Erziehung
Wie muss man einen Coton de Tuléar erziehen?
Nur weil Ihr Coton de Tuléar nicht sehr groß wird, heißt das nicht, dass er nicht erzogen werden muss. Diesen Fehler machen leider oft die Besitzer kleiner Hunde, die meinen, sie müssten ihren Hund nur auf den Arm nehmen, um ihn zu beruhigen oder zu zügeln. Aber ein schlecht erzogener und ungehorsamer kleiner Hund kann sehr schnell zum Problem werden. Seien Sie sich dessen bewusst.
Idealerweise sollten Sie so früh wie möglich mit der Hundeerziehung beginnen, praktisch sobald Ihr Coton de Tuléar Welpe bei Ihnen einzieht. Das kann ruhig schon ab einem Alter von zwei Monaten sein. In dieser Zeit ist Ihr Coton de Tuléar nämlich am aufnahmefähigsten. Er muss alles noch neu lernen und entdecken. Stellen Sie also von Anfang an klare Regeln auf und verbieten Sie alles, was Sie Ihrem auch Hund im Erwachsenenalter verbieten wollen.
Sie möchten einen erwachsenen Coton du Tuléar adoptieren, haben aber Angst, ihn nicht richtig erziehen zu können? Keine Sorge: Hunde können in jedem Alter lernen. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass sich die Erziehung eines bereits ausgewachsenen Hundes sehr von der eines kleinen Welpen unterscheidet. Sie müssen seine Vergangenheit berücksichtigen, die manchmal traumatisch gewesen sein kann und akzeptieren, dass Sie notfalls noch einmal ganz von vorne anfangen müssen. Zögern Sie nicht, einen Hundetrainer um Hilfe zu bitten.
Die wichtigsten Grundsätze für die Erziehung eines Coton de Tuléar
Die größte Angst aller Hundebesitzer ist wohl, bei der Erziehung ihres vierbeinigen Freundes etwas falsch zu machen. Dabei ist die Erziehung eines Hundes gar nicht so kompliziert, solange man ein paar Grundsätze kennt.
Das Erste, was man verstehen muss, ist, dass man heutzutage nicht mehr von Dressur sprechen kann. Dieser Begriff ist zu negativ und impliziert Zwang, der bei der Erziehung eines Hundes allerdings nicht eingesetzt werden sollte. Sie sollten einen positiven Ansatz verfolgen: ermutigen Sie Ihren Coton de Tuléar, Ihnen zu gehorchen, indem Sie ihn mit einem Leckerli, einer Aufmunterung, einem Spiel oder einer Streicheleinheit belohnen. Es kann zwar etwas länger dauern, bis Sie Ergebnisse sehen, aber nur so werden Sie eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Hund aufbauen.
Strafe ist nicht völlig tabu, aber sie sollte niemals mit Gewalt verbunden sein, weder körperlich noch verbal. Sie können Ihren Hund beispielsweise eine Viertelstunde lang ignorieren, ein Spielzeug zurücknehmen oder ein Leckerli verweigern. Die Idee ist, positives Verhalten zu fördern, anstatt negatives Verhalten systematisch zu bestrafen.
Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Erziehung eines Hundes braucht Zeit: Rechnen Sie mit mehreren Monaten, bis Ihr kleiner Coton de Tuléar Ihnen gehorcht. Zu glauben, dass Ihr Vierbeiner in nur wenigen Tagen alles versteht, was Sie von ihm erwarten, ist nicht realistisch. Akzeptieren Sie auch, dass es Missgeschicke geben wird und Momente, die schwierig sein werden. Das sollte Sie allerdings nicht entmutigen.
Sie müssen kohärent sein. Ein Hund braucht einen klaren und definierten Rahmen, damit er sich in seiner Umgebung entspannt bewegen kann. Die Regeln müssen klar sein, für Ihren Hund leicht zu verstehen und für Sie leicht zu behalten. Es ist wichtig, dass sich die gesamte Familie an die Regeln hält, um Ihren Vierbeiner nicht zu verwirren. Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht ständig die Kommandos ändern. Ihr Coton de Tuléar würde nicht verstehen, was Sie von ihm erwarten und Ihnen ganz einfach nicht mehr gehorchen.
Schließlich können Sie nur durch Wiederholung im Laufe der Zeit dauerhafte Ergebnisse erzielen. Aus diesem Grund müssen Sie konsequent sein. Es ist sinnlos, sogar kontraproduktiv, ab und zu eine einstündige Sitzung abzuhalten. Machen Sie stattdessen jeden Tag kürzere Lektionen. Eine Viertelstunde reicht schon völlig aus! Nur durch Wiederholung, immer und immer wieder, werden Sie Ihren kleinen Coton de Tuléar erziehen. Nutzen Sie auch Spaziergänge, Spielstunden oder Kuschelstunden, um mit Ihrem Hund ein wenig zu lernen.