SPITZ

Diese Rasse ist in fünf verschiedene Arten untersteilt: den Wolfsspitz, den Großspitz, den Mittelspitz, den Kleinspitz und den Zwergspitz. Alle diese Typen haben sehr unterschiedliche Eigenschaften.

Kurzer Rückblick in die Geschichte

Es handelt sich um eine recht alte Hunderasse, von der sich bereits in der Steinzeit Spuren in Deutschland, insbesondere in den Mooren, entdecken lassen. Nach Ansicht von Fachleuten ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass der ursprüngliche Spitz dem Wolfsspitz sehr nahe stand. Während des Altertums und des Mittelalters hat sich dieser Hund natürlich weiterentwickelt. Die Unterteilung der Rasse wurde dann ab dem 19. Jahrhundert vorgenommen. Vor allem der Zwergspitz, auch Pomeranian genannt, war zuerst in den wohlhabenden Schichten sehr beliebt, bevor er sich dann in den weniger wohlhabenden Bevölkerungsschichten ausbreitete und ist auch heute noch die bekannteste und beliebteste Art.

Der deutsche Spitz wurde 1957 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als Rasse anerkannt.

Körperliche Merkmale 

Die körperlichen Merkmale dieser Rasse sind je nach Sorte sehr unterschiedlich. Der Wolfsspitz ist mit einer Widerristhöhe von ca. 50 cm die größte und der Zwergspitz mit ca. 20 cm die kleinste Art dieser Rasse - er wird sogar als Spielzeugrasse eingestuft! Genauso variiert auch das Gewicht zwischen den verschiedenen Arten. Wenn Sie einen eher kleinen Hund suchen, sollten Sie sich also für den Zwergspitz, den Kleinspitz oder auch den Mittelspitz entscheiden.

Der Spitz gehört zur FCI-Gruppe 5: Hunde vom Typ Spitz und Urtyp und trägt die Nummer 97.

Körper: Der Körperbau ist von einem kurzen, geraden Rücken, einer breiten Kruppe und einer gerundeten Brust gekennzeichnet.

Kopf: Der Kopf ist am oberen Teil des Schädels ziemlich breit. Er ist keilförmig und hat einen eher flachen und abrupten Abschluss. 

Ohren: Die Ohren sind klein und dreieckig geformt. Sie sind aufrecht und nach vorne gerichtet.

Augen: Sie sind von mittlerer Größe und eher dunkel.

Rute: Die Rute ist buschig, kurz und über den Rücken gerollt.

Haar: Das Fell des Spitz ist lang und dicht am Körper und am Kopf kürzer. Auf der Brust hat er eine echte Löwenmähne. Alle haben eine dicke Unterwolle.

Farbe: Jede Art des Spitz hat ihre ganz eigene Farbe. Den Wolfsspitz gibt es nur in wolfsgrau. Den Großspitz gibt es in drei Farben - schwarz, braun und weiß - und den Mittelspitz, den Kleinspitz und den Zwergspitz in allen Farben der Spitzfamilie (schwarz, weiß, braun, wolfsgrau, weiß, orange, creme, zobelcreme usw.).

Der typische Charakter des Spitz

Laut dem FCI gibt es einen allgemeinen Rassestandard für den Charakter des Spitz, ohne auf die verschiedenen Arten einzugehen. Es gibt allerdings ein paar leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Arten, generell gilt die Rasse jedoch als wachsam, lebhaft und aufmerksam. Der Jagdtrieb ist bei den größeren Typen beispielsweise noch recht ausgeprägt. Er ist auch dafür bekannt, dass er Fremden gegenüber eher misstrauisch und seiner Familie wiederum gegenüber sehr anhänglich ist. Er baut eine enge Bindung zu ihr auf, spielt gerne und ist ein guter Spielkamerad für Kinder. Der Spitz ist absolut nicht aggressiv und auch kein guter Wachhund. Alarm kann er allerdings trotzdem schlagen, falls sich jemand unerwünschtes nähert. Der Zwergspitz ist von allen Arten dieser Rasse der, der am meisten bellt.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Der Spitz ist ein freundlicher und fröhlicher Hund, besonders im Kreis seiner Familie. Menschen, die er nicht kennt, tritt er sehr viel misstrauischer gegenüber und auch wenn er niemals bedrohlich werden wird, bleibt er auf Abstand. Wenn er dann erst einmal Vertrauen gefasst hat, nähert er sich allerdings gerne und lässt sich streicheln. Der Spitz spielt gerne und kann auch problemlos mit Kindern zusammenleben, solange man sie im Auge behält - Unfälle können schließlich immer passieren. Falls Sie noch andere Haustiere haben, sollten Sie vorsichtig sein, Ihren Vierbeiner von klein auf sozialisieren und an andere Tiere gewöhnen.

Zu wem passt der Spitz?

Der Spitz, egal welcher Typ, passt zu einfach jedem: Singles und auch Paare, mit oder ohne Kinder oder ältere Menschen. Das gilt besonders für die kleineren Versionen, die in erster Linie als Begleithund gelten. Auch er ist allerdings dynamisch und lebhaft und braucht genauso täglich Bewegung. Wenn er den ganzen Tag auf der Couch sitzen muss, wird er nicht glücklich werden. Sie müssen also genügend Zeit für ihn aufbringen können.

Zur Lebenserwartung und rassetypischen Krankheiten

Wie alle Spitz- und Urhunde, hat auch dieser eine recht solide gesundheitliche Basis. Er ist relativ unproblematisch und hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren - die kleineren Arten leben im Allgemeinen länger. Auch der Spitz ist jedoch für einige Krankheiten anfällig, darunter Übergewicht, Luftröhrenkollaps, progressive Netzhautatrophie und Epilepsie. Außerdem hat der Zwergspitz aufgrund seiner Größe recht empfindliche Gelenke, weswegen Sie darauf achten sollten, ihn nicht zu verletzen, wenn Sie mit ihm spielen.

Haltungsbedingungen

Der deutsche Spitz ist, unabhängig von seiner Art, eine sehr anpassungsfähige Hunderasse und kann daher sowohl mit einem Leben auf dem Land als auch in der Stadt glücklich werden. Solange er genügend Auslauf bekommt und nicht zu lange allein gelassen wird, hat er keine Probleme. Er kann in einer Wohnung gehalten werden, freut sich aber genauso über einen großen Garten. Am wichtigsten ist es, dass Sie für Ihren Hund da sind, unabhängig davon, wo Sie leben, sonst wird er schnell unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln, die nur schwer zu kontrollieren sind, das kann Zerstörungswut oder auch Bellen sein.

Wie erzieht man einen Spitz?

Alle Hunde müssen konsequent erzogen werden. Die Erziehung dieser Hunderasse, auch beim Klein- oder Zwergspitz, sollte also ernst genommen werden, vor allem, da diese Rasse alles andere als leicht zu kontrollieren ist. Er tut zwar alles, um seinem Besitzer oder seiner Besitzerin zu gefallen, kann allerdings auch sehr stur sein. Seien Sie also geduldig, werden Sie niemals zu brüsk oder gewalttätig und motivieren Sie Ihren Vierbeiner vielmehr zum Lernen. Seien Sie sich bewusst, dass Sie bestimmte Lektionen immer wieder wiederholen müssen, der Spitz ist sehr intelligent und versteht schnell, was man von ihn verlangt, wenn man weiß, wie man mit ihm umgehen muss.

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Welches Futter ist am besten für den Spitz?

Wie wählt man das beste Futter für seinen Hund aus? Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer und haben Angst, einen Fehler zu machen und ihren pelzigen Freund falsch zu füttern. Nicht ohne Grund: das richtige Futter auszuwählen ist unglaublich wichtig, um Fehler zu vermeiden, sollten Sie daher ein paar bestimmte Grundsätze beachten.

Zunächst einmal sollten Sie, wenn möglich, vermeiden, das Futter für Ihren Hund im Supermarkt zu kaufen. Die Produkte, die Sie dort finden, sind meist von eher mangelhafter Qualität und werden die Ernährungsbedürfnisse Ihres Spitz kaum erfüllen. Hochwertiges Hundefutter muss nicht unbedingt sehr viel teurer sein, es lohnt sich also, sich danach umzuschauen.

Apropos, genauso wichtig ist es, zu lernen, die Inhaltsangaben richtig zu entschlüsseln. Letztlich können Sie sich nur für ein Produkt entscheiden, wenn Sie auch wissen, was drin steckt. Vermeiden Sie Produkte, die zu viele Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel enthalten. Generell gilt, je länger die Liste der Inhaltsstoffe ist, desto geringer ist die Qualität des Futters.

Wählen Sie ein Hundefutter aus, das viel tierisches Protein enthält: mindestens 28 %. Auch das sollte von bester Qualität sein. Außerdem müssen Sie auf den Kohlenhydratgehalt - der nicht zu hoch sein sollte - und auf den Aschegehalt achten, der nicht mehr als 10 % betragen sollte.

Denken Sie daran, dass sich die Ernährungsbedürfnisse eines Hundes im Laufe der Zeit ändern. Ein Welpe benötigt anderes Futter als ein ausgewachsener Hund oder auch ein Senior. Der Gesundheitszustand Ihres Hundes spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei Bedarf können Sie Ihrem Vierbeiner auch Nahrungsergänzungsmitteln geben, allerdings stets nach Absprache mit Ihrem Tierarzt.

Wenn Sie auf industrielle Lebensmittel verzichten müssen, ist das ebenfalls kein Problem. Es gibt verschiedene Arten, das Futter für Ihren Spitz selbst zuzubereiten:

  • Die Hausratsration: Mahlzeiten aus gekochtem Fleisch und Gemüse. Denken Sie daran, zu beachten, das einige Lebensmittel für Hunde giftig sind! 

  • Das BARF-Futter: Mahlzeiten aus rohem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse. Wählen Sie das Fleisch, das Sie verwenden, sorgfältig aus und lassen Sie sich vor einer Futterumstellung von Ihrem Tierarzt beraten, um Fehler zu vermeiden.

Pflege und Hygiene

  • Impfungen: 90 bis 120 Euro

  • Hundefutter: 60 bis 110 Euro

  • Hundesteuer: ab 35 Euro im Jahr, je nach Wohnort

  • Monatliches Budget: 80 bis 140 Euro

Alle Arten dieser Rasse müssen wegen ihres dichten Fells sorgfältig gepflegt werden. Bürsten Sie es zwei- bis dreimal pro Woche und während der Zeit des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst auch täglich. Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen Accessoires zur Fellpflege Ihres Spitz parat haben (Bürste, Kamm) oder gehen Sie ab und an auch zu einem professionellen Hundefriseur. Baden sollten Sie Ihren Vierbeiner nicht zu oft, da zu häufiges Shampoonieren zu Hautproblemen führen kann. Halten Sie auch die Augen, Ohren und Zähne sauber und vergessen Sie nicht, die Krallen zu stutzen. Auch die tierärztliche Versorgung ist natürlich sehr wichtig, um die Gesundheit Ihres Hundes zu unterstützen. Machen Sie einen jährlichen Check-up Besuch und geben Sie ihm regelmäßig Mittel zur Vorsorge gegen Parasiten sowie Wurmkuren.

Wie viel kostet ein Spitz bei einem Züchter

Der durchschnittliche Preis eines Spitz beim Züchter liegt zwischen 1000 und 2000 Euro. Der Zwergspitz ist im Allgemeinen recht teuer. Auch innerhalb desselben Typs gibt es verschiedene Preise, was unterschiedliche Gründe haben kann. Einige Züchter verlangen höhere Preise für Hunde, die zur Zucht oder für Shows bestimmt sind. Manchmal ist auch die Abstammung des Hundes ausschlaggebend: ein Welpe von Champion-Eltern ist in der Regel recht teuer. Die Adoption eines Rassehundes ist allerdings immer mit einem beträchtlichen Budget verbunden. Private Anzeigen aus dem Internet sollten Sie allerdings trotzdem vermeiden, da Sie dort nicht dieselben Garantien wie bei anerkannten Züchtern bekommen. Wenden Sie sich stattdessen an Tierheime oder Vereine.

Der perfekte Schlafplatz für einen Spitz

Im Garten sollten Sie Ihren Spitz nicht schlafen lassen, auch wenn es sich um einen der größeren Sorten handelt. Selbst wenn er ein dickes Fell hat, das ihn vor Kälte schützt, könnte er im schlimmsten Fall sogar gestohlen werden. Sowohl der Zwergspitz als auch der Klein- und der Mittelspitz ist aufgrund seiner geringen Größe sehr leicht mitzunehmen. Abgesehen davon steht der Spitz seinem Besitzer sehr nahe und wir gerne bei Ihnen drinnen schlafen. Um ihm einen erholsamen Schlaf zu bieten, sollten Sie natürlich auch ein passendes Hundekörbchen für Ihren Spitz kaufen und es in eine ruhige Ecke stellen. Schlaf ist sehr wichtig für Hunde, insbesondere für Welpen und ältere Hunde, weswegen Sie Ihren Vierbeiner nicht stören sollten, wenn er sich ausruht. Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie das auch ihnen klarmachen.

Spielzeug und Aktivitäten

Der Spitz braucht viel Bewegung und Beschäftigung. Auch der 20 cm große Zwergspitz ist nicht dafür gemacht, zu lange einfach nur herumzusitzen. Gehen Sie regelmäßig mit ihm spazieren - zwischen vierzig Minuten und eineinhalb Stunden, je nachdem, um welche Art es sich handelt. Größere Spitzhunde halten natürlich länger durch als kleinere, die eher müde werden. Sie können mit Ihrem Spitz auch an Hundeaktivitäten teilnehmen. Besonders wird er Agility - eine Art Hindernislauf - oder Rhythmic Obedience - wobei Sie mit Ihrem Hund eine Choreographie einstudieren - mögen.

Sorgen Sie auch dafür, dass Ihr Vierbeiner genug Spielzeug hat. Besonders wenn Sie ihn alleine lassen ist das unglaublich wichtig, damit keine Langeweile aufkommt.

Braucht der Spitz eine Hundeversicherung?

Keine der Spitz-Typen gilt als Jagd- oder Listenhund, weswegen Sie auch keine spezielle Versicherung abschließen müssen. In der Regel sind unsere vierbeinigen Freunde bereits durch unsere Haftpflichtversicherung abgedeckt - wie alle Mitglieder unseres Haushalts, sowohl Tiere als auch Kinder. Dank dieser Versicherung können Sie einen Teil der Kosten zurückerstattet bekommen, die bei eventuellen Schäden an anderen Personen oder an fremdem Eigentum durch Ihren Spitz anfallen. Lesen Sie sich die Verträge sorgfältig durch und prüfen Sie Ausschlussklauseln, Erstattungsobergrenzen und Wartezeiten. Es ist durchaus möglich, dass die Versicherungsgesellschaften die Entschädigung verweigern, wenn sie der Meinung sind, dass der Vorfall durch Ihre Fahrlässigkeit verursacht wurde.

Eine Krankenversicherung für den Spitz ist ebenfalls nicht verpflichtend, aber sehr zu empfehlen, um auch gegen Unvorhergesehenem zu schützen. Ihr Vierbeiner mag zwar eine solide Gesundheit haben, aber auch er ist leider nicht vor Unfällen gefeit. Die Tierarztkosten können da schnell in die Höhe gehen, weswegen manche Besitzer gezwungen sind, auf eine Behandlung ihres Hundes zu verzichten. Um einen solchen Extremfall zu vermeiden, ist es sinnvoll eine Hundeversicherung abzuschließen. Informieren Sie sich über die verschiedenen Angebote und wählen Sie das aus, das am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Je höher Ihre Beiträge sind, desto höher sind in der Regel auch die Erstattungsbeträge. Prüfen Sie auch hier die Ausschlussklauseln und Wartezeiten. Einige Versicherungsgesellschaften übernehmen möglicherweise keine Kosten, die bei der Behandlung von genetischen oder erblichen Krankheiten aufkommen. Außerdem weigern sich die meisten Versicherungsgesellschaften, ältere oder bereits kranke Hunde zu versichern. Warten Sie also nicht zu lange, wenn Sie an einer Krankenversicherung für Ihren Spitz abschließen möchten!