POMERANIAN

Der Pomeranian - auch Zwergspitz genannt - ist eine der fünf vom Verband für deutsches Hundewesen (VDH) anerkannten Arten des deutschen Spitz. Wie sein Spitzname andeutet, ist er die Miniaturversion dieser Rasse, aber sein Charakter, ist alles andere als klein!

Ein kleiner Rückblick in die Geschichte

Der Pomeranian ist ein sehr kleiner Hund, dessen Wurzeln allerdings überraschenderweise weit in die Vergangenheit reichen. Der deutsche Spitz, von dem der Pomeranian nämlich abstammt, kam bereits in der Steinzeit vor allem in Moorlandschaften vor. Später fand er schnell seinen Platz in der europäischen Aristokratie und ist auch auf zahlreichen Gemälden des 18. Jahrhunderts zu sehen. Im 19. Jahrhundert erschien dann die Miniaturausgabe, der Pomeranian, auf der Bildfläche, der in der viktorianischen Zeit besonders auffiel. Mozart, Michelangelo, Marie-Antoinette oder Katharina von Russland waren große Fans dieser Rasse. Der Pomeranian hat dieselben Wurzeln wie der Wolfsspitz, der große Spitz, der mittlere Spitz und der kleine Spitz. Seinen anderen Namen - offiziell Pommerscher Spitz - verdankt er der Region Pommern, zwischen Polen und Deutschland gelegen.

Der Pomeranian wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer beliebter und eroberte auch die bürgerliche Schicht wodurch sich das Interesse an dieser Hunderasse bei den oberen Klassen natürlich nach und nach legte. Es gab sogar eine Zeit, in der der Pomeranian unter dem Spitznamen "Hausmeisterhund" bekannt war, da er häufig von den Pförtnern in Paris gehalten wurde. In den letzten Jahren ist er jedoch wieder in seinem "Rang" gestiegen.

Die Rasse ist seit 1957 offiziell international von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Körperliche Merkmale des Pomeranians

Das Aussehen des Pomeranians ist sehr charakteristisch und er ist leicht von anderen Hunde zu unterscheiden.

Körper: Er hat eine kleine und elegante Statur. Die Kruppe ist breit, die Brust tief und der Rücken gerade und kurz. 

Kopf: Der Schädel ist oben ziemlich breit, verengt sich aber zum Fang hin. Die Stirn ist ziemlich ausgeprägt.

Ohren: Der Pomeranian hat kleine, dreieckige Ohren, die hoch angesetzt sind und aufrecht stehen.

Augen: Sie sind mittelgroß, dunkel und leicht mandelförmig.

Rute: Die Rute ist hoch angesetzt, sehr buschig, mittellang und aufgerollt.

Fell: Das Fell des Pomeranians ist lang, dicht, gut ausgebreitet und gerade. Er hat eine dicke Unterwolle und an den Ohren, am Kopf und an der Vorderseite der Beine ist das Fell kürzer. Auf der Brust hingegen hat er eine richtige Löwenmähne.

Farbe: Laut Rassestandard des Pomeranians werden recht viele Farben für diese Hunde akzeptiert, von weiß über schwarz, schwarz und hellbraun, braun, braun bis hin zu orange oder wolfsgrau.

Charakter

Lassen Sie sich nicht von seiner geringen Größe täuschen, denn der Charakter des Pomeranians gleicht diese definitiv wieder aus. Er hat viel Energie und obwohl er vielleicht nicht die Ausdauer eines großen Hundes hat, müssen Sie trotzdem auf eine konsequente Erziehung achten. Er ist ein lebhafter, aufgeweckter aber auch anhänglicher Hund, der sehr an seiner Familie hängt. Wie es für einen guten Spitz typisch ist, ist er allerdings nicht zu aufdringlich. Der Pomeranian kann besser als andere Hunderassen alleine bleiben, was allerdings nicht bedeutet, dass Sie ihn zu lange zu Hause alleine lassen sollten, um das Risiko zu vermeiden, dass er sich negative Verhaltensweisen angewöhnt. Aufgrund seiner Größe ist er zwar kein guter Wachhund, schlägt aber umso zuverlässiger Alarm und bellt, sobald sich ein möglicher Eindringling seinem Revier nähert. Umso wichtiger ist es daher, ihn von klein auf zu sozialisieren.

Sein Verhalten in Gesellschaft mit anderen

Der Pomeranian ist sehr gesellig und kommt mit jedem gut aus. Da er keinen Jagdinstinkt hat, wird er weder Katzen noch Nagetieren hinterherjagen. Anderen Hunden gegenüber kann er manchmal jedoch angriffslustiger reagieren, um seine Größe zu überspielen. Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch, aber niemals aggressiv. Er ist ein von Natur aus fröhlicher Hund, der gerne spielt und besonders mit Kindern eine gute Zeit hat.

Zu welchen Besitzern passt der Pomeranian am besten?

Der Pomeranian ist für Besitzer mit den verschiedensten Lebensstilen geeignet. Sie sind relativ energiegeladene Hunde, haben aber wenig Ausdauer und müssen demnach zwar aktiv sein, aber nicht übermäßig. Auch für ältere Menschen oder Familien mit Kindern ist er ein perfekter Begleithund und eignet sich auch auf für Familien mit anderen Haustieren wie Katzen oder Nagetiere.

Gesundheit

Im Allgemeinen ist der Pomeranian durch eine recht solide Gesundheit gesegnet. Seine Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 15 Jahren, was wesentlich höher ist, als bei einigen Riesenrassen. Trotz alledem fallen auch bei dem Pomeranian einige rassetypische Krankheiten auf. Seine Gelenke beispielsweise sind sehr empfindlich, weswegen Sie es beim Spielen nicht zu wild treiben sollten. Die Rasse ist außerdem anfällig für Hypothyreose, was häufig zu Übergewicht führt, genauso wie für Augenprobleme, wie die progressive Netzhautatrophie.

Haltungsbedingungen

Eine der Stärken des Pomeranians ist seine Anpassungsfähigkeit, denn er kann sowohl in einer Wohnung als auch einem Haus sehr glücklich werden. Da er so klein ist, ist es für ihn natürlich wesentlich einfacher als für einen großen Hund, sich in einer Wohnung zurechtzufinden. Trotzdem hat er auch die ein oder andere Schwäche, dieses kleine Fellknäuel gehört nämlich zu den Hunden, die viel bellen, was die Nachbarn stören und zu Konflikten führen könnte. Außerdem sollten Sie regelmäßig mit Ihrem Hund spazieren gehen, egal ob Sie in einem Haus oder einer Wohnung leben. Auch der Pomeranian braucht die Möglichkeit, sich die Beine zu vertreten und neue Gerüche zu erschnüffeln, um körperlich und mental ausgelastet zu sein.

Erziehung

Die Erziehung des Pomeranians sollte nicht vernachlässigt werden. Auch kleine Hunde brauchen Regeln, um sich im Alltag ohne Probleme einzufügen. Sie sollten daher die Erziehung Ihres Pomeranians konsequent angehen und wenn Sie einen Welpen adoptieren, schon im Alter von zwei Monaten beginnen. Der Pomeranian liebt es, seinem Besitzer zu gefallen und ist sehr gehorsam und entgegenkommend, was das Training für Sie erleichtern wird. Denken Sie auch daran, Ihren Hund zu sozialisieren, damit er lernt, nicht ständig zu bellen. Nur weil er kleiner ist als die anderen, heißt das nicht, dass er überbehütet werden sollte, denn so würden Sie nur seine misstrauische Seite fördern. Natürlich lernen Welpen wesentlich schneller als erwachsene Hunde, das bedeutet allerdings nicht, das letztere nicht erzogen werden können.

TESTEN SIE HECTOR KITCHEN!

30 Tage Trockenfutter mit

- 50%

Preisnachlass

Direkt vor Ihre Haustür. Ganz unverbindlich


Wie sollten Sie Ihren Pomeranian füttern?

Die Ernährung Ihres Pomeranians beeinflusst natürlich auch seine Gesundheit. Nehmen Sie sich also die Zeit, um von Anfang an die richtige Wahl zu treffen und geben Sie ihm Qualitätsfutter, egal ob nass oder trocken. Besonders das Hundefutter aus Supermärkten sollten Sie vermeiden, da die dort angebotenen Produkte meist von niedriger Qualität sind und die Bedürfnisse an Nährwerten Ihres Vierbeiners nicht erfüllen wird. Häufig werden minderwertige Zutaten und Proteine pflanzlichen und nicht tierischen Ursprungs verwendet, Hunde sind allerdings Fleischfresser. Wählen Sie daher ein hochwertiges Trockenfutter von besserer Qualität, denn es muss nicht unbedingt teurer sein. Informieren Sie sich, wie Sie die Etiketten entziffern und die Angaben über die Inhaltsstoffe lesen müssen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Wahl treffen und mindestens 25 bis 28 % tierisches Protein im Futter enthalten ist. Hüten Sie sich auch vor Konservierungsstoffen und anderen Süßungsmitteln. Wenn Sie sicher sein möchten, dass das Futter Ihrem Pomeranian alles bietet, was er braucht, besorgen Sie ein individuell zusammengestelltes Hundefutter. Vergessen Sie nicht, dass Sie die Ernährung - das Futter an sich und die Menge - Ihres Hundes anpassen müssen, umso älter er wird.

Wenn Sie ihm keine industrielle Nahrung geben möchten, können Sie ihm auch hausgemachte Rationen zubereiten oder BARF-Futter ausprobieren. Die Hausration basiert auf gekochtem Fleisch und Gemüse, das Sie selbst zubereiten und somit die Zusammensetzung zu 100 % kontrollieren. Das BARF-Futter hingegen besteht aus rohem Fleisch und gekochtem Gemüse, wobei Sie in jedem Fall Ihren Tierarzt konsultieren sollten, bevor Sie die Ernährung Ihres Vierbeiners umstellen.

Pflege und Hygiene des Pomeranians

  • Impfstoffe: 100 bis 200 Euro im Jahr

  • Hundefutter: 30 bis 60 Euro im Monat

  • Hundesteuer: ab 35 € im Jahr je nach Wohnsitz

  • Monatliches Budget: 50 bis 70 Euro

Die Pflege Ihre Pomeranians sollten Sie nicht vernachlässigen, vor allem, weil sie wirklich nicht sehr kompliziert ist. Auch wenn das buschige Haar Ihres vierbeinigen Freundes nicht täglich gepflegt werden muss, sollten Sie es regelmäßig mit einer geeigneten Bürste gebürstet werden, um Knoten zu vermeiden, abgestorbenen Haare loszuwerden und um Ihr Fellknäuel nach Parasiten abzusuchen. Während der Fellwechselzeit sollten Sie ihn hingegen täglich bürsten. Auch um Zähne, Augen und Ohren müssen Sie sich kümmern, genauso wie um vorbeugende Pflege in Form von Wurmkuren, Impfungen und Antiparasitenmittel gegen Zecken und Flöhe.

Wie viel kostet ein Pomeranian?

Der Preis für einen Pomeranian liegt zwischen 1500 und 2000 Euro. Der Preisunterschied liegt wie bei allem an der Nachfrage, da es eine sehr beliebte Rasse ist, die häufig gesucht wird, können die Züchter höhere Preise verlangen. Andere Züchter verlangen auch höhere Preise, wenn der Welpe für die Zucht und Show bestimmt ist. Wenn Sie einen Welpen bei einem Züchter holen, müssen Sie immer ein bestimmtes Budget einrechnen. Sie können allerdings auch reinrassige, erwachsene Hunde in Tierheimen oder Rettungsorganisationen finden und diesen Tieren auch noch etwas Gute tun.

Wo sollte ein Pomeranian schlafen?

Besorgen Sie die richtige Ausstattung, um Ihrem Pomeranian einen erholsamen Schlaf zu bieten. Sein Hundekorb oder Kissen sollte individuell auf ihn abgestimmt sein. Wählen Sie relativ robuste Materialien, um zu verhindern, dass er es anknabbert und womöglich kleine Stücke verschluckt. Sie sollten seinen Schlafplatz zwar an einem ruhigen Ort aufstellen, aber nicht Ihr eigenes Schlafzimmer auswählen, da er sonst zu anhängliche Verhaltensweisen entwickeln könnte. Auch draußen sollte der Pomeranian nicht schlafen, auch wenn er ein dichtes Fell hat, dass ihn vor schlechtem Wetter und Kälte schützt. Die Anschaffung einer Hundehütte können Sie sich also sparen, da er nämlich auch kleiner als viele andere Hunde ist, könnte er wenn er draußen bleibt leicht gestohlen werden oder Streitigkeiten mit Katzen anfangen, die ebenfalls übel enden könnten.

Spiele und körperliche Aktivitäten für den Pomeranian

Auch wenn der Pomeranian sehr klein ist, ist er ein wahres Energiebündel und muss regelmäßig ausgeführt werden, damit er nicht depressiv wird. Er wird Ihnen nicht stundenlang bei Waldspaziergängen oder Joggingrunden folgen können, aber einem Ball oder einer Frisbee jagt er dafür umso lieber nach. Stellen Sie zu Hause sicher, dass Sie genügend Spielzeug und Spiele haben, um ihn zu beschäftigen, während Sie weg sind, achten Sie dabei allerdings auch auf seine Größe. Auch zu Hundeaktivitäten wie Agility, Obedience und sogar Fährtenarbeit können Sie Ihren Pomeranian mitnehmen!

Braucht ein Pomeranian eine Versicherung?

Eine Hunderasse wie der Pomeranian benötigt keine spezielle Versicherung, da er nicht zu den Hunden der Kategorie 1 oder Kategorie 2 gehört und auch kein Jagdhund ist. Durch Ihre Haftpflichtversicherung ist er automatisch mitversichert, da er als integraler Bestandteil Ihrer Familie angesehen wird. Er obliegt also Ihrer Verantwortung und Sie sind es, an den sich die Versicherungen wenden werden, wenn Ihr Hund einen Unfall verursacht. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass er jemanden ernsthaft verletzt, sind Unfälle nicht auszuschließen. Wenn Sie möchten, können Sie sich auch zusätzlich absichern und eine private Haftpflichtversicherung abschließen, die meistens etwa 80 bis 90 Euro pro Jahr kostet.

Auch eine Krankenversicherung für Ihren Pomeranian ist empfehlenswert. Der Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde kann jedoch auf lange Sicht eine gute Idee sein, da die Tierarztkosten je nachdem welche Behandlung notwendig ist, ganz schön in die Höhe gehen können und manche Besitzer diese nicht tragen können. Mit einer Krankenversicherung für Ihren Pomeranian können Sie beruhigt sein, dass die Kosten übernommen werden. Manche Versicherungsgesellschaften weigern sich jedoch ältere oder bereits kranke Hunde zu versichern. Auch erblichen oder genetischen Krankheiten werden meist nicht abgedeckt. Bevor Sie einen Vertrag unterschreiben, nehmen Sie sich die Zeit, die Ausschlussklauseln und die Erstattungsgrenzen zu lesen. Je höher der Beitrag, desto höher die Rückerstattung. Rechnen Sie mit ca. 1000 bis 2000 Euro pro Jahr.

Körperliche Besonderheiten des Pomeranians

Der Pomeranian ist ein sehr kleiner Hund, wobei Männchen genauso wie Weibchen etwa 20 cm am Widerrist werden. Auch das Gewicht ist ungefähr gleich, das Männchen wiegt zwischen 2 kg und 3,5 kg, genau wie das Weibchen. Bei Ihrer Auswahl sollten Sie sich allerdings stets nach dem Charakter des Hundes richten.

Der Pomeranian gehört zur Gruppe 5: Spitz und Hunde vom Urtyp und hat die Nummer 97.