Pitbull

Der American Pit Bull Terrier, besser bekannt als Pitbull oder auch Pit Bull geschrieben, ist eine Hunderasse, die in Deutschland zu den sogenannten "Listenhunden" gehört und nicht aus dem Ausland eingeführt werden darf. Bei richtiger Erziehung und Sozialisierung ist der Pitbull allerdings ein unglaublich liebevoller Hund.

Pitbull Hunderasse

Zu den Ursprüngen des Pitbulls

Es handelt sich tatsächlich um eine recht alte Rasse. Die Vorfahren des Pitbulls tauchten erstmals um das 18. Jahrhundert herum in England auf und dann in den Vereinigten Staaten. Sie waren das Ergebnis von Kreuzungen zwischen Terriern und Bulldoggen. Ursprünglich wurde der Pitbull als Hofhund gehalten, da er dank seiner Kraft und seines mutigen Wesens sogar Raubtiere abwehren konnte. Um die Vermehrung der besten Exemplare untereinander zu fördern, wurden Hundekämpfe veranstaltet, aus denen dann die Champions hervorgingen. Nach und nach wurden bei diesen Kämpfen Wetten organisiert, weswegen der Pitbull leider auch heute noch den Ruf eines Kampfhundes und nicht den eines Hofhundes hat.

In einigen Ländern, wie beispielsweise in Frankreich, wird der Pitbull auch gar nicht erst als Rasse anerkannt, sondern als “eine Art von Hund” bezeichnet. Er wird dem American Staffordshire Terrier, mit dem er gemeinsame Ursprünge hat, gleichgestellt, falls er keine Papiere hat. In Deutschland gehört der Pitbull in fast allen Bundesländern zu den sogenannten "Listenhunden", die laut dem 2001 eingeführten Gesetz zur Bekämpfung von als "gefährlich" geltende Hunde festgelegt werden. Die Listen variieren von Bundesland zu Bundesland, wobei der Pitbull in den meisten dabei ist und demnach nicht aus dem Ausland eingeführt und generell auch nicht gezüchtet werden darf, es sei denn, es liegt eine Sondererlaubnis vor.

Körperliche Merkmale des Pitbulls

Der Pitbull ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einem massiven Körperbau, dank dem er leicht zu erkennen ist.

Er ist von der Fédération Cynologique Internationale nicht anerkannt und hat demnach keine Klassifizierung.

Körper: Recht kurz, aber von einer beeindruckenden Muskulatur geprägt, die die Kraft dieses Hundes erahnen lässt.

Kopf: Der Kopf ist mittellang und hat einen flachen Schädel, der an den Ohren breiter ist. Von vorne betrachtet, erscheint der Kopf des Pitbulls rund.

Ohren: Mittelgroß, gerade und halb aufgerichtet.

Augen: Rund und einfarbig.

Rute: Kurz und dünner an der Spitze.

Fell: Kurz und recht hart.

Farbe: Alle Farben und Muster sind von den Hundeverbänden, die die Rasse anerkennen, akzeptiert. Nur zwei Farben sind ausgeschlossen, Merle und Albino.

Die Größe und das Gewicht von einem Pitbull

Männchen und Weibchen sind ungefähr gleich groß und wiegen gleich viel. Männchen werden zwischen 45 und 33 cm groß und wiegen zwischen 16 und 30 kg und Weibchen zwischen 43 und 50 cm und 14 bis 24 kg.

Wie bereits erwähnt ist der Pitbull ein massiver, muskulöser und starker Hund. Sein Körperbau lässt seine Kraft bereits erahnen. Wider Erwarten ist er allerdings kein Schwergewicht! Die leichtesten Hunde dieser Rasse können sogar nur 15 kg wiegen; die schwersten wiederum bis zu 30 kg. Auch dieser extreme Unterschied lässt sich dadurch erklären, dass es keinen offiziellen Rassestandard gibt. Das Männchen ist im Allgemeinen schwerer als das Weibchen. Wenn Sie einen Pitbull aufnehmen möchten, sollten Sie jedoch vor allem auf seinen Charakter achten.

Hinweis: Wie in vielen Ländern ist es auch in Deutschland schwierig, bis unmöglich eine legale Pitbull-Zucht zu finden. Außerdem ist es generell verboten, Hunde dieser Rasse nach Deutschland einzuführen, auch wenn Ihr Pitbull eine Versicherung hat. Lediglich wenn Sie Ihren Hund wieder zurück nach Deutschland bringen oder er für die Arbeit gedacht ist, dürfen Sie ihn aus dem Ausland mitbringen. In diesen Fällen müssen Sie allerdings alle entsprechenden Papiere vorweisen können. Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub gehen möchten, gestaltet sich das bei dieser Rasse also als schwierig.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Wenn er von klein auf gut sozialisiert ist, wird der Pitbull keine Probleme haben, mit anderen Haustieren wie Katzen oder Nagetieren auszukommen. Er ist kein Jagdhund und sollte nur Raubtiere wie Wölfe oder Füchse aufhalten, wenn er als Hofhund eingesetzt wurde. Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch und besonders anderen Männchen gegenüber kann es sein, dass er sich sehr dominant verhält. Es sollte daher stets Vorsicht geboten sein.

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Der Charakter des Pitbulls

Wie alle Hunderassen hat auch der Pitbull seine Stärken. Es wäre nicht richtig und vor allem unfair, diese Rasse auf die Vorurteile zu reduzieren, die die Gesellschaft generell hat. Tatsächlich ist der Pitbull jedoch von den meisten europäischen Vereinen, wie dem wohl wichtigsten, dem FCI (Fédération Cynologique Internationale), nicht als eigenständige Rasse anerkannt. Daher gibt es keinen etablierten Standard für den Pitbull.

In den Vereinigten Staaten hingegen wird der American Pit Bull Terrier von bestimmten Verbänden als eigenständige Rasse betrachtet. Sie unterscheidet sich deutlich vom American Staffordshire Terrier, der mit dem Pitbull verwandt ist.

Bevor man einen Hund adoptiert, sollte man sich allerdings im Klaren darüber sein, was dies langfristig bedeutet. Sie sollten sich gründlich über alle nötigen Aspekte informieren, damit Sie, wenn es soweit ist, auch wirklich vorbereitet sind. Vor allem über den Charakter des Pitbulls sollten Sie sich also informieren, um entsprechend mit ihm umgehen zu können.

Die Stärken des Pitbulls

Zärtlich

Entgegen den vielen Vorurteilen ist der Pitbull ein anhänglicher, sanfter und freundlicher Hund. Er steht seiner Familie sehr nahe und ist ihr gegenüber unglaublich loyal und treu. An sich stellt der Pitbull nicht mehr Probleme dar als jeder andere Hund auch. Von klein auf sozialisiert, kommt er auch mit Kindern sehr gut zurecht und stellt ganz und gar keine Gefahr für sie dar. Allerdings sollte man sich der Kraft und Größe dieses Hundes bewusst sein und ihn nie ohne Aufsicht mit einem Kleinkind allein lassen, denn Unfälle passieren besonders beim Spielen schneller als gedacht - das gilt allerdings für alle Hunderassen! Der Pitbull ist ein Schutzhund und somit ganz klar ein guter Wächter und auch wenn er ein geselliger Hund ist, ist er Fremden gegenüber recht misstrauisch.

Intelligent

Der Pitbull ist ein sehr intelligenter Hund, der schnell versteht, was man von ihm erwartet, solange er nicht schroff oder gewalttätig behandelt wird. Sie sollten sehr früh mit dem Training Ihres Pitbulls beginnen und entschlossen, aber niemals brutal dabei sein. Die Erziehung ihres Hundes sollte auf einem positiven Ansatz basieren.

Sportlich

Der Pitbull ist ein sehr athletischer Hund, der voller Energie steckt. Für Besitzer, die sich ebenfalls gerne bewegen, ideal. Denken Sie aber daran, dass Sie Ihren Pitbull an einem öffentlichen Ort niemals von der Leine lassen dürfen und dass er immer einen Maulkorb tragen muss. Wenn Sie mit ihm joggen gehen, muss er unbedingt an Ihrer Seite laufen. Außerdem müssen Sie alle notwendigen Papiere (Hundeführerschein, Versicherung Ihres Pitbulls etc.) mit sich führen, um sie bei einer Kontrolle vorlegen zu können.

Worauf man bei einem Pitbull achten sollte

Manchmal dominant gegenüber anderen Rüden

Der männliche Pitbull kann manchmal dominant gegenüber seinen Artgenossen sein, besonders wenn er nicht von klein auf richtig erzogen und sozialisiert wurde. Sie sollten daher stets ein Auge auf ihn haben und dafür sorgen, dass er, wenn er noch klein ist, so viele positive Erfahrungen mit anderen Hunden wie möglich macht. Normalerweise muss der Pitbull einen Maulkorb tragen, was das Risiko eines Kampfes einschränkt, aber falls er doch einmal ausreißt, können Zwischenfälle schnell passieren - abgesehen davon, dass Sie eine Strafe bekommen könnten. Es ist daher wichtig, ihn konsequent zu sozialisieren und zu erziehen.

Nicht für jeden geeignet

Da er als Hund der Kategorie 1 gilt, ist der Pitbull allein schon laut Gesetz nicht für jeden geeignet. Der Besitzer muss bestimmte Kriterien erfüllen (volljährig sein, freiv on Vorstrafen sein, eine Besitzerlaubnis haben, etc.), um einen Pitbull zu halten. Abgesehen von diesen bürokratischen Kriterien, ist der Pitbull ein Hund, der zu Personen passt, die sich bereits mit Hunden dieses Charakters und dieser Größe auskennen, eine positive, natürliche Autorität und auch viel Geduld haben. Der Pitbull ist ein mittelgroßer Hund, mit einer imposanten Muskulatur, den man unter Kontrolle halten können muss. Die Erziehung Ihres Pitbulls ist gleichzeitig auch die Garantie für seine Sicherheit.

Ist der Pitbull ein agressiver Hund?

Generell wird der Pitbull als ein gefährlicher Hund eingestuft. Aber ist das wirklich der Fall? Ist der Pitbull wirklich von Natur aus aggressiv? Natürlich nicht! Das Problem liegt ganz woanders, und zwar beim Menschen. Manche halten Hunde dieser Rasse, um ihn vorsätzlich aggressiv und gewalttätig zu machen. Sie möchten den Pitbull absichtlich zu einer Kampfmaschine erziehen. In den richtigen Händen ist der Pitbull allerdings nicht gefährlicher als jeder andere Hund und tatsächlich ist das Wesen des Pitbulls von Grund auf sehr liebevoll. Bei den falschen Personen kann er allerdings aufgrund seiner unglaublichen Kraft schnell für Schaden sorgen; das gilt allerdings für alle Hunderassen.

Zu wem passt der Pitbull?

Der Pitbull ist tatsächlich nicht für jeden geeignet und das aus mehreren Gründen. Zum einen verlangt das Gesetz, dass der Besitzer eines Pitbulls volljährig ist und ein sauberes Führungszeugnis hat. Außerdem muss er bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um eine Besitzerlaubnis zu bekommen. Aber auch mit dem Charakter des Pitbulls kommt nicht jeder klar. Er braucht ein Herrchen oder Frauchen, das sich sowohl in Sachen Hundeerziehung als auch mit der Rasse selbst auskennt und eine natürliche Autorität ausstrahlt.

Gesundheit

Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Pitbulls?

Der Pitbull hat eine sehr solide Gesundheit. Seine Lebenserwartung liegt zwischen 11 und 13 Jahren und auch von erblichen und genetischen Krankheiten ist der Pitbull weitgehend verschont geblieben. Das bedeutet natürlich nicht, dass er unvorhersehbaren Krankheiten oder Unfällen gegenüber immun ist. Eine entsprechende Pflege und Vorsicht ist auch bei ihm zu empfehlen.

Wie man sich um seinen Pitbull kümmert

Gewöhnen Sie sich von Anfang an eine gesunde Routine an, um Ihren Vierbeiner zu unterstützen:

Die richtige Ernährung

Die Gesundheit Ihres Vierbeiners hängt entscheidend vom Inhalt seines Futternapfs ab. Wählen Sie daher hochwertiges Trockenfutter oder Nassfutter, das vor allem auf die Bedürfnisse Ihres Pitbulls abgestimmt ist.

Genügend Bewegung

Der Pitbull muss rennen und sich bewegen, um seine Muskelmasse zu erhalten. Es liegt in Ihrer Verantwortung, ihm dabei zu helfen, jeden Tag seine Energie abzubauen, auch wenn Sie die Einschränkungen berücksichtigen müssen, die mit der Haltung eines solchen Hundes verbunden sind.

Regelmäßige Tierarztbesuche

Es ist sehr wichtig, mindestens einmal im Jahr einen Tierarzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass Ihr Vierbeiner gesund bleibt. Auch die Auffrischung der Impfungen (Staupe, Parvovirose usw.) sollte nicht verpasst werden. Außerdem müssen Sie ihn gegen Parasiten wie Flöhe, Zecken und Darmwürmer behandeln.

Rassetypische Krankheiten eines Pitbulls

Dysplasie des Hüftgelenks

Diese Gelenkerkrankung kommt bei Hunden dieser Größe häufig vor. Sie ist oft erblich bedingt, kann aber auch durch ein fehlgeleitetes Wachstum entstehen. Die Hüftgelenksdysplasie führt in den schwersten Fällen zu einer Beinahe-Lähmung, die einen chirurgischen Eingriff erfordert.

Empfindlich gegenüber Hitze und Kälte

Der Pitbull ist wegen seines kurzen Fells ziemlich empfindlich gegenüber Hitze und Kälte und sollte daher weder in der prallen Sommersonne noch an kalten Wintertagen zu viel Zeit im Freien verbringen.

Hautprobleme

Er ist anfällig für Hautkrankheiten, einschließlich Dermatitis. Achten Sie daher auf den Zustand der Haut Ihres vierbeinigen Freundes. Verwenden Sie beim Baden immer geeignete Produkte und vereinbaren Sie bei Problemen sofort einen Termin beim Tierarzt.

Zur Haltung eines Pitbulls

Die idealen Lebensbedingungen für einen Pitbull

In einem Haus auf dem Land wird er sich am wohlsten fühlen, vor allem, wenn es einen großen Garten gibt, in dem er frei herumlaufen kann. Einen Pitbull in einem städtischen Umfeld zu halten ist nicht unmöglich, es gibt allerdings einiges zu bedenken: er darf niemals ohne Leine und ohne Maulkorb an öffentlichen Orten herumlaufen und auch zu öffentlichen Verkehrsmitteln ist ihm der Zugang verweigert.

Kann ein Pitbull in einer Wohnung gehalten werden?

Auch wenn die meisten Hunderassen in einer Wohnung gehalten werden können, ist diese Option bei dem Pitbull nicht unbedingt die Beste. Er ist ein sehr energiegeladener Hund, der viel Aufmerksamkeit braucht. Wie bereits erwähnt unterliegen Besitzer eines Pitbulls verschiedenen Auflagen, unter anderem auch der, dass Sie Ihren Vierbeiner an öffentlichen Orten niemals von der Leine lassen dürfen und er stets einen Maulkorb tragen muss. Das bedeutet, wenn Sie in einer Wohnung leben, dass Ihr Pitbull keine Chance haben wird, sich frei auszutoben.

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Die Erziehung eines Pitbulls

Generell ist es in Deutschland recht schwierig, überhaupt einen Pitbull zu adoptieren oder von einem Züchter zu bekommen, da er zu den sogenannten "Listenhunden" gehört und in der Kategorie 1 eingestuft wird. Das bedeutet, dass Sie als Besitzer wesentlich mehr Kriterien erfüllen müssen, wie für andere Hunde. Auch eine Versicherung ist für den Pitbull Pflicht, genauso wie ein Hundehalterschein und ein Wesensnachweis. Welche Bedingungen genau gelten, sind in Deutschland allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, weswegen Sie sich vorab genauestens informieren sollten.

Die Grundlagen der Hundeerziehung sind für alle Rassen mehr oder weniger gleich. Im Allgemeinen gilt es zu verstehen, dass die Erziehung nicht mehr - wie in der Vergangenheit - auf Zwang, Bestrafung und Gewalt basiert, sondern auf einem positiven Ansatz.

Es geht vielmehr darum, Ihren pelzigen Freund mit Belohnungen (Leckerlis, Streicheleinheiten, Spiele) zu motivieren. Auf diese Weise bauen Sie ein Vertrauensverhältnis zu Ihrem Pitbull auf, was dazu führt, dass er Ihnen viel eher gehorchen wird. Wenn Sie einem Hund dieser Rasse gegenüber gewalttätig sind, kann es sogar zu aggressiven Verhaltensweisen bei ihm führen. Falls Sie sich unsicher sind, sollten Sie daher wie bereits erwähnt einen Hundetrainer um Rat fragen, bevor Sie schwerwiegende Fehler machen.

Wann sollte man mit der Erziehung eines Pitbulls beginnen?

Wenn Sie einen Pitbull Welpen haben, sollten Sie mit seiner Erziehung bereits von klein auf beginnen, um positive Verhaltensmuster zu prägen. Bestimmen Sie feste Regeln, die einmal eingeführt nicht mehr geändert werden sollten. Ihr vierbeiniger Freund braucht einen klar definierten Rahmen, um sich in seiner Umgebung positiv entwickeln zu können. Wenn Sie die Regeln ständig ändern, wird er nur verwirrt und es kann sein, dass er sich schließlich entscheidet, gar nicht mehr auf Sie zu hören. Wenn die Richtlinien dann von Ihrem Pitbull angenommen und verinnerlicht wurden, können Sie bestimmte Verbote - wie zum Beispiel auf dem Sofa zu schlafen - später noch aufheben. Es ist immer einfacher, etwas zu erlauben, was vorher verboten war, als umgekehrt.

Das Training eines Pitbull Welpen unterscheidet sich von der Erziehung eines bereits erwachsenen Hundes. Ein junger Hund hat noch alles zu lernen und fängt praktisch bei Null an, während ein ausgewachsener Hund bereits eine Vergangenheit und eigene Erfahrungen gemacht hat. Da er eventuell schon einiges mitgemacht hat, ist es unglaublich wichtig, eventuelle Traumata zu berücksichtigen und viel Geduld zu haben, um keine Fehler zu machen. In solchen Fällen ist es auch ratsam, einen professionellen Hundetrainer um Hilfe zu bitten, da diese sich bestens damit auskennen, negative Angewohnheiten zu korrigieren oder einen Hund umzuerziehen.

Die Grundlagen der Erziehung für einen Pitbull

Wenn Sie Ihren Pitbull trainieren, sollten Sie vor allem diese drei Grundsätze beachten:

Geduld

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Hund Zeit zum Lernen geben. Schließlich kann er nicht alles auf einmal lernen und positive Ergebnisse brauchen nun mal Zeit. Werden Sie nicht wütend, wenn er nicht das tut, was Sie von ihm wollen. Statt ihn zu bestrafen, sollten Sie geduldig weiter lernen, der Pitbull ist schließlich ein intelligenter Hund, der nach einer Weile verstehen wird, was Sie von ihm verlangen.

Beständigkeit

Nur durch Wiederholung im Laufe der Zeit können Sie langfristige Ergebnisse erzielen. Führen Sie also täglich kurze Trainingseinheiten durch. Sie müssen nicht sehr lange dauern: eine Viertelstunde pro Tag oder sogar zehn Minuten sind am Anfang mehr als genug. Sie können auch Befehle wiederholen, die Sie vor längerer Zeit gelernt haben, um sie zu festigen.

Kohärenz

Ihr Hund muss verstehen können, was Sie von ihm erwarten. Um ihn dabei zu unterstützen, sollten Sie leicht zu merkende Kommandos wählen, sowohl für ihn als auch für Sie und diese nicht nachträglich wieder ändern. Jedes Wort muss einer bestimmten Handlung entsprechen. Wenn Sie das Kommando zu oft ändern, wird Ihr Vierbeiner Ihnen irgendwann den Gehorsam verweigern.

Auch wenn der Pitbull ein recht geselliger Hund ist, ist es unglaublich wichtig, ihn von Anfang an zu sozialisieren und für so viele positive Begegnungen wie möglich zu sorgen. Er kann schnell problematisch werden, falls er sich weigert, auf sein Herrchen oder Frauchen zu hören. Da er generell sehr stark ist und auch einen kräftigen Kiefer hat, könnte er schwerwiegende Schäden provozieren, wenn Sie ihn nicht unter Kontrolle haben.

Die richtige Ernährung für den Pitbull

Wenn Sie Ihren Hund richtig füttern, unterstützen Sie seine Gesundheit. Sie sollten also niemals einfach das erstbeste Hundefutter kaufen. Es ist wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen und recherchieren, um das beste Futter für Ihren Pitbull zu kaufen. Aber wie kann man dabei sicher sein, dass man keinen Fehler macht? Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können:

Die Bedürfnisse von Hunden verstehen

Es ist unglaublich wichtig, die Ernährungsbedürfnisse von Hunden zu verstehen. Diese Bedürfnisse ändern sich im Laufe der Zeit und hängen von Größe, Gewicht, Rasse, Aktivitätsgrad und ähnlichen Faktoren ab. Das Wichtigste, was Sie wissen sollten, ist, dass Hunde opportunistische Fleischfresser sind. Das bedeutet, dass sie Proteine aus hochwertigem Fleisch fressen müssen. Pflanzliche Proteine können Sie ebenfalls zu sich nehmen, sie sollten allerdings nicht die Mehrheit ausmachen. In diesem Zusammenhang sollten Sie bei veganem Hundefutter vorsichtig sein.

Die Zusammensetzung eines Produkts entschlüsseln

Um herauszufinden, was Sie Ihrem Pitbull füttern, müssen Sie die Inhaltsangaben auf dem Hundefutter lesen, um die Zusammensetzung zu entschlüsseln. Die Zutatenliste ist ein guter Indikator für die Qualität des Trockenfutters oder des Hundefutters. Achten Sie auf den Proteingehalt, den Kohlenhydratgehalt und den Aschegehalt. Auch künstliche Zusatzstoffe sollten Sie im Auge behalten. Wenn die Liste der Zusammensetzung zu lang ist, ist das meist ein schlechtes Zeichen.

Das Futter anpassen

Das Futter Ihres Hundes muss mit der Zeit an seine Bedürfnisse angepasst werden. Welpen fressen nicht das Gleiche wie ältere Hunde, und das ist ganz normal. Wenn Sie die Ernährung Ihres Pitbulls ändern möchten, besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wie Sie die Futterumstellung am besten angehen sollten, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.

Kann man seinen Hund alternativ ernähren?

Wenn Sie Ihrem pelzigen Freund kein industrielles Futter geben möchten, können Sie ihm auch selbstgemachtes Hundefutter geben. Bei der Haushaltsration und dem BARF-Futter bereiten Sie die Mahlzeiten für Ihren Pitbull selbst zu. Erstere besteht aus Fleisch und gekochtem Gemüse und letztere aus rohem Fleisch und etwas gekochtes Gemüse. Achten Sie allerdings auf die Gemüsesorten, die für Hunde giftig sind.

Pflege und Hygiene bei einem Pitbull

  • Impfstoffe: 100 bis 200 Euro
  • Hundefutter: 60 bis 90 Euro pro Monat
  • Hundesteuer: ab 35 Euro im Jahr je nach Wohnort
  • Versicherung: ab 10 Euro pro Monat
  • Monatliches Budget: 120 bis 160 Euro

Die Fellpflege

Die Pflege eines Pitbulls ist nicht sehr aufwändig. Das kurze Fell dieses Hundes muss außerhalb der Mauserzeit nur ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden und während der Mauserzeit (Frühjahr und Herbst) täglich, um die ausgefallenen Haare zu entfernen. Ein- bis zweimal Baden im Jahr reicht vollkommen aus, tatsächlich ist zu häufiges Waschen für Ihren Vierbeiner sogar schädlich.

Die Pflege der Augen

Achten Sie auf die Augen Ihres vierbeinigen Freundes. Es handelt sich um einen sehr empfindlichen Bereich, auch bei Hunden. Reinigen Sie sie mindestens einmal pro Woche mit einem geeigneten Produkt (Kochsalzlösung, Augenlotion). Bei ernsthaften Problemen sollten Sie keine Zeit verlieren und einen Termin beim Tierarzt vereinbaren.

Die Mundhygiene

Wussten Sie, dass die Mundhygiene auch für Hunde sehr wichtig ist? Deshalb sollten Sie die Zähne Ihres Pitbulls besonders gut pflegen! Putzen Sie seine Zähne mit einer Zahnbürste und Hundezahnpasta. Das hilft Ihnen bei der Bekämpfung von Zahnstein, der großen Schaden anrichten kann. Sie können ihm auch Kauartikel geben, um sein Zahnfleisch zu pflegen.

Die Pflege der Ohren

Inspizieren und reinigen Sie die Ohren Ihres Pitbulls mindestens einmal pro Woche. Verwenden Sie eine Ohrlotion, die Sie in den Gehörgang des Tieres träufeln. Achten Sie auch auf Parasiten, vor allem nach einem Spaziergang im Wald oder auf dem Land. Fällt Ihnen ein plumper, schwärzlicher Ohrenschmalz auf? Dann leidet Ihr Hund wahrscheinlich an Ohrräude, weswegen Sie ihn umgehend zum Tierarzt bringen sollten.

Die Pflege der Krallen

Zu lange Krallen können Ihren pelzigen Freund verletzen. Generell nutzen sie sich von Natur aus beim Laufen ab, aber wenn das nicht der Fall ist, dann müssen Sie die Krallen Ihres Pitbulls selbst schneiden. Nehmen Sie dazu einen Krallenschneider oder eine elektrische Feile zur Hand. Achten Sie vor allem darauf, dass Sie nicht den lebenden Teil der Kralle abschneiden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an einen Hundefriseur oder Ihren Tierarzt.

Der Preis für einen Pitbull

Seit 2001 das Gesetz für als gefährlich angesehene Hunde eingeführt wurde, ist es nahezu unmöglich einen Pitbull in Deutschland zu erwerben. Da es praktisch keine offiziellen Züchter gibt, ist die Verlockung groß, auf Kleinanzeigen einzugehen. Damit sollten Sie allerdings sehr vorsichtig sein, da diese Ihnen keine Garantie geben können und im Endeffekt auch illegal sind. Auch die Einfuhr eines Pitbulls aus dem Ausland ist verboten, es sei denn, Sie haben eine gesonderte Erlaubnis.

Preis für Pitbull

Der ideale Schlafplatz für einen Pitbull

Kann der Pitbull draußen schlafen?

Trotz seines imposanten Körperbaus gehört der Pitbull nicht zu den Hunden, die Kälte gut wegstecken, dasselbe gilt für Hitze. Er kann zwar draußen schlafen, aber nur, wenn es die Wetterbedingungen zulassen.

Seine Hundehütte sollte in diesem Fall an seine Größe angepasst und bestenfalls aus Holz sein, da diese besser isoliert und wesentlich länger haltbar sind als Kunststoffhütten. Stellen Sie die Hütte in einer Ecke Ihres Gartens auf, von der aus Ihr Vierbeiner einen guten Überblick hat. Vor allem sollten Sie daran denken, ihn niemals vor der Hütte anzubinden und demnach auch Ihren Garten entsprechend einzäunen, damit er nicht ausreißen kann.

Der passende Hundekorb

Wenn Ihr Pitbull drinnen schläft, sollten Sie sein Körbchen an einem ruhigen Ort aufstellen, wo nicht zu viel ein- und ausgegangen wird. Falls Sie Kinder haben, sollten Sie diesen von Anfang an beibringen, dass sich Ihr Hund ohne gestört zu werden ausruhen können muss.

Es gibt sowohl Hundekörbe aus Kunststoff, die robust und leicht zu reinigen sind, als auch Stoff- und Lederkörbchen, die zwar empfindlicher, aber auch komfortabler sind. Weidenkörbe sind nicht zu empfehlen, da sich Ihr Vierbeiner an den kleinen Stöckchen leicht verschlucken kann, falls er daran zu knabbern beginnt.

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Spiele und Aktivitäten für den Pitbull

Ihr Pitbull braucht viel Aufmerksamkeit und vor allem Bewegung, um ausgelastet und glücklich zu sein. Er ist ein sportlicher, energiegeladener Hund, der mit Langeweile gar nicht gut klar kommt. Wenn Sie in einer Wohnung leben und nicht genügend Zeit haben, sich um Ihren vierbeinigen Freund zu kümmern, ist die Adoption eines Pitbulls definitiv keine gute Idee. Er braucht täglich einen langen Spaziergang, wobei er allerdings an der Leine gehalten und einen Maulkorb tragen muss und Sie öffentliche Plätze meiden müssen. Leider gehören diese Vorschriften ebenfalls zu dem 2001 eingeführten Gesetz zur Hundehaltung.

Umso wichtiger ist es, dass Sie genügend Spielzeug für Ihren Pitbull parat haben, womit er sich beschäftigen kann, wenn Sie mal außer Haus sind. Ein Hund, egal welcher Rasse, der viel Zuhause alleine ist und keine Beschäftigung hat, kann sehr schnell problematische Verhaltensmuster wie Bellen oder Zerstörungswut entwickeln. Da der Pitbull außerdem einen sehr kräftigen Kiefer hat, sollten Sie darauf achten, dass sein Spielzeug robust genug ist.

Die besten Aktivitäten für einen Pitbull

Die Aktivitäten, die Sie mit Ihrem Pitbull unternehmen können, sind angesichts der Einschränkungen, die seine Haltung mit sich bringt, begrenzt. Sie können versuchen, mit ihm Canicross zu machen, aber vergessen Sie dabei nicht, dass Sie ihn nicht von der Leine lassen dürfen. Außerdem muss er einen Maulkorb tragen.

Braucht der Pitbull eine Versicherung?

Die Haftpflichtversicherung für den Pitbull

Pitbull-Besitzer sind in Deutschland verpflichtet, eine Versicherung für ihre Vierbeiner abzuschließen. Laut dem Gesetz ist es ihnen nur so gestattet, Listenhunde der Kategorie 1 oder 2 zu halten. Dieser Versicherungsbeleg muss außerdem jederzeit vorgelegt werden können.

Viele traditionelle Versicherungsgesellschaften lehnen es allerdings ab, Hunde der Kategorie 1 und 2, aufgrund der damit verbundenen Risiken, zu versichern. Es ist daher am besten, wenn Sie sich an eine spezialisierte Versicherungsgesellschaft wenden. Durch die Versicherung können Sie einen Teil der Kosten erstattet bekommen, falls Ihr Hund einen Schaden verursacht.

Seien Sie allerdings vorsichtig, wenn Sie Ihren Pitbull zum Zeitpunkt des Vorfalls von der Leine gelassen haben oder er keinen Maulkorb trug, sind die Versicherungsgesellschaften berechtigt, Ihnen jegliche Erstattung zu verweigern und den Unfall auf Ihre Fahrlässigkeit zurückzuführen.

Die Krankenversicherung für den Pitbull

Eine Krankenversicherung für den Pitbull ist wiederum nicht verpflichtend und funktioniert genau wie eine private Krankenversicherung für uns Menschen. Gegen Ihre Beitragszahlung bekommen Sie im Falle von Krankheiten oder Unfällen einen Teil der entstandenen Tierarztkosten erstattet.

Eine solche Versicherung wird von vielen Hundebesitzern häufig als überflüssig angesehen oder sie wissen gar nicht erst, dass diese Möglichkeit besteht. Doch auch wenn der Pitbull für seine solide Gesundheit bekannt ist, kann er unter unerwarteten Krankheiten oder Unfällen leiden. Tierarztrechnungen können schnell teuer werden und einige Besitzer müssen die Behandlung Ihres Vierbeiners in solchen Fällen abbrechen, da Sie die Kosten nicht tragen können.

Um dieser Situation vorzubeugen, ist eine Versicherung sehr zu empfehlen. Auch in diesem Fall kann es sein, dass einige Versicherungsgesellschaften keine Listenhunde akzeptieren, genauso wie sie meist zu alte oder bereits erkrankte Hunde ablehnen. Warten Sie also nicht zu lange mit dem Abschluss einer Krankenversicherung und informieren Sie sich über die Erstattungsobergrenzen, die Ausschlussklauseln und die Wartezeiten.

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