Erziehung
Wann sollte man beim Cane Corso mit der Erziehung beginnen?
Das Training mit einem Cane Corso sollte bereits im Welpenalter - ab zwei Monaten - beginnen. Praktisch sobald Sie ihn nach Hause bringen, unabhängig davon, ob Sie ihn als Begleithund oder als Wach- und Verteidigungshund einsetzen möchten, kann es losgehen. Vergessen Sie nicht, dass der Cane Corso einen starken Beschützerinstinkt hat.
Stellen Sie von Anfang an Regeln auf und geben Sie nicht nach. Ihr kleiner Welpe mag im Moment nicht schwer zu kontrollieren sein, aber denken Sie daran, dass er um einiges größer und wesentlich schwieriger unter Kontrolle zu bringen sein wird. Verbieten Sie Ihrem Cane Corso also alles, was Sie ihm auch später nicht erlauben möchten. Es ist immer einfacher eine Ausnahme bei einem Verbot zu machen, als etwas, was vorher erlaubt war zu verbieten.
Die Grundlagen der Erziehung eines Cane Corso
Wenden Sie niemals Gewalt an, weder verbal noch physisch - das gilt natürlich für alle Hunderassen. Die Erziehung Ihres Cane Corso sollte auf Belohnung und nicht auf Bestrafung basieren. Fördern Sie positives Verhalten, indem Sie Ihrem Vierbeiner ein Leckerli geben, ihn streicheln oder mit ihm spielen. Verbote sollten immer durch Erlaubnisse ausgeglichen werden, um Ihren Hund nicht zu frustrieren.
Hunde reagieren wesentlich besser auf diesen Ansatz als auf zwanghaftes Training. Negatives Training kann dazu führen, dass Ihr Cane Corso aggressiv und schwer zu kontrollieren wird.
Seien Sie außerdem geduldig. Ein Hund kann nicht auf Anhieb alles, was Sie von ihm erwarten, in ein paar Tagen behalten. Das Lernen erfolgt über einen längeren Zeitraum durch Wiederholung der Übungen. Seien Sie also konsequent und verbringen Sie jeden Tag eine Viertelstunde mit der Erziehung Ihres Hundes. Länger brauchen die Lektionen nicht sein, da sich Ihr Vierbeiner sonst langweilen würde und nicht mehr aufnahmefähig ist.
Ganz wichtig: seien Sie kohärent. Ändern Sie nicht die Worte oder Gesten, die Sie gewählt haben, um Ihren Cane Corso zu trainieren. Er würde irgendwann nur aufhören, auf Sie zu hören, weil er nicht weiß, was Sie von ihm erwarten, zumal diese Rasse auch sehr stur und eigenständig sein kann. Wenn Sie ihn richtig erziehen, wird er allerdings gehorsam sein, da er von Natur aus eher gesellig ist.
Nutzen Sie alle Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen! Der Cane Corso liebt es, zu spielen. Warum also nicht die Spielstunden mit ihm nutzen, um ihm beizubringen, auch ohne Leine zu gehen oder eben an der Leine bei Fuß zu laufen? Nutzen Sie Spaziergänge, um positive Erfahrungen zu sammeln und seine Sozialisierung zu verstärken, insbesondere wenn Sie auf seine Artgenossen treffen. Das Gleiche gilt, wenn Sie ein anderes Haustier haben. Wenn Sie einen Hundepark in Ihrer Nähe haben, gehen Sie ruhig hin.
Wenn Sie nicht recht wissen, wie Sie die Erziehung angehen sollen, oder wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Hund eine angemessene Ausbildung erhält, sollten Sie sich an einen professionellen Hundetrainer wenden. Ein Hundetrainer kann Sie unterstützen und Ihnen die Grundlagen vermitteln, damit Sie keine Fehler machen, die später schwerwiegende Folgen haben könnten. Der Hundetrainer wird in der Lage sein, die Erziehung an das Temperament und das Verhalten Ihres Vierbeiners anzupassen, um das Beste aus ihm herauszuholen.
Letzter Punkt: die Sozialisierung. Vernachlässigen Sie sie nicht, besonders bei einem Hund wie dem Cane Corso. Sorgen Sie dafür, dass er viele positive Begegnungen mit anderen Hunden, Menschen und Tieren macht, damit er sich daran gewöhnt und auch vor unerwarteten Situationen keine Angst hat.