Ernährung Alter Hunde - Wahl des Richtigen Futters

Im Allgemeinen wird ein großer Hund ab einem Alter von ca. sieben Jahren als „Senior“ bezeichnet, ein mittelgroßer ab acht bis neun Jahren und ein kleiner Hund bzw. eine Katze ab neun bis zehn Jahren. Dies sind aber alles nur Zahlen. Was zählt ist, dass man sein Tier gut kennt, damit man seine Lebensbedingungen an den natürlichen Alterungsprozess anpassen kann, dazu zählt die Ernährung alter Hunde. Genau wie junge Welpen im Wachstum sind alternde Hunde auf eine Nahrung angewiesen, die an die körperlichen sowie psychischen Veränderungen angepasst ist, die sie durchmachen.

Dennoch haben alte Hunde andere Bedürfnisse als Welpen. Ihr Bedarf an Mineralstoffen ist geringer (besonders von Phosphor oder Natrium, um die Nieren- und Herz-Kreislauf-Funktion zu erhalten), der Bedarf an Ballaststoffen jedoch höher (um eine gute Verdauung und Darmhygiene zu gewährleisten). Zudem brauchen sie mehr Antioxidantien, um Entzündungen des Organismus einzuschränken, sowie manchmal eine kalorienarme Nahrung, um eine starke Gewichtszunahme zu vermeiden. Mit den Jahren bewegen sich unsere Vierbeiner schließlich immer weniger, weshalb auf die Ernährung alter Hunde geachtet werden sollte. Wenn keine besondere Krankheit vorliegt, begleitet die Nahrung einfach den Alterungsprozess und muss die besonderen Bedürfnisse jedes einzelnen Tieres berücksichtigen, um die Ernährung alter Hunde zu optimieren.

Was bedeutet es, wenn ein Tier alt wird?

Die Frage scheint vielleicht etwas dumm, aber wissen wir wirklich, was mit dem Körper und der Psyche unserer Tiere passiert, wenn sie älter werden?

Im Grunde ist es ein natürlicher und progressiver biologischer Prozess, der den Organismus dazu führt, sein körperliches Gleichgewicht zu verlieren, und ihn anfälliger für Krankheiten macht. Dieser Prozess wird je nach Tier, seinen genetischen Veranlagungen, seiner Rasse und Größe, seiner Umgebung und natürlich seinem Futter unterschiedlich schnell fortschreiten. Die Ernährung alter Hunde sollte deshalb sorgfältig vorbereitet werden.

Große und kleine Hunde haben wegen ihrer Größe andere Lebenserwartungen. Man nimmt im Allgemeinen an, dass kleinere Hunde langsamer altern und länger leben als große. Letztere haben ein langes Wachstum, aber eine eher kurze Senioren-Phase. Ihr Nährstoffbedarf ist demnach nicht der gleiche, und die Ernährung alter Hunde muss angepasst werden.

Ernährung alter Hunde: Was man beachten sollte, wenn Hunde älter werden

Altern heißt, dass der Organismus immer schwächer wird. Man sollte deswegen auf einige Veränderungen achten.

  • Sein Gewicht kontrollieren: Ein alter Hund bewegt sich weniger. Aus diesem Grund muss man die Ernährung alter Hunde an sein Bewegungsniveau anpassen, um Übergewicht zu vermeiden und im Falle einer Arthrose die Belastung der Gelenken einzuschränken. Im Allgemeinen tendiert man dazu, die Futtermenge zu reduzieren, aber jedes Tier ist anders! Man muss unter Betracht ziehen, wie viel es sich bewegt, ob es sterilisiert ist oder nicht, welche Rasse es hat und ob es in der Vergangenheit Vorfälle gab, die zu berücksichtigen sind.
  • Eine gute Verdauung sicherstellen: Die Verdauung im Darm kann mit dem Alter langsamer werden. Man kann also Probleme (Gase, Verstopfung etc.) vermeiden, indem man darauf achtet, dass das Futter ausreichend Ballaststoffe und einige gut gekochte Kohlenhydrate enthält. Eventuell kann man es mit Probiotika anreichern.
  • Gegen oxidativen Stress schützen: Alternde Hunde leiden oft an einem progressiven Verlust ihrer kognitiven Fähigkeiten. Antioxidantien, essentielle Fettsäuren sowie Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Gleichgewicht vieler Stoffwechselprozesse. Kupfer, Zink, Eisen, Selen und Vitamin E schränken die Oxidation ein. Die Vitamine A, D und K stärken die Knochen - natürlich darf man hier auch Kalzium nicht vergessen. Mineralien, Zink sowie die Vitamine A und B6 helfen ebenfalls bei der Proteinsynthese und sollten bei der Ernährung alter Hunde berücksichtigt werden. Omega-3-Fettsäuren verlangsamen die Hirnalterung.
  • Körpermasse fettfrei halten, gute Immunkompetenz (Fähigkeit des Körpers, eine normale Immunantwort auszulösen) und die Fähigkeit, Gewebe zu reparieren, gewährleisten sowie eine Überlastung der Nierenfunktion vermeiden: Zu diesem Zweck sollte man darauf achten, dem Körper ausreichend hochwertige Proteine sowie essentielle Fettsäuren zuzuführen.
  • Überlastung der Nieren und des Harntrakts sowie Herzschwäche vermeiden: Dies können Sie erreichen, indem Sie die Zufuhr von Phosphor, Natrium und Kalium einschränken. Bevorzugen Sie Trockenfutter, das unter 1% Phosphor, unter 1,5% Kalzium, unter 0,01% Magnesium und unter 0,5% Natrium enthält.

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Der Weg zu den richtigen Zusatzstoffen

Ihr Hund muss mit dem Alter nicht unbedingt schwieriger werden, was das Essen betrifft. Sie sollten aber vor allem wissen, dass seine sensorischen Fähigkeiten schlechter werden. Sein Sehvermögen und vor allem sein Geruchssinn, aber auch der Geschmackssinn werden schwächer… und nicht zu vergessen das Gebiss.

Vom Verdauungs- oder Immunsystem über die Gelenke bis zur Schärfe der Sinne müssen die Veränderungen, die mit dem Älterwerden einhergehen, berücksichtigt werden, um die Ernährung alter Hunde zu optimieren und ihre Lebensdauer sowie -qualität zu unterstützen. Besonders die Anpassung der Mikro- und Makronährstoffe wird immer schwächer. Das wichtigste Ziel ist also zuerst, Ihrem Hund eine qualitativ hochwertige Nahrung zu bieten, die zudem schmackhaft, verdaulich und leicht zu essen ist.

Man muss vor allem auf genügend Vitamine und Antioxidantien achten, aber auch auf ausreichend hochwertige Aminosäuren (Proteine), um die Pflege des Organismus sicherzustellen, seinen Verfall zu verlangsamen und die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen.

  • Lebensmittel mit hohem Wasseranteil: Für ältere Hunde ist es wichtig, dass sie ein optimales Gewicht halten, um Übergewicht sowie Gewichtsverlust zu vermeiden. Aus diesem Grund sind Lebensmittel mit einem hohen Wasseranteil zusammen mit hochwertigem Allein-Nassfutter oder in Wasser aufgeweichtes Trockenfutter anstelle von normalen Kroketten gleich doppelt nützlich: Sie helfen dabei, bestimmten Krankheiten vorzubeugen (vor allem solchen der Harnwege), und erhöhen das Volumen der Portion, ohne die Energiezufuhr anzuheben. Das Tier ist somit besser gesättigt und hält weiterhin sein Idealgewicht.
  • Vitamine und Spurenelemente gegen Arthrose und oxidativen Stress: Die tägliche Zufuhr von Ergänzungsmitteln, die reich an knorpelschützenden Stoffen und Antioxidantien sind – wie Grünlippmuschelpulver – wird dabei helfen, Entzündungen einzuschränken und die Gelenke Ihres Hundes zu schützen. Es wird zudem empfohlen, Antioxidantien durch Vitamin E und C aufzustocken und das Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren auf einen Wert von 3 oder sogar 2 zu senken, indem man die Dosierung von Omega-3 durch die Zufuhr von Fischöl erhöht.
  • Hochwertige Proteine: Um die Muskelmasse zu erhalten, die mit dem Alter schwindet, ist eine ausreichende Zufuhr von hochwertigen Proteinen überaus wichtig. Man behauptete lange Zeit, dass die Proteinzufuhr eingeschränkt werden müsse, um vor allem bei älteren Tieren Einflüsse auf die Nieren zu vermeiden. Doch man lag falsch! Solange der Hund nicht an einer fortgeschrittenen Nierenerkrankung leidet, sind hochwertige Proteine in keiner Weise schädlich für den Organismus ihres fleischfressenden Vierbeiners, ganz im Gegenteil!
futter fuer alte hunde

Hunde sind von Natur aus dazu veranlagt, Lebensmittel mit einem hohen Anteil an tierischen Proteinen gut zu verwerten. Wie oben erwähnt, braucht ein alter Hund noch mehr Proteine als ein erwachsener Hund.

Ältere Hunde mit guter Gesundheit können folglich von einer Ernährung alter Hunde mit erhöhter Proteinzufuhr profitieren, die mindestens 25% der Kalorien in Form von Eiweiß liefert (mehr ist aber immer besser).

Lösliche und unlösliche Ballaststoffe nicht vergessen

Eine höhere Zufuhr an hochwertigen löslichen und unlöslichen Ballaststoffen hilft dabei, die Darmhygiene und -funktion (auch im Grimmdarm) Ihres Hundes zu verbessern. Um ein gutes Verhältnis zwischen den beiden zu erhalten, können Sie ein kleine Menge Flohsamenschalen (einen kleinen Löffel) mit einem Esslöffel Naturjoghurt 0% mischen. Flohsamen regulieren sehr gut die Verdauung!

Was auch funktioniert, sind Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini oder sogar gut gekochte grüne Bohnen. Ca. 50 g pro 10 kg Körpergewicht enthalten zudem Wasser und machen auch den größten Vielfraß glücklich.

Wussten Sie schon?

Man hat festgestellt, dass alte Katzen ca. zwei Jahre vor ihrem Tod viel Gewicht verlieren. Ältere Katzen neigen viel leichter dazu, Gewicht zu verlieren als alte Hunde, die eher dazu tendieren, Fett anzusetzen.

TAUSENDE EMPFEHLUNGEN!

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