WELCHE KRANKHEITEN SIND TYPISCH FÜR DEN DEUTSCHEN SCHÄFERHUND?

Als eine der beliebtesten Rassen weltweit bleibt der deutsche Schäferhund leider nicht von gesundheitlichen Problemen verschont. Aufgrund seiner enormen Beliebtheit neigen skrupellose Züchter zu riskanten Kreuzungen, weswegen es einige vererbliche Krankheiten gibt, die bei deutschen Schäferhunden sehr häufig auftreten.

Welche Krankheiten treten bei deutschen Schäferhunden besonders häufig auf?

Obwohl er im Allgemeinen eine recht beständige Gesundheit aufweist, bleibt der deutsche Schäferhund leider nicht von bestimmten Krankheiten verschont. Daher ist es umso wichtiger, sich bereits vor der Adoption ausreichend zu informieren. Einige der häufigsten Krankheiten des deutschen Schäferhundes sind die folgenden:

  • Dysplasie an Hüfte und Ellenbogen: In fortgeschrittenen Stadien kann dieses Gelenkproblem extrem einschränkend werden. Die Hüftdysplasie betrifft die Hinterbeine und die Ellbogendysplasie die Vorderbeine. In den am weitesten fortgeschrittenen Fällen kann ein Hund mit dieser Krankheit seine Beweglichkeit komplett verlieren, wenn er nicht operiert wird. Hüftdysplasie ist in der Regel erblich bedingt und tritt sehr häufig bei mittelgroßen und großen Hunden auf. Seriöse Züchter lassen die Elterntiere daher untersuchen, um sicherzustellen, dass die Welpen nicht für die Krankheit prädisponiert sind. Kreuzungen zwischen zwei kranken Individuen sind strikt verboten.

  • Hämangiosarkom: Diese bösartigen und sehr aggressiven Tumore entstehen in den Wänden der Blutgefäße. Leider bilden sich bei betroffenen Tieren schnell Metastasen und der Tumor breitet sich auf andere Bereiche des Körpers aus. Die Diagnose dieser Krankheit bedeutet daher in den meisten Fällen nichts Gutes.

  • Perianalfisteln: Eines der häufigsten Gesundheitsprobleme des deutschen Schäferhundes. Die Ursprünge der Krankheit sind unbekannt und das Auftreten von ulzerativen und schmerzhaften Läsionen im Anus des Tieres gekennzeichnet. Je nachdem welches Ausmaß die Läsionen annehmen, kann eine Operation erforderlich sein.

  • Pankreatitis: Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die durch eine zu frühe Aktivierung von Verdauungsenzymen verursacht wird. Übergewicht, eine zu fettreiche Ernährung oder ganz einfach zu viel Futter kann diese Krankheit hervorrufen. Die Behandlung richtet sich in erster Linie nach dem Schweregrad der Erkrankung.

  • Progressive Atrophie der Netzhaut: Bei dieser Krankheit leidet das Tier unter einer Degeneration der Netzhaut. Die Pathologie ist erblich bedingt und es gibt leider keine Behandlung. Hunde mit dieser Krankheit erblinden leider erfahrungsgemäß innerhalb von zwölf Monaten nach der Diagnose. Wenn Ihr deutscher Schäferhund von dieser Krankheit betroffen ist, wird er glücklicherweise nicht leiden, aber sein Alltag sollte entsprechend angepasst, damit er so normal wie möglich leben kann. Auch andere Hunderassen, wie der Australian Shepherd oder der Border Collie, sind häufig von dieser Krankheit betroffen.

  • Degenerative Myelopathie: Diese Krankheit verursacht eine Degeneration des Rückenmarks und tritt normalerweise bei Hunden auf, die älter als 8 Jahre alt sind. Sie lässt sich durch Koordinationsprobleme der Gliedmaßen erkennen und in den weiterführenden Stadien folgen Inkontinenz und letztlich völlige Bewegungsunfähigkeit. Auf lange Sicht ist die Myelopathie leider tödlich für das Tier und es gibt keine Behandlung. Ab der Diagnose beträgt die Lebenserwartung in den meisten Fällen sechs bis zwölf Monate.

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Wie alt werden deutsche Schäferhunde?

Die durchschnittliche Lebenserwartung des deutschen Schäferhundes liegt zwischen 10 und 12 Jahren, ähnlich wie die meisten Hunde gleicher Größe und wesentlich mehr als bei riesigen Hunderassen. Der Berner Sennenhund wird beispielsweise im Durchschnitt 7 Jahre alt oder die deutsche Dogge hat eine Lebenserwartung von 9 Jahren. Im Vergleich mit kleinen Hunderassen ist die Lebenserwartung des deutschen Schäferhundes allerdings geringer, nicht zuletzt auch wegen den typischen rassebedingten Krankheiten.

Vergessen Sie allerdings nicht: diese Angaben sind nur Anhaltspunkte! Ihr Hund kann durchaus älter werden, aber leider durch Unfälle oder Krankheiten auch schon früher von Ihrer Seite weichen.

Um sich auf alle Fälle vorzubereiten ist es daher sinnvoll, eine Versicherung abzuschließen, um Ihren deutschen Schäferhund besser zu schützen und für den Fall unvorhergesehener Tierarztkosten gerüstet zu sein.

Wie kann ich dafür sorgen, dass mein deutscher Schäferhund so lange wie möglich lebt?

Wenn Sie die Haltungsbedingungen Ihres deutschen Schäferhundes und seine rassetypischen Bedürfnisse berücksichtigen, bilden Sie eine gute Grundlage für ein langes Leben. Das ist keine umständliche Aufgabe und meist müssen Sie nur auf Ihre Intuition vertrauen.

Eine ausgewogene Ernährung, um Krankheiten des deutschen Schäferhundes zu vermeiden

Sie sollten die Ernährung Ihres deutschen Schäferhundes in keinem Fall vernachlässigen, denn sie ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Gesundheit seines Magens geht. Eine mangelhafte Qualität des Futters wirkt sich direkt auf den Gesundheitszustand Ihres Haustieres aus und genauso tut es im positiven Sinne auch eine ausgewogene Ernährung. Bei der Auswahl des Hundefutters sind einige grundlegende Dinge zu beachten. Als Grundlage gilt: kaufen Sie keine Leckerlis oder Trockenfutter im Supermarkt. Es ist vielleicht preisgünstiger, allerdings meist von schlechter Qualität und trägt nicht mit den nötigen Nährstoffen dazu bei, die Bedürfnisse Ihres Hundes zu erfüllen.

Wählen Sie ein Trockenfutter, das an den Gesundheitszustand und das Alter Ihres Hundes angepasst ist. Ein Schäferhund Welpe hat nicht die gleichen Bedürfnisse wie ein erwachsener oder älterer Hund! Achten Sie stets auf die Futtermengen, um Übergewicht und Diabetes zu vermeiden und halten Sie sich mit Leckerlis zurück, vor allem mit industriellen! Bei Bedarf können Sie Ihrem Hund auch Nahrungsergänzungsmittel in seine Futterration geben, um auf bestimmte Bedürfnisse einzugehen. Sie sollten es allerdings vorab mit Ihrem Tierarzt absprechen. 

Die Grundbedürfnisse befriedigen

Ein deutscher Schäferhund ist im Allgemeinen ein glücklicher und gesunder Hund. Da es sich um eine sehr sportliche Rasse handelt, sollten Sie darauf achten ausreichend mit Ihrem deutschen Schäferhund zu spielen und immer neue Aktivitäten mit ihm auszuprobieren, um Langeweile und somit Stress und Depressionen zu vermeiden. Ein Hund dieser Rasse möchte beschäftigt werden und braucht stets ausreichend Bewegung und auch mentale Anreize.

Auf eine seriöse tierärztliche Versorgung achten

Stellen Sie sicher, dass Ihr deutscher Schäferhund geimpft und regelmäßig entwurmt wird. Besonders auf die Anti-Parasiten-Pflege sollten Sie achten, um Flöhe und Zecken bei Ihrem Hund zu vermeiden. Mit zunehmendem Alter ist ein allgemeiner jährlicher Check-up keine schlechte Idee: so können Sie ernste Probleme teilweise bereits im Voraus erkennen und eine Behandlung in frühem Stadium beginnen, was Ihrem Vierbeiner das Leben deutlich verlängern kann. Pflegen sollten Sie Ihren treuen Freund natürlich das ganze Jahr über!