Dogo Argentino: So wählen Sie das Passende Futter für diese Rasse aus

Die spezifischen Ernährungsbedürfnisse eines Dogo Argentinos

Der Dogo Argentino (auch argentinische Dogge) hat wie alle Hunderassen seine ganz eigenen Bedürfnisse, die bei der Auswahl seines Futters unbedingt berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören seine Verdauung, die Beschaffenheit seines Fells und seiner Gelenke -  alles entscheidende Faktoren, die seine Ernährungsbedürfnisse beeinflussen.

Folgende spezifischen Merkmale dieser Rasse sollten Sie im Auge behalten:

• Er ist sehr resistent mit einer stark ausgeprägten Muskulatur: achten Sie darauf, ihm genügend Energie und Proteine zu geben, um seine Muskelkraft zu erhalten.
• Er nimmt leicht zu: aufgrund seines Stoffwechsels neigt der Dogo Argentino zu Übergewicht. Bei seiner Ernährung sollten Sie also darauf achten, dass er sein Gewicht hält.
• Er hat empfindliche Gelenke: wegen seiner Muskelmasse, seiner erhöhten körperlichen Aktivität und seines schnellen Wachstums kann dieser Hund schnell an Gelenkproblemen und -schmerzen leiden.
• Er hat einen empfindlichen Magen: wie viele große Hunde neigt der "Dogo" zu Verdauungsproblemen. Sein Futter sollte daher schonend für die empfindliche Darmflora dieses Hundes sein.
• Er hat ein sehr helles und feines Fell: das weiße, kurze und feine Haar des Dogo Argentinos kann manchmal zu Problemen führen. Es schützt den Hund nicht vor äußeren Einflüssen, insbesondere nicht vor schädlicher Sonneneinstrahlung. Achten Sie also darauf, das entsprechende Futter auszuwählen.

Wieso gerade Trockenfutter? Im Gegensatz zu anderen Ernährungsarten wie die der Hausration oder des BARF-Futters bietet Trockenfutter eine vollständige und ausgewogene Ernährung und das zu niedrigen Kosten. Wichtig ist es, qualitativ hochwertiges Trockenfutter auszuwählen, das auf Ihren Vierbeiner und seine spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Welche Art von Futter braucht der Dogo Argentino?

Jetzt wo Sie bereits ein wenig mehr über die Eigenarten des Dogo Argentinos wissen, können Sie damit beginnen, das richtige Futter für ihn auszuwählen. Natürlich sollten zunächst die grundlegenden Ernährungsbedürfnisse eines jeden Hundes gedeckt werden, dazu gehören zum Beispiel Mineralien und Vitamine. Als nächsten sollte Sie bei den Inhaltsangaben darauf achten, dass auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Dogo Argentinos abgedeckt werden. Wir empfehlen:

• Futter, das die Muskeln stärkt: Trockenfutter mit einem hohen Gehalt an tierischen Proteinen werden am häufigsten empfohlen, um die Muskeln von kräftigen Hunden wie des Dogo Argentino zu erhalten. Außerdem gibt es ihm genug Energie, um den ganzen Tag durchzuhalten.
• Futter, bei dem keine Gefahr besteht zuzunehmen: Das in einigen Futtersorten enthaltene L-Carnitin erleichtert die Fettverbrennung Ihres Vierbeiners. So können Sie aktiv gegen Übergewicht vorbeugen und gleichzeitig die Muskelmasse Ihres Hundes erhalten.
• Futter, das die Gelenke stärkt: Glucosamin und Chondroitin stärken die empfindlichen Gelenke Ihres Hundes ganz effektiv. Um Ihren Dogo vor Hüft- oder Ellbogendysplasie zu schützen ist es also wichtig, dass diese beiden Stoffe im Futter enthalten sind.
• Futter, das die Verdauung unterstützt: Prä-Probiotika sind sehr effektiv bei der Stärkung der Darmflora. Ebenso wird Reis als Stärkequelle empfohlen, um den empfindlichen Magen Ihres pelzigen Freundes zu schützen.
• Futter, das Haut und Fells unterstützt: wegen der Größe und des dünnen Haars ist der Dogo Argentino nicht sehr gut gegen Umwelteinflüsse geschützt. Omega 3 und 6 Fettsäuren helfen, diese Schutzbarriere zu stärken, indem sie die Gesundheit von Haut und Fell verbessern.

Das Motto von Hector Kitchen

Jeder Hund ist einzigartig und so sind auch seine Ernährungsbedürfnisse. Genau deswegen müssen Sie das Futter Ihres Dogo Argentinos auf seine Bedürfnisse abstimmen!

Es gibt jedoch noch weitere Faktoren, die Sie bei der Ernährung Ihres Dogo Argentinos beachten sollten.

Sein Gewicht, sein Aktivitätsniveau (normal oder erhöht) und sein Alter sind ebenfalls sehr wichtige Punkte. Um ganz sicherzugehen, dass Sie bei der Auswahl seines Futters nichts falsch machen, sprechen Sie am besten mit einem Experten für Tierernährung!

Wann und wie muss man den Dogo Argentino füttern?

Wenn Sie nun endlich das passende Futter für Ihren Dogo Argentino ausgewählt haben, müssen Sie eine Routine entwickeln, um ihn zu füttern - als wann und wie. Denken Sie beispielsweise daran, dass wenn er zu schnell und zu viel frisst, schnell Verdauungsprobleme entstehen, die unterschiedliche Ausmaße annehmen können, unter anderem Blähungen oder sogar eine Magenverstimmung.

Wenn Sie folgende Tipps befolgen, können Sie sicher gehen, dass Sie Ihren Dogo richtig füttern:

• Teilen Sie die Tagesration Ihres Vierbeiners auf mehrere Mahlzeiten (idealerweise 2 bis 3) auf und füttern Sie ihn an einem ruhigen Ort zu einer festen Zeit. So verringern Sie die Risiken von Verdauungsbeschwerden, verbessern die Nahrungsbilanz Ihres Hundes und auch sein Hungergefühl wird kontrolliert.
• Die richtige Menge an Trockenfutter: diese variiert je nach Hund und richtet sich nach Faktoren wie Alter, Gewicht, körperliche Aktivität (gering oder erhöht) sowie seinem Gesundheitszustand.
• Giftige Lebensmittel: einige Lebensmittel, die für uns Menschen keine Probleme darstellen, sind für Hunde giftig oder sogar tödlich und sollten dementsprechend vermieden werden. Dazu gehören Schokolade, Zucker, Aufschnitt und auch gekochte Hühner- oder Kaninchenknochen. Sie sollten darauf achten, dass Ihr Vierbeiner diese Dinge nicht frisst.
• Leckerlis: Ihren Hund von Zeit zu Zeit mit kleinen Leckerlis zu verwöhnen ist vollkommen in Ordnung. Idealerweise sollten Sie ihm jedoch gesunde Snacks in Form von Obst oder gekochtem Gemüse geben. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie es nicht übertreiben, um Übergewicht oder Fettleibigkeit zu vermeiden.
• Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ausreichend Wasser trinkt: stellen Sie sicher, dass er immer eine oder mehrere Schalen mit frischem Wasser zur Verfügung hat. Ein Hund, der nicht genug trinkt, kann ebenfalls gesundheitliche Probleme bekommen.

Rassemerkmale des Dogo Argentinos

Ein kurzer Rückblick in die Geschichte

Wie der Name schon sagt, stammt der Dogo Argentino aus Argentinien, genauer gesagt aus der Region Cordoba. Es war Doktor Antonio Nores Martinez, der beschloss, einen alten Kampfhund aus Cordoba zu kreuzen, der selbst eine Kreuzung zwischen Mastiffs, Bulldoggen und Bullterriern war.

Er nahm eine drastische Selektion vor und kreuzte ausschließlich weiße Hunde, weswegen der Dogo Argentino schließlich ausschließlich weiß ist. Der offizielle Rassestandard wurde 1928 festgelegt.

Zunächst wurde er als Kampfhund eingesetzt und kam dann in den 1970er Jahren auch nach Europa. Die Fédération Cynologique Internationale hat die Rasse am 31. Juli 1973 anerkannt.

Über den Charakter des Dogo Argentinos

Er ist ein sehr selbstbewusster Hund, der mental sehr ausgeglichen ist. Er ist sehr intelligent, loyal und treu gegenüber seiner Familie. Vom Temperament her ist der Dogo sehr ruhig und gehört nicht zu den Hunden, die viel bellen. Er ist der ideale Begleiter für Familien und versteht sich wunderbar mit Kindern. Auch wenn er ein guter Wachhund ist, braucht er genügend Zuneigung, um wirklich glücklich zu sein. Zu seinen Schwächen gehört die Tatsache, dass er dazu neigt, seinen Artgenossen gegenüber eher dominant zu sein.

Der allgemeine Gesundheitszustand des Dogo Argentinos

Der Dogo Argentino ist ein Hund mit einer soliden Gesundheit, der mit viel Vorsicht gekreuzt wurde, um Inzucht zu vermeiden. Er hat daher eine sehr hohe genetische Vielfalt und ist nur für wenige Krankheiten anfällig. Dazu gehört allerdings Taubheit, was auf das Gen zurückzuführen ist, das für die weiße Farbe des Fells verantwortlich ist. Wenn er drei Monate ist, kann man ein Test machen, um festzustellen, ob er taub ist.

Besonders wenn es heiß ist müssen Sie also vorsichtig sein, da das kurze, dünne Fell nicht viel Schutz vor der Sonne bietet. Um seine Gesundheit zu unterstützen, müssen Sie auf die Ernährung Ihres Dogo Argentinos achten und sein Futter entsprechend seiner Bedürfnisse auswählen. Ein regelmäßiger tierärztlicher Check-up ist ebenfalls empfehlenswert, um ihn so lange wie möglich gesund zu halten.