu ermutigen, sein Geschäft draußen zu verrichten, indem Sie ihn loben, sobald er es tut.

Gehen Sie dazu mindestens alle eineinhalb Stunden mit Ihrem Hund nach draußen und führen Sie ihn zu einem geeigneten Platz. Vermeiden Sie beispielsweise die Mitte des Bürgersteigs und führen Sie ihn stattdessen an Rinnsteine oder Bereiche, die nicht von Passanten frequentiert werden. Wenn Ihr Welpe sein Geschäft erledigt, loben Sie ihn ausgiebig! Er wird sehr schnell verstehen, dass es besser ist, sich draußen zu erleichtern, um dafür Streicheleinheiten oder Leckerlis zu bekommen. 

Wenn möglich, vermeiden Sie Hundetoiletten für die Wohnung, da diese den Weg der Stubenreinheit bei Hunden nur verlängern würden. Auch wenn sie sich als praktisch erweisen können und eventuelle Missgeschicke vermeiden, ermutigen Sie Ihr Tier vor allem dazu, sein Geschäft in der Wohnung zu verrichten. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen eine solche Matte notwendig ist, z. B. wenn Sie nicht oft genug zu Hause sind, um Ihren Hund zum richtigen Zeitpunkt auszuführen. Welpen haben noch nicht die volle Kontrolle über ihre Blase und können nicht länger als sechs Stunden warten, bis sie ihr Geschäft erledigen. Tatsächlich sollten Sie sich jedoch fragen, wenn Sie nicht so oft zu Hause sind, ob Sie überhaupt die Zeit haben, einen Hund zu adoptieren und sich um ihn zu kümmern. 

Sie können, falls nötig, eine Schmutzfangmatte  verwenden, wenn Ihr Welpe noch nicht alle Impfungen erhalten hat. Es wird nämlich davon abgeraten, mit den Kleinen ins Freie zu gehen, um sie nicht mit ernsthaften Krankheiten anzustecken. Wenn Sie eine Schmutzfangmatte nutzen wollen, legen Sie sie in einen gefliesten Raum, der einfacher zu reinigen ist. Bewegen Sie sie auch nicht ständig hin und her, damit Ihr Hund nicht den Eindruck bekommt, dass Ihre gesamte Wohnung eine riesige Toilette ist. Aus demselben Grund sollten Sie auch nicht in jeder Ecke eine solche Matte aufstellen.

Im Idealfall sollten Sie mit Ihrem Hund nach draußen gehen, um ihn stubenrein zu machen. Da dies jedoch nicht immer möglich ist, kann die Schmutzfangmatte zumindest zeitweise Abhilfe schaffen. Auf Dauer muss Ihr Hund jedoch lernen, stubenrein zu werden und sein Geschäft draußen zu verrichten. Wenn Sie wirklich nicht die Möglichkeit haben, regelmäßig bei Ihrem Welpen zu sein, warum beauftragen Sie dann nicht einen Haustiersitter, der Ihren pelzigen Freund ausführen kann?

Beginnen Sie, ihn zu sozialisieren

Auch dies ist ein unverzichtbarer Schritt, nachdem Sie einen Hund adoptiert haben. Die Sozialisierung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Zusammenleben sowohl zu Hause als auch draußen, denn Ihr Hund muss sich irgendwann mit der Welt um ihn herum auseinandersetzen. Zu dieser Welt gehören natürlich seine Artgenossen, aber auch andere Tiere und Menschen.

Die Sozialisierung eines Welpen oder Hundes ist ein schrittweiser Prozess, der nur langfristig erfolgreich sein kann. Je nach Alter des Tieres ist die Vorgehensweise etwas anders, da ein junger Hund etwas formbarer ist als ein erwachsener Hund, bei dem aufgrund verschiedener früherer Erfahrungen bereits gewisse Ängste verankert sein können.

Einen Welpen sozialisieren

Der ideale Zeitpunkt für die Sozialisierung eines Welpen liegt zwischen der dritten und zwölften Lebenswoche. Sie beginnt also beim Züchter und wird bei Ihnen zu Hause fortgesetzt. Sie haben einen Monat Zeit, um die Sozialisierung effektiv zu gestalten, auch wenn es glücklicherweise nicht unmöglich ist, auch einen älteren Hund zu sozialisieren.

Welpen sind von Natur aus neugierig. Sie haben keine besonderen Ängste vor unbekannten Situationen, und man sollte diese gewisse "Unbefangenheit" nutzen, um sie in kürzester Zeit mit möglichst vielen Dingen zu konfrontieren. Vorsicht! Die Erfahrungen müssen immer positiv sein, um zu verhindern, dass sich bei Ihrem Hund ein dauerhaftes Trauma einstellt.

Was können Sie tun, um Ihren jungen Hund erfolgreich zu sozialisieren? Es gibt allgemein drei Ansatzpunkte:

  • die Sozialisierung mit anderen Tieren
  • die Sozialisierung mit anderen Menschen
  • die Sozialisierung gegenüber der Umwelt

Sie dürfen keinen dieser Punkte auslassen, wenn Sie einen Hund adoptieren.

Die Sozialisierung mit anderen Tieren

Die Sozialisierung sorgt dafür, dass Ihr Hund mit anderen Hunden verkehren kann, ohne dass dies für ihn, andere Hunde oder Menschen gefährlich ist. Deshalb ist es wichtig, dass er so früh wie möglich mit Hunden zusammenkommt, aber nicht mit irgendwelchen Hunden! Junge Welpen werden in dieser kritischen Phase nicht geimpft und sollten nicht mit fremden Hunden in Kontakt kommen, deren allgemeiner Gesundheitszustand und Impfungen nicht bekannt sind. 

Stattdessen sollten Sie Ihren Welpen mit Hunden in Kontakt bringen, die Sie kennen. Welpenschulen verlangen normalerweise, dass die Impfungen der Tiere auf dem neuesten Stand sind. Sie können Ihren pelzigen Freund also ruhig dorthin bringen, damit er seine Artgenossen kennenlernt.

Die Sozialisierung eines Hundes endet nicht, wenn er drei Monate alt ist. Sie muss natürlich im Laufe der Zeit fortgesetzt werden. Sobald der Hund drei Monate alt und damit endgültig geimpft ist, können Sie ihn mit anderen Hunden zusammenbringen, die Sie auf Spaziergängen treffen. Fragen Sie vorher die Besitzer, ob ihr Hund Artgenossen akzeptiert oder nicht, um Unfälle zu vermeiden, auch wenn Welpen in der Regel weniger anfällig für Stimmungsschwankungen sind. Vermeiden Sie es, Ihren Welpen auf den Arm zu nehmen, sobald Sie einem anderen Hund begegnen. Falls er bereits ein gewisses Angstgefühl hat, würden Sie es nur verstärken, was auf lange Sicht zu Problemen führt.

Bringen Sie Ihren Welpen auch mit anderen Tieren in Kontakt: Katzen, Kaninchen, Vögel, Pferde... Kleinere Tiere sollte er akzeptieren, ohne sie als Beute zu betrachten und vor größeren Tieren, wie Pferden, soll ihm die Angst genommen werden, damit er beispielsweise Begegnungen bei einem Spaziergang gelassen gegenübertritt.

Sozialisierung mit anderen Menschen

Wenn Sie einen jungen Hund adoptieren, ist es wichtig, dass Ihr Welpe von klein auf lernt, mit Menschen umzugehen. Normalerweise wird jeder gute Züchter mit diesem Training beginnen, lange bevor Ihr neuer Freund in sein neues Zuhause einzieht. Aber Sie müssen ihm auch beibringen, gebürstet und shampooniert zu werden, wenn es nötig ist. Bringen Sie ihm auch bei, Zähneputzen, das Reinigen der Augen und Ohren sowie das Schneiden der Krallen zu akzeptieren. 

Nachdem Sie einen Hund adoptiert haben, muss er auch verschiedene Menschen kennenlernen: Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Männer, Frauen usw. Dadurch wird ihm die Angst vor ihnen genommen. Achten Sie genau darauf, dass Kinder dem Tier nicht unabsichtlich weh tun und lassen Sie sie nicht unbeaufsichtigt. In diesem Alter würde eine negative Erfahrung Spuren bei Ihrem Hund hinterlassen.

Die Sozialisierung gegenüber seiner Umgebung

Schließlich muss ein Welpe lernen, sich ohne Angst in seiner Umgebung zu bewegen, sowohl draußen als auch in der Wohnung. Gewöhnen Sie ihn zu Hause frühzeitig an Alltagsgeräusche wie Staubsauger, Waschmaschine, Fernseher, Musik, Radio usw. 

Draußen muss Ihr Welpe lernen, sich nicht vor Auto- oder Stadtlärm zu fürchten, wenn Sie in einer städtischen Umgebung leben. Wenn Sie vorhaben, mit ihm öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, sollten Sie schon in jungen Jahren damit beginnen, ihn daran zu gewöhnen, damit er später nicht andere Fahrgäste stört.

Es ist auch wichtig, Ihren Hund frühzeitig an das Autofahren zu gewöhnen. Lassen Sie ihn kleine Runden drehen, bevor Sie nach und nach die Distanz vergrößern. Sollte Ihr Hund einmal reisekrank werden, fragen Sie Ihren Tierarzt nach entsprechenden Medikamenten.

Gehen Sie auch mit Ihrem pelzigen Freund an den Strand, in den Wald oder auf das Land. Die Idee ist, dass er so viel wie möglich reist, damit er nie eine ängstliche Reaktion zeigt oder sich gegen eine neue Umgebung sträubt. Nehmen Sie ihn überall mit hin, wo Sie ihn eines Tages hinbringen wollen, auch wenn der Zeitpunkt noch weit entfernt ist. Zeigen Sie ihm Bahnhöfe oder sogar Flughäfen, wenn Sie planen, mit Ihrem Hund in den Urlaub zu gehen.

Sozialisierung eines erwachsenen Hundes

Wenn Sie einen erwachsenen Hund adoptieren, müssen Sie sich nicht sorgen. Wenn Sie können, versuchen Sie zunächst, sich beim Tierheim und der Organisation über seine Vergangenheit zu informieren, um zu verstehen, was er erlebt haben könnte, bevor er zu Ihnen kam. Nicht alle Hunde aus dem Tierheim haben Traumata oder Misshandlungen erlitten. Einige mussten ganz einfach abgegeben werden, weil ihr Besitzer sich nicht mehr richtig um sie kümmern konnte, oder z. B. nach einem Krankenhausaufenthalt oder einem Todesfall.

Wenn Ihr erwachsener Hund noch sozialisiert werden muss, sollten Sie sich an einen Verhaltensforscher oder Hundetrainer wenden, da diese Aufgabe nicht immer leicht zu bewältigen ist. Bevor Sie die Dienste eines Fachmanns in Anspruch nehmen können, sollten Sie versuchen, das Risiko einer Begegnung mit anderen Hunden zu minimieren. Meiden Sie z. B. Hundeparks oder belebte Orte und binden Sie Ihren Hund nie los! Versuchen Sie auch bereits, einige Regeln für das Leben zu Hause aufzustellen, um Ihrem Hund einen gewissen Rahmen zu geben. Vermeiden Sie es, ihn zu schimpfen, um das Problem nicht zu verschlimmern. Und vor allem: Gehen Sie weiterhin mit Ihrem Hund spazieren, auch wenn er noch nicht sozialverträglich ist.

Was tun bei mangelnder Sozialisierung?

Eine mangelnde Sozialisierung bei Hunden wird Sie mehr oder weniger ernsthaften Unannehmlichkeiten aussetzen, die langfristig nur schwer zu beheben sind. Hier sind einige Probleme, mit denen Sie als Folge einer mangelnden Sozialisierung rechnen können:

  • Ängstliches Verhalten: Diese Angst kann sich gegenüber jedem und allem zeigen. Jede neue stressige Umgebung, jede Begegnung mit einem Fremden kann die Angst in Ihrem Hund wecken. Diese fast schon pathologische Angst löst sehr starke Ängste aus, die zu destruktiven Verhaltensweisen führen können.
  • Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen: Es ist nicht ungewöhnlich, dass schlecht sozialisierte Hunde bei jedem noch so harmlosen Geräusch in Angst und Schrecken versetzt werden. Ein Hund, der Angst hat, ist leider auch ein Hund, der zu seinem eigenen Schutz dazu neigt, wegzulaufen. 
  • Aggressivität: Schließlich ist ein schlecht sozialisierter, ängstlicher Hund ein potenziell aggressiver Hund. Tatsächlich ist das die logische Folge der Angst, da Ihr Hund versucht, sich zu schützen.

    Es ist also wichtig, diese Probleme relativ schnell zu beheben, um zu verhindern, dass das Leben Ihres Hundes und Ihres eigenen zu stressig wird. Wenn Sie einen Hund adoptieren, sollten Sie also so früh wie möglich mit der Sozialisierung beginnen, egal ob Welpe oder ausgewachsener Hund. Sollten Sie dabei auf Schwierigkeiten stoßen, empfehlen wir Ihnen auch hier, sich von einem professionellen Hundetrainer helfen zu lassen.

Was tun, wenn die Adoption nicht gut verläuft?

Trotz allen guten Willens kann es vorkommen, dass Sie einen Hund adoptieren und nicht alles wie geplant verläuft. Manche Hundehalter stehen ihrem Hund dann hilflos gegenüber und denken manchmal darüber nach, sich von ihm zu trennen. Bevor es zu einer solchen Extremsituation kommt, können Sie aber auch andere Lösungen finden.

Zunächst einmal sollten Sie versuchen herauszufinden, warum die Adoption nicht gut läuft. Wurde Ihr Welpe oder Hund nicht richtig sozialisiert? Ist er nicht stubenrein? Leidet er unter Trennungsangst? Egal um welches Problem es sich handelt, Sie müssen es an der Wurzel angehen, um die Situation zu ändern.

Bei Hunden aus dem Tierheim kann die Veränderung der Umgebung zu großem Stress führen. Man sollte ihnen Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen und sie einige Tage später erneut einschätzen. Manchmal kommt es auch vor, dass sich die Hunde nicht richtig anpassen. In diesem Fall sollten Sie sich mit dem Tierheim in Verbindung setzen und versuchen, eine passende Lösung zu finden. 

Ein Hundetrainer oder -verhaltenstherapeut kann auch in diesem Fall sehr hilfreich sein, insbesondere bei verhaltensbedingten Problemen. Der Hundetrainer kann Ihnen mit einem kritischen Blick von außen die nötigen Ratschläge geben, um die Situation zu verbessern.