Die speziellen Ernährungsbedürfnisse des Pyrenäenberghundes
Der Nährstoffbedarf eines Hundes hängt von mehreren Faktoren ab: von seinem Alter, seinem Geschlecht, aber auch von seiner Rasse, seinem Aktivitätsniveau oder seinem Gesundheitszustand. Sie können beispielsweise einen jungen Pyrenäenberghund Welpen nicht auf die gleiche Weise füttern wie einen älteren oder kastrierten Hund.
Auch wenn Ihr Vierbeiner gewisse Krankheiten hat, müssen Sie sein Futter danach anpassen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, über die rassetypischen Krankheiten des Pyrenäenberghundes Bescheid zu wissen, auch wenn er generell eine recht solide Gesundheitsverfassung hat.
- Hüftdysplasie: Für dieses Gelenkproblem sind viele Hunderassen anfällig, insbesondere große und mittelgroße. Hüftdysplasie gibt es in unterschiedlichen Schweregraden, wobei es im schlimmsten Fall auch zur Lähmung führen kann. Die Behandlung erfolgt dann chirurgisch. Hüftdysplasie kann erblich bedingt sein, weswegen es wichtig ist, bei der Adoption auch über die Elterntiere informiert zu sein. Auch während der Wachstumsphase können allerdings Probleme auftreten, die schließlich dazu führen.
- Magendilatation und -drehung: Auch diese Krankheit tritt häufig bei großen Hunden auf. Der Magen dreht sich, was zu einer Blockierung der Ein- und Ausgänge führt. Es handelt sich, um eine sehr ernste Erkrankung, bei der das Leben auf dem Spiel steht. Wenden Sie sich also umgehend an den tierärztlichen Notdienst, wenn Sie erste Symptome bemerken.
- Narkoseempfindlichkeit: Der Pyrenäenberghund reagiert bekanntermaßen empfindlich auf Narkosen. Es ist daher wichtig, dass Sie dies vor einer Operation mit Ihrem Tierarzt besprechen.
Sie sollten sich auch über die verschiedenen Futterarten informieren, da alle unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Nur so können Sie entscheiden, welches Futter für Ihren Pyrenäenberghund am besten geeignet ist.
- Trockenfutter: Definitiv das weltweit beliebteste Hundefutter. Es ist leicht zu handhaben und hält sich lange. Wenn es von Qualität ist, erfüllt es den Nährstoffbedarf Ihres Vierbeiners mit großer Sicherheit. Da es allerdings - wie der Name schon sagt - trockenes Futter ist, müssen Sie verstärkt auf die Flüssigkeitszufuhr achten.
- Nassfutter: Ein weiteres beliebtes Hundefutter. Nassfutter ist ideal, um auch die Flüssigkeitszufuhr unserer Haustiere zu garantieren. Es ist im Allgemeinen schmackhafter, aber nicht so lange haltbar wie Trockenfutter.
- Kombi-Futter: In diesem Fall werden die Vorteile von Nass- und Trockenfutter kombiniert, indem man sie abwechselnd füttert. Sie müssen jedoch darauf achten, dass die Mahlzeiten ausgewogen sind und den Bedürfnissen Ihres Pyrenäenberghundes entsprechen.
- Hausration: In diesem Fall stellen Sie das Futter aus gekochtem Fleisch und Gemüse selbst her. Der große Vorteil dieser Futterart ist, dass Sie die volle Kontrolle über die Zusammensetzung haben. Fragen Sie allerdings einen Tierarzt um Rat, bevor Sie damit beginnen.
- BARF-Futter: Eine ganz spezielle Futterart, bei der die Mahlzeiten aus rohem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse bestehen. Das BARF-Futter sollte nicht ohne vorherige Vorbereitung und fachliche Beratung begonnen werden, denn es können leicht Fehler passieren, die sich auf die Gesundheit Ihres Vierbeiners auswirken.