DACKEL
Der Dackel, auch Dachshund genannt, ist ein Hund mit einer unverwechselbaren langen und doch kurzbeinigen Silhouette. Er ist ursprünglich ein Jagdhund, wird auch heute noch als ein solcher eingesetzt, ist aber auch als Begleithund sehr beliebt.
Ein kurzer Rückblick in die Geschichte
Die Ursprünge des Dackels sind tatsächlich nicht genau bekannt. Man sagt, dass es bereits im 18. Jahrhundert einen ersten dackelähnlichen Hund gab und vor allem in Deutschland gibt es weit zurückreichende Spuren dieser Rasse, weswegen es als sein Ursprungsland gilt. Der Dackel wurde für die Jagd auf Dachse verwendet, weswegen er dann - wie eingangs erwähnt - auch Dachshund genannt wurde. Mit der Zeit entwickelte sich der Name dann zu Dackel und genau dieser war auch beim Adel sehr beliebt. Von Königin Victoria ist bekannt, dass sie mehrere Dackel besaß und auch andere berühmte Menschen sind Dackelbesitzer gewesen, unter anderem Anton Tschechow, Pablo Picasso und Andy Warhol.
Auch heute noch wird der Dackel zur Jagd auf Rehe, Wildschweine und Kaninchen eingesetzt und das sowohl über, als auch unter der Erde! Der Dackel wurde 1954 von der Fédération Cynologique Internationale offiziell anerkannt und gehört zur FCI-Gruppe 4: Dachshunde, mit der Nummer 148.
Steckbrief über den Dackel und seine körperlichen Merkmale
Der Dackel ist ein kleiner Hund mit einem langen Körper und kurzen Beinen. Es gibt drei Arten von Dackeln: Teckel, Zwergdackel und Kaninchendackel. Tatsächlich ist er vor allem aufgrund seiner Größe so bekannt geworden, wobei es keinen besonderen Unterschied zwischen Männchen und Weibchen gibt. Beiden werden zwischen 11 und 25 cm groß. Ein ausgewachsener Dackel wiegt zwischen 3 und 9 kg, womit er zu den leichten Hunden gehört, die man bequem mitnehmen kann. Vor allem, wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub möchten, ist die kompakte Größe des Dackels ein praktischer Vorteil.
Körper: Der Körper des Dackels ist langgestreckt, mit einer langen, muskulösen Lende. Die Kruppe ist breit und leicht abfallend und die Beine sind recht kurz.
Kopf: Der Kopf ist langgestreckt und verengt sich zur Nase hin. Der Schädel ist eher flach.
Ohren: Die Ohren sind abgerundet, hoch angesetzt und hängen herab.
Augen: Die Augen sind mittelgroß, oval und können Farben wie rötlichbraun bis dunkelbraun haben
Schwanz: Dünn, ziemlich hoch angesetzt und in einer Linie mit dem Körper.
Fell: Auch bezüglich des Fells unterteilt sich der Dackel in drei Arten. Die kurzhaarige Variante hat ein kurzes, glänzendes Fell. Die drahthaarige Variante hat ein hartes, dichtes Fell mit einer dichten Unterwolle. Die langhaarige Variante hat ein langes, glattes Fell, das eng am Körper anliegt.
Farbe: Bei der Hunderasse Dackel werden laut Rassestandard verschiedene Farben akzeptiert. Es gibt einfarbige, zweifarbige und gestromte Exemplare. Das gilt für alle Dackelarten.
Der typische Charakter eines Dackels
Auch wenn der Dackel sehr klein ist, ist er ein mutiger, lebhafter und dynamischer Hund. Er ist immer zum Spielen bereit und ein wunderbarer Begleiter für Kinder, was allerdings nicht heißt, dass Sie sie unbeaufsichtigt spielen lassen sollten, Unfälle können schließlich mit jedem Tier passieren. Der Dackel ist ein sehr anhänglicher und genauso entschlossener Hund, der den perfekten Begleiter für die Jagd ausmacht. Allerdings ist er auch recht stur, was die Hundeerziehung ab und an erschweren kann. Lassen Sie sich also von seiner Größe nicht täuschen: der Dackel hat ein eigensinniges Temperament und wird versuchen, sich durchzusetzen! Außerdem neigt er dazu, viel zu bellen, weswegen er zwar nicht als Wachhund, aber allemal als Alarmhund geeignet ist.
Wie verhält er sich anderen gegenüber?
Der Dackel ist ein treuer Familienhund. Er ist seinem Herrchen gegenüber sehr loyal und anhänglich, weswegen er allerdings auch nicht gerne allein bleibt. Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch und wird nicht von sich aus auf sie zugehen. Als Jagdhund hat er natürlich einen ausgeprägten Jagdtrieb. Auch wenn er klein ist, sollten Sie daher mit anderen Tieren vorsichtig sein. Er kann allerdings sehr wohl mit Katzen oder anderen Haustieren zusammenleben, wenn er von klein auf richtig sozialisiert werden.
Zu wem passt er am besten?
Nicht nur zu Jägern, auch für alle die, die einen Haushund als täglichen Begleiter suchen, ist der Dackel eine wunderbare Wahl. Er ist ein flexibler Hund, der keine Probleme damit hat, sich anzupassen. Er braucht zwar täglich Auslauf, aber seine Spaziergänge müssen nicht besonders lang sein. Zweimal am Tag etwa vierzig Minuten bis eine Stunde ist für ihn völlig ausreichend. Wenn Sie nach einem extrem sportlichen Hund suchen, sollten Sie sich vielleicht eher nach einer anderen Rasse umschauen.
Lebenserwartung und gesundheitliche Probleme des Dackels
Die durchschnittliche Lebenserwartung des Dackels liegt zwischen 12 und 14 Jahren, was ganz normal bei Hunden dieser Größe ist. Hinzu kommt, dass der Dackel einen recht soliden Gesundheitszustand hat und nicht sehr anfällig für Krankheiten ist. Aufgrund seiner besonderen Morphologie kann er allerdings leicht Probleme mit der Wirbelsäule bekommen. Auch progressive Netzhautatrophie, Magendrehung, Schilddrüsenunterfunktion und das Cushing-Syndrom treten bei Dackeln häufiger auf. Abgesehen davon, sollten Sie sein Futter im Auge behalten, da der Dackel schnell Übergewicht bekommt.
Haltungsbedingungen
Diese Hunderasse ist besonders anpassungsfähig und kann auch in einer Wohnung leben. Die idealen Lebensbedingungen für den Dackel sind allerdings in einem großen Haus auf dem Land mit einem Garten. Abgesehen davon ist er auch dafür bekannt viel zu bellen, was zu Konflikten mit den Nachbarn führen kann, wenn Sie beispielsweise in einem Wohnblock wohnen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Ihrem Vierbeiner regelmäßig Bewegung bieten, damit keine Langeweile aufkommt, egal ob Sie Ihren Dackel in einem Haus oder einer Wohnung halten!
Wie erzieht man einen Dackel?
Lassen Sie sich von der Größe dieses Hundes nicht täuschen. Es ist unerlässlich, Ihren Dackel konsequent zu erziehen, damit Sie im Alltag gut mit ihm zurechtkommen und er sich komplett entfalten kann. Da er von Natur aus eher stur ist, kann das allerdings manchmal etwas schwieriger werden. Umso wichtiger ist es, konsequent und geduldig zu sein und vor allem niemals brutal zu werden oder nachzugeben, wenn sich Ihr Vierbeiner autoritär zeigt. Nutzen Sie die Energie und den Spieltrieb Ihres Hundes, um ihm neue Kommandos beizubringen und ärgern Sie sich nicht, wenn er manchmal schwierig ist. Die Trainingseinheiten müssen nicht lang, sollten aber dennoch regelmäßig sein! Nehmen Sie sich am besten täglich 15 Minuten Zeit.
TESTEN SIE HECTOR KITCHEN!
30 Tage Trockenfutter mit
- 50%
Preisnachlass
Direkt vor Ihre Haustür. Ganz unverbindlich
Das passende Futter für den Dackel
Es ist nicht immer einfach, das richtige Futter für Ihren Dackel zu finden, wenn man sich die riesige Auswahl an Produkten ansieht. Es gibt jedoch einige simple Grundsätze, die Sie beachten und anwenden sollten, um das Futter auszuwählen, das den Ernährungsbedürfnissen Ihres Hundes entspricht.
Als Erstes sollten Sie die Etiketten auf dem Futter gründlich durchlesen. Um eine Entscheidung treffen zu können, müssen Sie schließlich wissen, was im Hundefutter enthalten ist. Wir raten Ihnen, das Futter für Ihren Dackel nicht in Supermärkten zu kaufen, da die Qualität der dort angebotenen Produkte meist sehr gering ist. Vermeiden Sie auch Hundefutter, das voller Zusatzstoffe, Süßstoffe oder Konservierungsmittel ist.
Achten Sie vielmehr darauf, dass der Proteingehalt mindestens 28 % beträgt und tierischen Ursprungs sowie von Qualität ist. Hunde sind grundsätzlich Fleischfresser, können allerdings auch zwischendurch Obst und Gemüse fressen, besonders als gesunde Snacks. Achten Sie außerdem auf den Kohlenhydratgehalt, der nicht zu hoch sein sollte, und auf den Aschegehalt, der weniger als 10 % betragen sollte.
Wichtig ist auch zu berücksichtigen, dass sich die Ernährungsbedürfnisse eines Hundes im Laufe der Zeit ändern. Je nach Alter und Gesundheitszustand Ihres Dackels sollten Sie daher sein Futter ändern. Um sicherzugehen, dass Sie ihm das richtige füttern, können Sie natürlich auch Ihren Tierarzt um Rat fragen.
Wenn Sie kein industrielles Futter verwenden möchten, gibt es Alternativen wie das BARF-Futter oder die Hausration. Wenn Sie genügend Zeit haben, sehr gute Optionen:
Das BARF-Futter: Besteht aus rohem Fleisch und gekochtem Gemüse, das Sie selbst zubereiten müssen. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich dafür vorab gründlich beraten lassen.
Die Hausration: Besteht aus gekochtem Fleisch und Gemüse. Achten Sie allerdings darauf, dass einige Lebensmittel für Hunde giftig sind.
Pflege und Hygiene des Dackels
Impfungen: 90 bis 120 Euro
Hundefutter: 60 bis 110 Euro
Hundesteuer: ab 35 Euro im Jahr, je nach Wohnort
Monatliches Budget: 80 bis 140 Euro
Auch wenn es unterschiedliche Sorten gibt, unterscheidet sich die Pflege eines Dackels nicht, je nachdem welches Fell er hat. Sie müssen ihn stets regelmäßig bürsten, zumal er fast das ganze Jahr über Fell verliert. Sprühen Sie ein wenig Wasser auf das Fell, bürsten Sie es dann mit einer entsprechenden Bürste zurück und befeuchten Sie es erneut, diesmal in Haarwuchsrichtung. Baden Sie Ihren Hund allerdings nicht zu oft, um Hautprobleme zu vermeiden. Auch die Augen, Zähne und Ohren müssen gründlich gepflegt und die Krallen gekürzt werden. Vergessen Sie nicht, mindestens einmal im Jahr einen Termin bei Ihrem Tierarzt zu vereinbaren, um Ihrem Vierbeiner Auffrischungsimpfungen, Wurmkuren und Mittel zur Vorsorge gegen Zecken und Flöhe zu geben.
Wie viel kostet ein Dackel beim Züchter?
Der Preis für einen Dackel bei einem Züchter liegt zwischen 1000 und 1500 Euro. Der Preisunterschied liegt an der Art des Hundes. Wird er für die Jagd eingesetzt? Für Wettbewerbe und Shows? Für die Zucht? Oder wird es ein Begleithund sein? Wenn Sie einen Hund aus den zuerst genannten Gründen und nicht nur als Begleithund suchen, kann er durchaus teurer werden. Auch die Abstammung des Hundes wird berücksichtigt. Je hochrangiger die Elterntiere, desto teurer werden die Welpen sein. Bei einem solchen Budget scheint es manchmal verlockend, sich an Kleinanzeigen im Internet zu wenden, bei denen Sie allerdings nicht die gleichen Garantien wie bei einem seriösen und registrierten Züchter bekommen. Wenden Sie sich stattdessen an Vereine und Tierheime, wo Sie ebenfalls reinrassige Dackel adoptieren können.
Das passende Hundebett für einen Dackel
Es ist wichtig, dass Ihr Dackel sich richtig ausruhen kann. Auch wenn er nicht sehr empfindlich ist, sollten Sie ihn nicht im Garten schlafen lassen - selbst eine Hundehütte ist nicht ideal. Da er sehr klein ist, kann er ganz schnell gestohlen werden. Lassen Sie ihn also drinnen schlafen und besorgen Sie Ihrem Dackel ein Hundebett, das perfekt auf seine Bedürfnisse und insbesondere seine Größe abgestimmt ist. Wenn Ihr Vierbeiner gerne an Möbeln knabbert, ist ein Kunststoffkorb zu empfehlen, der sehr viel stabiler ist als Stoff- oder Lederkörbe. Weidenkörbe sind nicht zu empfehlen, da die kleinen Stöckchen, die abgehen, falls Ihr Vierbeiner daran kaut, schnell zum Ersticken führen können.
Spiele und Aktivitäten für den Dackel
Nur weil der Dackel klein ist, heißt das nicht, dass er nicht spielen wollen wird! Dackel sind dynamische und lebhafte Hunde, die trotz ihrer kurzen Beine gerne herumtoben. Sie müssen also Zeit genug haben, ihn jeden Tag zu beschäftigen. Es gibt viele Aktivitäten, die Sie mit Ihrem Dackel unternehmen könne, wie beispielsweise Agility, eine Art Hindernisparcours, den Sie so schnell wie möglich absolvieren müssen, oder Fährtenarbeit, wobei Sie den ausgeprägten Geruchssinn Ihres Hundes fördern. Achten Sie allerdings darauf, Ihren Dackel nicht zu sehr zu belasten, da seine Gelenke recht empfindlich sind.
Auch Spielzeug für Ihren Dackel ist sehr wichtig, um ihn geistig anzuregen und ihn zu beschäftigen, wenn Sie mal nicht da sind.
Braucht der Dackel eine Versicherung?
Wenn Sie Ihren Dackel zur Jagd einsetzen, müssen Sie eine spezielle Versicherung abschließen. Diese gilt nur während der Jagdsaison und deckt Ihren Hund komplett ab, genauso wie übrigens auch Ihre Ausrüstung. Sie haben die Wahl zwischen spezialisierten Organisationen und allgemeinen Versicherungsgesellschaften. Lesen Sie die Verträge jedoch in jedem Fall sorgfältig durch, um sich über Ausschlussklauseln, Erstattungsobergrenzen und Wartezeiten zu informieren. Wenn Sie Ihren Dackel nicht zur Jagd einsetzen, müssen Sie keine besondere Versicherung abschließen. Im Allgemeinen sind Hunde über Ihre Haftpflichtversicherung abgedeckt. So können Sie für Schäden, die Ihr Dackel anderen Personen oder fremdem Eigentum zugefügt hat, eine Erstattung anfordern. Das hängt natürlich ganz von Ihrem Vertrag ab. Beachten Sie, dass einige Versicherungsgesellschaften Ihnen die Kosten nicht erstatten, wenn sie der Meinung sind, dass Sie selbst den Unfall durch Fahrlässigkeit verschuldet haben.
Obwohl man häufig nicht darüber nachdenkt, ist es sehr nützlich eine Krankenversicherung für Ihren Dackel abzuschließen, um gegen eventuelle Tierarztkosten gewappnet zu sein. Die Rechnungen für die Behandlung können manchmal sehr teuer sein. Manche Besitzer müssen sogar darauf verzichten, ihren vierbeinigen Freund behandeln zu lassen. Um eine solche Situation zu vermeiden, ist eine Hundeversicherung genau das richtige. Die Erstattungen hängen in erster Linie von Ihren Beiträgen ab, weswegen Sie auch hier die Verträge genauestens durchlesen sollten, um sich über die Ausschlussklauseln zu informieren. Einige Organisationen erstatten keine Kosten, die durch genetische oder erbliche Krankheiten entstehen und auch ältere oder bereits kranke Hunde werden oft nicht versichert. Warten Sie daher nicht zu lange!