KRÄTZE BEI HUNDEN: SYMPTOME UND BEHANDLUNGSFORMEN 

Krätze ist eine parasitäre, ansteckende Hautkrankheit. Es gibt mehrere Arten von Krätze bei Hunden, die durch unterschiedliche Milben verursacht werden. Je nach Milbenart kann die Krankheit demnach mehr oder weniger schwerwiegend sein. Machen Sie sich allerdings keine Sorgen, wenn Krätze Hunde betrifft, ist es in den meisten Fällen sehr einfach handzuhaben! Nichtsdestotrotz sollten Sie Ihren pelzigen Begleiter so schnell wie möglich behandeln. Krätze verursacht Hautreizungen, die für Ihren Hund sehr schmerzhaft sein, ihn am Schlafen hindern und durch das Kratzen zu Läsionen führen können. Schauen wir uns also genauer an, was Krätze bei Hunden bewirkt und wie sie behandelt wird? Wir erklären Ihnen alles, was Sie wissen müssen!

Welche verschiedenen Arten von Krätze bei Hunden gibt es?

Krätze wird durch mikroskopisch kleine, spinnenartige Milben verursacht, die sich unter der Haut Ihres Hundes vergraben und dort ihre Eier ablegen. Aus diesen Eiern schlüpfen Larven, die sich auf der Haut bewegen und sich zu erwachsenen Milben entwickeln. Diese verursachen die sichtbaren Hautläsionen, die einen juckenden Ausschlag hervorrufen, der zu Gewichtsverlust und Schlafentzug führen kann.

Einige Arten der Krätze sind zoonotisch und können auf den Menschen übertragen werden, was jedoch recht selten der Fall und sehr einfach zu behandeln ist. Unter Hunden ist diese Krankheit allerdings hochgradig ansteckend und kann leicht, zum Beispiel beim Spielen im Park oder auf der Wiese, weitergegeben werden. Generell wird die Krätze bei Hunden durch direkten Kontakt übertragen, da die Milben einen Wirt zum Überleben brauchen. Trotzdem sterben sie nicht sofort, wenn sie erst mit anderen Gegenständen oder der Natur in Kontakt kommen. Daher kann sich Ihr Hund auch in der freien Natur mit Krätze anstecken, wenn er zum Beispiel einen Gegenstand mit Milben streift.

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Es gibt 3 Hauptarten von Krätze bei Hunden:

Ohrmilben (Otodectic Mange)

Ohrmilben sind leicht zu erkennen, weil sie den äußeren Gehörgang befallen, wodurch die Sekretion von Ohrenschmalz stark erhöht wird. Es verfärbt sich schwarz und riecht bei starkem Befall sehr übel. Ohrmilben können Ohrinfektionen oder sogar Läsionen im Innenohr verursachen, die schwerwiegend und irreversibel sein können. Diese Krankheit ist nicht zoonotisch - es besteht keine Ansteckungsgefahr für den Menschen.

Sarkoptes-Krätze

Die Sarkoptes-Krätze entwickelt sich auf der Hautoberfläche und verursacht rote Flecken und Schorf. Die Milben bevorzugen haarlose Haut, daher sind normalerweise zuerst die Innenseiten der Ohren, die Achselhöhlen, der Bauch, die Haut um die Augen herum und an den Pfoten betroffen. Diese Art von Krätze bei Hunden juckt extrem, was dazu führt, dass Ihr Hund sich kratzt und beißt und er nur schwer schlafen kann. Sarkoptes ist nicht leicht auf den Menschen übertragbar, kann aber durch direkten Kontakt an andere Hunde weitergegeben werden. 

Demodiktische Krätze

Die demodiktische Krätze - oder Rotkrätze - verursacht Haarausfall und Läsionen hauptsächlich an den Augen, der Nase und den Pfoten. Diese Art der Erkrankung ist zwar seltener, aber auch wesentlich ernster für unsere vierbeinigen Freunde. Das liegt daran, dass sich die Milben tiefer unter die Haut des Hundes eingraben und die Krankheit daher schwieriger zu diagnostizieren und zu behandeln ist. 

Die demodiktische Krätze bei Hunden kann lokal oder allgemein auftreten. Die meisten Hunde haben eine kleine Menge der Demodex-Milben, die normalerweise von der Mutter auf ihre Welpen übertragen werden. Die demodiktische Krätze tritt auf, wenn eine Empfindlichkeit und Überpopulation der Demodex-Milben besteht. Ältere Hunde sind ebenfalls besonders betroffen. Diese Art der Krankheit entwickelt sich langsamer, provoziert in vielen Fällen kein Kratzen und es sind meist generell weniger Milben auf dem Hund vorhanden, was die Symptome schwerer zu erkennen und die Krankheit komplizierter zu diagnostizieren macht. Sie können sie jedoch oft an ihrem charakteristischen Geruch erkennen. Die allgemeine demodiktische Krätze kann ernste Folgen für Ihren Hund haben. Diese Art der Krätze ist vom Tier auf den Menschen übertragbar (ist aber beim Menschen in der Regel sehr leicht zu behandeln).  

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Wie wird Krätze bei Hunden behandelt?

Für jede Art von Krätze bei Hunden gibt es eine spezifische Behandlung. In den meisten Fällen ist die Krankheit sehr leicht zu heilen. Es ist jedoch wichtig, schnell zu handeln, da sie für Ihren pelzigen Freund sehr unangenehm und belastend sein kann. Die Behandlung der allgemeinen demodiktischen Krätze kann mühsamer sein als die der anderen Arten. Wenn die Krankheit bereits zu weit fortgeschritten ist, kann sie leider sogar tödlich sein.

Behandlung von Ohrmilben

Ohrmilben haben keine wirklich schwerwiegenden Konsequenzen zur Folge. Daher ist die Behandlung nur oberflächlich und dauert ca. 2 Wochen. Ihr Tierarzt verschreibt Ihnen in der Regel ein Akarizid in Form einer Creme oder von Tropfen, die direkt in die Ohren Ihres Hundes aufgetragen oder getropft werden. Die Ohren Ihres Hundes sollten auch während der Behandlung regelmäßig gereinigt werden, am besten von Ihrem Tierarzt. Denken Sie daran, die Behandlung an beiden Ohren anzuwenden. 

Behandlung von Sarkoptes-Krätze

Je nachdem, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist, ist eine mehr oder weniger intensive Behandlung notwendig. Sie kann von einfachen Salben oder Cremen bis hin zu Medikamenten in Form von Tabletten und wöchentlichen akariziden Bädern reichen. Die Dauer kann zwischen 2 und 4 Wochen betragen, Ihr Tierarzt wird Ihnen genaue Anweisungen geben.

Behandlung von demodiktischer Krätze

Wenn Ihr Hund einen lokal auftretenden Fall von demodiktischer Krätze hat, klingt diese in 80 % der Fälle von selbst ab. Andernfalls kann eine Milbenbehandlung in Form einer Creme oder eines Shampoos erforderlich sein. Wenn Ihr Hund an allgemeiner demodiktischer Krätze leidet, wird Ihr Tierarzt zwei Behandlungsformen verschreiben: ein antiparasitäres Bad und ein antiseborrhoisches Shampoo. Damit das antiparasitäre Bad wirksam ist, muss Ihr Hund geschoren werden. Diese Behandlung kann sogar bis zu mehreren Monaten notwendig sein. Abgesehen davon sollten Sie auch zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zu Ihrem Tierarzt gehen. Wenn Sie die Krankheit jedoch früh genug erkennen, kann Ihr Hund bereits in der dritten Woche Anzeichen der Besserung zeigen.

Unabhängig vom Verlauf der Behandlung sollte Ihr Hund während der Genesung von anderen Tieren isoliert werden, um jegliches Risiko einer Ansteckung zu vermeiden

Prävention ist die beste Behandlung für Krätze bei Hunden

Um Ihren Hund vor den Risiken der Krätze und vielen anderen Krankheiten zu schützen, ist es wichtig, seine Wurm- und Flohbehandlungen einzuhalten. Vorbeugende antiparasitäre Behandlungen wirken gegen Milben, aber auch Flöhe, Zecken und andere Parasiten, wodurch sich auch andere schwere Krankheiten wie Piroplasmose, Borreliose und sogar Leishmaniose vermeiden lassen. 

Achten Sie beim Gassigehen mit Ihrem Hund darauf, den Kontakt mit Tieren zu vermeiden, die von Milben befallen sein könnten, wie z. B. Zwingerhunde oder Jagdhunde im Rudel. Wenn Ihr Hund ansteckend ist, sollten Sie ihn während der Behandlung unbedingt von anderen Hunden und anderen Tieren fern halten. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Tiere ist es wichtig, alle Gegenstände zu reinigen, mit denen ein ansteckender Hund in Kontakt gekommen ist.