BRAUCHT MAN FÜR EINEN PITBULL EINE VERSICHERUNG?
In Deutschland sind Pitbull-Besitzer strengeren Auflagen unterlegen, als Besitzer anderer Hunderasse, da der Pitbull auch in Deutschland zu den sogenannten "Listenhunden" gehört. Was das bedeutet und welche Versicherung Sie für Ihren Pitbull auswählen sollten erfahren Sie hier.
Welche Bedingungen gelten für Besitzer eines Hundes der Kategorie 1?
Seit April 2001 gilt in Deutschland das Gesetz sogenannte gefährliche Hunde, wobei bestimmte Rassen in zwei Kategorien eingeteilt, da sie eventuell eine Gefahr für andere (Menschen oder Tiere) darstellen. Die Hunde, die zu diesen Rassen gehören, werden als "Listenhunde" bezeichnet, allerdings entscheidet jedes Bundesland selbst, welche Rasse auf der Liste der eventuell gefährlichen Hunde steht und in welche Kategorie sie eingeordnet werden. Daher sollten Sie sich je nach Ihrem Wohnort genauestens informieren, welche Bedingungen in Ihrem Fall gelten. Der Pitbull steht tatsächlich in den meisten Bundesländern auf der Liste der Kategorie 1.
Hunde der Kategorie 1: bekannt als "Kampfhunde", die als “höchstwahrscheinlich gefährlich” gelten. Bei den betroffenen Rassen handelt es sich um den American Pit Bull Terrier, bekannt als Pitbull, und alle morphologisch verwandten Tiere, die nicht im französischen Ursprungsbuch (LOF) eingetragen sind. Jeder nicht registrierte Hund, der morphologische Ähnlichkeiten mit dem Tosa, dem American Bully, dem American Staffordshire Terrier oder dem Mastiff des Boerbull-Typs aufweist, wird ebenfalls als Hund der Kategorie 1 eingestuft.
Hunde der Kategorie 2: bekannt als "Wach- und Verteidigungshunde", die als “vermutlich gefährlich” gelten, wobei ein Wesenstest dies widerlegen kann. Dazu gehört der Rottweiler, der im LOF registrierte Tosa, der im LOF registrierte Staffordshire Terrier. Hunde, die dem Rottweiler morphologisch ähnlich sind, aber nicht in der LOF registriert sind, werden ebenfalls als Hunde der Kategorie 2 betrachtet.
Da in Deutschland jedes Bundesland individuell entscheidet, welche Hunde der Kategorie 1 und welche der Kategorie 2 angehören, und welche Bedingungen für die entsprechende Kategorie gelten, ist es schwierig diese allgemein aufzuführen. Allerdings gelten in den meisten Fällen folgende Auflagen:
Besitzer müssen volljährig sein
Besitzer müssen ein Führungszeugnis vorlegen, in dem Verantwortungsbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit bestätigt werden
einige Rassen der Kategorie 1 müssen eine Sachkundeprüfung bestehen
einige Rassen müssen zusätzlich einen Wesens- bzw. Verhaltenstest bestehen
In vielen Bundesländern muss der Pitbull auch mit einem Micro-Transponder (ISO-Standard) gekennzeichnet und kastriert bzw. sterilisiert werden. Außerhalb des eigenen Grundstücks darf ein Listenhund nur angeleint und mit Maulkorb ausgeführt werden und Sie sind auch verpflichtet, eine Versicherung für Ihren Pitbull abzuschließen.
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Warum braucht man eine Versicherung für den Pitbull?
Ganz einfach, weil Sie keine andere Wahl haben, egal was für einen lieben Charakter Ihr Pitbull hat. Eine der Bedingungen, die Sie erfüllen müssen, um einen Pitbull halten zu dürfen, ist die Versicherung. Wenn Sie einen Hund dieser Rasse ohne Versicherung und damit ohne Lizenz besitzen, riskieren Sie, ein Bußgeld zahlen zu müssen. Außerdem setzen Sie sich der Beschlagnahme des Hundes aus.
Um einen Pitbull zu versichern, ist eine spezielle Versicherung notwendig, da die klassischen Haftpflichtversicherungen in diesem Fall nicht greifen. Die meisten Versicherungen lehnen die Aufnahme von Hunden der Kategorie 1 ab, da sie schließlich nicht nur als Hunde, die viel bellen gelten, sondern von vornherein als “gefährlich” eingestuft werden. Sie müssen sich dann an spezialisierte Versicherungsgesellschaften wenden, aber auch dort hängt die Annahme Ihrer Akte von der Untersuchung des Profils des Tieres ab.
Auch wenn Sie Ihren Pitbull versichert haben, sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie für die Erziehung Ihres Pitbull besonders konsequent sein und hart daran arbeiten müssen. Es handelt sich um einen Hund mit einem beeindruckenden Körperbau, umso wichtiger ist es, dass Sie ihn unter Kontrolle haben, da es andernfalls zu schwerwiegenden Folgen kommen kann.
Worauf sollte man bei der Auswahl einer Versicherung für einen Pitbull achten?
Auch wenn es schwierig scheint, eine Versicherung für Ihren Pitbull zu finden, unterzeichnen Sie nicht gleich den erstbesten Vertrag, der sich Ihnen anbietet. Lesen Sie sich die Ausschlussklauseln, Erstattungsgrenzen und Wartezeiten genauestens durch. Beachten Sie auch, dass diese Art der Versicherung Ihnen nur die Kosten erstattet, die entstehen, wenn Ihr Hund den Schaden selbst verursacht. Sie sind nicht versichert, wenn Ihr Hund unter einem Schaden leidet, in diesem Fall sollte die Versicherung der anderen Person greifen. Führen Sie immer einen Nachweis über Ihren Versicherungsvertrag mit sich, da Sie ihn im Falle einer Kontrolle vorzeigen werden müssen.
Braucht ein Pitbull auch eine Krankenversicherung?
Eine Krankenversicherung für Ihren Pitbull ist nicht obligatorisch, allerdings sehr zu empfehlen, um gegen eventuelle Krankheiten oder Unfälle gewappnet zu sein und die Behandlungskosten tragen zu können. Eine Krankenversicherung für Hunde funktioniert nach demselben Prinzip wie eine Versicherung für Menschen. Sie zahlen monatliche Beiträge, um im Falle eines Falles einen Teil der anfallenden Tierarztkosten erstattet zu bekommen. Einige Krankenversicherungen weigern sich allerdings, Hunde der Kategorie 1 zu versichern. Dasselbe gilt für Hunde, die zu alt oder bereits krank sind. Bei Krankheiten, die als erblich oder genetisch bedingt gelten, verweigern sich die meisten Versicherungen ebenfalls die Kosten zu übernehmen. Auch hier gilt: lesen Sie sich die Verträge sorgfältig durch, um böse Überraschungen zu vermeiden.
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