Tschechoslowakischer Wolfshund: Futter aussuchen & Richtig füttern

Der tschechoslowakische Wolfshund, auch einfach tschechischer Wolfshund genannt, ist eine ganz besondere Hunderasse, die in vielen Ländern noch recht selten ist. Auch seine Bedürfnisse, was die Ernährung angeht, sind sehr speziell. Diese zu erfüllen ist essentiell, um seine Gesundheit zu unterstützen. Wie kann man sich also sicher sein, dass man die richtige Wahl trifft und ihm das Beste gibt? Der tschechische Wolfshund, der in den 1950er Jahren aus einer Kreuzung zwischen einem Hund und einem Wolf entstanden ist, hat sich die Instinkte seines berühmten Vorfahren bewahrt. Bei den meisten anderen Hunderassen, die wir kennen, sind diese schon lange verloren gegangen. Auch wenn er daher ein sehr faszinierender Hund ist, ist der tschechoslowakische Wolfshund nicht für jeden geeignet. Man muss sich gut mit dieser Rasse auskennen und wissen, wie man an die Erziehung eines solchen Hundes herangeht. Der kleinste Hauch von Gewalt oder ein Fehltritt, der mit Wut verbunden ist, kann schwerwiegende Folgen haben, auch wenn dieser Hund etwas weniger sensibel und schwierig ist als sein Cousin, der Saarloos-Wolfshund.

Die speziellen Ernährungsbedürfnisse eines tschechoslowakischen Wolfshundes

Der tschechoslowakische Wolfshund ist ein großer Hund mit einem sehr schlanken Erscheinungsbild, das einem Wolf unglaublich ähnlich ist. Er ist im Vergleich zu anderen Rassen eher leicht und wiegt in der Regel um die dreißig Kilo, sowohl Rüden als auch Hündinnen. Um seine ausgeprägte Muskulatur zu erhalten braucht er ausreichend Bewegung. Obwohl der allgemeine Gesundheitszustand des tschechoslowakischen Wolfshundes sehr solide ist, ist auch er anfällig für gewisse Krankheiten, die mehr oder weniger schwerwiegend ausfallen und zu Behinderungen führen können. Unter anderem:

  • Hüftdysplasie: Aufgrund seiner Größe ist auch der tschechoslowakische Wolfshund für diese schwere Gelenkerkrankung anfällig. Der Oberschenkelkopf sitzt in diesem Fall nicht richtig in der Hüftpfanne. Meist tritt diese Krankheit recht früh im Leben eines Hundes auf und entwickelt sich zu einem ernsteren Stadium, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Letztendlich kann es zu einer fast vollständigen Unbeweglichkeit führen, was eine teure Operation erforderlich macht.
  • Hypophysärer Zwergwuchs: Es handelt sich um eine seltene Krankheit, die durch eine Hypoplasie der Hypophyse gekennzeichnet ist. Dies führt zu einem Mangel an Wachstumshormonen bei den Welpen, was das Auftreten von Zwergwuchs zur Folge hat.
  • Degenerative Myelopathie: Es handelt sich um die fortschreitende Degeneration des Rückenmarks, was letztlich negative Folgen hat und zu einer Querschnittslähmung und später zu einer Tetraplegie führen kann.

Informieren Sie sich daher vor der Adoption eines tschechoslowakische Wolfshund über die Elterntiere und den Gesundheitszustand des Hundes, da im Ernstfall erhebliche Tierarztkosten entstehen können.

Auch die Ernährung unterstützt, wie bereits gesagt, die Gesundheit Ihres Vierbeiners und abgesehen von Trockenfutter können Sie auch eine andere Art von Futter für Ihren Hund wählen. Es gibt viele andere Möglichkeiten, wie Nassfutter, selbst gemachtes Futter oder BARF-Futter. Warum also unbedingt Trockenfutter wählen? Nun, es ist generell günstiger, leichter zu handhaben und oft auch ausgewogener, wenn es von entsprechender Qualität ist.

Welches Futter ist für den tschechoslowakischen Wolfshund am besten?

Jetzt, da Sie etwas mehr über die Gesundheit und die Bedürfnisse Ihres Hundes wissen, stellt sich die Frage nach der Auswahl des Futters. Vorab ein einfacher Rat: kaufen Sie, wenn möglich, niemals Hundefutter aus dem Supermarkt. Es ist meist von minderer Qualität, da die Hersteller vielmehr auf ihren Profit achten und um es zu Tiefstpreisen anbieten zu können auf Qualität verzichten. Wenn Sie möchten, dass Ihr pelziger Freund gesund bleibt, sollten Sie auf ein hochwertiges Futter achten. Das bedeutet nicht, dass Sie unglaublich viel Geld ausgeben müssen. Der Preis des Hundefutters ist keine Garantie für Qualität. Sie sollten vor allem auf die Zusammensetzung achten und die Herkunft der Zutaten überprüfen. Folgende Aspekte sollten Sie unter die Lupe nehmen:

  • Protein: Hochwertiges Trockenfutter sollten mindestens 25 bis 28 % tierisches Protein enthalten. Das ist sehr wichtig, denn Hunde sind generell immer noch Fleischfresser, auch wenn sie ab und an auch Obst und Gemüse fressen. Achten Sie also darauf, dass der Großteil des Proteins von Tieren stammt - und Sie wissen, woher es kommt! Lesen Sie also die Inhaltsangaben gründlich durch.
  • Kohlenhydrate: Achten Sie darauf, dass der Gehalt an verwertbaren Kohlenhydraten nicht zu hoch ist. Wenn Sie Ihren Vierbeiner auf die Dauer mit zu vielen Kohlenhydraten füttern, kann er schnell Diabetes entwickeln. Auf komplett getreidefreies Futter zu setzen ist genauso wenig empfehlenswert, da es zwar einen niedrigen Kohlenhydratgehalt aufweist, aber nicht unbedingt von besserer Qualität ist. Sie müssen lediglich darauf achten, dass die Zusammensetzung der Lebensmittel ausgewogen ist.
  • Spurenelemente, Mineralien und Vitamine: Wie der Mensch braucht auch der Hund diese Elemente. Achten Sie auch darauf, dass Omega 3 und 6 im Futter enthalten ist!
  • Nahrungsergänzungsmittel: Obwohl häufig nicht daran gedacht wird, können sie sich als wertvolle Unterstützung für die Gesundheit Ihres Hundes erweisen. Für den tschechoslowakischen Wolfshund ist ein Kalziumpräparat zur Stärkung seiner Knochen sehr zu empfehlen und wenn das Fell Ihres Hundes ein wenig stumpf ist, kann Bierhefe sofort Abhilfe schaffen!

Das Motto von Hector Kitchen

Jeder Hund ist einzigartig und so sollte auch seine Ernährung sein!

Deswegen müssen Sie auch auf die individuellen Besonderheiten achten, wenn es an die Auswahl des Futters für Ihren tschechoslowakischen Wolfshund geht.

Sein Gewicht, sein Aktivitätsniveau (normal oder erhöht) und sein Alter sind ebenfalls sehr wichtige Faktoren. Um das beste Futter für Ihren tschechoslowakischen Wolfshund zu finden, sprechen Sie am besten mit einem Ernährungsspezialisten für Tiere!

Wann und wie sollte man den tschechoslowakischen Wolfshund füttern?

Sobald Sie sich für die Art des Futters entschieden haben, geht es an den nächsten Punkt. Es reicht nämlich nicht aus, ihm einfach seinen Napf hinzustellen. Es gibt einige Regeln, die die Verdauung und das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners fördern. Wenn Sie diese einfachen Tipps befolgen, können Sie sogar schwerwiegende, manchmal tödliche Probleme wie eine Magendrehung verhindern.

  • Es ist keine gute Idee, die komplette Tagesration auf einmal zu füttern. Verteilen Sie sie stattdessen auf zwei oder drei Mahlzeiten über den ganzen Tag. Geben Sie ihm sein Futter zu einer festen Zeit, um eine Routine zu etablieren, z. B. nach einem Spaziergang oder einer Spielstunde. Abgesehen davon sollte der Futterplatz etwas abseits vom Trubel eingerichtet werden, damit Ihr tschechoslowakischer Wolfshund nicht beim Fressen gestört wird.
  • Die empfohlene Menge des Futters variiert von Hund zu Hund, sogar innerhalb derselben Rasse. Dabei sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen: Alter, Geschlecht, allgemeiner Gesundheitszustand, aber auch das Aktivitätsniveau des Hundes. Ein tschechoslowakischer Wolfshund ist normalerweise viel in Bewegung. Er braucht also ausreichend Nahrung, um seine Muskelmasse zu erhalten.
  • Geben Sie ihm nichts vom Tisch! Füttern Sie Ihren Hund nicht mit Essensresten. Erstens, weil es schlechte Gewohnheiten fördert und zweitens, weil einige der Lebensmittel, die wir täglich essen, für Hunde gefährlich sein können, wie zum Beispiel Schokolade und Weintrauben.
  • Leckerlis sind natürlich in Ordnung, um die Erziehung Ihres Tschechoslowakischen Wolfshundes ein wenig leichter zu gestalten. Sie müssen aber nicht unbedingt industrielle Leckerlis verwenden. Wussten Sie, dass Hunde zum Beispiel auch Erdbeeren oder Wassermelone mögen? Diese Früchte eignen sich auch hervorragend als gesunde Snacks!
  • Die Flüssigkeitszufuhr ist ein genauso wichtiger Faktor für die Gesundheit Ihres Hundes. Stellen Sie sicher, dass er immer eine Schale mit frischem Wasser zur Verfügung hat und wechseln Sie das Wasser möglichst täglich.

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Kurzer Steckbrief zu den Rassemerkmalen des tschechoslowakischen Wolfshundes

Zur Geschichte des tschechoslowakischen Wolfshundes

Der tschechoslowakische Wolfshund ist eine noch sehr junge Rasse. Sie wurde erstmals in den 1950er Jahren in der damaligen tschechoslowakischen sozialistischen Republik gezüchtet. Tatsächlich entstand er aus einem Experiment des tschechoslowakischen Militärs, das deutsche Schäferhunde mit Karpatenwölfen kreuzte. Die so entstandene Rasse wurde in ihrem Ursprungsland recht schnell anerkannt und 1999 auch von der FCI offiziell akzeptiert. In Deutschland ist der tschechoslowakische Wolfshund trotz seines Namens als Haushund und nicht als Mischling anerkannt und unterliegt keinen besonderen Rechtsvorschriften.

Der Charakter des tschechoslowakischen Wolfshundes

Der tschechoslowakische Wolfshund ist trotz seines eigensinnigen Charakters ein sensibler Hund. Er ist treu und sehr mutig, aber dennoch misstrauisch gegenüber Fremden und sogar ängstlich gegenüber Situationen, die er nicht kennt oder kontrollieren könnte. Er wird daher eher dazu neigen, wegzulaufen statt zu verteidigen. Tatsächlich ist er nicht für jeden der passende Begleiter und definitiv nicht für eine Erstadoption zu empfehlen. Die Haltung eines tschechischen Wolfshundes in einer Wohnung oder gar in einer städtischen Umgebung ist nicht wirklich artgerecht.

Über die Gesundheit des tschechoslowakischen Wolfshundes

Der tschechoslowakische Wolfshund ist ein Hund mit einer soliden Gesundheit und einer recht hohen Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren, was für einen großen Hund mehr als respektabel ist. Seine genetische Verwandtschaft mit dem Wolf macht ihn zu einem sehr widerstandsfähigen Hund, aber leider bleibt auch er von bestimmten Krankheiten nicht verschont, insbesondere von Hüft- und Ellbogendysplasie.

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