Cane Corso

Der Cane Corso, auch als italienische Dogge bekannt, gehört zu den Molossern, die in Deutschland - und auf der ganzen Welt - immer beliebter werden. Er wird für seine Qualitäten als Wachhund geschätzt, ist aber auch ein hervorragender Familienhund, sofern Sie seine Grundbedürfnisse erfüllen können.

Cane Corso

Die Ursprünge des Cane Corso

Die Ursprünge des Cane Corso reichen weit in die Geschichte zurück. Es gibt eine Theorie, die besagt, dass er von den Molossern abstammt, die im alten Rom in der Armee, aber auch für Zirkusspiele gehalten wurden. Danach wurde der Cane Corso hauptsächlich als Hofhund eingesetzt.

Mitte des 20. Jahrhunderts verschwand diese Rasse allerdings fast komplett. Zum Glück gab es einige Enthusiasten, die sein Aussterben gerade noch vermeiden konnten. Der erste Cane Corso Club wurde 1983 gegründet und auch wenn der Cane Corso bereits 1979 von Italien als 14. italienische Rasse anerkannt wurde, tat die FCI es erst 1993 - zu Beginn auch nur vorläufig. Erst 2007 wurde die Rasse endgültig anerkannt.

Körperliche Merkmale des Cane Corso

Der Cane Corso ist ein sehr großer Hund, mit beeindruckenden Ausmaßen. Genau deswegen zählt er zusammen mit dem Berner Sennenhund und der Deutschen Dogge zu den Riesenhunden.

Er gehört zur Gruppe 2 der FCI: Pinscher und Schnauzer - Molossoide und Schweizer Sennenhunde und andere Rassen und trägt die Nummer 343.

Körper: Der Körper ist imposant und massiv und von einer deutlich entwickelten Muskulatur geprägt. Der Cane Corso ist ganz klar ein robuster und ausdauernder Hund.

Kopf: Der Schädel ist breit und hat eine sehr ausgeprägte Stirn. Die Nase ist immer schwarz.

Ohren: Sie sind dreieckig geformt und fallen nach vorne. In Deutschland ist das Kupieren, was früher häufig bei dieser Rasse gemacht wurde, seit 1986 verboten.

Augen: Sie sind mittelgroß und die Farbe ist der Fellfarbe immer recht ähnlich.

Rute: Die Rute sitzt hoch, ist am Ansatz eher dicker und wird zur Spitze hin dünner.

Fell: Das Fell ist kurz, glänzend und dicht.

Farbe: Den Cane Corso gibt es in vielen verschiedenen Farben, unter anderem schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, helles rehbraun, dunkles rehbraun, gestromt und blau.

Größe und Gewicht des Cane Corso

Es gibt einen leichten Unterschied zwischen Männchen und Weibchen. Rüden werden im Allgemeinen zwischen 64 und 68 cm groß und Weibchen zwischen 60 und 64 cm. Männchen wiegen zwischen 45 und 50 kg und Weibchen von 40 bis 45 kg.

Mit sieben Monaten erreicht ein Cane Corso seinen Wachstumshöhepunkt und wiegt zwei Drittel seines Erwachsenengewichts. Ab diesem Alter lässt sich die Größe abschätzen, die er auch als erwachsener Hund haben wird. Als ausgewachsen gilt ein Cane Corso im Alter von etwa 19 Monaten.

Angesichts seiner Größe ist es wichtig, dass Sie Ihren vierbeinigen Freund von klein auf erziehen. Denken Sie daran, regelmäßig und mit viel Geduld zu trainieren, um Ihren Hund unter allen Umständen unter Kontrolle haben zu können.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Der Cane Corso ist ein guter Wachhund, der Fremden gegenüber manchmal misstrauisch ist. Kindern gegenüber ist er sanft und geduldig, aber aufgrund seiner Größe sollten Sie Kleinkinder nie mit ihm allein lassen. Egal wie lieb er auch sein mag. Der Cane Corso kann durchaus mit Katzen zusammenleben, wenn er von klein auf an sie gewöhnt wurde. Das ist unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden. Ihre Katzen oder Nagetiere wären ihm nämlich nicht gewachsen.

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Der Charakter des Cane Corso

Die Adoption eines Hundes ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte. Vorab sollten Sie sich gründlich über die Rasse, die Ihnen gefällt, informieren und sichergehen, dass Sie alle ihre Bedürfnisse erfüllen können. Adoptieren Sie keinen Hund, dessen Bedürfnisse nicht mit Ihren eigenen übereinstimmen, das hat meist negative Folgen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie den Charakter Ihres zukünftigen Hundes kennen.

Die Stärken des Cane Corso

Beschützerinstinkt

Der Cane Corso ist ein hervorragender Wachhund. Bereits seine beeindruckende Größe ist abschreckend und es liegt in seiner Natur, einzugreifen, wenn er das Gefühl hat, dass seine Familie bedroht wird, auch wenn er sich dadurch selbst in Gefahr bringt. Er hängt sehr an seiner Familie und geht liebevoll mit ihr um.

Ruhig

Das Wesen des Cane Corso ist im Allgemeinen sehr ruhig und er bellt nur, wenn er es für nötig hält. Deswegen ist er auch ein so hervorragender Wächter. Gerade weil er generell sehr zurückhaltend ist, kann er auch ohne Probleme in einer Wohnung leben, zumindest werden sich die Nachbarn garantiert nicht gestört fühlen. Auch an das Stadtleben kann sich der Cane Corso dank seines toleranten Wesens anpassen - solange er genug Auslauf bekommt!

Verspielt

Der Cane Corso liebt es, mit seiner Familie zu spielen und an Aktivitäten teilzunehmen. Er hat ein sehr energiegeladenes Temperament und muss sich bewegen können, um ausgeglichen zu sein. Er ist ein hervorragender Spielkamerad für Kinder, aber achten Sie darauf, dass Sie die Kleinen nicht unbeaufsichtigt mit Ihrem Hund lassen. Ein Unfall kann ungewollt schnell passieren, das gilt für alle Hunderassen.

Unabhängig

Laut Rassestandard ist der Cane Corso ein eher unabhängiger Hund, dem die Abwesenheit seines Herrchens oder Frauchens nicht so viel ausmacht wie anderen Rassen, der Berner Sennenhund beispielsweise leidet sehr, wenn er alleine ist. Der Cane Corso braucht keinen ständigen Kontakt zu seinen Familienmitgliedern, obwohl er ihre Gesellschaft natürlich vorzieht. Nur weil der Cane Corso ein sehr selbständiges Wesen hat, bedeutet das allerdings nicht, dass Sie ihn stundenlang allein lassen oder isoliert im Garten vergessen dürfen. Da der Cane Corso ein Beschützer ist und demnach eine enge Bindung zu seinem "Rudel" hat, könnte er bei fehlender Aufmerksamkeit sehr schnell problematische oder sogar gefährliche Verhaltenszüge entwickeln. Zu den Hunden, die ausreißen, gehört er definitiv nicht. Da er Sie beschützen will, wird eher das Gegenteil der Fall sein.

Worauf man bei einem Cane Corso achten sollte

Zerstörerisch

Wie viele große Hunde wird er erst sehr spät reif. Das heißt, dass er seine Welpenzüge noch für eine Weile beibehält, selbst wenn er das Erwachsenenalter bereits erreicht hat. Da er extrem kräftig ist, kann das schon einmal problematisch werden. Die späte Reife bedeutet nämlich meist, dass er zerstörerische Verhaltenszüge zeigt, welche sich verstärken, wenn Sie Ihrem Vierbeiner nicht genügend Auslauf bieten, damit er seine Energie verbrauchen kann.

Stur

Wenn auch sehr intelligent, hat der Cane Corso auch eine etwas sture Seite, was seine Erziehung erschweren kann. Wenn er nicht den Vorteil Ihres Befehls sieht, ergreift er lieber die Eigeninitiative.

Feinschmecker

Der Cane Corso ist in der Tat ein “kleiner” Feinschmecker, dessen sollten Sie sich bewusst sein. Er ist zwar nicht so sehr auf das Futter fokussiert wie beispielsweise der Beagle, aber Sie sollten diese Schwäche nicht noch fördern. Vermeiden Sie durch die richtige Erziehung das Aufkommen von gierigen Verhaltenszügen. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass Ihr Cane Corso am Tisch bettelt, Essen stibitzt oder sich geradezu auf seinen Napf stürzt.

Zu wem passt der Cane Corso?

Es handelt sich definitiv um eine Hunderasse, die eher für erfahrene Herrchen und Frauchen geeignet ist. Sie sollten sich sowohl in Sachen Hundeerziehung bereits auskennen, als auch einiges über die Rasse wissen. Er braucht sportliche Gefährten, die ihn mitnehmen können, wenn sie Sport treiben. Laut dem FCI-Standard gehört der Cane Corso zur Gruppe 2 und wird häufig als Wach-, Schutz-, Polizei- und Fährtenhund eingesetzt.

Gesundheit

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei einem Cane Corso?

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Cane Corso liegt zwischen 9 und 12 Jahren. Das scheint relativ gering, aber andere Riesenrassen wie der Berner Sennenhund oder die deutsche Dogge werden nur zwischen 6 und 9 Jahre alt. Zudem wird der Cane Corso von seiner recht ausdauernden Konstitution, weswegen er generell nicht anfällig für einige ernsthafte genetische Probleme ist.

Leider kann aber auch ein Cane Corso von bestimmten Krankheiten heimgesucht werden und Krebserkrankungen beispielsweise können das Schicksal eines gesunden Tieres ganz unverhofft ändern, dasselbe gilt für Unfälle.

Wie man sich um einen Cane Corso kümmert

Es gibt allerdings ein paar Dinge, auf die Sie achten können, um die Lebenserwartung Ihres Cane Corso soweit es geht zu verlängern. Diese Empfehlungen sind generell für alle Hunderassen gültig:

Hochwertiges Futter wählen

Die Ernährung Ihres Hundes spielt eine entscheidende Rolle für seine Gesundheit. Daher ist es wichtig, dass Sie nicht einfach irgendein Futter auswählen. Kaufen Sie Trockenfutter oder Nassfutter, das ihm gut tut und scheuen Sie sich nicht, das Futter zu wechseln, wenn es nötig ist.

Ausreichend Bewegung

Der Cane Corso muss sich regelmäßig bewegen. Er kann nicht die ganze Zeit still sitzen. Sie müssen also genügend Zeit haben, um sich mit ihm zu beschäftigen, da durch Langeweile negative Verhaltensmuster aufkommen können.

Tierärztliche Betreuung

Auch eine entsprechende tierärztliche Betreuung gehört zur Pflege. Ihr Cane Corso sollte jedes Jahr die nötigen Impfungen erhalten und gegen Flöhe und Zecken geschützt sein. Vor allem letztere können die Lyme-Krankheit übertragen. Auch eine regelmäßige Wurmkur ist wichtig, da Darmparasiten das Immunsystem schwächen können.

Rassetypische Krankheiten des Cane Corso

Hüft- und Ellbogendysplasie

Dieses Gelenkproblem tritt leider bei den meisten großen Hunden auf. Es entsteht durch einen unvorteilhaften Sitz des Knochens in der Hüfte oder im Ellenbogen. In den schlimmsten Fällen kommt es zu einer Behinderung, die die Mobilität des Hundes beeinträchtigt und eine Operation erfordert. Züchter sollten normalerweise die Elterntiere der Welpen testen, bevor sie die Hündin decken lassen.

Essentielle Epilepsie

Die Ursache für diese Krankheit ist unbekannt. Die essentielle Epilepsie ist durch partielle oder allgemeine Anfälle gekennzeichnet und der Cane Corso ist leider sehr häufig davon betroffen. Es gibt keine Behandlung, die Epilepsie komplett heilt, aber durch Medikamente kann immerhin die Häufigkeit der Anfälle eingeschränkt werden.

Magentorsionsdilatation

Als großer Hund ist der Cane Corso stärker gefährdet. Es handelt sich um einen lebensbedrohlichen Anfall, der innerhalb weniger Stunden zum Tod des Tieres führen kann, wenn es nicht sofort behandelt wird. Wenn sich der Magen ausdehnt und verdreht, blockiert er die Ein- und Ausgänge, was zu einer Gasansammlung führt. Symptome bei Hunden sind Speichelverlust und Versuche zu erbrechen. Nur eine Operation kann in diesem Fall helfen, wobei die Chancen leider nicht immer gut stehen. Manche Tierärzte schaffen es allerdings durch den Eingriff, den Magen des Hundes wiederherzustellen und in seine Ausgangsposition zu drehen.

Augenkrankheiten

Der Cane Corso ist anfällig für verschiedene Augenkrankheiten. Bei Entropium beispielsweise dreht sich das Augenlid nach innen und bei Ektropium nach außen. Auch die multifokale Retinopathie ist eine häufige Krankheit bei Hunden der Rasse Cane Corso, bei der sich die Netzhaut ablöst, was zur Degeneration führt. Je nach Schweregrad der Erkrankung kann der Hund dadurch leichte Sehstörungen bekommen oder aber auch vollständig erblinden.

Die artgerechte Haltung eines Cane Corsos

Die idealen Lebensbedingungen für einen Cane Corso

Die idealen Lebensbedingungen für den Cane Corso bieten nach wie vor ein großes Haus mit Garten auf dem Land. Wenn er nach Belieben raus- und reingehen kann, wird ihm auch Ihre Abwesenheit nicht so schwer fallen. Das bedeutet natürlich trotzdem nicht, dass er gar keine Beachtung nötig hat. Auf dem Land kann er außerdem seiner Lieblingsbeschäftigung in vollen Zügen nachgehen: dem Bewachen! Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie von Zeit zu Zeit mit ihm spazieren gehen, sowohl um neue Umgebungen zu entdecken, als auch um andere Hunde, Tiere und Menschen zu treffen und ihn zu sozialisieren.

Kann ein Cane Corso in einer Wohnung gehalten werden?

Trotz seiner imposanten Größe kann ein Cane Corso auch in einer Wohnung gehalten werden, vorausgesetzt natürlich, dass Sie regelmäßig mit ihm Gassi gehen. Sie müssen sich auch genügend Zeit für Hundeaktivitäten nehmen, bei denen er seine überschüssige Energie verbrauchen kann. Da der Cane Corso recht ruhig ist und wenig bellt, ist es unwahrscheinlich, dass er die Nachbarn stört und Konflikte verursacht. Sie müssen sich allerdings genügend Zeit nehmen, damit er sich anpassen kann.

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Erziehung

Wann sollte man beim Cane Corso mit der Erziehung beginnen?

Das Training mit einem Cane Corso sollte bereits im Welpenalter - ab zwei Monaten - beginnen. Praktisch sobald Sie ihn nach Hause bringen, unabhängig davon, ob Sie ihn als Begleithund oder als Wach- und Verteidigungshund einsetzen möchten, kann es losgehen. Vergessen Sie nicht, dass der Cane Corso einen starken Beschützerinstinkt hat.

Stellen Sie von Anfang an Regeln auf und geben Sie nicht nach. Ihr kleiner Welpe mag im Moment nicht schwer zu kontrollieren sein, aber denken Sie daran, dass er um einiges größer und wesentlich schwieriger unter Kontrolle zu bringen sein wird. Verbieten Sie Ihrem Cane Corso also alles, was Sie ihm auch später nicht erlauben möchten. Es ist immer einfacher eine Ausnahme bei einem Verbot zu machen, als etwas, was vorher erlaubt war zu verbieten.

Die Grundlagen der Erziehung eines Cane Corso

Wenden Sie niemals Gewalt an, weder verbal noch physisch - das gilt natürlich für alle Hunderassen. Die Erziehung Ihres Cane Corso sollte auf Belohnung und nicht auf Bestrafung basieren. Fördern Sie positives Verhalten, indem Sie Ihrem Vierbeiner ein Leckerli geben, ihn streicheln oder mit ihm spielen. Verbote sollten immer durch Erlaubnisse ausgeglichen werden, um Ihren Hund nicht zu frustrieren.

Hunde reagieren wesentlich besser auf diesen Ansatz als auf zwanghaftes Training. Negatives Training kann dazu führen, dass Ihr Cane Corso aggressiv und schwer zu kontrollieren wird.

Seien Sie außerdem geduldig. Ein Hund kann nicht auf Anhieb alles, was Sie von ihm erwarten, in ein paar Tagen behalten. Das Lernen erfolgt über einen längeren Zeitraum durch Wiederholung der Übungen. Seien Sie also konsequent und verbringen Sie jeden Tag eine Viertelstunde mit der Erziehung Ihres Hundes. Länger brauchen die Lektionen nicht sein, da sich Ihr Vierbeiner sonst langweilen würde und nicht mehr aufnahmefähig ist.

Ganz wichtig: seien Sie kohärent. Ändern Sie nicht die Worte oder Gesten, die Sie gewählt haben, um Ihren Cane Corso zu trainieren. Er würde irgendwann nur aufhören, auf Sie zu hören, weil er nicht weiß, was Sie von ihm erwarten, zumal diese Rasse auch sehr stur und eigenständig sein kann. Wenn Sie ihn richtig erziehen, wird er allerdings gehorsam sein, da er von Natur aus eher gesellig ist.

Nutzen Sie alle Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen! Der Cane Corso liebt es, zu spielen. Warum also nicht die Spielstunden mit ihm nutzen, um ihm beizubringen, auch ohne Leine zu gehen oder eben an der Leine bei Fuß zu laufen? Nutzen Sie Spaziergänge, um positive Erfahrungen zu sammeln und seine Sozialisierung zu verstärken, insbesondere wenn Sie auf seine Artgenossen treffen. Das Gleiche gilt, wenn Sie ein anderes Haustier haben. Wenn Sie einen Hundepark in Ihrer Nähe haben, gehen Sie ruhig hin.

Wenn Sie nicht recht wissen, wie Sie die Erziehung angehen sollen, oder wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Hund eine angemessene Ausbildung erhält, sollten Sie sich an einen professionellen Hundetrainer wenden. Ein Hundetrainer kann Sie unterstützen und Ihnen die Grundlagen vermitteln, damit Sie keine Fehler machen, die später schwerwiegende Folgen haben könnten. Der Hundetrainer wird in der Lage sein, die Erziehung an das Temperament und das Verhalten Ihres Vierbeiners anzupassen, um das Beste aus ihm herauszuholen.

Letzter Punkt: die Sozialisierung. Vernachlässigen Sie sie nicht, besonders bei einem Hund wie dem Cane Corso. Sorgen Sie dafür, dass er viele positive Begegnungen mit anderen Hunden, Menschen und Tieren macht, damit er sich daran gewöhnt und auch vor unerwarteten Situationen keine Angst hat.

Eine angemessene Ernährung für den Cane Corso

Es ist Ihre Pflicht, Ihrem Hund die richtige Ernährung zu bieten. Die Gesundheit Ihres Hundes hängt nämlich unter anderem auch vom Inhalt seines Napfes ab. Minderwertiges Futter hat langfristig ernsthafte Folgen, nehmen Sie sich also die Zeit, sich gründlich zu informieren, um das richtige Futter für Ihren Cane Corso zu finden. Hier sind daher ein paar praktische Tipps, um Ihnen zu helfen!

Achten Sie auf die Zusammensetzung

Die Zusammensetzung ist das erste, worauf Sie achten müssen, um das passende Futter für Ihren Vierbeiner zu finden. Nicht alle diese Zutaten sind gleichwertig, weswegen es Ihnen einen Überblick über die Qualität des Futters bietet. Achten Sie auf alle zur Herstellung des Futters verwendeten Produkte, auch Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsmittel und seien Sie misstrauisch bei endloslangen Listen an Inhaltsstoffen.

Wo sollte man das Futter kaufen?

Interessante Angebote findet man meist in großen Supermärkten, leider sind die dort verkauften Marken, die auch in einigen Zoohandlungen zu finden sind, zwar günstig, aber nicht hochwertig. Wählen Sie stattdessen Trockenfutter oder Nassfutter in Tierarztqualität, die Sie auf speziellen Websites oder in Praxen kaufen können.

Tierische Proteine

Man hört oft, dass Hunde Allesfresser sind, aber das ist nicht korrekt, sie sind vielmehr opportunistische Fleischfresser. Sie können zwar Gemüse und Obst fressen, aber hauptsächlich besteht ihre Ernährung aus Proteinen, die aus Fleisch gewonnen werden. Sie sollten daher Futter aus hochwertigem Fleisch (z. B. Truthahn, Huhn, Fisch) auswählen. Wir raten Ihnen davon ab, Ihrem Hund veganes Hundefutter zu geben.

Sind Kohlenhydrate gefährlich?

Kohlenhydrate sind nicht unbedingt schlecht für Hunde, aber Sie sollten sie sorgfältig auswählen und vor allem in Maßen halten. Es ist nämlich der Überschuss an Kohlenhydraten, der zu gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht oder Diabetes führt. Wählen Sie Futter mit einem geringen Anteil an komplexen Zuckern aus, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden. Lesen Sie unseren Artikel über Kohlenhydrate, um mehr darüber zu erfahren.

Eine angepasste Ernährung

Es ist sehr wichtig, ein Futter zu wählen, das perfekt auf die Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist. Diese Bedürfnisse ändern sich natürlich im Laufe des Lebens Ihres Vierbeiners. Das bedeutet, dass Sie seine Ernährung mit der Zeit umstellen müssen. Vorab sollten Sie mit Ihrem Tierarzt über die Auswahl des besten Futters sprechen und Schritt für Schritt mit der Ernährungsumstellung vorgehen.

Selbstgemachtes Hundefutter

Abgesehen von industriell hergestelltem Futter können Sie Ihrem vierbeinigen Freund sein Futter auch selbst zubereiten. Sie müssen sich nur ein wenig organisieren und vor allem informieren:

  • BARF-Futter: Die Portionen bestehen aus rohem Fleisch, rohen Innereien und etwas gekochtem Gemüse. Diese Art von Ernährung ist sehr speziell. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten.
  • Haushaltsration: Sie bestehen aus gekochtem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse. Achten Sie darauf, dass die Portionen ausgewogen sind, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Pflege und Hygiene des Cane Corso

  • Impfungen: zwischen 90 und 200 Euro pro Jahr
  • Futter: ab 50 Euro pro Monat für eine hochwertige Ernährung
  • Hundesteuer: ab 36 Euro pro Monat je nach Wohnort
  • Monatliches Budget: zwischen 60 und 150 Euro

Die Fellpflege des Cane Corso

Die Pflege eines Cane Corso ist nicht sehr aufwändig. Da er kurzes Fell und eine hervorragende Unterwolle hat, brauchen Sie Ihren Cane Corso nur einmal pro Woche zu bürsten. Er verliert nämlich nicht viele Haare! Wenn Sie es für nötig halten, können Sie ihn während der Fellwechselzeit natürlich häufiger bürsten. Untersuchen Sie sein Fell nach jedem Spaziergang durch aufmerksames Streicheln nach Zecken abzusuchen!

Ein oder zwei Bäder pro Jahr sollten definitiv reichen, es sei denn, sein Fell ist extrem schmutzig. Zu häufiges Waschen sollten Sie vermeiden, da es zu Hautkrankheiten führen kann.

Die Pflege der Augen

Achten Sie besonders auf die Augen Ihres vierbeinigen Freundes. Sie sind empfindlich, zumal diese Rasse für Augenprobleme anfällig ist. Reinigen Sie sie mindestens alle zwei Wochen mit Kochsalzlösung oder Augenlotion und wenden Sie sich bei ernsthaften Problemen (Ausfluss, Hornhautgeschwür) umgehend an einen Tierarzt.

Die Mundhygiene

Die Zahnpflege ist wichtig, auch für Hunde. Die Ansammlung von Zahnbelag kann zu Zahnstein führen, der wiederum Zahnfleischentzündungen oder Zahnlockerungen verursachen kann. Putzen Sie die Zähne Ihres Cane Corso regelmäßig und geben Sie ihm Kauartikel, zum Beispiel Hirschgeweih, wobei Sie darauf achten sollten, dass diese nicht zu hart sind, um die Zähne nicht zu beschädigen.

Die Pflege der Ohren

Reinigen Sie die Ohren mindestens alle zwei Wochen mit geeigneten Mitteln und überprüfen Sie sie nach jedem Spaziergang auf dem Land oder im Wald nach Parasiten und Schmutz. Wenn sich schwärzliches, übel riechendes Ohrenschmalz bildet, sollten Sie umgehend einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, da Ihr Hund offensichtlich an Ohrräude leidet. Das Kupieren, eine Methode, die bei dieser Rasse häufig angewandt wurde, ist in Deutschland mittlerweile verboten.

Die Pflege der Krallen

Die Krallen von Hunden nutzen sich auf natürliche Weise beim Laufen ab, mit Ausnahme der Kralle, die nie mit dem Boden in Berührung kommt. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie sie selbst kürzen müssen. Zu lange Krallen können Ihren Hund nämlich verletzen. Kaufen Sie dazu einen Krallenschneider oder eine elektrische Feile und achten Sie darauf, dass Sie den lebenden Teil des Nagels nicht durchtrennen. Bei hellen Krallen ist er rosafarben. Bei dunklen Krallen ist sie nicht sichtbar. In diesem Fall sollten Sie auf keinen Fall zu kurz schneiden, um Unfälle zu vermeiden.

Der Preis für einen Cane Corso

Der Durchschnittspreis für einen Cane Corso liegt zwischen 1500 und 1900 Euro. Dieser Preisunterschied liegt daran, dass einige Züchter höhere Preise verlangen, wenn der Hund für die Zucht oder Shows bestimmt ist. Auch die Nachfrage beeinflusst den Preis. Je beliebter und nachgefragter die Rasse ist, desto mehr werden die Züchter verlangen.

Preis für Cane corso

Der richtige Schlafplatz

Kann der Cane Corso im Freien schlafen?

Der Cane Corso kann durchaus draußen schlafen, aber nur bei entsprechenden Bedingungen! Wählen Sie eine Hundehütte, die an die Körpergröße Ihres Vierbeiners angepasst ist, das heißt allerdings nicht, dass sie zu groß sein sollte.

Wählen  Sie Hundehütten aus Holz, da sie besser isoliert sind als PVC- oder Plastikhütten. Sie sind jedoch in der Anschaffung teurer.

Wenn Sie in einer Gegend mit viel Niederschlag leben, wählen Sie am besten eine Hundehütte mit einem schrägen Dach, damit das Wasser besser ablaufen kann. Ansonsten geht auch ein Flachdach. Hunde lieben es, sich auf ihrer Hundehütte zu platzieren, von wo aus sie einen besseren Überblick über ihr Revier haben.

Der Platz für die Hundehütte Ihres Cane Corso ist sehr wichtig. Sie sollte nicht zu abgelegen stehen und ihm einen guten Überblick über sein Revier bieten. Stellen Sie die Hütte im Sommer nicht in die pralle Sonne, sondern versuchen Sie einen schattigen, windgeschützten Ort zu finden.

Um die Isolierung der Hundehütte zu unterstützen und Ihren Hund vor Parasiten wie Zecken zu schützen, ist es ideal, sie leicht erhöht aufzustellen. Abgesehen davon sollten Sie Ihren Cane Corso niemals anbinden: er muss sich frei in Ihrem Garten bewegen und bei Bedarf Schutz suchen können.

Der passende Hundekorb für den Cane Corso

Natürlich können Sie Ihren Hund auch bei sich im Haus schlafen lassen. Der Cane Corso hat einen ausgeprägten Schutzinstinkt, was ihn zu einem Hund macht, der seinem Besitzer gerne nah ist. Für den Hundekorb gilt das Gleiche wie bei der Hundehütte, er sollte an die Größe Ihres Cane Corso angepasst sein, also gerade groß genug, dass er sich darin einrollen kann. Auch bei den Körben gibt es verschiedene Materialien (Kunststoff, Stoff, Weide). Da der Cane Corso zum Knabbern und Zerstören neigen kann, sollten Sie einen stabilen Kunststoffkorb wählen, den Sie dann mit Kissen oder Decken auslegen können, um ihn kuscheliger zu machen.

Wählen Sie einen ruhigen Ort für den Hundekorb ihres Cane Corsos aus,  wie zum Beispiel das Wohnzimmer. Hier sollte er sich in Ruhe erholen können, ohne dass er bei jeder Bewegung geweckt wird. Wenn Sie Kinder haben, machen Sie ihnen klar, dass sie schlafende Hunde - egal welcher Rasse - niemals stören sollten, um unerfreuliche Zwischenfälle zu vermeiden.

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Spiele und Aktivitäten für den Cane Corso

Der Cane Corso ist von Natur aus recht ruhig, auch wenn er nicht den Anschein macht. Natürlich liebt er Spiele im Freien, aber er ist auch durchaus in der Lage, in Ruhe zu Hause zu spielen. Wenn Sie beispielsweise in einer Wohnung leben, müssen Sie sich etwas einfallen lassen, um Ihren Hund tagsüber zu beschäftigen, wenn Sie nicht mit ihm rausgehen können. Kaufen Sie ihm Hundespielzeug, um ihn zu unterhalten und führen Sie ihn täglich zu einem langen Spaziergang aus.

Die besten Aktivitäten für einen Cane Corso

Mit einem Cane Corso kann man demnach tatsächlich alles machen: von Zugsportarten (Canicross, Cani-Rando, Cani-VTT, Cani-Scooter, etc.) - außer im Schnee - bis hin zu Gehorsamkeitsaktivitäten wie Agility, Ring oder Flyball. Vergessen Sie auch nicht, dass der Cane Corso ein hervorragender Jagdhund ist - gemischte Fährtendisziplinen wie die RCI (International Competition Rules) sind ideal für Hunde dieser Rasse.    

Versicherungsschutz für den Cane Corso

Die Haftpflichtversicherung für den Cane Corso

Eine Hundeversicherung ist nur für Tiere der 1. und 2. Kategorie obligatorisch, da Angriffs-, Wach- und Verteidigungshunde tatsächlich als "potentiell gefährlich" eingestuft werden. Die betroffenen Rassen sind hauptsächlich American Staffordshire Terrier, Rottweiler und Tosa.

Auch wenn er vielleicht den Anschein erweckt, der Cane Corso gehört nicht zu diesen Kategorien. Seien Sie jedoch vorsichtig, ein Hund, der nicht im LOF registriert ist, also nicht in einem Zuchtbuch eingetragen ist, könnte zur 1. Kategorie (Angriffshunde) gezählt werden.  

Mit einer Haftpflichtversicherung für Ihren Cane Corso sind Sie im Falle eines Unfalls abgesichert, falls Schaden bei anderen entsteht. Es gibt viele spezialisierte oder klassische Versicherungsgesellschaften, die Ihnen ein entsprechendes Angebot machen können. Die Kosten können dabei stark variieren - je nach Versicherungsagentur und je nachdem, was im Angebot enthalten ist. Umso mehr, umso besser ist Ihr Cane Corso geschützt!  

Die Krankenversicherung für den Cane Corso

Auch eine Krankenversicherung ist nicht obligatorisch für einen Cane Corso, wird jedoch dringend empfohlen. Dank einer Krankenversicherung für Hunde sind Sie im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit abgesichert, sollte Ihr Cane Corso behandelt oder operiert werden müssen. So können Sie die Tierarztkosten im Rahmen des Möglichen halten und die Versorgung Ihres Hundes ein Leben lang sicherstellen.      

Private Krankenversicherungen für Hunde funktionieren genauso wie klassische Krankenversicherungen für Menschen. Sie zahlen einen monatlichen Beitrag an eine Versicherungsgesellschaft, die dann die Tierarztkosten im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls übernimmt. Hundeversicherungen unterstützen Sie auch, falls Ihr Hund verloren geht und übernehmen in der Regel sogar Kosten im Falle eines Todes.

Je umfassender Ihre Versicherungspolice ist, desto besser sind Sie geschützt! Achten Sie darauf, dass Sie eine Krankenversicherung wählen, bei der Ihr Cane Corso gegen die häufigsten Krankheiten versichert ist. Der Preis der Beiträge hängt auch vom Alter und der Größe Ihres Hundes ab.

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