Mein Hund Frisst Sein Trockenfutter Nicht Mehr

Mein Hund frisst nicht, woran kann es liegen?

Gesundheitliche Probleme

Am besten schließen Sie zuerst alle gesundheitlichen Probleme aus. Diese können schließlich ebenfalls Grund dafür sein, dass Ihr Hund nicht frisst. Besonders bei plötzlichen Symptomen wie Durchfall, Fieber, geschwollener Bauch, Kraftlosigkeit sollten Sie wachsam sein. Sie können alle dasselbe bewirken: der Hund frisst nicht.

Wenn diese Symptome von einem Stimmungswechsel oder einer Verschlechterung des Allgemeinzustands begleitet werden, handelt es sich wahrscheinlich um ein inneres Problem. In diesem Fall, sollten Sie umgehend zum Tierarzt gehen. Achten Sie auch auf die Mundhygiene, sprich die Gesundheit der Zähne und auch des Zahnfleisches - das ist ganz besonders wichtig! Wenn Ihr Hund beim Fressen Schmerzen hat, ist seine Reaktion ganz klar: der Hund frisst nicht.

Wenn Ihr Hund Verdauungsprobleme hat - Blähungen, loser Stuhl, vermehrte Stuhlgänge, Grasfressen - ist es durchaus verständlich, dass er sein Trockenfutter ablehnt. Es ist schließlich allem Anschein nach die Ursache seines Unwohlseins! Seien Sie allerdings vorsichtig, wenn Ihr Hund nicht frisst, können auch schwerwiegende Krankheiten dahinter stecken. In diesem Fall ist es besser, mit Ihrem Tierarzt zu sprechen, um jegliche Bedenken auszuschließen oder auch ein hochwertigeres Futter zu finden.

Mag mein Hund sein neues Trockenfutter nicht?

Es kommt häufig vor, dass Hunde, die an industrielles und/oder nicht sehr hochwertiges Futter mit Geschmacksverstärkern gewöhnt sind, natürlichere Nahrung ohne künstliche Zusatzstoffe zunächst weniger mögen.

Ihr Hund frisst nicht, wenn die Größe des Futters nicht für ihn geeignet ist. Wussten Sie das? In diesem Fall sollten Sie ausprobieren und verschieden Größen testen. Wenn er es weiterhin ablehnt, sollten Sie einen Wechsel in Erwägung ziehen.

Achten Sie auch darauf das Trockenfutter richtig zu lagern. Zu lange gelagertes Trockenfutter oxidiert und wird bei Kontakt mit der Luft ranzig, es können sich auch Schimmel und Mykotoxine bilden. Dadurch wird es weniger schmackhaft oder sogar unverdaulich. Die Konsequenz ist logisch: Ihr Hund frisst nicht.

Idealerweise sollte das Hundefutter immer trocken, vor Licht geschützt, in der Originalverpackung (wirklich immer!) und möglichst nicht länger als 4-5 Wochen nach dem Öffnen der Packung aufbewahrt werden.

Sie sollten auch die Menge an Trockenfutter anpassen, die Sie Ihrem Hund geben. Vielleicht ist es ganz einfach zu viel. Geben Sie lieber kleine Portionen, die auf 2 bis 3 Mahlzeiten über den Tag verteilt werden. Begrenzen Sie auch die Menge an Leckerlis, die Sie Ihrem Hund geben - uns Menschen tut es schließlich auch nicht gut, zu viel zu naschen!

Mein Hund frisst nicht, wie kann ich seinen Appetit wieder anregen?

Seinen Futterplatz anpassen

Ihr Hund frisst nicht, obwohl Sie beim Tierarzt waren und sich vergewissert haben, dass er vollkommen gesund und das Futter von bester Qualität ist? Dann sollten Sie anderen Faktoren in Betracht ziehen.

Die Umgebung und die Atmosphäre bei den Mahlzeiten sind beispielsweise ebenso wichtig. Am besten lassen Sie Ihren Hund an einem ruhigen und sicheren Ort fressen. Haben Sie außerdem bemerkt, dass wenn wir selbst gestresst oder gereizt sind, unsere Hunde oft ihr Essverhalten ändern? Manche fressen weniger, andere mehr und wieder andere schneller oder langsamer.

Unsere Tiere sind wie emotionale Schwämme. Denken Sie darüber nach und nehmen Sie sich auch die Zeit, sich um sich selbst zu kümmern.

Wenn Ihr Hund nicht kastriert ist, ist es auch möglich, dass seine Hormone eine der Ursachen für seine Appetitlosigkeit sind - besonders, wenn er läufige Hündinnen in der Nähe gerochen hat!

Wenn das Problem nur eine Frage des Geschmacks ist, gibt es einige einfache Dinge, die Sie tun können, um das Futter Ihres Hundes attraktiver und schmackhafter zu machen.

Wie können Sie einem Hund helfen, der sein (neues) Futter nicht mehr frisst?

Hier sind ein paar simple und gesunde Tipps, die Ihrem Hund helfen, sich an sein neues, personalisiertes Futter zu gewöhnen:

Mit warmem Wasser

Weichen Sie das Trockenfutter 5 bis 10 Minuten in ein wenig heißem Wasser auf. So wird es aromatischer, leichter verdaulich und vor allem viel schmackhafter.

Mit Joghurt

Mischen Sie sein Trockenfutter mit ein wenig Naturjoghurt (0 % Fett, wenn Ihr Hund Gewichtsprobleme hat). Joghurt ist zudem eine ausgezeichnete Quelle für Präbiotika, die die Verdauung unterstützen. 1 bis 2 Teelöffel für einen kleinen Hund und 1 Esslöffel für einen großen Hund ist mehr als genug.

Mit ein wenig Öl

Mischen Sie das Trockenfutter mit ein wenig Rapsöl oder sogar Fischöl. Das macht es nicht nur schmackhafter, sondern fügt auch als Omega-3 hinzu, was gut für die Gesundheit Ihres Hundes ist. ½ Teelöffel bis 1 Esslöffel je nach Größe Ihres Hundes.

Mit ein bisschen Nassfutter

Mischen Sie das Trockenfutter mit ein wenig hochwertigem Nassfutter (reich an Fleisch) oder sogar mit ein wenig Gemüse wie z. B. grünen Bohnen oder Zucchini. Frische, wasser- und fleischhaltige Lebensmittel unter das Futter zu mischen ist immer eine tolle Idee!

Ihr Hund frisst nicht und Sie machen sich Sorgen? Das ist verständlich. Gehen Sie trotz alldem behutsam vor und stellen Sie die Ernährung nicht zu schnell um. Besonders wenn Ihr Hund wählerisch ist, sollten Sie Schritt für Schritt neue Lebensmittel unter sein Futter mischen und beobachten, wie er darauf reagiert.

Wenn er allerdings daran gewöhnt ist, alles zu fressen und gesund ist, mag er vielleicht wirklich einfach sein neues Futter nicht! Hinter jedem Hund steckt ein echter Gourmet, im Alter wird ihr Geschmackssinn sogar noch ausgeprägter!