DER SIBIRISCHE HUSKY

Der sibirische Husky, allgemein bekannt als Husky, ist ein nordischer Hund, der traditionell als Kutschen- und Schlittenhund eingesetzt wird. Auch Siberian Husky genannt ist dieser Hund aufgrund seiner beeindruckenden Statur und seines Charakters eine unglaublich beliebte Rasse und ist auch für Familien geeignet, vorausgesetzt, man kennt sich mit der Rasse aus.

Ein kurzer Einblick in die Geschichte 

Der Siberian Husky ist eine uralte Rasse, die erstmals im zweiten Jahrtausend v. Chr. in der Region des heutigen Ostsibiriens erschien. Er wurde damals von den Tschuktschenstämmen als Schlittenhund, aber auch als Wachhund eingesetzt und blieb in anderen Teilen der Welt lange Zeit unbekannt. Als allerdings neun Huskys nach Alaska importiert wurden, um an einem Schlittenrennen teilzunehmen wurde man auf die Rasse aufmerksam. Das Team wurde Dritter und ein schottischer Züchter verliebte sich nahezu in die Rasse und entschloss sich Huskies zu züchten. Der Husky ist seit 1930 in den Vereinigten Staaten als eigenständige Rasse anerkannt und nach Europa kamen die ersten in den 1960er Jahren. Der erste sibirische Husky wurde in Deutschland offiziell 1967 registriert. Es dauerte nicht lange, bis er überall in Europa immer beliebter wurde und er hält seinen guten Ruf bis heute.

Die Rasse des Siberian Husky wurde 1966 offiziell von der Fédération Cynologique Internationale anerkannt.

Körperliche Merkmale des Huskys

Einen Husky erkennt man auf den ersten Blick an seinem eleganten und agilen Erscheinungsbild.

Körperbau: Der Körper ist gut proportioniert, recht kompakt und obwohl er ein muskulöser Hund ist, wirkt er recht schlank.

Kopf: Der Kopf ist rundlich mit einer gut zum Schädel proportionierten Nase. Die Schnauze wird zur Nase hin schmaler.

Ohren: Die dreieckigen Ohren stehen aufrecht und ziemlich eng beieinander und sind an der Spitze leicht abgerundet.

Augen: Die Augen sind mandelförmig und leicht schräg gestellt. Sie können blau, braun oder auch mehrfarbig sein.

Schwanz: Der Schwanz ist gut mit Fell bewachsen, gebogen, macht aber keinen kompletten Kreis.

Fell: Das Fell ist mittellang, dick und sehr dicht. Zusätzlich hat er auch eine dicke Unterwolle.

Farbe: Der Rassestandard akzeptiert alle Farben mit ihren verschiedenen Schattierungen (schwarz, kupfer, rot, sand, grau).

Charakter

Der Charakter des Huskys ist recht eigen. Er ist anhänglich, sanftmütig und sehr loyal zu seiner Familie gegenüber, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Er ist ein echtes Energiebündel und muss täglich laufen und sich verausgaben, um sich auch wirklich wohl zu fühlen. Der Husky ist außerdem sehr anpassungsfähig und kann sowohl in der Stadt als auch auf dem Land leben, vorausgesetzt, Sie halten sich an die Haltungsbedürfnisse dieser Rasse. Er ist sehr intelligent, aber die Erziehung eines Huskys ist nicht immer eine leichte Aufgabe, weil er häufig auch nach seiner eigenen Nase geht. Sein Beschützerinstinkt ist sehr stark ausgeprägt, weswegen er auch als Wachhund eingesetzt werden kann. Allein durch seine Größe wirkt er bereits abschreckend auf eventuelle Eindringlinge. Nichtsdestotrotz hat der Husky auch einen leichten Hang zum Ausreißen, vor allem, wenn er nicht genug Bewegung bekommt.

Das Verhalten anderen gegenüber

Der Husky ist ein geselliger Hund, als eingefleischter Schlitten- und Meutehund ist er das Zusammensein mit seinen Artgenossen schließlich gewohnt. Er versteht sich auch sehr gut mit Kindern und ist ein klasse Spielkamerad. Das Zusammenleben mit anderen Haustieren kann allerdings etwas komplizierter sein, da er, obwohl er kein Jagdhund ist, einen sehr starken Raubtierinstinkt hat. Es ist daher unglaublich wichtig ihn schon als Welpe, ab dem 2. oder 3. Monat, zu sozialisieren, damit er sich an andere Tiere gewöhnt.

Zu wem passt der Husky?

Ein Siberian Husky ist nicht für jedermann geeignet. Leider werden Hunde dieser Rasse häufig adoptiert, ohne dass die Besitzer sich vorher gut informiert haben, was schlecht ausgehen kann. Der Husky gehört tatsächlich zu den Hunderassen, die am häufigsten ausgesetzt werden. Informieren Sie sich daher unbedingt vor der Adoption, ob Ihr Lebensstil zu diesem Hund passt. Der Husky ist vor allem für sportliche Personen geeignet, die viel Zeit haben und bereits Erfahrung mit Hunden haben. Als Ersthund ist ein Husky eher nicht zu empfehlen.

Was muss man über den Gesundheitszustand eines Huskys wissen?

Der Husky ist mit einer recht soliden Gesundheit geprägt und wird zwischen 11 und 13 Jahre alt. Für einen Hund dieser Größe ist das eine sehr hohe Lebenserwartung, da große Hunderassen leider meist nicht so lange leben wie kleine oder mittelgroße Hunde. Riesenrassen beispielsweise werden oft nur weniger als zehn Jahre alt. Trotz alledem weist auch der Husky einige rassetypische Krankheiten auf. Fast 40 % der Huskys leiden unter Ellbogendysplasie und 20 % unter Hüftdysplasie. Sie können auch Augenprobleme wie eine degenerative Netzhautatrophie oder ein Glaukom bekommen. Auch für Schilddrüsenunterfunktion, was häufig zu Übergewicht bei Hunden führt, ist der sibirische Husky anfällig.

Wie sollte man einen Husky halten?

Der Husky kann durchaus auch in einer Wohnung gehalten werden, vorausgesetzt, sein Herrchen oder Frauchen ist sich den täglichen Bedürfnissen dieses Hundes bewusst. Diese Hunderasse muss mindestens zwei Stunden am Tag laufen, um sich ordentlich zu verausgaben, weswegen es eher zweitrangig ist, ob er nun in einer Wohnung oder einem Haus wohnt. Es ist vor allem die Zeit, die Sie ihm jeden Tag widmen, die Ihren Husky glücklich machen wird. Natürlich wird er sich in einem Haus mit einem großen Garten sehr wohlfühlen, allerdings ist all dieser Platz von geringem Interesse für Ihren Hund, wenn er ihn alleine nutzen muss und seine Familie keine Zeit mit ihm verbringt.

Ist ein Husky schwer zu erziehen?

Die Erziehung des Huskys ist unerlässlich und sollte so früh wie möglich in Angriff genommen werden. Wenn Sie einen Welpen adoptieren, sollten Sie bereits ab dem 2. Monat anfangen. Stellen Sie klare Regeln auf und versuchen Sie, sich an diese zu halten, um eine gewisse Konsistenz zu wahren. Seien Sie auch geduldig, denn er ist zwar sehr intelligent, allerdings ist der Charakter des Huskys auch dafür bekannt etwas eigensinnig zu sein. Bringen Sie ihm zuerst bei stubenrein zu werden und auch alleine zu Hause zu bleiben. Die nächste Lektion ist dann auf Rufen seines Namens zu hören und an der Leine zu gehen. Die Erziehung eines Huskys ist nicht immer einfach, besonders für Anfänger, weswegen er auch nicht als Ersthund empfohlen wird. Falls Sie sich allerdings unsicher sind oder Schwierigkeiten haben, fragen Sie einen professionellen Hundetrainer um Rat. Schlechte Angewohnheiten sind nämlich im Nachhinein nur schwer wieder abzugewöhnen.

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Welches Futter braucht der Husky?

Auf das Futter Ihres Huskys sollten Sie ganz besonders achten, da es sich direkt auf seine Gesundheit und somit auch auf seine Lebenserwartung auswirkt. Sie sollten stets ein Hundefutter auswählen, das auf die Ernährungsbedürfnisse Ihres Vierbeiners abgestimmt ist. In Supermärkten sollten Sie es demnach nicht kaufen, da die dort angebotenen Produkte häufig von minderer Qualität sind und aus Rohstoffen von zweifelhafter Herkunft hergestellt werden. Achten Sie stets auf die Zusammensetzung des Trocken- oder Nassfutters und lernen Sie, die Inhaltsangaben zu entschlüsseln. Das Hundefutter sollte immer tierisches Protein enthalten, hochwertiges Trockenfutter enthält beispielsweise mindestens 25-28 % Protein. Bedenken Sie außerdem, dass sich die Ernährungsbedürfnisse Ihres Huskys im Laufe seines Lebens ändern werden und Sie somit auch sein Futter anpassen müssen, sowohl bezüglich seines Gesundheitszustandes, als auch seines Alters. Das Gleiche gilt für das Gewicht: wenn Ihr Hund sehr aktiv ist, wird er mehr fressen als ein Hund, der weniger Energie verbraucht. Es gibt auch individuell zusammengestelltes Hundefutter, eine Option, mit der Sie zu 100 % sicher sein können, dass Sie Ihrem Husky genau die Nährstoffe bieten, die er benötigt.

Es gibt auch Alternativen zum industriellen Hundefutter. Sie können die Mahlzeiten Ihres sibirischen Huskys auch selbst zubereiten und sich Beispielsweise an den Ernährungsplan der Hausrationen der des BARF-Futters halten. Für die Hausration werden die Mahlzeiten aus Gemüse und gekochtem Fleisch hergestellt und das BARF-Futter hingegen besteht aus rohem Fleisch und gekochtem Gemüse. Lassen Sie sich allerdings stets von Ihrem Tierarzt beraten, bevor Sie eine solche Futterumstellung durchführen.

Pflege und Hygiene des Husky

  • Impfungen: 100 bis 200 Euro

  • Hundefutter: 60 bis 100 Euro pro Monat

  • Hundesteuer: ab 35 € im Jahr, abhängig vom Wohnort

  • Monatliches Budget: 80 bis 120 Euro

Die Pflege eines Huskys ist recht simpel. Sein mittellanges Fell benötigt keine zusätzliche Pflege abgesehen von ein- bis zweimaligem Bürsten pro Woche. In der Zeit des Fellwechsels sollten Sie Ihren Husky allerdings täglich bürsten und sich natürlich auch von vornherein das entsprechende Zubehör besorgen (Bürste, Shampoos). Eine unangemessene Auswahl der Produkte kann schließlich die Gesundheit Ihres vierbeinigen Freundes beeinflussen. Denken Sie auch daran, seine Zähne, Augen und Ohren regelmäßig zu reinigen und seine Krallen bei Bedarf zu schneiden. Auch Impfungen, Wurmkuren und Antiparasitika gegen Zecken und Flöhe gehören zur Grundpflege eines Hundes.

Wie viel kostet ein Husky beim Züchter

Wenn Sie Ihren Husky beim Züchter holen, liegt der Durchschnittspreis zwischen 1500 und 2000 Euro. Dieser signifikante Preisunterschied lässt sich dadurch erklären, dass einige Züchter einen höheren Preis für Hunde verlangen, die für Ausstellungen oder die Zucht bestimmt sind und auch für Welpen aus Championlinien. Da der Husky eine sehr beliebte Rasse ist, gibt es in der Regel mehr Nachfrage als Angebot, was den Züchtern einen größeren Spielraum in Bezug auf die Preise bietet. Wenn Sie nicht unbedingt einen Welpen adoptieren möchten, empfehlen wir wärmstens, dass Sie sich auch bei Tierheimen oder speziellen Vereinen erkundigen, um auch bereits älteren Huskys die Chance auf ein neues Zuhause zu geben.

Wie sollte der Schlafplatz für den Husky aussehen?

Der Husky kann natürlich auch draußen schlafen, sofern Sie ihm eine Hundehütte bieten, die auf seine Bedürfnisse und seine Größe abgestimmt ist. Wir empfehlen Hundehütten aus Holz, die wesentlich besser isoliert sind als die Modelle aus Kunststoff oder PVC. Wählen Sie auch den richtigen Platz für die Hundehütte aus und achten Sie darauf, dass Ihr Garten eingezäunt ist, da der Husky zum Ausreißen neigt. Sie können Ihren Hund natürlich auch drinnen schlafen lassen und ihm einen Hundekorb oder Hundekissen in einer ruhigen Ecke einrichten. In Ihrem Schlafzimmer sollte Ihr vierbeiniger Freund allerdings nicht schlafen, da es häufig eine zu ausgeprägte Bindung fördert, was zu Trennungsangst und anderen Problemen führen kann.

Spiele und körperliche Aktivitäten für den Husky

Der Husky ist ein sehr aktiver Hund, der absolut nicht dafür geeignet ist, im Garten oder auf dem Sofa zu liegen, ohne etwas zu tun. Er braucht regelmäßige Bewegung, muss neue Gerüche riechen und neue Landschaften entdecken. Sein Herrchen oder Frauchen sollte also in jedem Fall auch ein sportlicher Mensch sein und ihn mit zum Joggen, Wandern oder zu Ausflügen nehmen, egal ob in die Berge oder ans Meer. Auch Hundeaktivitäten bereiten dem Husky eine große Freude, besonders Zugaktivitäten.

Stellen Sie Ihrem Husky auch Spielzeug bereit, um ihn während Ihrer Abwesenheit zu unterhalten. Da er nicht gerne alleine ist, sollte er sich unbedingt beschäftigen können, während er auf Sie wartet. Kaufen Sie Puzzles oder Intelligenzspiele, um Ihrem Hund die Langeweile zu vertreiben, denn ein Husky der anfängt sich zu langweilen, kann schnell depressiv werden oder ausreißen.

Braucht der Husky eine zusätzliche Versicherung?

Der sibirische Husky ist kein Hund der Kategorie 1 oder 2, der nach dem Gesetz für potenziell "gefährliche Hunde" zusätzlichen Auflagen unterliegt. Sie müssen keine spezielle Versicherung für ihn abschließen, da er als Mitglied Ihres Haushalts von Ihrer Versicherung gedeckt wird und somit Ihrer Verantwortung unterliegt, genauso wie Ihre Kinder, falls Sie welche haben. Sollte Ihr Hund einen Personen- oder Sachschaden verursachen, kommt Ihre Versicherung für den entstandenen Schaden auf, es werden allerdings nicht alle durch einen Hund verursachte Schäden übernommen, weswegen Sie sich ausgiebig informieren sollten. Sie haben auch die Möglichkeit, eine zusätzliche Versicherung Ihren Hund abzuschließen, mit der Sie im Falle eines Problems noch besser geschützt sind. Bevor Sie sich für eine Versicherung entscheiden, sollten Sie sich über die Wartezeit sowie die Erstattungsgrenzen und Ausschlussklauseln informieren.

Auch eine Krankenversicherung für den Husky ist nicht obligatorisch, allerdings ratsam, um gegen unerwartete Tierarztkosten geschützt zu sein. Trotz seiner recht soliden Gesundheit ist auch der Husky in der Tat nicht immun gegen alle Krankheiten oder gar Unfälle. Je nachdem welche Behandlung dann ansteht, können die Kosten schnell in die Höhe schießen, was sich viele Besitzer nicht leisten können. Um solch kritische Situationen zu vermeiden, ist es ratsam frühzeitig eine Krankenversicherung abzuschließen - und zwar bevor Ihr Husky bereits älter oder erkrankt ist. Lesen Sie die Verträge sorgfältig durch, um die Ausschlussklauseln und die maximale Erstattung zu erfahren. Je höher Ihr Beitrag, desto höher die Rückerstattung. Einige Versicherungsgesellschaften bieten auch zusätzliche Leistungen an, wie die Übernahme der Beerdigungskosten für Ihren Hund oder die einer psychologischen Nachbetreuung nach dem Tod Ihres Vierbeiners.

Physikalische Merkmale des Siberian Huskys

Der sibirische Husky ist ein großer Hund und es gibt einen bemerkenswerten Unterschied zwischen Männchen und Weibchen. Das Männchen wird am Widerrist gemessen zwischen 53 und 60 cm groß und wiegt zwischen 20 und 30 kg. Das Weibchen wird zwischen 50 und 56 cm groß und wiegt zwischen 13 und 23 kg.

Der Husky gehört zur Gruppe 5 der FCI: Spitze und Hunde vom Urtyp und hat die Nummer 270.