WARUM FRISST MEIN HUND GRAS?

Diese Frage zu beantworten ist etwas problematisch, da wir auch heute noch nicht in der Lage sind zu erklĂ€ren, warum Hunde Gras fressen! Eines ist jedoch sicher: Die Idee, dass ein Hund Gras zu sich nimmt, weil es wie ein „AbfĂŒhrmittel“ wirkt, ist zwar sehr weit verbreitet, aber völlig falsch. Das Fressen von Gras ist vielmehr ein Zeichen fĂŒr Verdauungsprobleme, die mit dem Hundefutter zusammenhĂ€ngen.


Ein weit verbreitetes Verhalten bei Hunden

Jeder Hundebesitzer hat zumindest einmal im Leben gesehen, wie sein Hund Gras und Erde frisst, und war zu Recht erstaunt darĂŒber. Eigentlich sind Hunde nicht dazu in der Lage, Gras zu verdauen, und trotzdem machen sie es. Es gibt mehrere GrĂŒnde, die einen Hund dazu bringen, Gras oder Erde zu fressen: Stress, Hunger, Gier, Langeweile, aber auch Magenprobleme. Man spricht sogar von einer Verhaltensursache. Keiner dieser GrĂŒnde steht ĂŒber den anderen. Es sind alles nur ErklĂ€rungsversuche. Bis heute wurde aber keine allgemeingĂŒltige und definitive Antwort gefunden.

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Keinerlei Auswirkungen auf Parasiten

Eine „Volksweisheit“ besagt, dass ein Hund Gras frisst, um sich möglicher Parasiten zu entledigen, die sich in seinem Verdauungssystem befinden. Jedoch hat noch keine wissenschaftliche Studie gezeigt, dass der Verzehr von Gras auch nur die geringste Wirkung auf den Parasitismus hĂ€tte. Das Fressen von Gras und Erde kann ganz im Gegenteil dazu fĂŒhren, dass Ihr Hund sich einen Parasiten einfĂ€ngt, da er mit dem Gras auch Parasiten-Eier aufnehmen könnte.



Ballaststoffbedarf?

Es kann sein, dass ein Hund, der Gras frisst, seinen Ballaststoffbedarf ausgleichen möchte. Wenn Ihr Hund dieses Verhalten ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum zeigt und sich nur wenig fĂŒr sein normales Futter interessiert, könnte das auf einen Mangel hindeuten. Sie können in diesem Fall die Portion an Ballaststoffen anpassen, indem Sie weich gekochtes GemĂŒse wie grĂŒne Bohnen, Karotten oder Zucchini in seine Mahlzeiten integrieren. Sie können Ihrem Vierbeiner 50 g pro 10/15 kg Körpergewicht geben.


Ein kleiner Hunger?

Eine australische Studie aus dem Jahr 2007 zeigte, dass der Verzehr von Gras mit der SÀttigung und der Tageszeit zusammenhÀngt. Die Hunde, die man wÀhrend der Untersuchung beobachtete, verbrachten vor ihrer Mahlzeit mehr Zeit damit, Gras zu fressen, als danach. Dieses Verhalten trat besonders morgens und mittags auf und nahm im Laufe des Nachmittags ab. Die Forscher stellten sich also die Frage, ob Gras von Hunden nicht eventuell als Nahrungsquelle gesehen wurde, eine Art Aperitif, den sie nicht beachteten, wenn sie keinen Hunger mehr hatten. Diese ErklÀrung scheint am wahrscheinlichsten. In jedem Fall also nichts Unnormales; weder aus wissenschaftlicher oder biologischer Sicht noch in Bezug auf das Verhalten. Insbesondere da die Hunde, die Gras gefressen hatten, keinerlei gesundheitliche Probleme aufwiesen.

Was, wenn das Gras bei der Verdauung hilft?

Einige Forscher haben sich gefragt, ob Gras vielleicht Eigenschaften hat, die sich auf das Verdauungssystem eines Hundes auswirken und zum Erbrechen sowie Durchfall fĂŒhren oder sogar bei der Verdauung helfen könnten.

Manchmal sieht man Hunde, die sich nach dem Verzehr von Gras ĂŒbergeben. Dieses Verhalten ist jedoch sehr selten. Wenn Ihr Hund plötzlich anfĂ€ngt, Gras zu fressen, und seine ErnĂ€hrung kurz zuvor umgestellt wurde, sollten Sie lieber einen Tierarzt zu Rate ziehen, um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine Gastritis handelt.

Einige Vorsichtsmaßnahmen!

Achten Sie trotzdem auf das Gras, das Ihr Hund frisst. Es sollte nicht mit Pestiziden oder DĂŒngemittel behandelt worden sein. Auf den meisten Produkten fĂŒr RasenflĂ€chen wird angegeben, ob sie gefĂ€hrlich fĂŒr Tiere sind.

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