Die individuellen Ernährungsbedürfnisse des Anatolischen Hirtenhundes
Ein Hund dieser Größe und Masse braucht zwangsläufig eine entsprechende Ernährung, auch wenn die Grundbedürfnisse natürlich für alle Hunde gleich sind, unabhängig von ihrer Größe oder Rasse. Ein sehr wichtiger Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf, ist die Gesundheit, denn sie bestimmt maßgeblich die Ernährung, die Ihr Anatolischer Hirtenhund nötig hat. Sie brauchen sich allerdings keine großen Sorgen zu machen, der Anatolische Hirtenhund ist für seinen soliden Gesundheitszustand bekannt! Es ist eine sehr resistente Rasse, die kaum gekreuzt wurde und daher keine besonderen Erbkrankheiten hat. Allerdings ist er, wie alle großen Hunde, für Gelenkprobleme, vor allem für Hüftdysplasie, anfällig und auch andere schwerwiegende Krankheiten kann man natürlich nie ausschließen.
- Hüftdysplasie: Es handelt sich um eine Krankheit, die häufig genetisch bedingt ist und bei großen und mittelgroßen Rassen sowie bei einigen kleineren Rassen wie dem Corgi recht häufig auftritt. Diese Gelenkerkrankung wird durch eine Fehlstellung des Oberschenkelkopfes in der Hüftpfanne definiert. Die Dysplasie tritt in der Regel bereits im Welpenalter, in den ersten Monaten auf und bleibt meist zunächst unbemerkt. Wird sie allerdings nicht behandelt, kann sie in durchaus schlimmere Stadien übergehen, die im Laufe der Zeit dazu führen können, dass der betroffene Hund fast bewegungsunfähig wird. Die Behandlung ist chirurgisch. Um diese Krankheit so gut es geht vorzubeugen, sollten Sie Ihren Anatolischen Hirtenhund in den ersten Lebensjahren nicht überfordern. Vermeiden Sie zu grobes Spielen, Treppensteigen und Sprünge.
Auch durch sein Futter können Sie Knochen und Gelenke stärken und Trocken- oder Nassfutter sind nicht die einzigen Optionen. Bei der Hausmannskost zum Beispiel bereiten Sie die Mahlzeiten für Ihren Hund aus Geflügel und gekochtem Gemüse selbst zu. Sie können sich auch für das BARF-Futter entscheiden, bei der Ihr Hund rohes Fleisch und gekochtes Gemüse bekommen, was seiner als "natürlich" empfundenen Ernährung so nahe wie möglich kommen soll. Trockenfutter hat jedoch einige wichtige Vorteile. Zunächst einmal ist es günstiger und praktischer in der Anwendung, da es nicht zubereitet werden muss. Zweitens garantiert es Ihnen eine bereits ausgewogene Ernährung, ohne dass Sie sich den Kopf zerbrechen müssen. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie ein hochwertiges Trockenfutter wählen. Günstiges Trockenfutter aus dem Supermarkt erfüllt die Ernährungsbedürfnisse Ihres Vierbeiners in der Regel nicht.