Was ist Leishmaniose bei Hunden?
Wenn Leishmaniose Hunde infiziert, muss man sich darauf einstellen, dass sie eine sehr ernste Krankheit haben. Übertragen wird diese durch die Sandmücke, die einen Parasiten in sich trägt, der wiederum die Krankheit auslöst. Wenn dieses Insekt mit dem Leishmanien-Parasiten befallen ist, überträgt es die Krankheit durch einen einfachen Biss an seinem Opfer. Einmal mit Leishmaniose infiziert, kann ein Hund die Krankheit auf andere Hunde übertragen, entweder durch Körperkontakt oder über die Plazenta oder die Laktation, im Falle einer trächtigen Hündin.
Sandmücken sind nachtaktive Insekten, die Hunde normalerweise an den Beinen, der Schnauze und den Ohren stechen. Wenn ein Hund von einer infizierten Sandfliege gebissen wird, verbreiten sich die Leishmanien-Parasiten über die Blutzellen des Hundes in verschiedenen Organe des Körpers aus und beginnen, das Immunsystem anzugreifen. Hunde können die Krankheit allerdings auch in sich tragen, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen. Schwächere Hunde sind häufiger betroffen, vor allem Welpen, ältere sowie bereits durch andere Krankheiten betroffene Hunde.
Sandmücken sehen ein wenig aus wie Stechmücken und kommen vor allem in Mittelmeerländern wie Frankreich, Spanien und Italien sowie in Süd- und Mittelamerika oder im südlichen Mexiko vor. In Südfrankreich werden etwa 80-90 % der Hunde mit Leishmaniose infiziert. Die Sandmücken sind in der Regel zwischen April und Oktober aktiv, je nach Wetterlage. Sie fühlen sich in der Sonne wohl und können daher durch früher einsetzende warme Witterung auch ab März immer häufiger auftreten. Hauptsächlich allerdings in ländlichen, bewaldeten Gebieten und nicht so sehr in der Stadt.