Bullterrier

Der Bullterrier ist eine Rasse, die aufgrund ihrer langen Schnauze und der Form ihres Kopfes sehr gut erkennbar ist. Er tauchte erst vor relativ kurzer Zeit in England auf und wurde zunächst als Kampfhund eingesetzt. Mittlerweile ist der Bullterrier ein wunderbarer Begleithund.

Bullterrier Hunderasse

Zu den Ursprüngen des Bullterriers

Der Bullterrier stammt aus England, aus der Zeit um das 17. Jahrhundert und ist eine Kreuzung mehrerer Rassen, unter anderem der englischen Bulldogge und des weißen englischen Terriers - einer Rasse, die mittlerweile leider ausgestorben ist. Der Bullterrier ist auch aus Kreuzungen mit Dalmatinern und Staffordshire Bullterriern entstanden. Von Anfang an wurde er als Kampfhund sowohl gegen Wild- als auch gegen Haustiere eingesetzt, als diese Kämpfe jedoch im Jahr 1835 verboten wurden, ging der Bestand der Rasse bedeutend zurück.

Tatsächlich wäre der Bullterrier, wie viele andere Hunderassen, nach dem Ersten Weltkrieg beinahe ausgestorben, wurde aber zum Glück vor diesem Schicksal bewahrt. Der offizielle Rassestandard wurde allerdings erst recht spät festgelegt.

Erst 1935 in seinem Geburtsland und 1993 von der Fédération Cynologique Internationale wurde der Bullterrier dann offiziell anerkannt.

Körperliche Merkmale des Bullterriers

Es handelt sich um einen mittelgroßen bis großen Hund, der aufgrund der Form seines Kopfes leicht zu erkennen ist.

Er gehört zur FCI-Gruppe 3, Terrier, und trägt die Nummer 11.

Körper: Der Körper des Bullterriers ist ziemlich rund und hat stark gewölbte Rippen. Seine Figur ist sehr muskulös und geschwungen.

Kopf: Die Kopfform des Bullterriers ist sehr speziell. Sie ist lang, sehr glatt und hat keine Falten oder Vertiefungen. Solch einen eiförmigen Kopf hat sonst keine andere Hunderasse.

Ohren: Die Ohren sind eher klein und dreieckig geformt, spitz und nach vorne gerichtet.

Augen: Klein, fast dreieckig, schmal und sehr dunkel.

Rute: Die Rute des Bullterriers ist recht kurz.

Fell: Das Fell ist kurz, glänzend und fühlt sich hart an.

Farben: Laut Rassestandard sind verschiedene Fellfarben akzeptiert, unter anderem gestromt, rehfarben, tricolour, weiß, weiß und am Kopf gefleckt. Weiß ist immer die dominierende Farbe.

Größe und Gewicht des Bullterriers

Sowohl Männchen als auch Weibchen der Rasse Bullterrier werden zwischen 35 und 50 cm groß und bleiben selten unbemerkt. Im Alltag müssen Sie sich daher eventuell etwas anpassen, besonders, wenn Sie planen, auch mit Ihrem Hund in den Urlaub zu gehen. Für Hunde, die mehr als 6 kg wiegen, haben Fluggesellschaften und Bahnunternehmen meist Sonderregelungen. Informieren Sie sich also gründlich, bevor Sie mit Ihrem vierbeinigen Freund auf Reisen gehen.

Das Gewicht des Bullterriers kann sehr individuell ausfallen und zwischen 20 und 40 kg liegen. Der Bullterrier ist ein kräftiger und muskulöser Hund, weswegen es umso wichtiger ist, seine Erziehung erst zu nehmen, um Probleme im Alltag zu vermeiden.

Wie bei allen Hunderassen ist gerade die Wachstumsphase sehr heikel, das gilt auch für den Bullterrier, weswegen Sie besonders aufmerksam sein sollten. Achten Sie darauf, ihn nicht zu sehr zu belasten, um Gelenkprobleme vorzubeugen. Ihr Bullterrier sollte sich in dieser Zeit nicht allzu sehr verausgaben und auch mit dem Spielen sollten Sie es ruhig angehen. Vor allem Treppen und Aktivitäten, bei denen Ihr Hund viel springen muss, sind ebenfalls zu vermeiden. Sein Hundekorb sollte beispielsweise leicht zu erreichen sein, ohne dass er springen oder Stufen hochgehen muss.

Wie sieht ein Mini Bullterrier aus?

Der Mini-Bullterrier ist tatsächlich nicht nur eine Variante des Bullterriers, sondern eine ganz eigene Rasse, die von der Fédération Cynologique Internationale anerkannt ist und ihre eigenen Merkmale aufweist. Wie der Name schon sagt, ist er ein kleiner Hund, der am Widerrist gemessen 35 cm hoch ist. Er ist daher wesentlich kleiner als der klassische Bullterrier.

Wenn Sie einen kleineren Hund mit ähnlichen Eigenschaften wie die des Bullterriers wünschen, ist er also eventuell genau die richtige Option für Sie. Beide Hunderassen haben einen eiförmigen Kopf, der das Aussehen des Bullterriers einzigartig macht.

Wie verhält er sich gegenüber anderen?

Kindern gegenüber ist der Bullterrier sehr sanftmütig, was aber nicht bedeutet, dass er der geduldigste Hund ist. Bringen Sie Ihren Kids bei, den Hund zu respektieren und ihn nicht zu verletzen oder zu stören, wenn er schläft - das gilt für jede Hunderasse. Auch der Bullterrier kann dann schon einmal wütend werden. Im Umgang mit anderen Tieren wie Katzen, Nagetieren oder anderen Hunden sollten Sie ebenfalls vorsichtig sein, besonders Männchen haben untereinander keine gute Beziehung. Wichtig ist daher, dass Sie sich genügend Zeit nehmen und Ihren vierbeinigen Freund von Anfang an sozialisieren. Fremden Menschen gegenüber hat er jedoch keine Probleme, er ist gerne unter Leuten, freundlich und zeigt keine Anzeichen von Aggressionen.

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Der Charakter eines Bullterriers

Die Adoption eines Hundes ist eine Entscheidung, die Ihren Alltag und den Ihrer Familie definitiv verändern wird. Sie müssen sich daher sorgfältig vorbereiten, um unangenehme Überraschungen und Enttäuschungen zu vermeiden.

Informieren Sie sich eingehend über die Rasse, die Sie vorhaben, zu adoptieren und achten Sie darauf, dass ihr Charakter auch zu Ihrem eigenen und vor allem zu Ihrem Lebensstil passt.

Die Stärken des Bullterriers

Verspielt

Der Bullterrier ist ein energiegeladener Hund, der gerne spielt und Spaß hat. Wenn Sie selbst sportlich sind oder Kinder haben, wird er sich besonders freuen und Ihnen gerne bei Ausflügen folgen oder mit den Kindern spielen. Seien Sie allerdings vorsichtig, wie bei jeder Hunderasse, sollten Sie auch den Bullterrier nicht unbeaufsichtigt mit Kindern spielen lassen, da ungewollte Unfälle schnell passieren können.

Zärtlich

Der Bullterrier ist dafür bekannt, dass er sehr anhänglich ist und stets die Gesellschaft seiner Familie sucht. Eine Streicheleinheit ist immer willkommen und selbst bei Fremden ist er nicht misstrauisch und versucht gerne ein paar extra Liebkosungen einzuheimsen. Trotz alledem kann er Personen, die nicht vertrauenswürdig scheinen, ausfindig machen und als Wachhund auch eingreifen, falls nötig.

Intelligent

Der Bullterrier ist extrem intelligent und versteht schnell, was sein Herrchen oder Frauchen von ihm verlangt. Tatsächlich ist er so intelligent, dass er sich gerne auch Tricks einfallen lässt, um die Kommandos umgehen zu können. Umso wichtiger ist es daher, bei der Erziehung Ihres Bullterriers konsequent vorzugehen und sich nicht täuschen zu lassen.

Worauf man bei einem Bullterrier achten sollte

Schwer zu erziehen

Der Bullterrier hat einen dominanten Charakter, was ihn ziemlich schwer zu erziehen macht. Er ist recht stur und nicht immer bereit, auf Sie zu hören, zumal er sich nicht wirklich lange konzentrieren kann, da er so viel Energie hat. Umso wichtiger ist es daher, dass Sie sich bereits in Sachen Hundeerziehung auskennen, als Ersthund ist er nämlich nicht zu empfehlen.

Knabbert gerne an Möbeln und Gegenständen

Der Bullterrier ist nicht gerne alleine und kommt auch mit Langeweile nicht wirklich klar. Es ist kein Hund, der stundenlang auf Sie warten wird. Wenn er sich selbst überlassen bleibt und nicht ausreichend gefordert wird, zeigt der Bullterrier seine Unzufriedenheit dadurch, dass er anfängt an Möbeln zu knabbern oder zu bellen. Wenn Sie in einer Wohnung mit direkten Nachbarn leben, kann das schnell zu Problemen führen. Achten Sie daher darauf, Ihrem Bullterrier genügend Spielzeug zur Verfügung zu stellen, um ihn zu beschäftigen und lassen Sie ihn nicht zu lange alleine. Freunde oder einen Tiersitter um Hilfe zu bitten, wenn Sie länger außer Haus sind, ist ebenfalls eine gute Idee.

Versteht sich nicht immer mit anderen Hunden

Wenn Sie einen Bullterrier adoptieren, sollten Sie sich bewusst sein, dass er - auch wenn er offensichtlich kein Kampfhund mehr ist - immer noch einen gewissen Kampfinstinkt hat, der schnell zu Konflikten mit Hunden gleichen Geschlechts und vor allem Hunden der gleichen Rasse führen kann. Sie können versuchen, das Temperament Ihres Bullterriers zu mäßigen, indem Sie ihn von klein auf sozialisieren, aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie anderen Hunden begegnen. Kämpfe zwischen Hunden können sehr heftig sein, was natürlich auch ein Faktor ist, der die Gesundheit Ihres Bullterriers einschränkt.

Zu wem passt der Bullterrier?

Der Bullterrier ist ein sehr energiegeladener, ziemlich sturer Hund, der für Personen, die sich noch nie mit dem Thema Hundeerziehung beschäftigt haben, nicht wirklich geeignet ist. Es erfordert sowohl einige Vorkenntnisse, aber auch eine gewisse Autorität, um sich nicht unterkriegen zu lassen. Der Bullterrier ist am besten für Menschen geeignet, die bereits Erfahrung mit Hunden haben. Falls Sie dennoch einen Hund dieser Rasse adoptieren möchten, sollten Sie unbedingt einen Hundetrainer bei der Erziehung Ihres Bullterriers um Hilfe bitten.

Gesundheit

Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Bullterriers?

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bullterriers liegt zwischen 10 und 13 Jahren. Für einen mittelgroßen bis großen Hund ist das ganz normal, da es - bis auf wenige Ausnahmen - generell eher kleine Hunde sind, die wesentlich älter werden. Der Bullterrier liegt also vollkommen im Durchschnitt, was allerdings nicht bedeutet, dass er nicht auch älter wird oder leider auch früher von Ihrer Seite weichen kann.

Die Bedürfnisse eines Bullterriers erfüllen

Die richtige Ernährung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihres Bullterriers. Je besser die Qualität des Hundefutters und je individueller an seine Bedürfnisse angepasst, desto besser wird es Ihrem Vierbeiner gehen. Dasselbe gilt andersherum, mangelhaftes Futter kann langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit Ihres Bullterriers haben.

Eine konsequente Erziehung

Auf indirekte Art und Weise trägt natürlich auch die Erziehung Ihres Bullterriers dazu bei, seine Lebenserwartung zu erhöhen. Wenn Sie ihm die richtigen Kommandos beibringen, wie beispielsweise, dass er auf seinen Namen hört und zurückkommt oder ohne zu ziehen an der Leine läuft, können Sie Unfälle vermeiden, die seine Gesundheit beachtlich gefährden könnten. Dass er auf Ihr Rufen hört, ist tatsächlich das allererste, was Sie ihm beibringen sollten.

Auf seine Bedürfnisse achten

Ein Hund, dessen Bedürfnisse nicht erfüllt werden, ist ein unglücklicher Hund. Die psychische Gesundheit beeinflusst die körperliche Gesundheit, sowohl bei Hunden als auch bei Menschen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Bullterrier sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet ist, besonders wenn Sie mit ihm in einer Wohnung leben.

Regelmäßige Tierarztbesuche

Vereinbaren Sie jedes Jahr einen Termin bei Ihrem Tierarzt für einen Check-up, sowie für Impfungen und Wurmkuren und denken Sie daran, Ihrem Vierbeiner Mittel zur Vorsorge gegen Zecken und Parasiten zu geben.

Rassetypische Krankheiten eines Bullterriers

Die für den Bullterrier tödliche Akrodermatitis

Diese Krankheit tritt tatsächlich nur bei Bullterriern und Mini-Bullterriern auf. Sie ist gekennzeichnet durch einen Defekt im Zinkstoffwechsel und führt zu Hautläsionen. Betroffene Hunde sind daher prädisponiert für Hautinfektionen sowie für verkümmertes Wachstum und Atembeschwerden. Diese Krankheit endet leider immer tödlich.

Taubheit

Bullterrier mit der Farbe Weiß sind meist prädisponiert für Taubheit. Tatsächlich kann das Gen, das für die Fellfarbe verantwortlich ist, dazu führen, dass der Hund sein Gehör verliert. Obwohl seine Lebensqualität dadurch nicht beeinträchtigt wird und er ein normales Leben führen kann, müssen Sie seinen und Ihren Alltag entsprechend anpassen. Wenn Sie einen Bullterrier Welpe adoptieren, können Sie einen Test machen, um herauszufinden, ob er taub ist oder nicht.

Polyzystische Nierenerkrankung

Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich mehrere Zysten in den Nieren entwickeln, die letztlich zu Nierenversagen führen. Die Krankheit ist selten, falls sie allerdings auftritt, muss das Nierenversagen so schnell wie möglich behandelt werden. Konkret bedeutet das, dass die Insuffizienz geregelt werden muss, um eine angemessene Lebensqualität für den Hund zu erhalten.

Sonnendermatitis

Hierbei handelt es sich um eine Dermatitis, die durch Sonnenlicht verursacht wird, insbesondere an Stellen mit geringerer Pigmentierung. In diesem Fall bekommt der Hund oft einen Sonnenbrand am Körper und an der Nase. In den schwersten Fällen kann es sogar zu einer Verformung der Nase kommen. Es wird empfohlen, den Hund während der heißesten Stunden nicht in die Sonne zu lassen, vor allem bei einem Bullterrier, da er ohnehin anfällig für Hautprobleme ist.

Unverdauliches Plattenepithelkarzinom

Hierbei handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der vor allem helle Hunde befällt und leider auch den Bullterrier. Genauer gesagt, betrifft es die Epithelzellen, weswegen entweder eine Operation an der betroffenen Stelle oder eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie notwendig ist.

Zur Haltung eines Bullterriers

Die idealen Haltungsbedingungen eines Bullterriers

Ein großes Haus auf dem Land mit Garten ist natürlich ideal, aber der Bullterrier wird auch keine Probleme haben, sich an das Leben in der Stadt zu gewöhnen, wenn er täglich zwei lange Spaziergänge unternimmt. Sie müssen sich um Ihren Vierbeiner kümmern und ihm regelmäßig Auslauf bieten, egal, welche Bedingungen Ihr Zuhause ihm bietet.

Kann man einen Bullterrier in einer Wohnung halten?

Diese Rasse kann unter bestimmten Bedingungen in einer Wohnung gehalten werden. Das gilt übrigens für die meisten Hunde, auch wenn einige Rassen besser für den städtischen Lebensstil geeignet sind als andere. Was der Bullterrier allerdings gar nicht gut verträgt, ist allein gelassen zu werden. Egal, ob Sie in einer Wohnung oder in einem Haus leben. Wenn er allein gelassen wird, kann er schnell destruktive Verhaltensweisen entwickeln oder durch Bellen seinem Unwohlsein Ausdruck verleihen.

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Zur Erziehung eines Bullterriers

Die Hundeerziehung hat heutzutage nichts mehr mit der von vor einem Jahrzehnt zu tun. Die Grundlagen liegen vor allem bei einem positiv gestimmten Ansatz, um den Hund durch Belohnung und nicht durch Angst vor Strafe zu motivieren. Obwohl mit Zwang manchmal scheinbar schnellere Ergebnisse erzielt werden können, ist es das Risiko nicht wert, die Beziehung zu Ihrem Bullterrier dadurch zu beeinträchtigen.

Wie bereits angedeutet, ist der Charakter des Bullterriers nicht gerade der einfachste, was die Hundeerziehung nicht leichter macht. Er ist eher störrisch und hat ein starkes Temperament, weswegen es einiges an Vorkenntnis über diese Hunderasse genauso wie in Sachen Hundeerziehung erfordert. Für erstmalige Hundeeltern ist er daher nicht besonders zu empfehlen. Da er ein sehr energiegeladener Hund ist, fällt es ihm manchmal schwer, sich zu konzentrieren, was seine Erziehung zusätzlich erschwert. Sie sollten geduldig sein, aber auch eine natürliche Autorität ausstrahlen, ohne dabei Gewalt anzuwenden, weder verbal noch physisch.

Wann sollte man mit der Erziehung eines Bullterriers beginnen?

Idealerweise sollten Sie so früh wie möglich mit der Erziehung beginnen, und zwar auf sanfte Weise. Geben Sie Ihrem Vierbeiner ein wenig Zeit, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen und dann kann es auch schon losgehen. Bieten Sie ihm einen klaren und ausgewogenen Rahmen, in dem er sich in Ruhe entwickeln kann.

Einen ausgewachsenen Bullterrier erziehen

Natürlich kann man auch einen bereits erwachsenen Hund erziehen, der Ansatz ist allerdings ein anderer als bei einem Welpen. Ein kleiner Hund muss noch alles ganz neu lernen, während ein bereits ausgewachsener seine eigenen, vielleicht nicht immer positiven Erfahrungen gemacht hat, die ihn selbstverständlich prägen. Er wird wahrscheinlich mehr Zeit brauchen, um sich negative Gewohnheiten abzugewöhnen und von vorne anzufangen. Es ist in jedem Fall mehr als ratsam, einen professionellen Hundetrainer um Hilfe zu bitten, um alles richtig zu machen.

Die Grundlagen der Erziehung eines Bullterriers

Seien Sie geduldig mit Ihrem vierbeinigen Freund. Sie können nicht erwarten, dass er sich alles gleich beim ersten Mal merkt! Da gibt es keinen Grund sich aufzuregen, ganz im Gegenteil, wenn Sie sehen, dass das Training an einem Tag nicht gut läuft, brechen Sie es besser ab und versuchen Sie es später noch einmal. Der Bullterrier ist ein intelligenter Hund, er wird irgendwann verstehen, was Sie von ihm verlangen.

Natürlich sollten Sie konsequent sein. Wiederholen Sie eine Lektion so lange, bis er das Kommando verstanden hat. Es lohnt sich auch, ältere Lektionen immer mal wieder zu wiederholen.

Und auch Beständigkeit gehört zu den Grundlagen der Hundeerziehung. Die Aufträge müssen klar sein und dürfen sich nicht täglich ändern. Auch die Regeln im Alltag sollten von Anfang an feststehen. Wenn Sie ihn nicht auf dem Sofa haben möchten, wenn er ausgewachsen ist, dann darf er auch als Welpe nicht neben Ihnen auf dem Sofa sitzen. Bedenken Sie, dass es immer schwieriger ist, eine Erlaubnis zu verbieten als ein Verbot aufzuheben.

Genauso wichtig ist es, Ihren Bullterrier von klein auf zu sozialisieren, um ihn an andere Tiere wie Katzen oder Nagetiere, aber auch an Artgenossen, insbesondere an Rüden, zu gewöhnen. Der Bullterrier kann nämlich manchmal sehr dominant werden. Sorgen Sie für so viele positive Erfahrungen wie möglich und stellen Sie ihm immer wieder neue Menschen, Tiere, Situationen und Orte vor.

Die richtige Ernährung für einen Bullterrier

Achten Sie auf die Ernährung Ihres Hundes und kaufen Sie hochwertiges Futter für Ihren Bullterrier. Der Inhalt des Futternapfes wirkt sich nämlich kurz-, mittel- und langfristig direkt auf seine Gesundheit aus. Aber wie kann man bei der riesigen Auswahl an Produkten die richtige Wahl treffen? Wie helfen Ihnen:

Auf die Nahrungsbedürfnisse achten

Achten Sie auf die Nahrungsbedürfnisse Ihres Hundes, bevor Sie das Futter auswählen, egal ob es sich um Trocken- oder Nassfutter handelt oder Sie beides kombinieren möchten. Wählen Sie ein Hundefutter mit einem hohen Anteil an hochwertigen tierischen Proteinen aus. Hunde sind schließlich Fleischfresser und brauchen Fleisch, um ihre Gesundheit zu unterstützen.

Darauf achten, was im Futter enthalten ist

Lesen Sie die Inhaltsangaben gründlich durch, um kein Futter zu kaufen, indem überwiegend Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel enthalten sind. Besonders in Supermärkten ist dies sehr häufig der Fall, weswegen Sie vermeiden sollten, dort das Futter für Ihren Vierbeiner zu kaufen.

Die Nahrung anpassen

Genauso wichtig ist, dass Sie das Futter an das Alter und den Gesundheitszustand Ihres Hundes anpassen. Ein älterer Hund wird nicht auf die gleiche Weise gefüttert wie ein Welpe oder ein sterilisierter Hund. Genau deswegen gibt es auch individuell zusammengestelltes Futter, was eine gute Option ist, um die Nahrungsbedürfnisse Ihres Bullterriers zu erfüllen.

Hundefutter selbst machen

Es muss allerdings nicht unbedingt industrielle Nahrung sein. Wenn Sie genügend Zeit und Geld haben, können Sie das Hundefutter auch selbst zubereiten. Es gibt zwei Möglichkeiten: die hausgemachte Ration - basierend auf gekochtem Fleisch und Gemüse - und das BARF-Futter - basierend auf rohem Fleisch und gekochtem Gemüse.

Lassen Sie sich in jedem Fall vorher von Ihrem Tierarzt beraten, um sicherzugehen, dass Sie die richtigen Produkte verwenden - einige Nahrungsmittel sind für Hunde nämlich giftig. Abgesehen davon sollte eine solche Futterumstellung Schritt für Schritt eingeführt werden, damit Ihr Vierbeiner Zeit hat, sich daran zu gewöhnen.

Pflege und Hygiene des Bullterriers

  • Impfungen: 100 - 200 Euro
  • Hundefutter: 90 bis 120 Euro
  • Hundesteuer: ab 35 Euro, abhängig je nach Wohnort
  • Monatliches Budget: 100 bis 170 Euro

Die Fellpflege

Die Fellpflege eines Bullterriers ist nicht sehr aufwändig und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Sein kurzes Fell muss generell nur ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden, im Frühjahr und Herbst, zur Zeit des Fellwechsels, einmal am Tag.

Seien Sie jedoch vorsichtig mit den Produkten, die Sie verwenden, da der Bullterrier anfällig für Hautprobleme und Allergien ist.

Die Pflege der Augen

Achten Sie auch auf die Augen Ihres Hundes. Sie sind empfindlich und können schnell erkranken. Reinigen Sie sie regelmäßig mit Mullkompressen, die mit Kochsalzlösung oder einer Augenlotion für Hunde getränkt sind. Bei ernsthaften Problemen sollten Sie sich umgehend an einen Tierarzt wenden.

Die Mundhygiene

Wussten Sie, dass Sie Ihrem Hund die Zähne putzen können und sogar sollten? Das ist sehr wichtig für seine Mundhygiene und letztlich auch seine allgemeine Gesundheit! Verwenden Sie eine Zahnbürste und Zahnpasta für Hunde und geben Sie ihm auch Kauartikel für die Pflege seines Zahnfleisches.

Die Pflege der Ohren

Auch bei den Ohren sollten Sie besonders vorsichtig sein. Reinigen Sie sie mindestens alle zwei Wochen mit geeigneten Produkten und achten Sie auf das Auftreten von Ohrenentzündungen oder Ohrräude.

Die Pflege der Krallen

Da der Bullterrier sich gerne und viel bewegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Bullterrier seine Krallen auf natürliche Weise abnutzt. Wenn das aber nicht der Fall ist, sollten Sie ihm die Krallen stutzen, zu lange Krallen können ihn nämlich verletzen. Kaufen Sie einen Krallenschneider und achten Sie darauf, dass Sie nicht zu kurz schneiden. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Tierarzt um Hilfe bitten.

Der Preis für einen Bullterrier

Der Durchschnittspreis für einen Bullterrier liegt zwischen 1100 und 1700 Euro. Dieser große Unterschied liegt an verschiedenen Faktoren. Wenn beispielsweise der Welpe aus einer Champion-Linie abstammt, verlangen Züchter meist höhere Preise, genauso wie für Hunde, die für Shows oder die Zucht bestimmt sind.

Auch wenn Sie sich dieses Budget nicht leisten können, sollten Sie nicht auf Kleinanzeigen aus dem Internet zurückgreifen, da Ihnen Privatpersonen keine Garantie über die Gesundheit der Hunde geben können. Höhere Tierarztkosten sind demnach  meist vorprogrammiert. Wenden Sie sich stattdessen an Vereine und Tierheime, wo Sie durchaus auch Bullterrier adoptieren können.

Preis für Bullterrier

Der ideale Schlafplatz für den Bullterrier

Kann der Bullterrier draußen schlafen?

Wenn Sie eine an seine Größe angepasste Hundehütte kaufen, kann der Bullterrier auch draußen schlafen. Wählen Sie eine gut isolierte Hütte und am besten aus Holz, da sie wesentlich hochwertiger sind als Kunststoff- und PVC-Hütten - in der Anschaffung sind sie allerdings etwas teurer.

Stellen Sie die Hundehütte an einer Stelle auf, von der aus Ihr Vierbeiner sein Revier gut überblicken kann und binden Sie ihn niemals an. Er sollte kommen und gehen können, wie es ihm gefällt. Wichtig ist daher, dass Sie Ihr Grundstück entsprechend einzäunen, damit er nicht ausreißen kann.

Den passenden Hundekorb auswählen

Der Bullterrier ist ziemlich hitzeempfindlich, weswegen Sie ihn an heißen Sommertagen lieber im Haus lassen sollten. Da er sehr anhänglich ist, wird er es lieben bei Ihnen zu schlafen. Auch das Hundekissen oder das Körbchen sollte an seine Größe angepasst sein und an einem ruhigen Ort ohne Durchgang stehen. Ihr Hund sollte sich ausruhen können, ohne Angst zu haben, gestört zu werden.

Welches Material man für den Hundekorb auswählen sollte? Wenn Ihr Bullterrier gerne knabbert, sollten Sie sich eher für einen Korb aus Kunststoff entscheiden. Ansonsten können Sie einen Korb aus Stoff oder Leder auswählen. Von Weidenkörben ist abzuraten, denn wenn sie einmal zerstört sind, stellen sie eine Gefahr für Ihren Hund dar (Ersticken, Darmverschluss).

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Spiele und Aktivitäten für den Bullterrier

Der Bullterrier ist ein energiegeladener und sportlicher Hund, weswegen es sehr wichtig ist, dass Sie ihn täglich beschäftigen und mit ihm spielen. Wenn er nicht ausgelastet ist, kann es schnell sein, dass er unerwünschte Verhaltensweisen annimmt, die im Alltag zu Problemen führen können. Gehen Sie also jeden Tag mit ihm auf einen langen Spaziergang, abgesehen von kürzeren Gassirunden, um sein Geschäft zu erledigen.

Vergessen Sie auch nicht, genügend Spielzeug für Ihren Bullterrier zu kaufen, um ihn zu beschäftigen, während Sie außer Haus sind. Intelligenzspielzeug, Puzzle oder Wühlmatten sind seine Lieblingsspiele, genauso wie der Kong - ein Klassiker unter den Hundespielzeugen!

Die besten Aktivitäten für einen Bullterrier

Abgesehen von Spielen mit dem Spielzeug können Sie auch andere Aktivitäten mit Ihrem Hund unternehmen - zusätzlich zum Spazierengehen natürlich. Da der Bullterrier ein kräftiger und sehr athletischer Hund ist, wird er kein Problem damit haben, Sie beim Joggen zu begleiten. Sie können auch Fahrrad, Inliner, Roller oder Skateboard fahren und ihn mitnehmen. Sie müssen ihn nur daran gewöhnen und das richtige Zubehör kaufen, um Unfälle zu vermeiden.

Auch wenn er manchmal störrisch ist und nicht immer gehorcht, können Sie es auch mit Agility ausprobieren. Diese Hundedisziplin, bei der es darum geht, einen Hindernisparcours so schnell wie möglich zu absolvieren, wird in Deutschland immer beliebter. Es gibt auch andere, weniger bekannte Disziplinen wie Treibball, eine Art Fußball für Hunde, Flyball oder Fährtenarbeit. Das wird ihm sicherlich Spaß machen, auch wenn der Bullterrier schon lange kein Jagdhund mehr ist!

Braucht der Bullterrier eine Hundeversicherung?

Die Haftpflichtversicherung für den Bullterrier

Der Bullterrier benötigt keine spezielle Versicherung. Er unterliegt nicht den Vorschriften für sogenannte gefährliche Hunde oder Jagdhunde.

Wenn Sie eine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung haben, kann es sein, dass Ihr Hund bereits versichert ist. Diese Art der Versicherung schützt alle Mitglieder des Haushalts, die von Ihnen abhängig sind, einschließlich Kinder und Haustiere. Mit dieser Versicherung werden Ihnen die Kosten erstattet, die entstehen, falls Ihr Bullterrier einen Schaden oder einen Unfall verursacht.

Sie haben allerdings keinen Anspruch auf Schadenersatz, falls Ihr Hund einen Unfall hat. Ebenso kann es sein, dass sich einige Versicherungen weigern, Ihnen die Kosten zu erstatten, wenn sie der Meinung sind, dass Sie für den Unfall verantwortlich sind.

Die Krankenversicherung für den Bullterrier

Auch eine Krankenversicherung für Ihren Hund ist nicht obligatorisch. Sie ermöglicht Ihnen allerdings die Erstattung von Tierarztkosten gemäß Ihrer Erstattungsgrenze. Es funktioniert ähnlich wie bei einer privaten Krankenversicherung für uns Menschen.

Sie zahlen einen monatlichen Beitrag, der je nach dem von Ihnen gewählten Vertrag variiert - achten Sie auf die Anschlussklauseln, bevor Sie unterschreiben! Es kommt häufig vor, dass einige Versicherungen Kosten für die Behandlung von genetischen und erblichen Krankheiten nicht decken.

Ebenso werden sich die meisten Versicherungsgesellschaften weigern, einen Hund zu versichern, der zu alt oder bereits krank ist. Am besten entscheiden Sie sich also so früh wie möglich, ob Sie Ihren Bullterrier versichern möchten.

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