Es liegt an Ihnen, ob Sie sich entscheiden, einen Hund aus einem Tierheim zu adoptieren (was generell kostenfrei ist), einen Hund von einer Privatperson zu adoptieren oder einen Hund von einem Züchter zu holen (wofür Sie generell zahlen müssen). Wir empfehlen Ihnen, Ihr örtliches Tierheim zu besuchen, wenn Sie einen Hund adoptieren möchten - es leben zahlreiche Hunde in den Tierheimen, die zur Adoption freigegeben sind und sonst oft zur Euthanasie bestimmt wären. Welpen stehen allerdings tatsächlich eher selten in Tierheimen zur Adoption frei, da die Tiere im Tierheim systematisch kastriert werden. Wenn Sie also einen Welpen oder sogar einen reinrassigen Hund adoptieren möchten, müssen Sie sich wahrscheinlich an einen professionellen Züchter wenden. Hier sind einige Tipps, um einen zuverlässigen, ethischen Züchter auszuwählen:
- Der Hund ist vollkommen gesund
- Sie kontaktieren und besuchen den Züchter persönlich
- Die Räumlichkeiten sind sauber, in gutem Zustand und die Hunde werden gut behandelt
- Der Züchter zeigt Ihnen die Elterntiere des Welpen oder zumindest deren Papiere (Pflicht)
- Hundezuchten, die keine "Hundefabriken" sind, sollten nur etwa 2 oder 3 Hunderassen haben und die Würfe sollten nicht zu dicht beieinander liegen
- Der Züchter kümmert sich um seine Hunde und stellt Fragen über Sie, um herauszufinden, ob Sie bereit sind, einen Welpen zu adoptieren
- Der Welpe hat seine Grundimpfung erhalten und die Elterntiere sind ebenfalls geimpft
- Die Welpen sollten vor der Adoption vollständig entwöhnt sein (die Entwöhnung dauert normalerweise etwa 6 Wochen)
Es gibt auch andere besondere Umstände, die zu berücksichtigen sind, wenn Sie einen Hund adoptieren. Wenn Sie zum Beispiel bereits andere Haustiere besitzen, müssen Sie sicher sein, dass diese ein neues Familienmitglied akzeptieren werden. Das Gleiche gilt für Kinder. Eine solche wichtige Entscheidung sollten Sie immer mit der ganzen Familie treffen. Einen Hund zu adoptieren bedeutet, ihm einen Platz in Ihrem Zuhause und in Ihrem Herzen einzuräumen.
Sobald Sie die aufregende Entscheidung getroffen haben, einen Hund zu adoptieren, ist es an der Zeit, konkrete Vorbereitungen für die Ankunft Ihres neuen vierbeinigen Freundes zu treffen! Hier sind einige wichtige Anschaffungen, die Sie im Voraus tätigen sollten:
- Transportkiste
- Hundekorb und Decken
- 2 Näpfe (einer für Futter, einer für Wasser)
- Leine und Halsband oder Geschirr
- Hundemarke mit Ihren Kontaktdaten
- Kauknochen
- Hundefutter und Leckerlis
- Spielzeug
Bevor Sie einen Hund adoptieren, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihr Zuhause sicher ist. Lassen Sie beispielsweise keine gefährlichen Gegenstände herumliegen. Wenn Sie einen Garten haben, sollte dieser eingezäunt sein. Zur Sicherheit Ihres Hundes sollten Sie ihm in den ersten Wochen nicht erlauben, sich alleine zu weit zu entfernen.
Wie Sie sich verhalten sollten, wenn Sie Ihren Hund nach Hause bringen
Geben Sie ihm seinen persönlichen Platz
Ihr neuer vierbeiniger Freund sollte einen eigenen Platz haben, wo er sich ausruhen und allein sein kann. Dieser Bereich sollte ruhig und leicht zugänglich sein. Besonders Welpen brauchen - genau wie Babys - einen Platz zum Schlafen, an dem sie sich sicher fühlen. Dieser sollte idealerweise ein wenig enger, warm und sehr bequem sein. Auch fürs Fressen ist es wichtig einen konkreten Ort festzulegen, an dem Ihr Hund seine Ruhe hat.
Ihr Zuhause sollte einen sicheren Zufluchtsort darstellen
Natürlich sind Sie aufgeregt und freuen sich darüber, wenn Sie einen Hund adoptieren, allerdings sollten Sie Ihren neuen Freund bei seiner Ankunft nicht zu sehr verwöhnen. Sie sollten sich gut um ihn kümmern, ihm aber gleichzeitig auch seinen Freiraum lassen. Ihr Hund wird durch die Umstellung zu Beginn ein wenig verwirrt sein, Sie sollten ihm daher keinen zusätzlichen Stress bereiten. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Kinder haben: vermeiden Sie Schreie und andere übermäßig laute Geräusche - auch wenn diese aus der Freude heraus entstehen. Außerdem sollten Sie die beiden zu Beginn nicht allein lassen, da es für Kind und Hund gefährlich sein könnte. Laden Sie anfangs nicht zu viele Freunde zu Besuch ein. Geben Sie Ihrem Hund Zeit zu verstehen, wer zu seiner Familie gehört und wem er gehorchen muss.