Alles, was Sie Über Läufige Hündinnen Wissen Sollten

Der Brunstzyklus oder die Läufigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens einer Hündin. Aber was genau bedeutet das für Sie und Ihre Hündin? Wie geht man mit läufigen Hündinnen um? Und was tut man, wenn Sie nicht möchten, dass sie sich fortpflanzen?

Was genau passiert im Körper von läufigen Hündinnen?

Der Fortpflanzungszyklus einer Hündin

Der sogenannte Brunstzyklus oder die Läufigkeit ist die Phase im Fortpflanzungszyklus einer Hündin, in der sie fruchtbar und empfänglich für die Paarung mit Rüden wird. Diese Periode dauert normalerweise etwa drei Wochen.

Der Läufigkeitszyklus der Hündin besteht aus vier verschiedene Phasen:

  • Proöstrus: der Beginn des Läufigkeitszyklus einer Hündin, in dem sich ihr Körper auf die Paarung vorbereitet. Während dieser Zeit vergrößern sich die Eierstockfollikel und schütten ein Hormon namens Östradiol aus. Dies leitet die Entwicklung der Gebärmutter sowie die Erweiterung der Vulva und der Vagina ein. Der Proöstrus dauert im Durchschnitt 9 Tage, kann aber zwischen 3 und 17 Tagen variieren.
  • Östrus:  die Paarungsphase im Fortpflanzungszyklus und dauert normalerweise etwa 10 Tage. Auch diese Phase kann unterschiedlich lang dauern, zwischen 3 und 21 Tagen. Während dieser Zeit findet der Eisprung statt. Der Östrogenspiegel sinkt, während der Progesteronspiegel ansteigt. Es kommt auch zu einem Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH).
  • Dioöstrus: auch Metöstrus genannt, tritt direkt nach der Brunstphase auf und dauert etwa zwei Monate. Er entspricht der Lutealphase. Während dieser zwei Monate bildet sich der Gelbkörper im Eierstock und sondert Progesteron ab. Diese Phase endet entweder mit einer Schwangerschaft oder einer Luteolyse.
  • Anöstrus: die Erholungsphase der Gebärmutter, in der aufgrund der sehr niedrigen Progesteron- und Östradiolspiegel kein sexuelles oder hormonelles Verhalten auftritt. Diese Phase kann vier bis fünf Monate dauern, bevor die nächste Proöstrus-Phase beginnt.

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Ab welchem Alter werden Hündinnen läufig?

Im Allgemeinen tritt der erste Läufigkeitszyklus einer Hündin im Alter von etwa zehn Monaten auf.  Es kann jedoch, wie bei Frauen auch, unterschiedlich ausfallen und bis zu Monaten dauern oder bereits nach fünf oder sechs Monaten beginnen. Letzteres ist generell bei kleineren Hunderassen der Fall. Hündinnen sehr großen Hunderassen können auch wesentlich später das erste mal läufig werden, etwa im Alter von zwei Jahren.

Es gibt läufige Hündinnen, bei denen der erst Zyklus manchmal gar nicht auffällt. Das nennt man auch "stille Läufigkeit", bei der zwar ein Eisprung stattfindet, aber die charakteristischen Anzeichen von läufigen Hündinnen - Anschwellen der Vulva und Ausfluss - nicht zu sehen sind. Stille Läufigkeit kann auch mit zunehmendem Alter auftreten. Bei einigen Hündinnen kommt es auch zu einer falschen Läufigkeit, bei der der Zyklus der Hündin nach der Proöstrusphase abrupt endet, ohne dass ein Eisprung stattfindet. Häufig sind es läufige Hündinnen, die noch sehr jung sind, bei denen dies der Fall ist. Das stellt allerdings keine Gefahr dar.

Wie lange dauern die Symptome von läufigen Hündinnen an?

Die durchschnittliche Dauer des Zyklus einer Hündin beträgt drei Wochen. Das ist natürlich nur ein Richtwert. Die meisten Hündinnen werden zweimal pro Jahr läufig, also etwa einmal alle sechs Monate.

Die "Ruhephase" zwischen den Läufigkeitszyklen einer Hündin wird als Interöstrus bezeichnet. Bestimmte Faktoren können sich auf die Länge dieser Periode auswirken: die Rasse Ihrer Hündin, eine medizinische Behandlung, die Anwesenheit anderer Hündinnen in der Umgebung und sogar das Klima oder die Jahreszeit. In Ländern mit gemäßigtem Klima sind oft zu Beginn des Frühlings besonders viele läufige Hündinnen zu beobachten.

Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass Hunde nicht wie Menschen in die Wechseljahre kommen. Daher können Hündinnen ihr ganzes Leben lang trächtig werden, ab dem Alter der Geschlechtsreife bis zu ihrem Tod.

➔ Achten Sie auf jede Veränderung der Gangart und wenden Sie sich, falls nötig umgehend an Ihren Tierarzt, um sicherzugehen, dass Ihr Hund nicht krank ist. Ebenso kann ein lang anhaltender oder andauernder Läufigkeitszyklus einer Hündin ein Zeichen für eine Eierstockzyste oder Hypoöstrogenismus (Östrogenmangel) sein. Dieses Problem tritt häufiger bei älteren Hündinnen auf.

Woran erkennt man läufige Hündinnen?

Für läufige Hündinnen gibt es sehr eindeutige Anzeichen. Zunächst einmal schwillt die Vulva Ihrer Hündin an. Sie können auch einen blutigen Ausfluss bemerken. Diese Symptome entsprechen der Proöstrus-Phase. Ihre Hündin sondert Sexualpheromone ab, um Rüden anzulocken, aber sie ist noch nicht bereit, sich mit ihnen zu paaren und kann aggressiv werden, wenn diese versuchen, sie zu besteigen.

Während der Östrusphase schwillt die Vulva weiter an, aber der Blutfluss lässt nach und hört schließlich auf. Der Ausfluss kann weiterhin heller und klarer sein. Während dieser Zeit locken läufige Hündinnen Rüden an und akzeptieren diese auch. Sie müssen bedenken, dass es ist nicht möglich ist, den Läufigkeitszyklus einer Hündin auf natürliche Weise zu stoppen.

Auch Verhaltensänderungen sind bei läufigen Hündinnen häufig zu beobachten. Diese können sehr unterschiedlich ausfallen: einige läufige Hündinnen sind verschmuster und anhänglicher als sonst, während andere aggressiver werden.

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