Rohasche und Mineralstoffe im Hundefutter - Was Sie Wissen Müssen

Das Futter, das wir unseren Vierbeinern geben, enthält Mineralstoffe, die für sie sehr wichtig sind. Aber was viele nicht wissen… Es enthält auch Asche! All diese Bestandteile dürfen selbstverständlich einen bestimmten Wert nicht überschreiten, weil sie sonst giftig für unsere Vierbeiner sein könnten. Hier ein kleiner Überblick.

Rohasche im Tierfutter? Was ist das?

Trotz der negativen Konnotation dieses Wortes, handelt es sich bei Rohasche im Futter nur um Mineralstoffe, die übrig bleiben, wenn man das Futter vollständig verbrennt. Hinter diesem Begriff verstecken sich in Wirklichkeit zahlreiche Mineralstoffe und wichtige Spurenelemente wie zum Beispiel Kobalt, Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Magnesium, Molybdän, Vanadium, Zink, Bor, Rubidium, Zinn und andere. Mineralfutter sollte laut Vorschrift mindestens 40% Rohasche im Futter enthalten.

Rohasche im Futter enthält zudem auch sogenannte „Makroelemente“. Die Wichtigsten für unsere Tiere sind: Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Schwefel, Phosphor und Chlor.

Hundefutter Mineralien

Diese Elemente sind für sehr viele Funktionen des Stoffwechsels zuständig. Durch die Proteine, an die sie gebunden sind, helfen sie bei der Wasserstoffübertragung, der Produktion von Enzymen, Zellen und Blutkörperchen (Eisen ist das Zentralatom in den roten Blutkörperchen und wichtig für den Sauerstofftransport), aber auch bei der Immunabwehr.

Die Menge der Mineralstoffzufuhr sollte vorsichtig und richtig angepasst werden, um die Ernährung ausgewogen zu gestalten. Der Wert sollte nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch sein, da eine erhöhte Zufuhr von Mikronährstoffen (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente) gefährlich ist und auf Dauer sogar giftig sein kann. Man riskiert damit Krankheiten und Reizungen der unteren Harnwege sowie die Bildung von Harnsteinen.

Es wird in der Regel empfohlen, den Aschegehalt unter 10% zu halten, um Krankheiten einzuschränken. Um der Gesundheit Ihres Hundes nicht zu schaden, wird von Futter mit einem Aschegehalt über 12% dringend abgeraten. Man sollte am besten versuchen, einen Wert zwischen 5 und 9% zu erhalten – bei Katzen sogar 5 bis 7%.

Diese Vorsichtsmaßnahmen können Sie treffen

Der Mineralhaushalt in Haustierfutter ist eine komplizierte Angelegenheit, über die es noch nicht viele wissenschaftliche Studien gibt. Man hebt darin allerdings hervor, dass ein Überschuss an Mineralstoffen und Rohasche im Futter schädlich sein und bei empfindlichen oder älteren Tieren besonders zu Krankheiten der Harnwege führen kann. Zudem können bei Welpen oder Kätzchen während des Wachstums Probleme bei der Entwicklung auftreten. Ein Überschuss an Mineralstoffen ist leider nur schwierig festzustellen.

Der Europäische Verband der Heimtiernahrungsindustrie (FEDIAF) empfiehlt, den Wert von 2,5% Kalzium und 1,6% Phosphor bezogen auf die Trockenmasse für erwachsene Hunde nicht zu überschreiten. Bei Welpen gibt es nur Empfehlungen zum Kalziumwert. Dieser sollte zwischen 1,6% und 1,8% der Trockenmasse liegen. Welpen im Wachstum verwerten über 50% des Kalziums, das sie aufnehmen. Aus diesem Grund muss man immer ein Auge darauf haben, damit es nicht zu Problemen mit der Knochenentwicklung kommt. Für Katzen gibt es keine richtigen Empfehlungen bezüglich der Höchstwerte von Kalzium und Phosphor. Allerdings sind kleine Katzen von Natur aus sehr anfällig für Harnwegserkrankungen, weswegen Sie auch hier die Menge lieber niedrig halten sollten.

Seien Sie bei Industriefutter vorsichtig, das mit einem höheren Mineralstoffwert und Rohasche im Futter wirbt. Einige Marken stellen es als „natürlicher“ dar und behaupten, es entspreche eher den Werten der Beute des Tieres. Dies ist allerdings nicht der Fall, da die Beute „biologisch“ keineswegs mit einer Krokette vergleichbar ist! Sie wird immer mehr Wasser enthalten, aber nicht unbedingt mehr Kalzium und Phosphor. Passen Sie auch immer bei Futter mit dem Stempel „grain free“ auf. Dieses enthält manchmal zu viele Mineralstoffe, um für Welpen geeignet zu sein, vor allem, wenn es sich um Welpen großer Rassen handelt.

Rohasche Hundefutter

Was sind die wichtigsten Mineralstoffe?

Kalzium und Phosphor

Diese zwei Mineralien sind für den Organismus unserer Tiere am wichtigsten. Um Mängel zu vermeiden, die zu einer Demineralisation, einer Schwächung des Skeletts, Problemen mit Knochen und Gelenken etc. führen könnten, sollte man gewisse Dosierungsempfehlungen befolgen. Das Gleiche gilt für Überschüsse – diese könnten eine Überlastung der Nieren, Verstopfungen, Appetitverlust, Unfruchtbarkeit etc. verursachen.

-> Für ein erwachsenes Tier gilt: 1,5 bis 2 g Kalzium auf 1000 Kalorien sorgen für einen optimalen Kalziumwert zwischen 0,6 und 1,5% und einen Phosphorwert zwischen 0,5 und 1,2% bezogen auf die Trockenmasse. Das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Mineralien ist sehr wichtig, da die Kennzahl (der Prozentsatz des Kalziums geteilt durch den Prozentsatz des Phosphors) zwischen 1 und 2 liegen muss. Bestenfalls sogar zwischen 1 und 1,5 – es sei denn, es liegen Krankheiten vor.

-> Bei älteren Tieren zieht man eine Kennzahl nahe 1,5 vor, um die Aufnahme von Phosphor einzuschränken. Bei Tieren im Wachstum liegt die Zahl zwischen 1,2 und 1,5 – abgesehen von großen Welpen und großen Rassen. Man würde also einen niedrigeren Kalziumwert und eine Kennzahl nahe 1 bevorzugen. Bedenken Sie, dass Fleisch nur wenige Mineralstoffe und kaum Kalzium enthält.

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Natrium

Auch wenn Natrium sehr wichtig ist, ist der Bedarf relativ niedrig: 0,4% der Trockenmasse ist ein guter Wert. Sie sollten wissen, dass ein Überschuss an Natrium – also an Salz – für einen gesunden Hund oder eine gesunde Katze (ohne Bluthochdruck, Herzproblemen oder Ödeme) nicht giftig ist. Wenn der Natriumwert 0,6 bis 0,8% der Trockenmasse beträgt, wird Ihr Tier mehr trinken. Bei Krankheiten der unteren Harnwege (Harnkristalle oder Niereninsuffizienz) wird ein höherer Wert sogar empfohlen.

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Magnesium und Kalium

Bei Magnesium empfiehlt man einen Wert zwischen 0,12 und 0,13% bezogen auf die Trockenmasse, bei Kalium sind es 0,5 bis 0,7%. Passen sie dennoch auf, dass es bei Katzen nicht zu einem Magnesiumüberschuss kommt. Dieser könnte zur Bildung von Struvitsteinen führen.

Wie bestimmt man den Rohaschewert eines Futters?

Um den Rohaschegehalt im Futter zu bestimmen, wird die Probe in einem Muffelofen auf 550°C erhitzt, bis das Gewicht sich nicht mehr verändert. Auf diese Weise verbrennen alle organischen Bestandteile und die Reste stellen den Rohaschewert im Futter dar. Je nach Probe sind es meistens mineralische Substanzen und solche aus Sand. Das Gesamtgewicht nach Abzug des Rohaschewerts im Futter wird als organische Masse bezeichnet. Diese besteht aus Rohprotein, Rohfaser, Rohfett und NfE (Stickstofffreie Extraktstoffe wie z. B. lösliche Zucker etc.).

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