Gesundheit
Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Weimaraners?
Die durchschnittliche Lebenserwartung des Weimaraners liegt zwischen 11 und 14 Jahren, was für Hunde dieser Größe völlig normal ist. Natürlich handelt es sich hierbei nur um einen Anhaltspunkt und Ihr Vierbeiner kann sehr wohl älter werden, aber genauso leider auch aufgrund von unerwarteten Krankheiten oder Unfällen früher als erwartet von Ihnen gehen.
Wie man sich um einen Weimaraner kümmert
Wie bereits erwähnt, gegen unerwartete Schicksalsschläge kann man wenig unternehmen, aber die Lebenserwartung Ihres Weimaraners zu verlängern, indem Sie seine Gesundheit unterstützen, ist durchaus möglich. Beachten Sie dabei folgendes:
Achten Sie auf die Ernährung des Weimaraners
Die Ernährung eines Hundes spielt eine wichtige Rolle für seine Gesundheit. Wenn das Futter von minderer Qualität ist, kann es negative Folgen haben. Nehmen Sie sich also Zeit, um das richtige Futter für Ihren Weimaraner auszuwählen.
Regelmäßige Tierarztbesuche
Mindestens einmal im Jahr sollten Sie den Tierarzt aufsuchen, um Ihren Hund untersuchen zu lassen und seine Impfungen aufzufrischen. Denken Sie auch an regelmäßige Wurmkuren, denn wenn Sie Ihren Weimaraner zur Jagd einsetzen, muss er häufiger entwurmt werden als ein Haushund. Dasselbe gilt für Mittel zur Vorsorge gegen Flöhe und Zecken, die Krankheiten übertragen können.
Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Weimaraners
Genauso wichtig ist, dass Ihr vierbeiniger Freund genügend Bewegung bekommt. Sie müssen sich genügend Zeit nehmen, um mit Ihrem Hund zu laufen und ihn auch mental zu beschäftigen, denn der Weimaraner ist vom Charakter her ein besonders aufgeweckter Hund. Spielen Sie mit ihm und nehmen Sie auch an Hundesportarten teil.
Rassetypische Krankheiten eines Weimaraners
Hüft- und Ellenbogendysplasie
Diese Gelenkerkrankung tritt bei vielen großen und kleinen Hunden auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Oberschenkelknochen nicht richtig in der Gelenkpfanne sitzt. Der Schweregrad der Krankheit kann unterschiedlich ausfallen. In den schlimmsten Fällen kommt es zu einer weitgehenden Bewegungsunfähigkeit des Hundes. Hüft- und Ellbogendysplasie ist häufig erblich bedingt, kann aber auch anstehen, wenn der Hund in der Wachstumsphase überstrapaziert wurde. Aus diesem Grund sollten wilde Spiele und Treppen vermieden werden, solange Ihr Weimaraner noch ein Welpe ist.
Von-Willebrand-Krankheit
Es handelt sich um eine Erkrankung der Blutgerinnung, genauer gesagt ein Mangel, der durch den Von-Willebrand-Faktor entsteht. Selbst bei eher oberflächlichen Verletzungen treten bei Hunden mit dieser Erkrankung häufig starke Blutungen auf. Sie wird mit Desmopressin behandelt.
Es gibt drei Arten der Krankheit. Typ I ist die am wenigsten schwere Form. Bei Typ II ist die Behandlung oft schwierig, da die Hunde nicht so gut darauf ansprechen, was bisher außerdem nur beim Weimaraner festgestellt wurde. Typ III ist der schlimmste, aber auch der seltenste. Es gibt so gut wie keine medizinische Behandlungsform, allerdings ist der Weimaraner nicht sehr anfällig für diesen Typ.
Magen-Dilatation-Torsion
Für diese Krankheit sind häufig große Hunde anfällig. Sie kann leider sogar tödlich enden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Es handelt sich um eine Magenverdrehung, was zu einer Verstopfung der Ein- und Ausgänge führt. Der Magen schwillt an, was dazu führt, dass der Hund keucht, sabbert und versucht zu erbrechen. Der Druck ist so groß, dass er die Milz zum Platzen bringen und innere Blutungen verursachen kann, weshalb bereits beim ersten Anzeichen ein Tierarzt aufgesucht werden muss.
Progressive Netzhautatrophie
Diese Krankheit führt zu einer fortschreitenden Degeneration der Netzhaut und letztlich leider zur vollständigen Erblindung des Hundes. Es gibt zwar keine Behandlung, aber ein betroffener Hund wird auch nicht leiden.
Entropium
Es handelt sich um eine Augenerkrankung, bei der sich das Augenlid nach innen rollt. Oft ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um das Problem zu beheben.