FÜR WELCHE KRANKHEITEN IST DER BOXER ANFÄLLIG
Natürlich möchte man als Hundebesitzer seinen vierbeinigen Freund so lange wie möglich an seiner Seite haben, auch wenn sie leider nicht so lange leben wie wir. Informieren Sie sich daher vor der Adoption über die rassetypischen Krankheiten eines Boxers und wie Sie seine Lebenserwartung verbessern können.
Welche Krankheiten treten häufig bei der Hunderasse Boxer auf?
Der Boxer ist für einige Krankheiten besonders anfällig und es ist wichtig sich dem im Klaren zu sein, um rechtzeitig handeln zu können.
Dilatative Kardiomyopathie
Diese Krankheit betrifft das Myokard, den Herzmuskel. Bei der Kardiomyopathie handelt es sich nicht um eine Krankheit an sich, sondern um ein Syndrom, bei dem ein Problem bei der Kontraktion des Herzens zu einem Rückgang des Blutflusses durch den Körper und schließlich zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz führt. Leider ist es in 9 von 10 Fällen unmöglich, die genaue Ursache der Kardiomyopathie zu bestimmen. Hauptsächlich wird die Herzinsuffizienz behandelt. Die Prognose ist jedoch in den meisten Fällen nicht sehr positiv. Mit einer angemessenen Behandlung und einer gesunden Lebensweise lassen sich die Erfolgschancen zwar verbessern, aber es besteht das Risiko eines plötzlichen Todes, dessen sollten Sie sich bewusst sein.
Aortenstenose
Die Aortenstenose ist eine Verengung der Aorta, eines Gefäßes, das vom Herzen ausgeht und Blut aus der linken Herzkammer in den Körper transportiert. Die Verengung zwingt die Herzkammer, härter zu arbeiten, was schließlich zur Muskelermüdung und zur Entwicklung einer Linksherzinsuffizienz führt. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit bei Anstrengung, Kurzatmigkeit, Synkopen usw. Nur eine Diagnose des Tierarztes kann die Aortenstenose zu hundert Prozent bestätigen. Es gibt keine medizinische oder chirurgische Behandlung für diese Krankheit, generell wird die Herzinsuffizienz behandelt.
Magenverdrehung
Die Magendrehung tritt meistens bei großen Hunden auf. Der Magen kippt, dreht sich in sich selbst und beginnt anzuschwellen, wobei die Ein- und Ausgänge blockiert werden. Anzeichen dafür sind, wenn Ihr Hund nach Luft ringt, versucht zu erbrechen, sabbert und sich in einem allgemeinen Schwächezustand befindet. Es handelt sich um einen tierärztlichen Notfall, der so schnell wie möglich behandelt werden muss, da der Hund in einem solchen Zustand in Lebensgefahr schwebt.
Brachyzephales Syndrom
Der Boxer ist eine brachycephale Rasse, was bedeutet, dass er eine kurze, flache Schnauze hat. Das gilt zum Beispiel auch für den Pekinesen, die französische Bulldogge oder die englische Bulldogge. Die flache Schnauze kann allerdings zu ernsthaften Atemproblemen bei den Hunden führen. Sie sollten daher darauf achten, Ihren vierbeinigen Freund nicht zu sehr zu belasten, vor allem, wenn es heiß ist.
Krebs
Leider gehört der Boxer auch zu den Hunderassen, die anfällig für Krebserkrankungen sind. Sie sind insbesondere vom Mastozytom betroffen, das die Mastzellen angreift. Diese Zellen befinden sich hauptsächlich in der Haut der Tiere. Es ist sehr schwierig, die Entwicklung von Krebs zu verhindern. Bestimmte Anzeichen können Sie allerdings warnen: Gewichtsverlust, untypisches Verhalten, Erbrechen, Lethargie oder auch erhöhte Müdigkeit. Aber nur eine tierärztliche Untersuchung kann letztlich bestätigen, ob es einen Tumor gibt oder nicht.
Hüft- und Ellbogendysplasie
Diese Gelenkerkrankung tritt häufig bei Hunden egal welcher Größe auf. Sie ist meist erblich bedingt, kann aber auch durch unvorteilhaftes Wachstum verursacht werden. Die Dysplasie kann die vorderen Gliedmaßen (Ellbogen) oder die hinteren (Hüfte) betreffen und ist gekennzeichnet durch einen schlechten Sitz des Oberschenkelknochens in der entsprechenden Gelenkpfanne. Die Schweregrade sind unterschiedlich und reichen von Unbehagen bis hin zu fast völliger Bewegungslosigkeit. In letzterem Fall sollte eine Operation in Betracht gezogen werden.
Degenerative Myelopathie
Diese Krankheit ist durch eine fortschreitende Degeneration des Rückenmarks gekennzeichnet. Die Symptome sind Ataxie und Lähmung, was im Allgemeinen zu Paraplegie und Tetraplegie führt. Die Ursprünge der Krankheit sind erblich bedingt und sie führt letztlich zur Lähmung, wobei der betroffene Hund unter Stuhl- und Harninkontinenz leidet. Leider gibt es keine Behandlung, die das Fortschreiten der Krankheit aufhalten oder verlangsamen könnte.
Hypothyreose
Es handelt sich um eine endokrine Krankheit, die durch einen Mangel an Hormonen in der Schilddrüse verursacht wird und bei allen Hunderassen auftreten kann. Es handelt sich um eine sehr häufige Krankheit, die zur Gewichtszunahme führt und auch das Fell beeinflusst. Auch das Atmen fällt Hunden mit dieser Krankheit schwieriger. Die Behandlung besteht darin, das fehlende Hormon durch Injektionen von synthetischen Hormonen zu ersetzen.
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Wie hoch ist die Lebenserwartung eine Boxers?
Die durchschnittliche Lebenserwartung des Boxers liegt bei 10 bis 12 Jahren. Das ist für einen Hund dieser Größe gar nicht schlecht. Bedenken Sie, dass im Allgemeinen kleinere Hunde wesentlich länger leben als große, deren Lebenserwartung manchmal sogar nur im einstelligen Bereich liegt. Vergessen Sie aber nicht, dass es sich dabei um einen Richtwert handelt. Ihr Boxer kann durchaus über 12 Jahre alt werden - aber leider auch früher von Ihnen gehen.
So lässt sich die Lebenserwartung Ihres Boxers verbessern
Man kann nicht alles voraussehen und natürlich ist auch Ihr Hund nicht gegen Krankheiten oder Unfälle gefeit. Trotzdem können Sie vorsorgen, indem Sie sich auf einige Dinge konzentrieren, die Sie sehr wohl beeinflussen können.
Durch die Erziehung des Boxers
Dieser Punkt überrascht Sie vielleicht, aber wenn Sie sich Zeit nehmen, Ihren Boxer zu erziehen, können Sie ihn sehr viel besser schützen. Ganz einfach, weil Sie ihn dann besser kontrollieren und dazu bringen können, dass er bei Problemen zu Ihnen zurückkommt. Manchmal genügen wenige Sekunden, um eine Katastrophe zu verhindern. Der Rückruf und das er auf seinen Namen hört ist daher das wichtigste Kommando, das Ihr Hund beherrschen sollte.
Durch die Ernährung des Boxers
Unterstützen Sie die Gesundheit Ihres Boxers, indem Sie ihm Futter von bester Qualität geben, das zu hundert Prozent auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Als mittelgroßer bis großer Hund benötigt der Boxer eine relativ hohe tägliche Kalorienzufuhr. Achten Sie aber darauf es nicht zu übertreiben, da Ihr Hund schnell auch Übergewicht bekommen kann! Wählen Sie Produkte, die reich an tierischen Proteinen sind und nehmen Sie sich die Zeit, die Inhaltsangaben des Hundefutters zu lesen. Die Ernährung Ihres Boxers wird definitiv im Laufe seines Lebens umgestellt werden müssen, am besten lassen Sie sich diesbezüglich von einem Tierarzt beraten.
Durch die Pflege des Boxers
Natürlich gehört auch die regelmäßige Pflege Ihres Boxers zu einem der wichtigsten Faktoren, um seine Lebenserwartung zu verbessern. Bürsten Sie Ihren Boxer ein- bis zweimal pro Woche und nutzen Sie dabei die Gelegenheit, um sein Fell und seine Haut zu überprüfen. Reinigen Sie auch seine Ohren, Zähne und Augen und lassen Sie ihn regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und impfen, entwurmen und gegen Zecken und Flöhe behandeln.
Wichtig ist es also, dafür zu sorgen, dass die körperlichen Bedürfnisse Ihres Hundes gedeckt werden. Widmen Sie Ihrem vierbeinigen Freund daher genügend Zeit: spielen Sie mit Ihrem Boxer, wann immer Sie können, gehen Sie mindestens eineinhalb Stunden am Tag mit ihm raus und nehmen Sie an Hundeaktivitäten teil. Wenn Sie mal nicht zuhause sind, ist es umso wichtiger, dass Sie Ihrem Boxer genügend Spielzeug und ein bequemes Hundekörbchen zur Verfügung stellen, damit er sich beschäftigen kann.
Verändern Sie nicht nur Ihr Hundefutter,
verändern Sie Ihre Mentalität