Labrador

Der Labrador, offiziell Labrador Retriever, ist einer der beliebtesten Hunde der Welt und ein echtes Supertalent, da er als Jagdhund, Rettungshund, Diensthund oder ganz einfach als treues Haustier gehalten werden kann.

Der Labrador Retriever Hunderasse

Die Ursprünge des Labradors

Wussten Sie, dass der Labrador Retriever der Legende nach aus einer Kreuzung zwischen einem Neufundländer und einem Otter hervorgegangen ist? Wie gesagt, der Legende nach! In Wirklichkeit stammt er vom St. John's Hund, aus der gleichnamigen Stadt St. John's in Kanada, ab. Diese Neufundländer wurden auf Fischerbooten eingesetzt, um den Fischern bei der Arbeit zu helfen.

Die Hunde, die aus deren Kreuzung mit dem Castro Laboreiro hervorgingen, wurden im frühen 19. Jahrhundert dann nach England exportiert. Die kanadischen Hunde wurden dann im 19. und frühen 20. Jahrhundert mit englischen Jagdhunden gekreuzt und der englische Earl of Malmesbury gab ihnen schließlich den Namen Labrador, als die Rasse etabliert wurde. In Deutschland war der Labrador bis nach dem Zweiten Weltkrieg noch recht selten anzutreffen, da es genug heimische Jagdhunde gab. In den 70er Jahren beispielsweise gab es insgesamt nur 40 registrierte Labradore in ganz Deutschland. Das hat sich allerdings schnell geändert und laut der Statistik des VDH nahm er 2007 den Platz vier in den Top 50 der beliebtesten Hunderassen ein.

Offiziell und international anerkannt wurde die Rasse 1954 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI).

Körperliche Merkmale des Labradors

Der Labrador ist ein recht großer Hund, ähnlich wie seine Cousins, der Golden Retriever und der Flat Coated Retriever.

Der Labrador gehört zur Gruppe 8 der FCI: Wildretriever - Wildhunde - Wasserhunde und hat die Nummer 122.

Körper: Der Labrador hat einen gut gebauten Körper mit einer horizontalen Linie auf der Oberseite. Die Brust ist tief, mit ausgeprägten Rippen. Die Lenden sind kurz und kräftig.

Kopf: Der Kopf ist breit, mit einer gut ausgeprägten Stirn. Der Hals und die Kiefer sind stark und kraftvoll. Die Schnauze ist gerade und die Nase breit.

Ohren: Die mittelgroßen Hängeohren sitzen recht weit hinten am Kopf.

Augen: Mandelförmig, mittelgroß, braun oder haselnussbraun.

Rute: Die Rute des Labradors ist mittellang, am Ansatz dick und an der Spitze dünner und mit dichtem Fell bewachsen.

Fell: Das Fell ist kurz, dick und dicht anliegend, weswegen der Labrador auch recht resistent gegen Kälte ist.

Farbe: Die internationalen Rassestandards akzeptieren im Allgemeinen drei Farben: zobel, schwarz, schokolade.

Größe und Gewicht des Labradors

Der Labrador gehört zu den mittelgroßen bis großen Hunden, wobei zwischen Männchen und Weibchen leichte Unterschiede bestehen. Der männliche Labrador wird zwischen 54 und 61 cm groß - am Widerrist gemessen - während Hündinnen zwischen 52 und 56 cm groß werden. Wenn Sie also eher nach einem nicht ganz so großen Hund suchen, sollten Sie eine Hündin adoptieren.

Wie auch bei der Größe gibt es logischerweise bezüglich des Gewichts eines Labradors ebenfalls Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen. Während ein ausgewachsenes Männchen zwischen 30 und 35 kg wiegt, kommt ein Weibchen auf ein Gewicht von 28 und 33 kg. Um den 7. oder 8. Monat herum wird im Allgemeinen gesagt, dass man das Gewicht eines Labradors bereits abschätzen kann, da er in diesem Stadium ungefähr 2/3 seines Erwachsenengewichts erreicht hat.

Zum Wachstum des Labrador Retriever

Die Wachstumskurve kann in zwei Phasen unterteilt werden: bis zum 8. oder 9. Monat wächst er recht schnell und bis zum 16. oder 19. Monat, wenn das Wachstum dann abgeschlossen ist, eher langsamer. Im Alter von sechs Monaten wiegt ein männlicher Labrador zwischen 20,5 und 24,4 kg und mit einem Jahr zwischen 28 und 34,5 kg. Die Weibchen wiegen mit sechs Monaten zwischen 18 und 23 kg und mit einem Jahr zwischen 24,2 und 30,8 kg.

Wie bei allen Hunden - und besonders bei großen Hunden - ist die Wachstumsphase des Labradors eine recht sensible Phase. Es ist wichtig, ihn nicht zu viel laufen oder Treppen steigen zu lassen, um seine Gelenke zu schonen und Erkrankungen wie Hüftdysplasie vorzubeugen, die in den schwersten Fällen zu sehr einschränkenden Behinderungen führen können.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Der Labrador ist ein sehr geselliger Hund, der selten bis nie Aggressionen zeigt. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und auch das Zusammenleben mit anderen Haustieren wie Katzen oder Nagetieren ist kein Problem. Vergessen Sie allerdings nicht, dass der Labrador letztlich ein Jagdhund ist und dementsprechend auch einen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Umso wichtiger ist es, dass er von klein auf gut sozialisiert wird. Fremden gegenüber ist der Labrador Retriever nicht wirklich misstrauisch.

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Der Charakter des Labradors

Die Stärken des Labradors

Zärtlich

Das Wesen des Labradors ist freundlich, loyal und sanft, gleichzeitig aber auch sehr verspielt, sodass er der ausgezeichnete Spielkamerad für Kinder ist. Er ist niemals aggressiv und eignet sich nicht wirklich als Wachhund, es sei denn, er hat das Gefühl, dass seine Familie bedroht wird. In diesem Fall wird er nicht zögern, einzugreifen und auch wenn er sehr gutmütig ist, kann die Größe des Labradors doch abschreckend wirken.

Leicht zu erziehen

Der Labrador ist dafür bekannt, dass er ein relativ leicht zu erziehender Hund ist, ähnlich wie der Golden Retriever oder der Australian Shepherd. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie die Erziehung Ihres Labradors vernachlässigen dürfen, nur weil er ein gutmütiger, sanfter Hund ist. Auch er braucht eine konsequente Erziehung als Grundlage.

Bellt wenig

Labradore gehören nicht zu den Hunden, die viel bellen. Vor allem, wenn Sie in einer Wohnung mit direkten Nachbarn wohnen, ist das von Vorteil, denn ständiges Hundebellen ist oft Ursache für Konflikte mit den Nachbarn. Allerdings ist der Labrador nicht stumm, auch er kann ab und an das Gefühl haben, sich Gehör verschaffen zu müssen.

Ideal als Ersthund

Der Labrador ist eine der Hunderassen, die perfekt für Erstbesitzer sind. Sein fröhlicher und anhänglicher Charakter, seine Intelligenz und die Tatsache, dass er seinem Herrchen oder Frauchen gerne gefällt, macht ihn besonders für Familien, mit oder ohne Kinder, zum idealen Begleiter.

Worauf man bei einem Labrador achten muss

Gierig

Der Labrador ist ein unglaublich gieriger Hund und stürzt sich auch auf das kleinste Stückchen Futter. Dies ist in zweierlei Hinsicht ein Problem. Erstens, weil er schnell zunimmt. Wussten Sie, dass Labradore zu den Hunderassen mit dem meisten Fällen von Übergewicht gehören? Das kann die Lebenserwartung Ihres Labradors ernsthaft beeinträchtigen. Auch sollten Sie beachten, dass einige Lebensmittel giftig, ja sogar tödlich für unsere pelzigen Freunde sind. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, keine Lebensmittel herumliegen zu lassen und die empfohlene Tagesmenge an Trockenfutter für Ihren Vierbeiner einzuhalten.

Braucht viel Zeit

Dieser Punkt gilt mehr oder weniger für alle Hunde, aber einige Rassen, wie die Deutsche Dogge, der Berner Sennenhund und der Zwergspitz, sind tatsächlich weniger aktiv und beanspruchen Ihre Zeit daher etwas weniger. Der Labrador ist allerdings ein Jagdhund, der ganz besonders viel Bewegung braucht. Er muss jeden Tag mindestens 1,5 Stunden laufen - zusätzlich zu den kürzeren Spaziergängen, um sein Geschäft zu erledigen! Ihr Labrador wird keine Probleme haben, Sie beim Joggen oder Radfahren zu begleiten und als guter Retriever geht er auch gerne schwimmen. Kaufen Sie ihm auch verschiedene Spielzeuge, um ihn zu beschäftigen, vor allem, da er sehr intelligent ist und auch geistlich beansprucht werden muss.

Neigt zum Knabbern/Ausreißen

Wenn er nicht genug Bewegung bekommt, spiegelt sich das natürlich in seinem Verhalten wider. Ein Labrador, der nie nach draußen kommt und in einer Wohnung/einem Garten eingesperrt ist, entwickelt mit der Zeit problematische Verhaltensweisen. Es kann sein, dass er sich an Ihren Möbeln vergreift oder anfängt zu bellen. Er braucht daher eine Familie, die ihm die nötige Zeit gibt, sich um ihn kümmert und mit ihm spielt. Labradore kommen gar nicht gut mit Einsamkeit klar, wenn Sie also viel Zeit außer Haus verbringen, ist diese Rasse vielleicht nicht unbedingt für Sie geeignet.

Zu wem passt der Labrador?

Der Labrador ist für jeden ein wunderbarer Begleiter, egal ob Sie alleinstehend sind, als Paar, mit der Familie oder mit Kindern zusammenwohnen. Er ist zwar sehr einfühlsam und somit auch für ältere Menschen geeignet, allerdings nur, wenn diese ihn auch entsprechend lange ausführen können, da er dennoch ein echtes Energiebündel ist. Wie allgemein bekannt ist, ist der Labrador natürlich auch ein geschätzter Gefährte für sehbehinderte Menschen.

Gesundheit

Wie hoch ist die Lebenserwartung des Labradors?

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Labrador Retrievers liegt zwischen 10 und 12 Jahren. Ein stolzes Alter! Bedenken Sie allerdings, dass wir von einem allgemeinen Richtwert sprechen. Natürlich kann Ihr Vierbeiner leider auch bedingt durch Krankheiten oder Unfälle vorher von Ihnen gehen.

Laut einer britischen Studie mit 33.000 Labradoren scheint die Fellfarbe einen Einfluss auf ihre Lebenserwartung zu haben. Schokoladenfarbene Labradore leben laut dieser Studie nicht so lang wie ihre andersfarbigen Artgenossen. Das Gen, das für diese Farbe verantwortlich ist, ist nämlich rezessiv. Das bedeutet, dass zwei schokoladenfarbene Labradore miteinander zu kreuzen, um diese Farbe zu erhalten, ein hohes Risiko birgt. Die Welpen aus solch einem Wurf würden wesentlich empfindlicher für Ohrentzündungen und Hautprobleme sein.

Die nötige Pflege für den Labrador

Die Ernährung

Die Nahrung Ihres pelzigen Begleiters trägt einen wichtigen Teil zu seinem körperlichen Wohlbefinden bei. Wählen Sie hochwertige Produkte, die die Nahrungsbedürfnisse Ihres Vierbeiners decken.

Die Erziehung

Auch die Erziehung Ihres Labradors trägt indirekt zu seinem Schutz bei. Warum? Weil Sie schwerwiegende Unfälle vermeiden können, wenn Ihr Hund auf Sie hört. Das wichtigste Kommando - für alle Hunde - ist nämlich der Rückruf, weswegen es auch zur ersten Lektion Ihres Vierbeiners gehören sollte.

Tierärztliche Vorsorge

Wichtig für die entsprechende Pflege Ihres Labradors - und damit auch für seine Gesundheit - ist die ärztliche Vorsorge. Dazu gehören Impfungen, Floh- und Zeckenschutzmittel sowie Wurmkuren. Eine regelmäßige tierärztliche Betreuung ist unglaublich wichtig, besonders wenn Ihr Hund älter wird oder wenn Sie Ihren Labrador als Jagdhund einsetzen, da er in diesem Fall durch den Kontakt mit Wildtieren anfälliger für Krankheiten ist.

Körperliche Aktivität

Der Labrador ist ein großer Hund mit viel Muskelmasse, die erhalten bleiben muss. Regelmäßige Bewegung bei einem langen täglichen Spaziergang und regelmäßige Aktivitäten sind daher unglaublich wichtig für Ihren Labrador. Sie können Ihren vierbeinigen Freund also gerne auch mit zum Laufen nehmen genauso wie auf Fahrradtouren.

Rassetypische Krankheiten eines Labradors

Übergewicht

Fettleibigkeit ist eines der größten Gesundheitsprobleme des Labradors. Hunde dieser Rasse nehmen unglaublich leicht an Gewicht zu und die Tatsache, dass sie einen recht gefräßigen Charakter haben, hilft dabei natürlich nicht wirklich. Achten Sie also auf sein Gewicht, geben Sie ihm stets nur die empfohlene Menge an Futter und übertreiben Sie es nicht mit den Leckerlis.

Hüft- oder Ellbogendysplasie

Ein Gelenkproblem, für das leider sehr viele Hunderassen anfällig sind, darunter auch der Labrador. Die Hüftdysplasie betrifft die hinteren Gliedmaßen und die Ellbogendysplasie die vorderen. In beiden Fällen passen die Knochen nicht richtig in ihren jeweiligen Gelenkpfannen, was in den schwersten Fällen zu Bewegungsproblemen oder Lähmungen führt. Manchmal ist sogar eine Operation notwendig. Dysplasie ist in den meisten Fällen erblich bedingt. Vergewissern Sie sich daher, dass Ihr Züchter die notwendigen Tests an den Vorfahren der Welpen durchgeführt hat, bevor Sie mit der Adoption fortfahren. Bei einem seriösen Züchter ist diese Praxis Standard.

Progressive Netzhautatrophie

Es handelt sich um eine fortschreitende Degeneration der Netzhaut, die schließlich zu einem fortschreitenden Verlust des Sehvermögens, zu Nachtblindheit und schließlich zur völligen Erblindung führt. Leider gibt es keine Behandlung. Betroffene Hunde leiden zwar nicht, als Besitzer müssen Sie ihren Alltag allerdings entsprechend anpassen, um ihr Leben zu erleichtern.

Grauer Star

Eine fortschreitende Trübung der Augenlinse, die ebenfalls zur Erblindung führen kann. Eine chirurgische Behandlung ist in diesem Fall jedoch möglich. Diese Krankheit kann erblich bedingt sein, ist es aber nicht zwingend.

Epilepsie

Der Labrador ist anfällig für die sogenannte essentielle Epilepsie. Die Ursachen dieser Krankheit sind unbekannt. Sie ist gekennzeichnet durch Krampfanfälle und/oder Bewusstseinsverlust, die einige Sekunden bis einige Minuten dauern können. Es gibt allerdings Behandlungsformen, um die Anfälle zu begrenzen.

Zur Haltung eines Labradors

Die idealen Lebensbedingungen für einen Labrador

Wenn wir von idealen Haltungsbedingungen sprechen, wäre das ein großes Haus auf dem Lande, in der Nähe eines Waldes, wo der Labrador sich nach Lust und Laune austoben kann. Aber auch in einer städtischen Umgebung kann er glücklich werden, sofern er genug Aufmerksamkeit bekommt.

Kann man den Labrador in einer Wohnung halten?

Der Labrador ist ein anpassungsfähiger Hund, der auch mit einem Leben in einer Wohnung glücklich wird, solange Sie sich entsprechend um ihn kümmern und ihm täglich genügend Bewegung bieten. Da er nicht zu den Hunden gehört, die viel bellen, wird es auch mit den Nachbarn keine Probleme geben. Falls man ihn allerdings vernachlässigt, kann auch der Labrador, wie alle Hunde, problematische Verhaltensweisen entwickeln und eben doch durch Bellen auf sich aufmerksam machen oder sich an Ihren Möbeln vergreifen. Das kann allerdings auch in einem großen Haus mit Garten passieren. Der Labrador gehört ganz einfach nicht zu den Hunden, die gerne alleine sind. Er braucht seine Familie in der Nähe und Zuneigung, um wirklich glücklich zu sein.

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Erziehung

Wann sollte man mit der Erziehung eines Labradors beginnen?

Sobald Sie Ihren Vierbeiner nach Hause bringen, sollten Sie mit den ersten Lektionen loslegen. Sie sollten dabei streng, aber niemals gewaltsam vorgehen. Seien Sie sanft zu ihrem pelzigen Freund und erheben Sie weder Ihre Stimme noch Ihre Hand. In der Vergangenheit eher als "Training" bezeichnet, hat die Hundeerziehung mittlerweile einen positiven Ansatz. Es ist besser, gewünschtes Verhalten zu fördern und zu belohnen als unerwünschtes zu bestrafen.

Tatsächlich sollte Bestrafung eher vermieden und nur als allerletztes Mittel eingesetzt werden, aber niemals körperlich! Nehmen Sie Ihrem Labrador zum Beispiel eher das Spielzeug weg oder unterbrechen Sie eine Spielstunde, falls er etwas tut, das er nicht sollte, aber werden Sie in keinem Fall handgreiflich oder laut. Letzteres könnte im schlimmsten Fall dazu führen, Ihre Beziehung zu Ihrem Hund zu schädigen.

Alle Hunde können Neues lernen, und zwar in jedem Alter. Die Erziehung eines ausgewachsenen Hundes ist allerdings nicht dieselbe wie die eines Welpen. Erwachsene Hunde haben bereits eine Vergangenheit hinter sich, die manchmal schwierig war und von Traumata geprägt ist. Es kann also sein, dass sie sich schlechte Gewohnheiten angewöhnt haben, die schwer zu durchbrechen sind. Seien Sie also umso geduldiger mit ihnen und zögern Sie nicht, einen Hundetrainer hinzuzuziehen, der Ihnen bei dieser Aufgabe hilft.

Die Grundlagen der Erziehung eines Labradors

Um einen Labrador richtig zu erziehen, müssen Sie drei Hauptprinzipien im Auge behalten: Geduld, Konsequenz und Kohärenz.

Geduld ist grundlegend für die Erziehung eines Hundes, egal welcher Rasse. Natürlich können Sie nicht erwarten, dass Ihr kleiner Labrador Welpe alles auf Anhieb lernt. Seien Sie nachsichtig mit ihm und geben Sie ihm Zeit, jeden Befehl Schritt für Schritt zu lernen, bevor Sie zum nächsten übergehen. Sie sollten ihn niemals mit zu vielen Kommandos auf einmal überfordern, da er sie sich nicht alle merken werden kann und möglicherweise verwechseln wird.  

Auch Beständigkeit ist sehr wichtig. Nur durch Wiederholungen im Laufe der Zeit werden Sie erfolgreiche Ergebnisse erzielen können. Nehmen Sie sich jeden Tag 15 Minuten Zeit, um die Übung immer wieder zu wiederholen, bis Ihr Labrador sie sich perfekt eingeprägt hat.

Zu guter Letzt, aber nicht weniger wichtig, kommt die Kohärenz. Es ist wichtig, dass Ihr Hund genau versteht, was Sie von ihm wollen. Wenn Sie Regeln einmal festlegen, können Sie diese nicht einfach ändern. Was er als ausgewachsener Hund nicht tun soll, dürfen Sie ihm auch als Welpe nicht erlauben.

Die richtige Ernährung für den Labrador

Die Ernährung des Labradors spielt eine wichtige Rolle in Sachen Gesundheit. Da diese Rasse ganz besonders zu Übergewicht neigt, ist es wichtig, von Anfang an auf entsprechend hochwertiges Hundefutter und angemessene Rationen zu achten.

Egal ob Sie ihm Trocken- oder Nassfutter geben, es sollte überwiegend tierisches Protein enthalten, wobei hochwertiges pflanzliches Protein natürlich auch nicht verkehrt ist. Generell sind Hunde allerdings Fleischfresser, weswegen tierische Proteine unverzichtbar sind. Nehmen Sie sich also Zeit, die Etiketten zu lesen, um sich über die Inhaltsstoffe zu informieren und vermeiden Sie Produkte mit Süßstoffen, Zusatzstoffen oder Konservierungsmitteln. Das Hundefutter aus Supermärkten beispielsweise ist in den meisten Fällen von minderer Qualität und wird die Ernährungsbedürfnisse Ihres Labradors nicht decken.

Wenn Sie Ihrem Vierbeiner kein industrielles Futter geben möchten, können Sie sein Hundefutter auch selbst machen, wenn Sie die Zeit dazu haben. Eine selbstgemachte Ration sollte aus gekochtem Fleisch und Gemüse bestehen und wenn Sie sich für das BARF-Futter entscheiden, aus rohem Fleisch und besonders gut gekochtem Gemüse, wie beispielsweise grünen Bohnen. Bevor Sie diese Futterumstellung angehen, sollten Sie sich allerdings von Ihrem Tierarzt oder einem Ernährungsspezialisten beraten lassen. Dasselbe gilt, wenn Sie sich für Nahrungsergänzungsmittel wie Prä- und Probiotika entscheiden.

Pflege und Hygiene des Labradors

  • Impfungen: 100 bis 200 Euro
  • Hundefutter: 50 bis 100 Euro pro Monat
  • Hundesteuer: ab 35 Euro im Jahr, vom Wohnort abhängig
  • Monatliches Budget: 80 bis 150 Euro

Die Fellpflege

Der Labrador hat ein kurzes, dickes Fell mit einer weichen Unterwolle, die sehr witterungsresistent ist. Es benötigt keine aufwändige Pflege und muss nur ein- bis zweimal wöchentlich gebürstet werden, um bereits ausgefallene Haare zu entfernen. Während der Zeit des Fellwechsels, im Frühling und Herbst, sollten Sie Ihren Labrador täglich bürsten.

Wir empfehlen Ihnen eine Karde oder eine Bürste mit Stacheln, dank der Sie alle Haare erfassen, ohne die Unterwolle zu beschädigen. Sie können anschließend auch noch mit einer Bürste aus Wildschweinborsten über das Fell gehen, diese hat nämlich einen glättenden Effekt. Vor allem sollten Sie das Fell Ihres Labradors niemals blank scheren.

Für eine angemessene Fellpflege reicht es natürlich nicht nur aus, Ihren Labrador zu bürsten. Ein- bis zweimal im Jahr sollten Sie ihn auch baden. Häufiger ist es weder nötig, noch zu empfehlen, da es zu Reizungen und Hautproblemen führen kann. Natürlich, wenn er sich im Schlamm gewälzt hat oder schlecht riecht, können Sie ihn ebenfalls baden. Von mehr als einem Bad im Monat ist allerdings abzuraten. Verwenden Sie zum Baden von Ihrem Labrador immer spezielle Hundeprodukte.

Die Pflege der Augen

Reinigen Sie die Augen Ihres Labradors regelmäßig mit einer geeigneten Lotion oder Kochsalzlösung. Verwenden Sie keine Wattebäusche, da diese Mikrofasern zurücklassen können, Pads sind wesentlich besser geeignet. Wischen Sie von innen nach außen, um zu vermeiden, dass der Schmutz wieder ins Auge gelangt. Wenn Sie einen chronischen Ausfluss bemerken, ist es am besten, einen Tierarzt aufzusuchen.

Die Mundhygiene

Wie beim Menschen ist auch bei Hunden die Mundhygiene unerlässlich. Plaque kann zu Gingivitis und Parodontitis führen, was die Zähne letztlich lockert. Wenn Sie einen Welpen adoptieren, sollten Sie ihn von Anfang an an die Zahnbürste und das Zähneputzen mit einer Zahnpasta speziell für Hunde gewöhnen. Putzen Sie seine Zähne mindestens einmal pro Woche und geben Sie ihm auch einen Kauknochen, um Zahnstein zu bekämpfen. Dieser kann nämlich zu einem dauerhaften Problem und nur durch eine Zahnsteinentfernung beim Tierarzt beseitigt werden.

Die Ohrenpflege

Die Hängeohren des Labradors benötigen besondere Aufmerksamkeit. Kontrollieren Sie regelmäßig, besonders nach Spaziergängen im Freien, ob sich nicht etwa Parasiten eingenistet haben. Reinigen Sie sie mit einer geeigneten Lotion, die Sie in den Gehörgang des Hundes geben, gut einmassieren und dann abwischen, bis die Watte sauber bleibt. Labradore sind häufig von Ohrentzündungen betroffen, seien Sie also aufmerksam.

Die Krallen stutzen

Wenn die Krallen Ihres Hundes zu lang werden, können sie ihn beim Laufen stören oder, schlimmer noch, verletzen. Genau deswegen ist es wichtig, sie regelmäßig zu stutzen. Sie können eine elektrische Feile verwenden, die bei größeren Hunden leichter zu handhaben ist, oder einen Krallentrimmer. Achten Sie darauf, nicht in den rosafarbenen Teil, in dem sich die Nerven befinden, zu schneiden. Wenn Ihr Hund dunkle Nägel hat, lassen Sie sie im Zweifelsfall etwas länger, um Ihrem Vierbeiner nicht weh zu tun.

Der Preis für einen Labrador

Wenn Sie einen Labrador Welpen von einem Züchter holen möchten, sollten Sie zwischen 1000 und 1400 Euro. Es lässt sich kein eindeutiger Preis angeben und die Preisspanne ist recht weit, da viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen. Einige Züchter verlangen beispielsweise höhere Preise für Hunde, die für Shows oder die Zucht gedacht sind, wenn die Welpen aus einer Championlinie abstammen oder ganz einfach, wenn die Nachfrage extrem hoch und das Angebot begrenzt ist.

Auch wenn angesichts dieses stolzen Preises die Versuchung groß ist, sich einen Labrador Welpen von einer einfachen Anzeige aus dem Internet zu holen, ist dieser Schritt nicht zu empfehlen, da nur ein offizieller Züchter Ihnen entsprechende Garantien, beispielsweise über die Gesundheit, bieten kann. Informieren Sie sich stattdessen in Tierheimen und bei Vereinen, denn auch dort gibt es Rassehunde und schließlich haben alle Hunde ein gutes Zuhause verdient.

Preis für Labrador

Der ideale Schlafplatz für den Labrador

Kann der Labrador draußen schlafen?

Bezüglich seines Schlafplatzes ist der Labrador recht flexibel, er kann sowohl draußen schlafen, falls Sie einen Garten haben, als auch drinnen. Auch wenn er kurzes Fell hat, gehört er zu den kälteresistenten Hunden. Trotzdem ist es wichtig eine gut isolierte Hütte zu kaufen, weswegen Holzhütten zu empfehlen sind. Sie sind sehr viel hochwertiger als Hundehütten aus anderen Materialien.

Wählen Sie einen Platz, der nicht zu abgeschieden ist und von dem aus Ihr pelziger Freund seine Umgebung gut beobachten kann. Idealerweise sollte die Hundehütte auch vor schlechtem Wetter und Wind genauso wie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Natürlich sollte Ihr Grundstück sorgfältig eingezäunt sein, damit er nicht weglaufen kann. Auch wenn er seiner Familie sehr nahe steht, kann es sein, dass er eine Fährte aufnimmt und ausreißen möchte.

Den passenden Hundekorb auswählen

Der Labrador hat ein sehr treues Wesen und verbringt gerne Zeit mit seinem Besitzer, deswegen wird es ihn freuen, auch nachts in seiner Nähe zu sein. Auch den Hundekorb für Ihren Labrador sollten Sie seiner Größe entsprechend auswählen und auf das Material achten.

Falls Ihr Hund dazu neigt, sich an Ihren Möbeln zu vergreifen, vermeiden Sie Schlafplätze aus Stoff oder Leder und versuchen Sie es mit Kunststoffkörben. Damit diese bequemer sind, können Sie sie mit Kissen oder Decken auslegen. Auch von Weidenkörben ist eher abzuraten, da sich Ihr Vierbeiner an den kleinen Ästchen verschlucken könnte.

Platzieren Sie den Hundekorb Ihres Labradors in einer ruhigen Ecke im Haus. Er sollte sich dort ausruhen können, ohne ständig gestört zu werden. Das Wohnzimmer oder ein Büro sind ideal. Abgesehen davon sollte seine Ecke gut belüftet beziehungsweise beheizt sein.

Falls Sie Kinder haben, bringen Sie ihnen von Anfang an bei, den Schlaf eines Hundes zu respektieren, denn genau wie Menschen, werden auch sie nur ungern geweckt.  

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Spiele und Aktivitäten für den Labrador

Der Labrador ist ein echtes Energiebündel. Wie alle guten Jagdhunde braucht auch er täglich Bewegung und lange Spaziergänge, um komplett ausgelastet zu sein. Wenn er Sie beim Joggen oder Radfahren begleiten darf, wird er mehr als glücklich sein und auch bei einem Ausflug in die freie Natur ist er sofort dabei.

Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Labrador genügend Spielzeug - besonders Puzzle und Denkspiele - zur Auswahl hat, während Sie außer Haus sind, damit er sich nicht langweilt.

Die besten Aktivitäten für einen Labrador

Die Fährtenarbeit

Bei dieser Aktivität muss der Hund einen Gegenstand, der sich am Ende einer Fährte befindet, apportieren. Mit seinem ausgeprägten Geruchssinn ist dies eine Aktivität, die der Labrador besonders gut beherrscht.

Canicross

Als unermüdlicher Läufer liebt er das Canicross, bei dem er seine überschüssige Energie abbauen kann. Seine Ausdauer und sein Körperbau ermöglichen es ihm, lange Strecken zu laufen.

Agility

Beim Agility geht es darum, einen Hindernisparcours zu absolvieren. Labrador Retriever mögen Agility besonders, da es sowohl ihre Intelligenz als auch ihre körperlichen Fähigkeiten fordert. Es ist auch ein hervorragendes Mittel, um seine Erziehung zu verbessern, da es seine Hörfähigkeit und seinen Gehorsam gegenüber Befehlen fördert.

Braucht der Labrador eine Hundeversicherung?

Die Haftpflichtversicherung für den Labrador

Sofern Sie Ihren Labrador nicht als Jagdhund einsetzen, nein. In diesem Fall ist eine spezielle Jagdhundeversicherung, die für die Zeit während der Jagd gültig ist, tatsächlich Pflicht. Diese kann zwischen 20 und 100 Euro pro Saison kosten, wobei der Preis von der Rasse sowie von der Art des gejagten Wildes, der Länge der Saison und natürlich auch von der Versicherungsgesellschaft abhängt. Es gibt zwei Arten von Versicherungen für Jagdhunde: die Jagdhundeversicherung für Großwild und die für Niederwild. Da der Labrador ein Retriever ist, jagt er Vögel, für die die Niederwildversicherung gilt.

Falls Sie Ihren Vierbeiner allerdings nicht zur Jagd einsetzen, ist er wie alle anderen Hunde auch über Ihre Haftpflichtversicherung abgedeckt, die alle Mitglieder Ihres Haushalts, einschließlich Kinder und Tiere, umfasst. So werden Kosten übernommen, falls Ihr Hund Schäden an anderen Personen oder an fremdem Eigentum verursacht.

Wenn es Ihr Hund ist, der einen Schaden erleidet, bekommen Sie allerdings keine Kostenerstattung, in diesem Fall ist der Verursacher des Schadens verpflichtet, dafür aufzukommen. Prüfen Sie vor Vertragsabschluss in jedem Fall die Ausschlussklauseln, die Erstattungsobergrenzen und die Wartezeiten.

Die Krankenversicherung für den Labrador

Auch Krankenversicherungen sind nicht verpflichtend für Ihren Labrador, allerdings sehr zu empfehlen. Dank einer solchen Versicherung sind Sie gegen unvorhergesehenen Tierarztkosten gewappnet, vor allem, wenn er mit Ihnen auf die Jagd geht, können Unfälle schließlich schnell passieren.

In Deutschland sind die Tierarztkosten nicht geregelt und so können, je nachdem welche Behandlung nötig ist, extrem hohe Kosten entstehen, die manche Hundebesitzer nicht tragen können. Durch eine Krankenversicherung für Ihren Labrador können Sie sich bestimmte Kosten, wie Krankenhausaufenthalte oder Beerdigungskosten, erstatten lassen.

Beachten Sie allerdings, dass die meisten Versicherungen keine Behandlungen für genetische oder erbliche Krankheiten übernehmen und Hunde, die zu alt oder bereits krank sind, nicht versichern. Auch hier sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Verträge genau zu lesen, um die Erstattungsobergrenzen, die tatsächlich erstatteten tierärztlichen Leistungen und die Wartezeiten zu prüfen. Generell gilt, je höher Ihre Beiträge, desto höher die Erstattungsgrenze.

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