Die spezifischen Ernährungsbedürfnisse des Eurasiers
Wie alle Hunde hat auch der Eurasier einen Grundbedarf an Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen, den man durch sein Futter unbedingt decken sollte, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Ebenso sind Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente für das Gleichgewicht Ihres Hundes unerlässlich. Diese Bedürfnisse variieren natürlich je nach Alter, Geschlecht, aber auch je nach Gesundheitszustand Ihres Eurasiers.
Umso wichtiger ist es daher, sich über die Gesundheitsrisiken seines Hundes im Klaren zu sein. Einige Rassen sind nämlich stärker für gewisse Krankheiten anfällig als andere und die Ernährung muss dementsprechend natürlich angepasst werden. Auch wenn der Eurasier einen eher kräftigen Körperbau und eine recht hohe Lebenserwartung hat, ist er anfällig für:
Hüftdysplasie
Bei dieser häufigen, oft erblich bedingten, Gelenkerkrankung kommt es zu einer Fehlfunktion des Hüftgelenks. In den schlimmsten Fällen kann der Hund dann kaum noch laufen und muss operiert werden. Eine Hüftgelenksdysplasie kann auch durch wiederholte Stöße auf das Gelenk im Welpenalter entstehen, weswegen Sie Ihren Vierbeiner besonders in dieser Lebensphase nicht belasten sollten.
Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)
Eine mangelhafte Produktion des Schilddrüsenhormons durch die Schilddrüse, die insbesondere für einen gut funktionierenden Stoffwechsel des Hundes verantwortlich ist. Eine Hypothyreose kann leicht zu Übergewicht führen und zur Behandlung müssen synthetische Hormone verabreicht werden.
Die Dandy-Walker-Malformation
Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Missbildung des Kleinhirns, wodurch ein Hydrocephalus entsteht. Außerdem kommt es zu einer Dilatation des vierten Ventrikels. Die Syndrome sind recht unterschiedlich, aber die Dandy-Walker-Malformation ist keine fortschreitende Krankheit, also wird sich der Zustand eines betroffenen Hundes nicht verschlechtern. Ihr Eurasier kann also mehr oder weniger normal mit dieser Krankheit leben.
Augenprobleme
Diese Hunderasse ist leider anfällig für Augenprobleme, wie der graue Star, der unbehandelt zur Erblindung führt, oder Entropium (Einrollen des Augenlids nach innen) und Ektropium (Einrollen des Augenlids nach außen).
Genauso wichtig ist es natürlich, über die verschiedenen Ernährungsweisen Bescheid zu wissen. Es kann sein, dass Sie diese im Laufe des Lebens Ihres Hundes umstellen müssen, um seinen Bedürfnissen besser gerecht zu werden.
- Trockenfutter: Zweifellos die beliebteste Fütterungsart der Welt. Trockenfutter ist praktisch, leicht zu füttern und lässt sich gut aufbewahren. Wenn das Trockenfutter von hoher Qualität ist, erfüllt es auch die Bedürfnisse Ihres Hundes. Achten Sie jedoch besonders auf die Flüssigkeitszufuhr, da diese Art von Futter - wie der Name schon sagt - trocken ist.
- Nassfutter: Nassfutter ist eine weitere weltweit beliebte Ernährungsart. Im Gegensatz zu Trockenfutter handelt es sich hierbei um ein Nassfutter, das die Hydratation Ihres Eurasiers unterstützt. Ein weiterer Vorteil von Nassfutter ist, dass es oft appetitlicher ist, was ideal für etwas wählerische Hunde ist! Allerdings ist Nassfutter nicht so lange haltbar wie Trockenfutter und muss schnell verfüttert werden, da Ihr Vierbeiner sonst erkranken könnte.
- Kombi-Futter: Bei dieser Fütterungsart wird Trocken- und Nassfutter kombiniert, wobei Sie es abwechselnd am selben Tag oder über die ganze Woche verteilt füttern. Es ist dabei wichtig, dass Sie den unterschiedlichen Nährstoffgehalt von Trockenfutter und Nassfutter berücksichtigen, um Ihrem Eurasier eine ausgewogene Ernährung zu bieten.
- BARF-Futter: Dieses sehr spezielle Futter wird seit einigen Jahren immer beliebter. Sie bereiten die Mahlzeiten für Ihren Hund selbst zu und zwar aus sorgfältig ausgewähltem rohem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse.
- Die Haushaltsration: Ähnlich wie bei dem BARF-Futter bereiten Sie die Mahlzeiten für Ihren Hund selbst zu, indem Sie gekochtes Fleisch und etwas gekochtes Gemüse verwenden. Achten Sie auch hierbei auf die Bedürfnisse Ihres Hundes und machen Sie sich mit für Hunde giftigen Lebensmitteln vertraut, um Fehler zu vermeiden.