SAMOJEDE

Diese uralte Rasse hat ihre Wurzeln in Russland hat und eroberte erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Rest der Welt. Mittlerweile begeistert dieser prächtige Hund mit seinem makellosen Fell allerdings immer mehr Hundefreunde und das überall auf der Welt. Erfahren Sie mehr über den außergewöhnlichen Samojede.

Ein kurzer Rückblick in die Geschichte

Der Samojede ist eine uralte Hunderasse, die ihren Namen einem in Sibirien und Nordrussland lebenden Volk verdankt, den Samojeden. Die Nenzen und die Nganassanen setzten den Samojeden als Jagdhund, aber auch als Hütehund, um die Rentiere zu bewachen ein. Erst im 19. Jahrhundert, als der englische Zoologe Ernest Killburn Scott nach Sibirien reiste, begann die internationale Verbreitung der Samojeden. Scott brachte zuerst einen männlichen Welpen mit, dann ein Weibchen und nach und nach kamen weitere Samojeden nach England und bildeten die Grundlage für die Zucht von Samojeden in Westeuropa. Auch wenn er anfangs nicht weiß war, hat sich diese Farbe im Laufe der Zeit als typisch für den Samojede herauskristallisiert.

1959 wurde der Samojede schließlich von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Wie sieht ein typischer Samojede aus?

Der Samojede ist ein mittelgroßer Hund, der sehr leicht an seinem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen ist. Es gibt einige Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen gibt. Das Männchen wird am Widerrist gemessen zwischen 53 und 57 cm groß und wiegt zwischen 20 und 30 kg. Das Weibchen misst zwischen 48 und 53 cm und wiegt zwischen 15 und 22 kg. 

Der Samojede gehört zur Gruppe 5 der FCI: Hunde vom Urtyp und der Familie des Spitz mit der Nummer 212.

Körper: Der Körper des Samojeden ist eher lang als hoch und hat einen klar definierten Widerrist. Der Rücken ist muskulös und gerade.

Kopf: Keilförmig und ziemlich massiv. Der Schädel ist leicht konvex, mit einem gut ausgeprägten Ansatz. Die Nase ist normalerweise schwarz. Der typische Samojede hat außerdem ein Gesichtsausdruck, der oft als Lächeln bezeichnet wird.

Ohren: Dreieckig, dick und klein sind die Ohren hoch angesetzt und an der Spitze leicht abgerundet.

Augen: Mandelförmig und dunkelbraun.

Schwanz: Die Rute sitzt recht hoch und ist nach vorne gebogen, entweder über den Rücken oder über die Seite.

Fell: Das Fell des Samojeden ist lang und üppig. Die Unterwolle ist kürzer, dicht und weich.

Farbe: Laut Rassestandard wird nur eine Farbe akzeptiert - weiß. Auch einige cremefarbene Markierungen werden jedoch zugelassen.

Welchen Charakter hat der Samojede?

Tatsächlich ist dieser Hund vom Charakter her nicht ganz einfach und kann besonders für unerfahrene Hundebesitzer eine Herausforderung werden. Nichtsdestotrotz ist er ein sehr fröhlicher Hund und nicht so schwierig wie einige andere Hunde der Spitzfamilie, zum Beispiel der Chow-Chow. Der Samojede ist relativ unabhängig, sucht aber trotzdem auch nach Zuneigung bei seiner Familie und weiß Streicheleinheiten zu schätzen. Er ist zwar kein guter Wachhund, als Alarmhund allerdings durchaus geeignet, da er zu den Hunden gehört, die häufig bellen. Er ist ein sehr energiegeladener Vierbeiner, der jeden Tag laufen und sich austoben muss, um ausgeglichen zu sein.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Der Samojede verträgt sich wunderbar mit Kindern, genießt ihre Anwesenheit und ist ihnen ein toller Spielkamerad. Trotz alledem sollten Sie ihn - wie alle Hunde - nur unter Aufsicht mit den Kleinen spielen lassen. Sie werden zwar schon lange nicht mehr zur Jagd eingesetzt und kommen auch gut mit anderen Haustieren wie Nagetieren oder Katzen aus, müssen aber trotzdem von klein auf bewusst sozialisiert werden, um ein friedliches Zusammenleben zu sichern. Zu Fremden sind sie nicht besonders freundlich, aber auch nicht aggressiv.

Zu wem passt der Samojede?

Da dieser Hund nicht ganz leicht zu erziehen ist, ist er nicht unbedingt für Personen zu empfehlen, die noch nie einen Hund gehabt haben. Sie sollten sich gut mit der Rasse auskennen und eine solide Grundlage in Sachen Hundeerziehung haben. Sportliche Kandidaten, die genügend Zeit haben sich mit ihrem Samojeden zu beschäftigen sind genau die richtigen Besitzer.

Lebenserwartung und rassetypische Krankheiten des Samojeden

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Samojeden liegt zwischen 10 und 14 Jahren. Ein ansehnliches Alter für einen Hund dieser Größe. Kleine und mittelgroße Hunde leben im Allgemeinen länger als große oder riesige Hunde, deren Lebenserwartung manchmal leider im einstelligen Bereich liegt. Der Samojede ist auch mit einer recht soliden allgemeinen Gesundheit gesegnet und weist keine Erbkrankheiten auf. Allerdings sollte man auf Hüft- und Ellbogendysplasie achten, Gelenkpathologien, die im fortgeschrittenen Stadium recht schnell zu Behinderungen führen und chirurgische Eingriffe erfordern. Samojeden sind außerdem sehr hitzeempfindlich. Achten Sie daher darauf, sie an heißen Sommertagen nicht draußen zu lassen und sorgen Sie dafür, dass sie immer genug Wasser zur Verfügung haben.

Haltungsbedingungen für einen Samojede

Der Samojede kann sich an das Leben in einer städtischen Umgebung anpassen und auch in einer Wohnung leben, wenn sein Besitzer seinen Bedürfnissen entgegenkommt. Er ist ein energiegeladener Hund, dem Sie genügend Zeit widmen und Bewegung bieten müssen, damit er ausgeglichen ist. Wenn Sie in einer Stadtwohnung leben, müssen Sie sich anpassen und sehr regelmäßig mit ihm Gassi gehen, damit keine Langeweile aufkommt. Lassen Sie ihm auch genügend Spielzeug da, wenn Sie das Haus verlassen müssen, damit er sich in Ihrer Abwesenheit beschäftigen kann. Bedenken Sie jedoch, dass, auch wenn Sie mit Ihrem Samojede auch auf dem Land, in einem Haus mit großem Garten leben, Sie ihm ausreichend Zeit widmen müssen.

Ist ein Samojede schwer zu erziehen?

Die Erziehung eines Samojeden ist bekanntermaßen nicht ganz so einfach ist wie die anderer Hunderassen. Tatsächlich ist dieser sanftmütige Hund nämlich ganz schön stur und kann auch seinen eigenen Willen durchsetzen wollen. Er entscheidet gerne so, wie er es für am besten hält. Er braucht daher ein Herrchen oder Frauchen mit einer natürlichen Autorität, was allerdings nicht bedeutet Gewalt einzusetzen, weder physisch noch verbal. Die Erziehung eines Hundes sollte auf einem positiven Ansatz durch Belohnung basieren, nicht auf Angst vor Bestrafung. Wenn Sie sich unsicher sind ist es am besten, Sie fragen einen Hundetrainer um Rat.

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Worauf muss man bei der Ernährung eines Samojeden achten?

Sich um einen Hund zu kümmern, bedeutet auch, ihn richtig zu füttern. Das Futter eines Samojeden hat einen direkten Einfluss auf seine Gesundheit und muss daher sorgfältig ausgewählt werden. Der Hund ist und bleibt ein Fleischfresser, auch wenn er gelegentlich Obst und Gemüse fressen kann. Seine Grundnahrung sollte allerdings überwiegend tierische Proteine enthalten, egal, ob es sich um Trocken- oder Nassfutter handelt. Pflanzliche Proteine sind nicht unbedingt schlecht, aber sie decken auch nicht den kompletten Nährstoffbedarf Ihres Vierbeiners. Achten Sie daher genauestens auf die Inhaltsangaben auf dem Hundefutter und vermeiden Sie Produkte aus dem Supermarkt. Diese enthalten oft unglaublich viele Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und Süßstoffe. Der Kohlegehalt sollte weniger als 9 % betragen und hochwertiges Eiweiß 26 %. Fragen Sie auch Ihren Tierarzt über natürliche Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, um alle Bedürfnisse Ihres Vierbeiners zu decken.

Sie möchten ihm kein industrielles Futter geben? Dann können Sie die Mahlzeiten für Ihren Samojeden auch selbst zubereiten. Die Hausration besteht aus gekochtem Fleisch und Gemüse während bei BARF-Futter rohes Fleisch und etwas gekochtes Gemüse zubereitet werden. Vergessen Sie aber nicht, dass einige Lebensmittel für Hunde giftig sind! Informieren Sie sich daher ausgiebig bei Ihrem Tierarzt oder einem Ernährungsspezialisten für Tiere, bevor Sie die Ernährung Ihres Hundes umstellen.

Pflege und Hygiene des Samojeden

  • Impfungen: 100 bis 200 Euro

  • Futter: 50 bis 100 Euro pro Monat

  • Hundesteuer: ab 35 Euro im Jahr, je nach Wohnort

  • Monatliches Budget: 80 bis 100 Euro

Das schöne weiße Fell des Samojeden erfordert tägliche Zuwendung. Zur Pflegeroutine eines Samojeden gehört mehrmals die Woche bürsten - während der Zeit des Fellwechsels (bei Männchen einmal im Jahr, und bei Weibchen zweimal) sogar täglich. Genauso wichtig ist es natürlich auch eine entsprechend geeignete Bürste auszuwählen. Für den Samojeden empfehlen wir einen Striegel. Ein- bis zweimal im Jahr sollten Sie ihn außerdem mit für Hunde geeigneten Shampoos waschen. Verwenden Sie niemals Menschenshampoo, da es für Tiere absolut nicht geeignet ist. Neben dem Bürsten und Baden sollten Sie Ihren Samojeden wie alle anderen Rassen auch pflegen: Wurmkuren, Impfungen und Vorsorge gegen Zecken und Flöhe. Vergessen Sie nicht, Ihrem Samojeden auch mindestens einmal pro Woche die Zähne zu putzen, seine Ohren und Augen zu kontrollieren und seine Krallen regelmäßig zu schneiden.

Wie viel kostet ein Samojede beim Züchter?

Der Kaufpreis für einen Samojeden beim Züchter liegt zwischen 1000 und 1300 Euro. Es kommt allerdings ganz auf den Züchter drauf an und ob er höhere Preise für Hunde verlangt, die für Ausstellungen oder die Zucht bestimmt sind. Auch die Abstammungslinie des Welpen beeinflusst den Preis - Hunde mit Champion-Eltern sind wesentlich teurer. Das allgemein bekannte Gesetz von Angebot und Nachfrage wirkt sich natürlich ebenfalls auf die Preise der Züchter aus. Wenn es mehr potenzielle Adoptanten als Welpen gibt, können es sich die Züchter leisten, ihre Preise zu erhöhen. Für die Adoption eines reinrassigen Welpen sollten Sie immer ein bestimmtes Budget einplanen, aber lassen Sie sich nicht dazu verleiten, einen Hund über Kleinanzeigen im Internet zu kaufen, die günstiger scheinen. Diese Würfe von Einzelpersonen bieten nicht die gleichen Garantien wie die von anerkannten und seriösen Züchtern. Kontaktieren Sie vorzugsweise Tierheime und Vereine, denn auch hier können Sie reinrassige Hunde finden.

Wie richtet man den Schlafplatz für einen Samojede ein?

Da der Samojede zu den Hunden gehört, die Kälte gut vertragen, kann er natürlich auch in einer Hundehütte im Freien schlafen. Es ist allerdings wichtig, auf den Komfort Ihres Vierbeiners zu achten und eine Hundehütte auszuwählen, die an seine Größe angepasst ist. Ihr pelziger Freund muss in der Lage sein, aufrecht in seiner Hundehütte zu stehen und sich zum Schlafen darin zu drehen. Eine zu große Hundehütte ist allerdings auch nicht ideal, sie sollte vielmehr perfekt an Ihren Hund angepasst sein. Bezüglich des Materials sind Hundehütten aus Holz zu empfehlen, sie sind stabiler und besser isoliert, auch wenn sie in der Anschaffung teurer sind. Natürlich kann Ihr Samojede aber auch bei Ihnen im Haus übernachten. Richten Sie ihm einen bequemen Schlafplatz ein, mit einem Körbchen, einem Kissen oder sogar einem kleinen Sofa, das die passende Größe für Ihren Vierbeiner hat. Wenn Ihr Samojede dazu neigt Gegenstände anzuknabbern, sollten Sie ein Kunststoffbett auswählen, das stabiler ist als Stoff oder Leder. Hundebetten aus Korbgeflecht sind zu vermeiden, da er die Teilchen verschlucken könnte.

Welche Aktivitäten und Spiele sind für den Samojeden am besten?

Samojeden sind energiegeladene Hunde. Sie sind aktiv und brauchen viel Bewegung, um im Gleichgewicht zu bleiben. Ohne tägliche körperliche Aktivität wird sich Ihr Hund schnell langweilen und problematische Verhaltensweisen entwickeln. Nehmen Sie sich daher genügend Zeit für Aktivitäten mit Ihrem Vierbeiner wie Fährtenlesen, Agility, Canicross oder Treibball, spielen Sie mit ihm und gehen Sie täglich mindestens eineinhalb Stunden mit ihm spazieren. Kaufen Sie auch entsprechendes Spielzeug für Ihren Hund, mit dem er spielen und sich beschäftigen kann, während Sie weg sind. Da der Samojede sehr schlau ist, mag er besonders Intelligenzspiele und Puzzle, vor allem, wenn ein Leckerli als Belohnung auf ihn wartet. 

Braucht ein Samojede eine Hundeversicherung?

Sie müssen keine spezielle Versicherung für Ihren Samojeden abschließen, da er weder ein Jagdhund noch ein Kategoriehund, für den bestimmte Pflichten gelten. Ihr Samojede ist über Ihre eigene Haftpflichtversicherung abgedeckt, die alle Mitglieder Ihres Haushalts, einschließlich Kinder und Haustiere, umfasst. So werden Sie einen Teil der anfallenden Kosten erstattet bekommen, falls Ihr Samojede einen Schaden an anderen Personen oder an fremdem Eigentum verursachen sollte. Sie haben jedoch keinen Anspruch auf Entschädigung, falls es Ihr Vierbeiner ist, der einen Schaden erleidet. In diesem Fall greift die Versicherung des Verursachers. Falls Sie dennoch eine Versicherung abschließen möchten, sollten Sie vor Abschluss eines Versicherungsvertrages unbedingt die Verträge, die Ausschlussklauseln sowie die Erstattungsobergrenzen und die Wartezeiten überprüfen.

Eine zusätzliche Krankenversicherung für den Samojede ist ebenfalls nicht vorgeschrieben, allerdings empfehlenswert, um sich vor unvorhergesehenen Tierarztkosten zu wappnen. In Deutschland ist die tierärztliche Versorgung nicht geregelt und manche Hundebesitzer müssen dadurch leider die Behandlung Ihres Vierbeiners abbrechen, weil sie die Kosten nicht tragen können. Um das zu vermeiden, sollten Sie ernsthaft über den Abschluss einer Hundekrankenversicherung nachdenken. Holen Sie sich auch hier verschieden Angebote ein und achten Sie besonders darauf, dass viele Versicherungsgesellschaften sich weigern, Hunde zu versichern, die zu alt oder bereits krank sind. Auch Erbkrankheiten und genetische Erkrankungen werden von vielen nicht gedeckt. Generell gilt, je höher Ihr Beitrag ist, desto mehr werden Sie erstattet bekommen.