Darf Mein Hund Pilze Fressen?

Es gibt über 100.000 unterschiedliche Pilzsorten und der Mensch hat schon früh gelernt, welche Nutzen er aus manchen Varianten ziehen kann. Aber was mit mit dem besten Freund des Menschen? Dürfen Hunde Pilze essen, und wenn ja, welche, wie viele und wie müssen sie zubereitet sein? Lest weiter und erfahrt genau, auf was ihr achten müsst, wenn ihr euren Hunden Pilze füttern wollt.

Was ist an Pilzen gut für euren Hund?

Pilze sind voller guter Nährstoffe und in der Küche eine gern gesehene Zutat. Sie enthalten viele Vitamine, Antioxidantien, Aminosäuren und Eiweiße. Gleichzeitig sind sie kalorienarm und perfekt für Hund mit Diabetes oder Übergewicht geeignet.

Einige Pilzsorten sind sogar für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. So helfen sie beispielsweise dem Immunsystem gegen Viren, Bakterien und Pilzinfektionen und haben einen positiven Einfluss auf Organe wie Leber, Nieren und das Nervensystem. Sowohl in der humanitären als auch in der tierischen Medizin werden Pilze immer häufiger eingesetzt, um die Genesung von bestimmten Krankheiten zu unterstützen.

Pilze haben sehr viele Nutzen und können:

  • Die Gesundheit von Fell und Haut verbessern
  • Vireninfektionen vorbeugen
  • Immunsystem stärken
  • Bestimmte Organe unterstützen (insbesondere Leber und Nieren)
  • Die Verdauungsflora verbessern

Welche Pilze darf mein Hund fressen?

Es gibt über fünfzig Pilzsorten, die euer Hund problemlos fressen kann. Allerdings solltet ihr beachten, das dies nicht immer unbedingt Sorten sind, die Menschen essen können. Genauso verhält es sich andersherum. Regel Nr. 1: Nicht alle Pilzsorten, die für den Menschen ungiftig sind, sind ungefährlich für Hunde. Regel Nr. 2 : Füttert ausschließlich Pilze, die im Laden gekauft wurden und lasst euren Hund NIE Pilze fressen, die ihr draußen gefunden habt.

Solltet ihr die Möglichkeit haben, eure Pilze von Bio-Händlern zu beziehen, vermeidet ihr somit auch, eurem Hund Pestizide zu füttern, die häufig bei sehr beliebten Sorten wie zum Beispiel dem Shiitake in der Produktion genutzt werden.

Reishi

Der Reishi ist der Superstar unter den Heilpilzen. Er ist vollgestopft mit Triterpenoiden, Pilysachafiden und Peptidoglykanen und hat somit eine entzündungshemmende Wirkung. Er unterstützt das Immunsystem und ist gut gegen Bakterien, Pilzinfektionen und Allergien.

Shiitake

Der Shiitake ist eine regelrechter Nährstoffbombe. Er ernthält Enzyme, Aminosäuren, Mineralien und wächst fast überall. Eine perfekte Nahrungsergänzung für euren Hund, um seinem Immun- und Verdauungssystem einen gesunden Boost zu geben. Wie auch der Reishi-Pilz ist der Shiitake gut gegen Bakterien, Pilzinfektionen und Allergien.

Portobello Riesenchampignon

Obwohl er nicht ganz so angereichert ist wie der Reishi oder der Shiitake, enthält der Portobello Vitamin B2, B3, B5 sowie Metalle wie Kupfer und Selenium. Seine antioxidanten Eigenschaften können Alterserscheinungen und bestimmten neurodegenerativen Krankheiten bei eurem Hund vorbeugen.

Igel-Stachelbart

Diese Pilzsorte wird gerne in der vegetarischen Küche benutzt und taucht in der traditionellen chinesischen Medizin auf. Er hat nootropische, neuroschützende, antioxidante und immunverstärkende Eigenschaften. Vor allem bei Erkrankungen des Verdauungstraktes kann Igel-Stachelbart eine kostbare Nahrungsergänzung darstellen und gleichzeitig Alterserscheinungen bei eurem Hund vorbeugen und die Gesundheit von Gehirnzellen unterstützen.

Seitling

Diese Pilzsorte wirkt besonders antibakteriell und ist voller Nährstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem eures Hundes unterstützen. Er kann beruhigend wirken und hat einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Besonders Hunde mit Diabetes können von diesem Pilz profitieren.

Pilze für Hunde

Worauf ihr achten müsst

Giftige Pilze kennen und identifizieren

Pilze können von großem Nutzen für euren Hund sein, vorausgesetzt, es handelt sich um die richtige Sorte und Menge. Pilze haben einen starken Einfluss auf das Immunsystem, weshalb besondere Vorsicht geboten ist. Bei Hunden mit Autoimmunerkrankungen wird beispielsweise von der Fütterung von Pilzen abgeraten, weil das Immunsystem schon zu strapaziert ist. Im Zweifel wendet euch immer an euren Tierarzt.

Wie schon erwähnt, solltet ihr eurem Hund nur im Laden gekaufte Pilze oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln füttern (Tropfen oder Pulver). Im Garten oder beim Gassigehen solltet ihr eurem Hund nicht erlauben, Pilze zu fressen, da ihr nie genau wissen könnt, ob sie nicht giftig für euren Vierbeiner sind. Folgende Pilze sind hochgiftig für Hunde:

  • Fliegenpilz
  • Nazissengelber Wurstling
  • Grüner Knollenblätterpilz
  • Gruben-Lorchel
  • Gift-Häubling

Ergänzt die Ernährung eures Hundes stufenweise

Jede Nahrungsergänzung bei eurem Hund sollte langsam angegangen werden. Am Anfang sollten die Pilze nicht mehr als 1% seiner normalen Futterration ausmachen. Wenn ihr eurem Hund frische Pilze füttert, beachtet Folgendes:

  • Lasst es langsam angehen, füttert zuerst kleine Stücke und beobachtet seine
  • Schneidet die Pilze klein
  • Gebt eurem Hund Zeit, sich an den unbekannten Geschmack zu gewöhnen
  • Beobachtet seinen Stuhlgang, um sicherzustellen, dass der Pilz auch richtig verdaut wurde und euer Hund keinen Durchfall hat

Die gleichen Regeln gelten für Pilze als Nahrungsergänzungsmittel wie Pulver oder Tabletten. Beginnt mit einer kleinen Menge und beobachtet, ob euer Hund sie gut verträgt. Lasst euch von einem Tierarzt oder Ernährungsberater für Hunde beraten, damit euer Hund von allen Vorteilen der Pilze profitieren kann.

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Eine Pilzvergiftung erkennen und richtig reagieren

Besonders im Wald und im Garten sollte auf Pilze geachtet werden, doch auch in der Stadt könnte eurem Hund ein Pilz begegnen. Die meisten wildwachsenden Pilze sind hochgifitig, weshalb ein Verzehr um jeden Preis vermieden werden sollte. Falls ihr euren Hund trotzdem dabei erwischt, wie er an einem Pilz kaut, solltet ihr ihm sofort das Maul leeren. Versucht jedoch nicht, ihn zum Erbrechen zu bringen! Sollte euer Hund schon etwas heruntergeschluckt haben, bringt ihn sofort zum Tierarzt und nehmt wenn möglich ein Stück vom Pilz mit. Je mehr Informationen der Tierarzt über die Vergiftung hat, desto schneller kann er helfen.

Eine Pilzvergiftung äußert sich auf unterschiedliche Weise und euer Hund muss nicht unbedingt direkt Symptome zeigen. Manche Anzeichen treten erst bis zu sechs Stunden nach Verzehr auf. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist deshalb eine genaue Beobachtung eures Vierbeiners unerlässlich:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Bauchweh
  • Unruhe
  • Zittern
  • Fieber

Es gibt viele Pilze mit nahrhaften und medizinischen Nutzen, von dem euer Hund profitieren kann. Doch wie auch bei Menschen kann ein einziges Lebensmittel nicht eine qualitative und ausgewogene Ernährung ersetzen. Sie sollen eine gesunde Ernährung positiv ergänzen oder als gelegentliche Leckerei dienen.

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