Pyrenäenberghund

Der Pyrenäenberghund, seltener auch Patou genannt, ist ein großer Hund, der im Südwesten Frankreichs und im Nordosten Spaniens sehr beliebt ist. Er ist ein erstklassiger Wachhund und wurde ursprünglich vor allem zum Schutz der Herden vor Bären eingesetzt.

Hunderasse Pyrenäenberghund

Zu den Ursprüngen des Pyrenäenberghundes

Der Pyrenäenberghund ist eine Hunderasse, deren Ursprünge weit in die Vergangenheit reichen. In den Pyrenäen kommt er schon sehr lange vor und hat sich dort schnell als Hirtenhund bewährt, daher auch sein Name, Pyrenäenberghund. Dieser große Hund, der sich besonders gut gegen Raubtiere (Bär, Luchs, Wolf) durchsetzen konnte, wurde im Mittelalter auch zur Bewachung von Burgen und Schlössern gehalten, genauso wie im 17. Jahrhundert. Die erste detaillierte Beschreibung des Pyrenäenberghundes wurde 1897 von Graf Henri Bylandt verfasst und in den darauf folgenden Jahren gründete man die ersten Rasseclubs. 1923 registrierte Bernard Sénac-Lagrange den ersten Rassestandard des Pyrenäenberghundes bei der Société Centrale Canine.

Mit dem allmählichen Verschwinden der großen Raubtiere in den Pyrenäen war dieser schöne Schäferhund nach und nach immer weniger nachgefragt. Als Wölfe und Bären dann allerdings wieder zurückkamen, wurde auch der Pyrenäenberghund wieder auf die Weide gebracht.

Interessant zu wissen: Wussten Sie, dass Belle, der Hund in der berühmten Fernsehserie Belle und Sebastian aus den 1960er Jahren, ein Pyrenäenberghund war?

Im Jahr 1955wurde die Rasse schließlich offiziell von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Körperliche Merkmale des Pyrenäenberghundes

Der Pyrenäenberghund gehört ganz klar zu den großen Hunderassen.

Er gehört zur FCI-Gruppe 2: Hunde vom Typ Pinscher und Schnauzer - Molosser, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.

Körper: Der Körperbau des Pyrenäenberghundes ist imposant und massiv. Er hat einen breiten Widerrist, einen kräftigen Rücken und die Kruppe ist leicht abfallend.

Kopf: Der Kopf des Pyrenäenberghundes ist wohl proportioniert zum Rest des Körpers. Die Seiten sind abgeflacht und die Oberseite des Schädels ist gewölbt, während der Rücken spitz zulaufend ist.

Ohren: Klein und dreieckig mit einer abgerundeten Spitze. Sie stehen hoch, wenn der Hund aufmerksam ist und flach, wenn er sich ausruht.

Augen: Sie sind klein, mandelförmig und haben eine bernsteinfarbene Farbe.

Rute: Die Rute ist dick und gut behaart. Sie erhebt sich über den Rücken und kräuselt sich ein wenig, wenn der Hund aktiv ist.

Fell: Das Fell des Pyrenäenberghundes ist dicht, mittellang und flach anliegend. Außerdem hat er ein sogenanntes Doppelfell mit einer dichten Unterwolle.

Farbe: Weiß ist die einzige im Rassestandard akzeptierte Farbe. Auf dem Kopf, den Ohren und dem Schwanzansatz können sich jedoch blassgelbe, orangefarbene oder hellgraue Flecken befinden.

Größe und und Gewicht des Pyrenäenberghundes

Da er als ausgewachsener Hund auf eine Größe von zwischen 70 und 80 cm im Falle der Männchen und zwischen 65 und 75 cm bei Weibchen kommt, fällt der Pyrenäenberghund schnell auf. Das Gewicht liegt bei Männchen zwischen 56 und 64 kg und bei Hündinnen zwischen 50 und 59 kg. Diese Größe hat einen unbestreitbaren Vorteil: er ist ein ausgezeichneter Wachhund. Er wird nicht zögern, sich trotz Gefahr gegen Eindringlinge zu wehren und allein seine Größe wirkt abschreckend.

Die Haltung eines solchen Hundes bringt jedoch auch eine Reihe von Einschränkungen mit sich. Wenn Sie zum Beispiel mit Ihrem Hund in den Urlaub möchten, kann es mit einem Pyrenäenberghund schwieriger werden, vor allem im Zug oder im Flugzeug. Wenn Sie fliegen, muss Ihr Vierbeiner aufgrund seiner Größe im Frachtraum reisen. Erkundigen Sie sich vorab ausreichend, denn die einzelnen Fluggesellschaften haben unterschiedliche Anforderungen an Transportboxen. Wenn Sie mit dem Zug reisen, muss Ihr Pyrenäenberghund wahrscheinlich einen Maulkorb tragen und zu Ihren Füßen liegen. Wenn ein Fahrgast durch seine Anwesenheit belästigt wird, müssen Sie zwischen den Waggons wechseln.

Achten Sie darauf, Ihren Pyrenäenberghund konsequent zu erziehen, denn seine Größe lässt anderen Haustieren oder Menschen keine Chance, falls es zu einem Missgeschick kommt. Beginnen Sie daher so früh wie möglich mit der Hundeerziehung Ihres Pyrenäenberghundes und fragen Sie, falls nötig, einen Hundetrainer um Rat.

Das Wachstum des Pyrenäenberghundes

Das Wachstum von Welpen ist immer eine heikle Phase und für große Hunde wie den Pyrenäenberghund gilt das umso mehr. Da er auch anfällig für Gelenkproblemen ist, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Vermeiden Sie es, Ihren Welpen zu viel laufen zu lassen, zu grob mit ihm zu spielen oder ihn mehr springen zu lassen, als er sollte. Stellen Sie seinen Hundekorb nicht zu hoch auf und falls Sie Ihren Pyrenäenberghund in einer Wohnung halten, in der es mehrere Etagen gibt, ist es von Vorteil, wenn Sie einen Aufzug haben, um Treppen vermeiden zu können.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Während der Pyrenäenberghund eine enge Beziehung zu seiner Familie und seiner sozialen Gruppe aufbaut, ist er Fremden gegenüber sehr viel misstrauischer. Er ist ein wunderbarer Beschützer, nicht nur seiner Herde, sondern auch seines Reviers. Seien Sie allerdings vorsichtig, wenn Sie andere Tiere haben, insbesondere kleinere, wie Katzen und Nagetiere, da der Pyrenäenberghund einen starken Jagdtrieb hat.

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Der Charakter des Pyrenäenberghundes

Die Stärken des Pyrenäenberghundes

Liebevoll

Der Pyrenäenberghund ist vor allem auch für seine anhängliche Seite bekannt. Er baut eine enge Bindung zu seiner Familie auf und verbringt gerne Zeit mit ihr. Er genießt es, gestreichelt und gekrault zu werden, ist aber keine übermäßig anhänglicher Hund.

Sanft

Der Pyrenäenberghund ist ein sanftmütiger und geduldiger Hund, besonders im Umgang mit Kindern. Er ist ein ausgezeichneter Spielkamerad für kleine Kinder, was allerdings nicht heißt, dass Sie sie unbeaufsichtigt zusammen lassen sollten. Denken Sie an die Größe des Pyrenäenberghundes, da kann es schnell auch ungewollt zu einem Unfall kommen.

Beschützerinstinkt

Dieser beeindruckende Hund wird noch immer von Schäfern und Züchtern zum Schutz ihrer Herden vor Raubtieren (Wölfe, Bären, Luchse) eingesetzt. Der Pyrenäenberghund hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und zögert nie, einzugreifen, um sein Revier oder seine Familie zu verteidigen.

Mutig

Diese Hunde sind furchtlos und schrecken vor nichts zurück, vor allem, um zu verteidigen, was ihnen wichtig ist. Er zögert nicht, einzugreifen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert, was ihn zu einem einzigartigen Wachhund macht.

Worauf man bei einem Pyrenäenberghundes achten sollte

Nicht immer einfach zu erziehen

Hunde dieser Rasse sind leicht stur und nicht immer willig, Ihnen zu gehorchen, was die Erziehung eines Pyrenäenberghundes ziemlich kompliziert macht. Sie müssen also in der Lage sein, sich durchzusetzen, ohne dabei gewalttätig zu werden, denn Ihr vierbeiniger Freund würde das ganz und gar nicht dulden. Genau das ist auch der Grund, weshalb der Pyrenäenberghund nicht für eine Erstadoption empfohlen wird. Die Hundeerziehung dieser Rasse sollte nämlich nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Er braucht viel Bewegung

Als fleißiger Arbeits-, Hirten- und Hütehund liebt der Pyrenäenberghund weite Felder. Er muss sich bewegen, aktiv sein und nützlich fühlen, damit es ihm wirklich gut geht. Deshalb kann es schwierig sein, einen Pyrenäenberghund in einer Wohnung zu halten. Wenn Sie sich nicht jeden Tag ausgiebig um Ihren Hund kümmern können, ist es wahrscheinlich besser, eine andere Rasse zu wählen.

Muss früh sozialisiert werden

Um zu verhindern, dass Ihr großer Hund anderen Hunden oder Tieren gegenüber übermäßig aggressiv wird, ist es wichtig, so früh wie möglich mit seiner Sozialisierung zu beginnen, um Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Sorgen Sie dafür, dass Sie so viele positive Erfahrungen mit Ihrem Hund machen wie möglich. Bringen Sie ihn auch zur Welpenschule! Dort wird er die Möglichkeit haben, andere Hunde kennenzulernen und sich an sie zu gewöhnen.

Zu wem passt der Pyrenäenberghund am besten?

Der Pyrenäenberghund ist leider kein Hund, der für jeden geeignet ist. Wenn Sie in einer Wohnung leben, wäre es besser, eine andere Rasse zu wählen oder zu warten, bis Sie in eine größere Wohnung ziehen. Zumindest sollten Sie sicher sein, dass Sie für die körperlichen Bedürfnisse dieses Hundes sorgen können. Der Pyrenäenberghund ist außerdem nicht für eine Erstadoption geeignet, da man sich bereits in Sachen Hundeerziehung auskennen sollte, um mit seinem Charakter umgehen zu können. Abgesehen davon ist es am besten, wenn sein Herrchen oder Frauchen ebenfalls sportlich ist und vor allem viel Zeit für ihn hat.

Gesundheit

Wie hoch ist die Lebenserwartung des Pyrenäenberghundes?

Die Lebenserwartung des Pyrenäenberghundes liegt zwischen 10 und 12 Jahren, was für Hunde dieser Größe vollkommen normal ist. Es ist generell wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass große Hunde im Allgemeinen sehr viel kürzer leben als kleine Hunde, von denen viele über 15 Jahre alt werden. Natürlich handelt es sich bei diesen Angaben nur um Anhaltspunkte, aber man sollte sie bei der Adoption im Hinterkopf behalten.

Sich richtig um seinen Pyrenäenberghund kümmern

Die richtige Ernährung

Die richtige Ernährung ist für einen Hund sehr wichtig. Hochwertiges Futter trägt dazu bei, Ihren Hund gesund zu halten. Genauso bewirkt minderwertiges Futter das Gegenteil!

Respektieren Sie seine Bedürfnisse

Alle Hunde haben bestimmte Bedürfnisse. Sie müssen diese respektieren, wenn Sie ihn so lange wie möglich an Ihrer Seite halten möchten. Sorgen Sie dafür, dass er sich bewegt, verbringen Sie Zeit mit ihm und spielen Sie mit ihm, damit er glücklich ist.

Die tierärztliche Versorgung

Die tierärztliche Betreuung ist unglaublich wichtig. Vereinbaren Sie jedes Jahr einen Termin für die Impfungen und behandeln Sie Ihren vierbeinigen Freund gegen Flöhe, Zecken und Darmwürmer.

Rassetypische Krankheiten des Pyrenäenberghundes

Obwohl diese Hunderasse für einen recht soliden Gesundheitszustand ist, ist sie dennoch anfällig für einige mehr oder weniger schwerwiegende Krankheiten:

Hüftdysplasie

Wie viele große Rassen ist der Pyrenäenberghund besonders anfällig für Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie. Diese Gelenkerkrankungen, die sehr häufig genetischen Ursprungs sind, können in den schwersten Fällen zu einer fast vollständigen Lähmung des Hundes führen.

Magendrehung

Die Magendrehung ist ebenfalls eine Krankheit, für die viele große Hunde anfällig sind. So auch der Pyrenäenberghund. Bei dieser Krankheit dreht sich der Magen in sich selbst, wodurch die Ein- und Ausgänge blockiert werden. Gas sammelt sich an und lässt den Magen anschwellen. Der Hund hat dadurch Atembeschwerden, sabbert und kann einen Schock erleiden. Der Magen kann auch anfangen zu nekrotisieren. Es handelt sich also um einen tierärztlichen Notfall, der so schnell wie möglich behandelt werden muss, da das Leben des Hundes auf dem Spiel steht.

Grauer Star

Der Pyrenäenberghund ist auch für Augenproblemen anfällig, unter anderem auch für den grauen Star. Bleibt diese fortschreitende Krankheit unbehandelt, kann sie zur Erblindung führen. Auch auf Fehlstellungen des Lids wie Entropium und Ektropium sollte geachtet werden. Beide Krankheiten können allerdings durch eine Operation korrigiert werden.

Empfindlich bei Narkose

Abgesehen davon reagiert der Pyrenäenberghund bekanntermaßen empfindlich auf Narkose. Vor einer Operation sollten Sie also stets mit Ihrem Tierarzt sprechen, um die Risiken zu begrenzen.

Zur Haltung eines Pyrenäenberghundes

Die idealen Lebensbedingungen

Als Schäferhund ist der Pyrenäenberghund an die freie Natur gewöhnt. Wenn er eine Herde zu hüten hat, ist er absolut glücklich und die idealen Haltungsbedingungen für den Pyrenäenberghund sind definitiv  ein großes Haus mit einem Garten oder sogar einem Feld. Dieser Rasse fällt es schwer, sich an das Stadtleben und an einen engeren Lebensraum wie eine Wohnung anzupassen.

Kann man einen Pyrenäenberghund in einer Wohnung halten?

Einen Pyrenäenberghund in einer Wohnung zu halten, erfordert Ihrerseits eine Menge Anpassung. Andernfalls wird Ihr Vierbeiner schnell unglücklich, was dazu führt, dass er bellt, sich an Ihren Möbeln vergreift und auch problematische Verhaltensweisen annehmen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie täglich genug Zeit dafür aufwenden können, um Ihrem Vierbeiner Bewegung zu bieten, ist es keine gute Idee, einen Hund dieser Rasse zu adoptieren.

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Die Erziehung eines Pyrenäenberghundes

Heutzutage hat die Hundeerziehung nichts mehr mit dem zu tun, was sie noch vor einigen Jahren war. Früher wurde sie eher streng und teilweise aggressiv angegangen, das ist heute ganz und gar nicht mehr so. Die Hundeerziehung basiert mittlerweile auf Belohnung und Ermutigung des Hundes und nicht mehr auf Angst und Zwang. Ein positiver Ansatz ist das A und O, andernfalls besteht die Gefahr, dass die Beziehung zu Ihrem Hund geschädigt wird, was es nun wirklich nicht wert ist. Ihr pelziger Freund muss Ihnen vertrauen und Ihnen genau deswegen gehorchen.

Dementsprechend ist es unerlässlich, alle Formen von Gewalt, sowohl körperliche als auch verbale, zu vermeiden. Schlagen Sie Ihren Hund nicht, ärgern Sie sich nicht über ihn und bestrafen Sie ihn nicht. All das ist vielmehr kontraproduktiv.

Es geht jedoch nicht darum, nachgiebig zu sein, zumal der Charakter des Pyrenäenberghundes als eher schwierig bekannt ist. Außerdem ist dieser Hund nicht für eine Erstadoption geeignet und Sie sollten sich nicht scheuen, einen Hundetrainer um Hilfe zu bitten oder eine Welpenschule zu besuchen, um die Erziehung Ihres Pyrenäenberghundes zu sichern und keine Fehler zu machen.

Wann sollte man mit der Erziehung eines Pyrenäenberghundes beginnen?

Wenn Sie einen Welpen adoptieren, sollten Sie so früh wie möglich mit der Erziehung beginnen - das gilt übrigens für jede Hunderasse. Wenn unsere pelzigen Freunde noch jung sind, sind sie schließlich am aufnahmefähigsten.

In dieser Zeit sollten Sie Ihrem Welpen so viele positive Erfahrungen wie möglich bieten und ihn mit so vielen neuen Menschen und Tieren (Hunden, Katzen oder anderen Haustieren) wie möglich bekannt machen. Lassen Sie ihn seine Umgebung entdecken und gewöhnen Sie ihn an unterschiedliche Situationen. Die Sozialisierungsphase ist ein wichtiger Aspekt bei der Hundeerziehung und nicht zu vernachlässigen.

Kann man auch einen erwachsenen Pyrenäenberghund noch erziehen?

Die Erziehung eines erwachsenen Pyrenäenberghundes ist nicht unmöglich, ganz im Gegenteil. Unsere vierbeinigen Gefährten sind noch in jedem Alter lernfähig. Der Ansatz ist lediglich ein anderer und Sie müssen sich auf die Vergangenheit der Hunde konzentrieren. Hat er bereits schwierige Erfahrungen gemacht? Wurde seine Erziehung vernachlässigt? Manchmal muss man sogar ganz von vorne anfangen, um schlechte Gewohnheiten abzutrainieren. In solchen Fällen lohnt es sich auch, einen Hundetrainer zu Rate zu ziehen. Vergessen Sie nicht, dass der Pyrenäenberghund ein großer Hund ist. Es ist also umso wichtiger, ihn konsequent zu erziehen, um Unfälle zu vermeiden.

Die Grundlagen der Erziehung eines Pyrenäenberghundes

Bei der Hundeerziehung gibt es drei wichtige Grundsätze, die Sie beachten sollten. Seien Sie geduldig, konsequent und kohärent:

Geduld

Ohne Geduld werden Sie absolut nichts bewirken. Sie können nicht erwarten, dass Ihr Welpe alles sofort versteht. Erwarten Sie nicht zu viel von ihm und akzeptieren Sie, dass Sie immer wieder von vorne anfangen müssen.

Kohärenz

Hunde brauchen einen klaren Rahmen. Wenn Sie die Regeln im Haus ständig ändern, wird es Ihrem Hund schwer fallen zu verstehen, was Sie von ihm verlangen. Er wird irgendwann aufhören, auf Sie zu hören und eigene Initiativen ergreifen. Legen Sie also die Regeln fest, an die er sich von Anfang an halten soll. Wenn Sie nicht möchten, dass er auf das Sofa klettert, dann sollten Sie es von vornherein verbieten, auch wenn er noch ein Welpe ist. Denken Sie daran, dass es immer einfacher ist, ein Verbot später wieder aufzuheben, als etwas zu verbieten, das vorher erlaubt war.

Beständigkeit

Nur durch ständige Wiederholung können Sie mit Ihrem Pyrenäenberghund Erfolge erzielen. Die Trainingseinheiten müssen nicht lang sein, sondern regelmäßig stattfinden. Statt einer einstündigen Sitzung pro Woche sollten Sie sich für tägliche Sitzungen von etwa 15 Minuten entscheiden. Ihr Vierbeiner wird sehr viel aufgeschlossener und aufmerksamer sein.

Sie sollten auch wissen, dass jede Gelegenheit die passende ist, um Ihren vierbeinigen Freund zu erziehen. Nutzen Sie eine Spielstunde, einen Spaziergang oder sogar eine Kuscheleinheit, um sein Training zu perfektionieren.

Die richtige Ernährung für einen Pyrenäenberghund

Ihren Pyrenäenberghund richtig zu füttern ist sehr wichtig. Die Ernährung unserer vierbeinigen Gefährten hat nämlich direkte Auswirkungen auf ihre Gesundheit, sowohl kurzfristige als auch mittel- und langfristige. Genau deshalb ist es wichtig, das richtige Futter auszuwählen. Aber wie kann man sich bei dem riesigen Angebot im Internet, in Geschäften oder beim Tierarzt zurechtfinden?

Die Inhaltsangaben lesen

Das Wichtigste ist, dass Sie verstehen, was im Futter enthalten ist. Dazu müssen Sie lernen, die Inhaltsangaben auf dem Hundefutter zu lesen und zu deuten. Die Zusammensetzung hat nämlich einen direkten Einfluss auf die Qualität der Produkte, die Sie Ihrem Hund geben. Vermeiden Sie Hundefutter, das mit übermäßig vielen Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln oder Süßstoffen. Diese Zusätze sind unnötig und oft ein Zeichen für minderwertige Lebensmittel.

Auf die Bedürfnisse achten

Eines der wichtigsten Elemente der Ernährung Ihres Pyrenäenberghundes ist das Protein. Hunde sind nach wie vor Fleischfresser, auch wenn sie gelegentlich Obst oder Gemüse essen. Hochwertiges Hundefutter enthält mindestens 28 % Protein. Auch die Herkunft des Proteins ist wichtig: Es sollte natürlich aus Fleisch mit einer entsprechenden Qualität stammen.

Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt, sind die Kohlenhydrate. Sie brauchen nicht nach Hundefutter suchen, das absolut keine Kohlenhydrate enthält - das gibt es sowieso nicht -, denn dieser Makronährstoff ist kein Problem, ganz im Gegenteil. Der Kohlenhydratgehalt sollte allerdings auch nicht zu hoch sein, da es schnell zu Übergewicht und Diabetes führen kann. Auch der Aschegehalt, also der Mineralstoffgehalt, sollte nicht zu hoch sein: weniger als 10 % ist ideal.

Die Ernährung anpassen

Bedenken Sie allerdings, dass sich die richtige Ernährung eines Hundes auf die Dauer ändert und an seine Bedürfnisse angepasst werden muss. Ein Welpe sollte nicht auf die gleiche Weise gefüttert werden wie ein älterer, sterilisierter oder kranker Hund. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über das am besten geeignete Futter für Ihren Pyrenäenberghund und wenn Sie sein Futter umstellen, sollten Sie daran denken, diesen Wechsel Schritt für Schritt anzugehen.

Alternative Ernährungsweisen

Sie möchten Ihren Pyrenäenberghund nicht mit industriell hergestelltem Futter füttern? Dann können Sie das Futter auch selbst zubereiten:

  • BARF-Futter: Diese Futterart wird in den letzten Jahren immer beliebter und zielt darauf ab, der ursprünglichen Ernährungsweise von Hunden so nahe wie möglich zu kommen. Sie besteht aus sorgfältig ausgewähltem rohem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse. Bei der Umstellung auf diese Futterart sollte man allerdings aufpassen und sich von einem Tierarzt beraten lassen, um Fehler zu vermeiden, die schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners haben könnten.
  • Haushaltsration: Diese Mahlzeiten bestehen aus gekochtem Fleisch und gekochtem Gemüse und da Sie sie selbst zubereiten, können Sie jede Zutat kontrollieren, die in den Napf Ihres Vierbeiners kommt. Vergewissern Sie sich allerdings, dass Sie wissen, welche Lebensmittel für Ihren Hund giftig sind. Auch bei dieser Futterart sollten Sie sich von einem Experten beraten lassen.

Pflege und Hygiene des Pyrenäenberghundes

  • Impfungen: 70 bis 110 Euro
  • Hundefutter: 90 bis 150 Euro
  • Hundesteuer: ab 35 Euro, je nach Wohnort
  • Monatliches Budget: 120 bis 180 Euro

Die Fellpflege

Der Pyrenäenberghund ist ein abgehärteter Schäferhund, weswegen er keine besonders teure oder zeitaufwändige Pflege benötigt. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie sich nicht um ihn kümmern müssen, damit er gesund bleibt. Vor allem sein dichtes Fell muss ein- bis zweimal pro Woche und während der Zeit des Fellwechsels täglich gebürstet werden.

Baden sollten Sie Ihren Pyrenäenberghund allerdings - wie alle Hunderassen - nicht zu oft, da es zu ernsthaften Hautproblemen führen kann. Ein Bad pro Jahr ist völlig ausreichend, es sei denn, er ist sehr schmutzig oder stinkt. Verwenden Sie dabei Produkte, die ausschließlich für Ihren vierbeinigen Freund geeignet sind - also nicht Ihre eigenen!

Die Pflege der Augen

Auch die Augen sollten Sie sorgfältig mit einer Kochsalzlösung reinigen. Bei chronischem Ausfluss sollten Sie die Augen von einem Tierarzt überprüfen lassen.

Die Pflege der Ohren

Reinigen Sie die Ohren Ihres Pyrenäenberghundes ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie nicht aufpassen, können die Schlappohren Ihres Hundes sich zu einer Brutstätte für Parasiten entwickeln. Verwenden Sie eine geeignete Ohrlotion.

Die Mundhygiene

Achten Sie auch auf die Zähne Ihres Pyrenäenberghundes und bringen Sie ihm von klein auf bei, eine Zahnbürste zu akzeptieren. Sie sollten die Zähne nach Möglichkeit mindestens einmal pro Woche putzen und durch Kauknochen können Sie auch Zahnstein vorbeugen.

Die Krallen stutzen

Stutzen Sie auch die Krallen Ihres Pyrenäenberghundes, entweder mit einem Krallenschneider oder mit einer elektrischen Feile, was bei einem Hund dieser Größe einfacher zu handhaben ist.

Der Preis für einen Pyrenäenberghund

Der Durchschnittspreis für einen Pyrenäenberghund liegt zwischen 900 und 1300 Euro. Welpen, die für die Zucht oder für Shows bestimmt sind oder von Champion-Eltern stammen, sind in der Regel teurer als Hunde, die als Begleithunde gehalten werden. Auch der Züchter selbst ist ausschlaggebend. Wenn es sich um eine angesehene Zuchtstätte handelt, ist es durchaus möglich, dass ein Welpe teurer ist. Das heißt aber längst nicht alles. Nehmen Sie sich die Zeit, mehr über den Züchter und seine Arbeit zu erfahren, um genau herauszufinden, wo Ihr Vierbeiner herkommt.

Wir raten davon ab, Ihren Hund von nicht registrierten Personen zu kaufen, die Kleinanzeigen aufgeben. Zum einen ist Ihr Hund offiziell nicht der Rasse angehörig, sondern nur ein Typ und zum anderen haben Sie nicht die gleichen Garantien wie bei einem seriösen Züchter. Gehen Sie andernfalls lieber zu einem Tierheim oder wenden Sie sich an einen Hundeverein.

Preis für Pyrenaeenberghund

Der ideale Schlafplatz für den Pyrenäenberghund

Kann der Pyrenäenberghund auch draußen schlafen?

Wegen seines dichten Felles gehört der Pyrenäenberghund zu den kälteresistenten Hunderassen, weswegen er auch gut im Freien schlafen kann, vorausgesetzt, er bekommt eine passende Hundehütte. Wählen Sie eine Hütte, die für die Größe Ihres Vierbeiners geeignet ist, das bedeutet: weder zu klein noch zu groß. In beiden Fällen würde sich Ihr pelziger Freund unwohl fühlen.

Auch das Material ist wichtig. Hundehütten aus Holz sind besser isoliert und stabiler als andere. Stellen Sie sie außerdem in einem offenen, aber geschützten Bereich Ihres Grundstücks auf, von dem aus er Ihr Pyrenäenberghund sein Revier gut überblicken kann. Binden Sie ihn niemals vor seiner Hütte an. Es ist wichtig, dass er kommen und gehen kann, wie es ihm gefällt, damit er bei Gefahr in Deckung gehen kann.

Der passende Hundekorb

Sie können Ihren treuen Begleiter natürlich auch bei sich drinnen schlafen lassen. Für einen Hundekorb gelten die gleichen Empfehlungen, er sollte perfekt an die Größe Ihres Pyrenäenberghundes angepasst sein.

Wenn Ihr Hund dazu neigt, an Möbeln zu knabbern, wählen Sie Plastikkörbe, die stabiler sind als andere. Ansonsten sollten Sie sich für Stoff- oder Lederkörbe entscheiden. Von Weidenkörben ist definitiv abzuraten, da diese gefährlich werden können, sobald sie zerknabbert werden. Richten Sie den Schlafplatz Ihres Hundes an einem ruhigen Ort in Ihrer Wohnung ein und wenn Sie Kinder haben, bringen Sie ihnen bei, Ihren Pyrenäenberghund nicht zu stören, wenn er sich ausruht, um Unfälle zu vermeiden.

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Spiele und Aktivitäten für den Pyrenäenberghund

Obwohl der Pyrenäenberghund ein sehr ruhiges Wesen hat, braucht er genug Bewegung, um ausgeglichen zu sein. Gehen Sie jeden Tag mindestens zwei Stunden mit ihm spazieren, vor allem, wenn Sie in einer städtischen Umgebung leben, in der es wenig Ablenkungen für ihn gibt.

Sie sollten Ihrem Hund auch genügend Spielzeug bereitstellen, damit er sich beschäftigen kann, während Sie weg sind. Das ist sehr wichtig, da der Pyrenäenberghund sich schnell langweilt und ein gelangweilter Hund entwickelt häufig problematische Verhaltensweisen (Bellen, Zerstörungswut). Achten Sie bei der Auswahl des Spielzeugs darauf, dass es an die Größe seines Kiefers angepasst und stabil ist, damit es nicht in Stücke zerfällt und Ihren Vierbeiner gefährden kann.

Die besten Aktivitäten für den Pyrenäenberghund

Ihr Pyrenäenberghund wird es lieben, Sie bei Wanderungen zu begleiten, besonders in den Bergen. Sie können ihn auch in Hundeaktivitäten wie Cani-Mobiling oder sogar Cani-Skating einbeziehen. Achten Sie jedoch darauf, ihn nicht zu sehr zu belasten, denn er ist anfällig für Gelenkprobleme.

Braucht der Pyrenäenberghund eine Hundeversicherung?

Die Haftpflichtversicherung für den Pyrenäenberghund

Die Antwort ist nein. In Deutschland müssen nur sogenannte Listenhunde und Hunde, die für die Jagd eingesetzt werden, eine zusätzliche Versicherung haben. Ihr Pyrenäenberghund gehört zu keinem von beiden, also ist er nicht von dieser Regelung betroffen. Im Allgemeinen sind Haustiere (Hunde, Katzen oder auch Nagetiere) durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt, die häufig in der Hausratversicherung enthalten ist. Das bedeutet, dass Ihr Haustier bereits als abhängiges Mitglied Ihres Haushalts versichert ist.

Verursacht Ihr Vierbeiner Schäden an anderen Personen oder Sachen, können Sie also Ihre Versicherung in Anspruch nehmen, um sich die entstandenen Kosten ganz oder teilweise erstatten zu lassen. Lesen Sie die Verträge allerdings sorgfältig durch, um böse Überraschungen zu vermeiden. Einige Versicherungen werden Ihnen nämlich eventuell die Erstattung verweigern, wenn sie der Ansicht sind, dass der von Ihrem Pyrenäenberghund verursachte Vorfall auf Fahrlässigkeit Ihrerseits zurückzuführen ist. Sie müssen also aufmerksam sein und die Ausschlussklauseln sowie die Wartezeiten und Erstattungsbedingungen genauestens durchlesen.

Die Hundeversicherung deckt keine Schäden an Ihrem Pyrenäenberghund. Wenn eine dritte Partei verantwortlich ist, müssen Sie deren Versicherung einschalten, um Schadenersatz zu fordern.

Die Krankenversicherung für den Pyrenäenberghund

Und wie sieht es mit einer Krankenversicherung für den Pyrenäenberghund aus? Der Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde ist in Deutschland nicht obligatorisch. Es ist allerdings zu empfehlen, da Sie so unerwarteten Ereignissen gelassener gegenübertreten und Ihren Pyrenäenberghund besser schützen können. Auch wenn Ihr Hund eine robuste Gesundheitsverfassung hat, ist er nicht immun gegen Krankheiten oder Unfälle. Angesichts der besonders hohen Tierarztkosten haben manche Besitzer keine andere Wahl, als die Behandlung ihres Vierbeiners aufzugeben. Vor einem solchen Schicksal kann Sie die Hundeversicherung bewahren.

Mit dieser Absicherung können Sie sich einen Teil der anfallenden Tierarztkosten erstatten lassen. Die Höhe dieser Erstattungen hängt von der Höhe Ihrer Beiträge und Ihrem Vertrag ab. Vergleichen Sie die Angebote und fragen Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie sich entscheiden. Achten Sie auf die Ausschlussklauseln. In vielen Fällen erstatten die Krankenkassen die Kosten für erbliche oder genetische Krankheiten nicht. Außerdem werden häufig auch bereits kranke oder zu alte Hunde gar nicht erst versichert. Zögern Sie also nicht zu lange, wenn Sie daran denken, eine Krankenversicherung für Ihren Pyrenäenberghund abzuschließen.

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