WENN EINE OHRENTZÜNDUNG HUNDE PLAGT: SYMPTOME UND BEHANDLUNG

Ohrentzündungen bei Hunden sind keine seltene Krankheit. Die Ohren sind ein extrem empfindlicher Körperteil der Hunde und daher sehr anfällig für Infektionen. Umso wichtiger ist es, so schnell wie möglich eine Diagnose zu stellen und der Ursache auf den Grund zu gehen. Ohrentzündungen bei Hunden können schwerwiegende Folgen wie einen dauerhaften Hörverlust haben. Eine unausgewogene Ernährung kann ebenfalls zu Ohrentzündungen bei Hunden führen. Um Ihren Hund vor den mit dieser Krankheit verbundenen Risiken zu schützen, sollten Sie lernen, die Anzeichen und Symptome zu erkennen und ihn schnell behandeln können.

Was passiert bei einer Ohrentzündung bei Hunden?

Eine Ohrentzündung ist eine schmerzhafte Entzündung des Ohrs, genauer gesagt des Gehörgangs, die sowohl Menschen als auch unsere pelzigen Freunde betreffen kann. Es gibt verschiedene Arten von Ohrentzündungen, die sich durch die  betroffene Stelle und die Ursache unterscheiden. Der Begriff "Ohrentzündung" kann sich auf verschiedene Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Ohr beziehen. Beachten Sie, dass Ohrentzündungen bei Hunden in beiden Ohren auftreten können.

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Otitis Externa (äußere Ohrentzündung) 

Dies ist die häufigste Ohrentzündung bei Hunden. Sie macht etwa 10 % der tierärztlichen Untersuchungen bei Hunden aus. Otitis externa ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs und des Trommelfells. 

Symptome einer Otitis Externa

Folgende klinischen Anzeichen können Sie bei einem Hund beobachten, der an Otitis externa leidet:

  • juckende Ohren

  • der Hund kratzt oder schüttelt das Ohr

  • das Ohr schmerzt bei Berührung

  • das Ohr riecht unangenehm

  • Rötungen

Ursachen der Otitis Externa

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Otitis externa bei Hunden, folgende sind die häufigsten: 

  • Haare in den Ohren - besonders bei Pudeln oder Bichons der Fall

  • Enger Gehörgang (z. B. bei einem Shar-Pei oder Mops)

  • Schlaffe Ohren

  • Schwimmen

  • Parasiten (Ohrmilben)

  • Allergien

  • Fremdkörper

  • Tumore

  • Bakterien/Pilze

Otitis Media (Mittelohrentzündung) 

Diese Variante ist zwar weniger häufig, tritt aber immer noch in 20 % der Fälle einer akuten Otitis externa und in 80 % der Fälle einer chronischen Otitis auf.

Symptome der Otitis media

Die Otitis media lässt sich an verschiedenen Symptomen erkennen, die denen der Otitis externa oft sehr ähnlich sind, allerdings durch folgende Anzeichen ergänzt werden:

  • Schwerhörigkeit

  • Dauerhafte Kopfneigung

  • Schmerzen beim Öffnen des Mundes

  • Trockene Augen 

Ursachen der Otitis media

Die Otitis externa ist die Hauptursache einer Otitis media. Sie ist in der Regel infektiös und wird durch Bakterien oder Hefepilze hervorgerufen, kann aber auch durch ein Trauma verursacht werden, wenn zum Beispiel ein Fremdkörper in den Gehörgang eintritt, der das Trommelfell durchsticht und die Otitis media verstärkt. Auch ein Tumor könnte die Ursache für diese Art der Ohrentzündung bei Hunden sein.

Otitis interna (Innenohrentzündung)

Die Otitis interna ist bei Hunden wesentlich seltener und wird meist von neurologischen Symptomen begleitet. 

Symptome der Otitis interna

Folgende klinische Anzeichen, die am häufigsten bei einer Otitis interna beobachtet werden:

  • Anhaltendes Kopfneigen 

  • Im Kreis drehen und auf dem Boden rollen

  • Ruckartige Augenbewegungen (hin und her von links nach rechts oder kreisend)

  • Herabhängendes Augenlid

  • Gehörverlust 

Die Diagnose von Ohrentzündungen bei Hunden

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, sollten Sie dringend Ihren Tierarzt kontaktieren. Nur ein Experte kann eine zuverlässige Diagnose stellen und einen Behandlungsplan aufstellen, der auf die Art der Ohrentzündung, an der Ihr Hund leidet, abgestimmt ist. Sie sollten auch berücksichtigen, dass eine Otitis externa schnell in eine Otitis media oder Otitis interna übergehen kann.

Wenn Ihr Hund eine äußere Ohrentzündung hat, wird Ihr Tierarzt eine einfache Untersuchung des äußeren Gehörgangs mit einem Otoskop durchführen. So kann er mögliche Fremdkörper ausmachen und das Ohrenschmalz und Trommelfell Ihres Hundes begutachten. 

Ihr Tierarzt kann auch eine zytobakteriologische Untersuchung durchführen, indem er Proben des Sekrets aus dem Ohr Ihres Hundes entnimmt und diese auf Hefepilze oder Bakterien testet. Bei einer Otitis media oder Otitis interna wird die Diagnose komplexer. Oft ist eine radiologische Untersuchung des Ohrs, ein CT-Scan oder ein MRT erforderlich.

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Behandlung von Ohrentzündungen bei Hunden

Wie eine Ohrentzündung bei Hunden behandelt wird, hängt in erster Linie von der betroffenen Stelle und der Ursache ab. In den meisten Fällen werden verschiedene Maßnahmen kombiniert:

  • Schonende und sorgfältige Reinigung des Gehörgangs Ihres Hundes mit einer speziellen Lösung, die Ihnen Ihr Tierarzt verschreiben wird. Meistens wird kolloidales Silber oder Thornit-Ohrenpulver verschrieben, Produkte, die leicht zu finden und einfach anzuwenden sind, um das Ohr auf natürliche Weise zu desinfizieren.

  • Lokale Behandlungen durch Entzündungshemmer, Antibiotika, Antiparasitika und/oder Antimykotika.

  • Wenn eine Allergie als Ursache für die Ohrentzündung ausgemacht wird, hilft Ihr Tierarzt Ihnen, Ihren Hund zu desensibilisieren und das Allergen in seiner Umgebung zu vermeiden.

  • Wenn es an einem Fremdkörper liegt, wird Ihr Tierarzt diesen unter örtlicher Betäubung oder Narkose herausziehen.

  • Im Falle eines Tumors wird Ihr Tierarzt in der Regel zu einer Operation raten, um diesen zu entfernen.

  • Ohrentropfen sollten nur in Fällen von Otitis externa verwendet werden. Wenn Ihr Hund ein durchstochenes Trommelfell hat, können Ohrentropfen gefährlich sein, daher wird Ihr Tierarzt stattdessen eine orale Antibiotikabehandlung verschreiben. 

  • Wenn die Ohrentzündung Ihres Hundes immer wieder auftritt, müssen Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit Ihrem Tierarzt vereinbaren. Die Ernährung Ihres Hundes könnte ebenfalls Teil des Problems sein.

Was sollte ich einem Hund füttern, der anfällig für chronische Ohrentzündungen ist? 

Unausgeglichene Ernährung ist oft eine der Ursachen für wiederkehrende doppelseitige Mittelohrentzündungen. Es kann sein, dass das Futter nicht an die Bedürfnisse Ihres Hundes angepasst ist, oder auch, dass er eine Nahrungsmittelallergie hat. 

Wenn Ihr Hund unter einer chronischen Ohrenentzündung leidet, versuchen Sie Ihm ein hochwertigeres Futter zu geben. Es sollte reich an Omega-3-Fettsäuren sein und eine einfache, verdauliche Zusammensetzung haben. Um die Risiken im Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien oder -empfindlichkeiten zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, nur eine einzige tierische Proteinquelle zu wählen, mit der Ihr Hund noch nie oder nur selten in Berührung gekommen ist. Hochwertiges "getreidefreies" oder "getreidearmes" Trockenfutter aus Fisch, Lamm oder Schweinefleisch sind einige Optionen. Sie können Ihrem Hund auch hochwertiges Nassfutter geben, um die Menge des Trockenfutters zu reduzieren: weniger Trockenfutter bedeuten ein geringeres Risiko für Allergien, die durch "Vorratsmilben" verursacht werden, die sich in der Verpackung einnisten können.

Bewahren Sie das Trockenfutter Ihres Hundes in der Originalverpackung an einem kühlen, trockenen und lichtgeschützten Ort auf und verbrauchen Sie es nach Möglichkeit innerhalb von 3 Wochen nach dem Öffnen. Wenn Sie es im Gefrierschrank lagern, ist es länger haltbar. Diese einfachen Maßnahmen können wesentlich dazu beitragen, die Entwicklung von Mikroorganismen zu verhindern, die Ohrentzündungen bei Hunden verursachen können. 

Schließlich sollten Sie Ihrem Hund ein Omega-3-Präparat, wie z. B. Fischöl, geben, um gesundes Fell und gesunde Haut zu unterstützen. Sie können Ihrem Hund auch ein Nahrungsergänzungsmittel mit Bierhefe und Zink unter das Futter mischen, was eine hohe Dosis an Zink und Vitaminen der Gruppe B enthält. Wenn die Symptome anhalten, kann es sein, dass Sie die Ernährung Ihres Hundes komplett umstellen müssen. In diesen Fällen sollten Sie es komplett mit Nassfutter oder mit BARF oder selbstgemachtem Hundefutter versuchen.