PYRENÄENBERGHUND
Der Pyrenäenberghund, seltener auch Patou genannt, ist ein großer Hund, der im Südwesten Frankreichs und im Nordosten Spaniens sehr beliebt ist. Er ist ein erstklassiger Wachhund und wurde ursprünglich vor allem zum Schutz der Herden vor Bären eingesetzt.
Über die Geschichte des Pyrenäenberghundes
Der Pyrenäenberghund ist eine Hunderasse, deren Ursprünge weit in die Vergangenheit reichen. In den Pyrenäen kommt er schon sehr lange vor und hat sich dort schnell als Hirtenhund bewährt, daher auch sein Name, Pyrenäenberghund. Dieser große Hund, der sich besonders gut gegen Raubtiere (Bär, Luchs, Wolf) durchsetzen konnte, wurde im Mittelalter auch zur Bewachung von Burgen und Schlössern gehalten, genauso wie im 17. Jahrhundert. Die erste detaillierte Beschreibung des Pyrenäenberghundes wurde 1897 von Graf Henri Bylandt verfasst und in den darauf folgenden Jahren gründete man die ersten Rasseclubs. 1923 registrierte Bernard Sénac-Lagrange den ersten Rassestandard des Pyrenäenberghundes bei der Société Centrale Canine.
Mit dem allmählichen Verschwinden der großen Raubtiere in den Pyrenäen war dieser schöne Schäferhund nach und nach immer weniger nachgefragt. Als Wölfe und Bären dann allerdings wieder zurückkamen, wurde auch der Pyrenäenberghund wieder auf die Weide gebracht.
Interessant zu wissen: Wussten Sie, dass Belle, der Hund in der berühmten Fernsehserie Belle und Sebastian aus den 1960er Jahren, ein Pyrenäenberghund war?
Im Jahr 1955 wurde die Rasse schließlich offiziell von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.
Körperliche Merkmale des Pyrenäenberghundes
Der Pyrenäenberghund gehört ganz klar zu den großen Hunderassen. Obwohl er nicht so wuchtig ist wie andere Hunde, erreicht er eine imposante Größe. Rüden kommen auf zwischen 70 und 80 cm und Hündinnen auf eine Größe von 65 und 75 cm. Auch beim Gewicht gibt dementsprechend einen Unterschied je nach Geschlecht. Ausgewachsene Männchen wiegen 56 bis 64 kg und Weibchen 50 bis 59 kg.
Der Pyrenäenberghund gehört zur FCI-Gruppe 2: Hunde vom Typ Pinscher und Schnauzer - Molosser, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.
Körper: Der Körperbau des Pyrenäenberghundes ist imposant und massiv. Er hat einen breiten Widerrist, einen kräftigen Rücken und die Kruppe ist leicht abfallend.
Kopf: Der Kopf des Pyrenäenberghundes ist gut proportioniert zum Rest des Körpers. Die Seiten sind abgeflacht und die Oberseite des Schädels ist gewölbt, während der Rücken spitz zulaufend ist.
Ohren: Klein und dreieckig mit einer abgerundeten Spitze. Sie stehen hoch, wenn der Hund aufmerksam ist und flach, wenn er sich ausruht.
Augen: Sie sind klein, mandelförmig und haben eine bernsteinfarbene Farbe.
Rute: Die Rute ist dick und gut behaart. Sie erhebt sich über den Rücken und kräuselt sich ein wenig, wenn der Hund aktiv ist.
Fell: Das Fell des Pyrenäenberghundes ist dicht, mittellang und flach anliegend. Außerdem hat er ein sogenanntes Doppelfell mit einer dichten Unterwolle.
Farbe: Weiß ist die einzige im Rassestandard akzeptierte Farbe. Auf dem Kopf, den Ohren und dem Schwanzansatz können sich jedoch blassgelbe, orangefarbene oder hellgraue Flecken befinden.
Wie ist das Temperament des Pyrenäenberghundes?
Dieser imposante Schäferhund hat ein ganz eigenes Temperament. Er ist unabhängig, aber dennoch liebevoll seiner Familie gegenüber, ohne zu anhänglich zu sein. Als geborener Wachhund hat der Pyrenäenberghund einen Charakter, der von seinem Beschützerinstinkt geprägt ist, weswegen er keine Gefahr scheut und nie zögert, einzugreifen. Schließlich wird er auch heute noch zur Bekämpfung von Raubtieren wie Bären eingesetzt! Es handelt sich um einen sehr intelligenten und lebhaften Hund, der es liebt sich zu bewegen, vor allem an der frischen Luft. Er versteht sich sehr gut mit Kindern, mit denen er sehr sanft und geduldig ist, wobei es trotzdem wichtig ist, ihn mit kleinen Kindern im Auge zu behalten, da Unfälle nun mal trotzdem passieren können.
Wie verhält er sich anderen gegenüber?
Während der Pyrenäenberghund eine enge Beziehung zu seiner Familie und seiner sozialen Gruppe aufbaut, ist er Fremden gegenüber sehr viel misstrauischer. Er ist ein wunderbarer Beschützer, nicht nur seiner Herde, sondern auch seines Reviers. Seien Sie allerdings vorsichtig, wenn Sie andere Tiere haben, insbesondere kleinere, wie Katzen und Nagetiere, da der Pyrenäenberghund einen starken Jagdtrieb hat.
Zu wem passt er am besten?
Der Pyrenäenberghund ist leider kein Hund, der für jeden geeignet ist. Wenn Sie in einer Wohnung leben, wäre es besser, eine andere Rasse zu wählen oder zu warten, bis Sie in eine größere Wohnung ziehen. Zumindest sollten Sie sicher sein, dass Sie für die körperlichen Bedürfnisse dieses Hundes sorgen können. Der Pyrenäenberghund ist außerdem nicht für eine Erstadoption geeignet, da man sich bereits in Sachen Hundeerziehung auskennen sollte, um mit seinem Charakter umgehen zu können. Abgesehen davon ist es am besten, wenn sein Herrchen oder Frauchen ebenfalls sportlich ist und vor allem viel Zeit für ihn hat.
Lebenserwartung und rassetypische Krankheiten
Die Lebenserwartung des Pyrenäenberghundes liegt zwischen 10 und 12 Jahren, was für Hunde dieser Größe vollkommen normal ist. Es ist generell wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass große Hunde im Allgemeinen sehr viel kürzer leben als kleine Hunde, von denen viele über 15 Jahre alt werden. Natürlich handelt es sich bei diesen Angaben nur um Anhaltspunkte, aber man sollte sie bei der Adoption im Hinterkopf behalten.
Obwohl diese Hunderasse für einen recht soliden Gesundheitszustand ist, ist der auch sie anfällig für einige mehr oder weniger schwerwiegende Krankheiten. Wie viele große Rassen ist der Pyrenäenberghund besonders anfällig für Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie. Diese Gelenkerkrankungen, die sehr häufig genetischen Ursprungs sind, können in den schwersten Fällen zu einer fast vollständigen Lähmung des Hundes führen.
Die Magendrehung ist ebenfalls eine Krankheit, für die viele große Hunde anfällig sind. So auch der Pyrenäenberghund. Bei der Dilatation dreht sich der Magen in sich selbst, wodurch die Ein- und Ausgänge blockiert werden. Gas sammelt sich an und lässt den Magen anschwellen. Der Hund hat dadurch Atembeschwerden, sabbert und kann einen Schock erleiden. Der Magen kann auch anfangen zu nekrotisieren. Es handelt sich also um einen tierärztlichen Notfall, der so schnell wie möglich behandelt werden muss, da das Leben des Hundes auf dem Spiel steht.
Der Pyrenäenberghund ist auch für Augenproblemen anfällig, unter anderem auch für den grauen Star. Bleibt diese fortschreitende Krankheit unbehandelt, kann sie zur Erblindung führen. Auch auf Fehlstellung des Lids wie Entropium und Ektropium sollte geachtet werden. Beide Krankheiten können allerdings durch eine Operation korrigiert werden.
Abgesehen davon reagiert der Pyrenäenberghund bekanntermaßen empfindlich auf Narkose. Vor einer Operation sollten Sie also stets mit Ihrem Tierarzt sprechen, um die Risiken zu begrenzen.
Worauf muss bei der Haltung eines Pyrenäenberghundes geachtet werden?
Dass man große Hunde nicht in einer Wohnung halten kann, stimmt nicht. Manche fühlen sich sogar sehr wohl! Es ist allerdings wahr, dass einige Rassen es schwieriger haben, sich anzupassen, als andere. Als Schäferhund ist der Pyrenäenberghund an die freie Natur gewöhnt. Wenn er eine Herde zu hüten hat, ist er absolut glücklich und die idealen Haltungsbedingungen für den Pyrenäenberghund sind definitiv ein großes Haus mit einem Garten oder sogar einer Wiese. Dieser Rasse wird es ganz klar schwerer fallen, sich an das Stadtleben und an einen engeren Lebensraum wie eine Wohnung anzupassen.
Nichtsdestotrotz ist es nicht völlig unmöglich, einen Pyrenäenberghundes in einer Wohnung zu halten, es erfordert lediglich Ihrerseits eine Menge Anpassung und Investition. Andernfalls wird Ihr Vierbeiner schnell unglücklich, was dazu führt, dass er bellt, sich an Ihren Möbeln vergreift und auch problematische Verhaltensweisen annehmen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie täglich genug Zeit dafür aufwenden können, um Ihrem Vierbeiner Bewegung zu bieten, ist es keine gute Idee, einen Hund dieser Rasse zu adoptieren.
Wie erzieht man einen Pyrenäenberghund?
Da dieser Hund ein ausgeprägtes Temperament hat, kann seine Erziehung recht komplex und schwierig werden. Auch wenn er die Gesellschaft seiner Familie genießt, bleibt er unabhängig und ergreift gerne die Initiative. Sie sollten also Autorität zeigen, um Ihren Pyrenäenberghund zu erziehen, ohne dabei allerdings zu streng und ungerecht zu werden. Angesichts der Größe dieses Hundes darf seine Erziehung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Seien Sie geduldig, akzeptieren Sie Fehler und nehmen Sie sich die Zeit, immer wieder zu üben. Nur mit Geduld und konsequentem Training werden Sie dauerhafte Ergebnisse erzielen können.
Das passende Futter für den Pyrenäenberghund
Ihren Pyrenäenberghund richtig zu füttern ist sehr wichtig. Die Ernährung unserer vierbeinigen Gefährten hat nämlich direkte Auswirkungen auf ihre Gesundheit, sowohl kurzfristige als auch mittel- und langfristige. Genau deshalb ist es wichtig, das richtige Futter auszuwählen. Aber wie kann man sich bei dem riesigen Angebot im Internet, in Geschäften oder beim Tierarzt zurechtfinden?
Das Wichtigste ist, dass Sie verstehen, was im Futter enthalten ist. Dazu müssen Sie lernen, die Inhaltsangaben auf dem Hundefutter zu lesen und zu deuten. Die Zusammensetzung hat nämlich einen direkten Einfluss auf die Qualität der Produkte, die Sie Ihrem Hund geben. Vermeiden Sie Hundefutter, das voll mit Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln oder Süßstoffen ist. Diese Zusätze sind unnötig und oft ein Zeichen für minderwertige Lebensmittel.
Einer der wichtigsten Elemente der Ernährung Ihres Pyrenäenberghundes ist das Protein. Hunde sind nach wie vor Fleischfresser, auch wenn sie gelegentlich Obst oder Gemüse essen. Hochwertiges Hundefutter enthält mindestens 28 % Protein. Auch die Herkunft des Proteins ist wichtig: es sollte natürlich aus Fleisch mit einer entsprechenden Qualität stammen.
Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt, sind die Kohlenhydrate. Sie brauchen nicht nach Hundefutter suchen, das absolut keine Kohlenhydrate enthält - das gibt es sowieso nicht -, denn dieser Makronährstoff ist kein Problem, ganz im Gegenteil. Der Kohlenhydratgehalt sollte allerdings auch nicht zu hoch sein, da es schnell zu Übergewicht und Diabetes führen kann. Auch der Aschegehalt, also der Mineralstoffgehalt, sollte nicht zu hoch sein: weniger als 10 % ist ideal.
Bedenken Sie allerdings, dass sich die Ernährung eines Hundes auf die Dauer ändert und an seine Bedürfnisse angepasst werden muss. Ein Welpe sollte nicht auf die gleiche Weise gefüttert werden wie ein älterer, sterilisierter oder kranker Hund. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über das am besten geeignete Futter für Ihren Hund und wenn Sie sein Futter umstellen, sollten Sie daran denken es diesen Wechsel Schritt für Schritt anzugehen.
Sie möchten Ihren Pyrenäenberghund nicht mit Industriefutter füttern? Dann können Sie das Futter auch selbst zubereiten:
BARF-Futter: Diese Futterart wird in den letzten Jahren immer beliebter und zielt darauf ab, der ursprünglichen Ernährungsweise von Hunden so nahe wie möglich zu kommen. Sie besteht aus sorgfältig ausgewähltem rohem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse. Bei der Umstellung auf diese Futterart sollte man allerdings aufpassen und sich von einem Tierarzt beraten lassen, um Fehler zu vermeiden, die schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners haben könnten.
Hausration: Diese Mahlzeiten bestehen aus Fleisch und gekochtem Gemüse und da Sie sie selbst zubereiten, können Sie jede Zutat kontrollieren, die in den Napf Ihres Vierbeiners kommt. Vergewissern Sie sich allerdings, dass Sie wissen, welche Lebensmittel für Ihren Hund giftig sind. Auch bei dieser Futterart sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen.
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Pflege und Hygiene des Pyrenäenberghundes
Impfungen: 70 bis 110 Euro
Hundefutter: 90 bis 150 Euro
Hundesteuer: ab 35 Euro, je nach Wohnort
Monatliches Budget: 120 bis 180 Euro
Der Pyrenäenberghund ist ein abgehärteter Schäferhund, weswegen er keine besonders teure oder zeitaufwändige Pflege benötigt. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie sich nicht um ihn kümmern müssen, damit er gesund bleibt. Vor allem sein dichtes Fell muss ein- bis zweimal pro Woche und während der Zeit des Fellwechsels täglich gebürstet werden.
Baden sollten Sie Ihren Pyrenäenberghund allerdings - wie alle Hunderassen - nicht zu oft, da es zu ernsthaften Hautproblemen führen kann. Ein Bad pro Jahr ist völlig ausreichend, es sei denn, er ist sehr schmutzig oder stinkt. Verwenden Sie fürs Baden Produkte, die ausschließlich für Ihren vierbeinigen Freund geeignet sind - das bedeutet nicht die Produkte aus Ihrem eigenen Badezimmer!
Achten Sie auch auf die Zähne Ihres Pyrenäenberghundes und bringen Sie ihm von klein auf bei, eine Zahnbürste zu akzeptieren. Sie sollten die Zähne nach Möglichkeit mindestens einmal pro Woche putzen und durch Kauknochen können Sie auch Zahnstein vorbeugen.
Reinigen Sie die Ohren Ihres Pyrenäenberghundes ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie nicht aufpassen, können die Schlappohren Ihres Hundes sich zu einer Brutstätte für Parasiten entwickeln. Verwenden Sie eine geeignete Ohrlotion. Dasselbe gilt für die Augen Ihres pelzigen Freundes. Auch diese sollten Sie sorgfältig mit einer Kochsalzlösung reinigen. Bei chronischem Ausfluss sollten Sie die Augen von einem Tierarzt überprüfen lassen. Stutzen Sie auch die Krallen Ihres Pyrenäenberghundes, entweder mit einem Krallenschneider oder mit einer elektrischen Feile, was bei einem Hund dieser Größe einfacher zu handhaben ist.
Auch die tierärztliche Betreuung gehört zur Pflege Ihres Vierbeiners. Denken Sie daran, Ihren Hund jedes Jahr impfen zu lassen und ihm Mittel gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe sowie Wurmkuren zu geben.
Wie viel kostet ein Pyrenäenberghund bei einem Züchter?
Der Durchschnittspreis für einen Pyrenäenberghund liegt zwischen 900 und 1300 Euro. Welpen, die für die Zucht oder für Shows bestimmt sind oder von Champion-Eltern stammen, sind in der Regel teurer als Hunde, die als Begleithunde gehalten werden. Auch der Züchter selbst ist ausschlaggebend. Wenn es sich um eine angesehene Zuchtstätte handelt, ist es durchaus möglich, dass ein Welpe teurer ist. Das heißt aber längst nicht alles. Nehmen Sie sich die Zeit, mehr über den Züchter und seine Arbeit zu erfahren, um genau herauszufinden, wo Ihr Vierbeiner herkommt. Wir raten davon ab, Ihren Hund von nicht registrierten Personen zu kaufen, die Kleinanzeigen aufgeben. Zum einen wäre Ihr Hund offiziell nicht der Rasse angehörig, sondern nur ein Typ und zum anderen haben Sie nicht die gleichen Garantien wie bei einem seriösen Züchter. Gehen Sie andernfalls lieber zu einem Tierheim oder wenden Sie sich an einen Hundeverein.
Der passende Schlafplatz für den Pyrenäenberghund
Wegen seines dichten Felles gehört der Pyrenäenberghund zu den kälteresistenten Hunderassen, weswegen er auch gut im Freien schlafen kann, vorausgesetzt, er bekommt eine passende Hundehütte. Wählen Sie eine Hütte, die für die Größe Ihres Vierbeiners geeignet ist, das bedeutet: weder zu klein noch zu groß. In beiden Fällen würde sich Ihr pelziger Freund unwohl fühlen.
Auch das Material ist wichtig. Hundehütten aus Holz sind besser isoliert und stabiler als andere. Stellen Sie sie außerdem in einem offenen, aber geschützten Bereich Ihres Grundstücks auf, von dem aus er Ihr Pyrenäenberghund sein Revier gut überblicken kann. Binden Sie ihn niemals vor seiner Hütte an. Es ist wichtig, dass er kommen und gehen kann, wie es ihm gefällt, damit er bei Gefahr in Deckung gehen kann.
Sie können Ihren treuen Begleiter natürlich auch bei sich drinnen schlafen lassen. Für einen Hundekorb gelten die gleichen Empfehlungen, er sollte perfekt an die Größe Ihres Pyrenäenberghundes angepasst sein.
Wenn Ihr Hund dazu neigt, an Möbeln zu knabbern, wählen Sie Plastikkörbe, die stabiler sind als andere. Ansonsten sollten Sie sich für Stoff- oder Lederkörbe entscheiden. Von Weidenkörben ist definitiv abzuraten, da diese gefährlich werden können, sobald sie zerknabbert werden. Richten Sie den Schlafplatz Ihres Hundes an einem ruhigen Ort in Ihrer Wohnung ein und wenn Sie Kinder haben, bringen Sie ihnen bei, Ihren Pyrenäenberghund nicht zu stören, wenn er sich ausruht, um Unfälle zu vermeiden.
Spiele und körperliche Aktivitäten für den Pyrenäenberghund
Obwohl der Pyrenäenberghund ein sehr ruhiges Wesen hat, braucht er genug Bewegung, um ausgeglichen zu sein. Gehen Sie jeden Tag mindestens zwei Stunden mit ihm spazieren, vor allem, wenn Sie in einer städtischen Umgebung leben, in der es wenig Ablenkungen für ihn gibt. Ihr Pyrenäenberghund wird es lieben, Ihnen bei Wanderungen zu folgen, besonders in den Bergen. Sie können ihn auch in Hundeaktivitäten wie Cani-Mobiling oder sogar Cani-Skating einbeziehen. Achten Sie jedoch darauf, ihn nicht zu sehr zu belasten, denn er ist anfällig für Gelenkprobleme.
Sie sollten Ihrem Hund auch genügend Spielzeug bereitstellen, damit er sich beschäftigen kann, während Sie weg sind. Das ist sehr wichtig, da der Pyrenäenberghund sich schnell langweilt und ein gelangweilter Hund entwickelt häufig problematische Verhaltensweisen (Bellen, Zerstörungswut). Achten Sie bei der Auswahl des Spielzeugs darauf, dass es an die Größe seines Kiefers angepasst und stabil ist, damit es nicht in Stücke zerfällt und Ihren Vierbeiner gefährden kann.
Braucht der Pyrenäenberghund eine Hundeversicherung?
Die Antwort ist nein. In Deutschland müssen nur sogenannte Listenhunde und Hunde, die für die Jagd eingesetzt werden, eine zusätzliche Versicherung haben. Ihr Pyrenäenberghund gehört zu keinem von beiden, also ist er nicht von dieser Regelung betroffen. Im Allgemeinen sind Haustiere (Hunde, Katzen oder auch Nagetiere) durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt, die häufig in der Hausratversicherung enthalten ist. Das bedeutet, dass Ihr Haustier bereits als abhängiges Mitglied Ihres Haushalts versichert ist.
Verursacht Ihr Vierbeiner Schäden an anderen Personen oder Sachen, können Sie also Ihre Versicherung in Anspruch nehmen, um sich die entstandenen Kosten ganz oder teilweise erstatten zu lassen. Lesen Sie die Verträge allerdings sorgfältig durch, um böse Überraschungen zu vermeiden. Einige Versicherungen werden Ihnen nämlich eventuell die Erstattung verweigern, wenn sie der Ansicht sind, dass der von Ihrem Pyrenäenberghund verursachte Vorfall auf Fahrlässigkeit Ihrerseits zurückzuführen ist. Sie müssen also aufmerksam sein und die Ausschlussklauseln sowie die Wartezeiten und Erstattungsbedingungen genauestens durchlesen.
Die Hundeversicherung deckt keine Schäden an Ihrem Pyrenäenberghund. Wenn eine dritte Partei verantwortlich ist, müssen Sie deren Versicherung einschalten, um Schadenersatz zu fordern.
Und wie sieht es mit einer Krankenversicherung für den Pyrenäenberghund aus? Der Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde ist in Deutschland nicht obligatorisch. Es ist allerdings zu empfehlen, da Sie so unerwarteten Ereignissen gelassener gegenübertreten und Ihren Pyrenäenberghund besser schützen können. Auch wenn Ihr Hund eine robuste Gesundheitsverfassung hat, ist er nicht immun gegen Krankheiten oder Unfälle. Angesichts der besonders hohen Tierarztkosten haben manche Besitzer keine andere Wahl, als die Behandlung ihres Vierbeiners aufzugeben. Vor einem solchen Schicksal kann Sie die Hundeversicherung bewahren.
Mit dieser Absicherung können Sie sich einen Teil der anfallenden Tierarztkosten erstatten lassen. Die Höhe dieser Erstattungen hängt von der Höhe Ihrer Beiträge und Ihrem Vertrag ab. Vergleichen Sie die Angebote und fragen Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie sich entscheiden. Achten Sie auf die Ausschlussklauseln. In vielen Fällen erstatten die Krankenkassen die Kosten für erbliche oder genetische Krankheiten nicht. Außerdem werden häufig auch bereits kranke oder zu alte Hunde gar nicht erst versichert. Zögern Sie also nicht zu lange, wenn Sie daran denken, eine Krankenversicherung für Ihren Pyrenäenberghund abzuschließen.
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