Bernhardiner

Der Bernhardiner, eine Rasse, die typischerweise mit der Bergrettung und dem kleinen Fass, das er um den Hals trägt, in Verbindung gebracht wird, ist ein unglaublicher Hund, der viele Fans weltweit gefunden hat.

Bernhardiner

Zu den Ursprüngen des Bernhardiner

Die Ursprünge des Bernhardiners sind noch immer nicht genau bekannt, aber alles deutet darauf hin, dass diese Rasse ein entfernter Nachkomme einer Hunderasse aus Assyrien ist, die wiederum ein Nachkomme des Tibetischen Mastiffs ist. Diese Hunde wurden zunächst nach Griechenland und dann nach Rom importiert und zu Beginn unserer Zeitrechnung mit den römischen Legionen in Europa verbreitet. Aus genau diesen Hunden entstand dann die heute ausgestorbene Rasse der Alpinen Dogge, von der ein ausgestopftes Exemplar noch heute im Hospiz Grand-Saint-Bernard in der Schweiz bei den Mönchen zu sehen ist. Nach genau diesem Hospiz wurde die Rasse dann benannt. Die Kanoniker setzten dort Hunde ein, um Reisende zu retten, die sich im Schnee und in der Nacht verirrten. Der erste Bernhardiner, der 1884 in der Schweiz offiziell registriert wurde, hieß Léon. Im Jahr 1887 wurde dann der Rasseclub gegründet und sehr bald wurde der Bernhardiner zum Nationalhund der Schweiz. Die Rasse wurde vor allem durch die Filmreihe Beethoven bekannt, die bei einem breiten Publikum beliebt war.

Der Bernhardiner wurde schließlich 1954 von der Fédération Cynologique Internationale offiziell anerkannt.

Körperliche Merkmale des Bernhardiner

Bei dieser Rasse handelt es sich um eine der größten der Welt. Wenn man ihn vor sich sieht, ist der Bernhardiner ganz schön beeindruckend, da er einen imposanten und kräftigen Körperbau hat.

Der Bernhardiner gehört zur F.C.I.-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.

Körper: Der Bernhardiner hat einen massiven, aber wohlproportionierten Körper. Der Widerrist ist sehr ausgeprägt und der Rücken breit und stark.

Kopf: Der Kopf ist breit und imposant, genau wie der Körper. Die Oberseite des Schädels ist leicht gewölbt und fällt etwas steil über die Schnauze ab.

Ohren: Die Ohren des Bernhardiners sind mittelgroß, dreieckig geformt und sitzen hoch an.

Augen: Die Augen sind mittelgroß und haben einen sanften, intelligenten Ausdruck.

Rute: Die Rute ist lang, hat langes Fell und hängt herab.

Fell: Es gibt zwei Arten von Bernhardinern, den langhaarigen, der häufiger vorkommt, und den kurzhaarigen. Beide haben eine dichte Unterwolle und das Fell kann auch gewellt sein.

Farbe: Das Fell ist weiß, mit rötlich-braunen Flecken auf dem Rücken und mit schwarzer Überlagerung im Gesicht.

Größe und Gewicht des Bernhardiners

Der Bernhardiner ist kein Leichtgewicht -  wie man sich denken kann! Ausgewachsen wiegt ein Männchen zwischen 60 und 90 kg, während ein Weibchen auf ein Gewicht von 50 und 75 kg kommt. Es versteht sich von selbst, dass die Haltung eines Bernhardiners einiges an Anpassung im Alltag erfordert.

Wenn Sie zum Beispiel mit Ihrem Bernhardiner in einer Wohnung eines Gebäudes mit mehreren Etagen wohnen, ist es von Vorteil, einen Aufzug haben, denn falls es einmal nötig sein sollte, werden Sie ihn nicht die Treppe hoch- und runtertragen können. Schon als Welpe kommt der Bernhardiner auf ein stolzes Gewicht.

Auch wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub möchten, bedarf es im Falle des Bernhardiners einiges an Vorbereitung. Im Flugzeug kann er nicht mit Ihnen in der Kabine reisen und muss im Frachtraum untergebracht werden und im Zug wird Ihr Hund zu Ihren Füßen reisen müssen. Wenn ein anderer Fahrgast sich von Ihrem vierbeinigen Freund gestört fühlt, werden Sie sich einen anderen Platz suchen müssen. Informieren Sie sich am besten vorab, um Komplikationen zu vermeiden.

Wie bei allen Hunderassen handelt es sich bei der Wachstumsphase des Bernhardiners für eine kritische Zeit. Für große Hunderassen, die schnell wachsen, gilt das umso mehr. Große Hunde brauchen länger zum Wachsen als kleine Hunde. Im Falle des Bernhardiners dauert es knapp zwei Jahre, bis er ausgewachsen ist.

Wie verhält er sich anderen gegenüber?

Der Bernhardiner ist genau das Gegenteil von aggressiv; freundlich, umgänglich und geduldig, aber auch anhänglich und steht seiner Familie sehr nahe. Als Schutzhund für Kinder und empfindliche Menschen stellt der Bernhardiner keine besonderen Erziehungsprobleme dar. Fremden gegenüber ist er jedoch vorsichtiger und zögert nicht, sich durch Bellen bemerkbar zu machen, wenn es nötig ist. Er ist kein Jagdhund und hat keinen besonders ausgeprägten Raubtierinstinkt, sodass es kein Problem ist, ihn mit Katzen, anderen Hunden oder sogar Nagetieren zusammenzuhalten. Auch wenn der Bernhardiner ein von Grund auf gutes Wesen hat, muss er von klein an sozialisiert werden.

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Der Charakter des Bernhardiners

Die Stärken des Bernhardiners

Freundlich

Der Bernhardiner ist bekannt dafür, ein sehr freundlicher und fröhlicher Hund zu sein. Er zeigt absolut keine Aggression und ist nicht kämpferisch veranlagt. Auch mit anderen Hunden und Tieren verträgt er sich gut und ist in Gegenwart von Fremden nicht besonders abwehrend. Angesichts der Größe des Bernhardiners als ausgewachsener Hund ist es allerdings wichtig, ihn von klein auf zu sozialisieren. Ein solcher Riese würde einem anderen Tier oder Menschen nicht viel Chancen geben, falls es doch einmal zu einer Auseinandersetzung kommen würde.

Ruhig

Diese Rasse ist für ihre Gelassenheit und Ruhe bekannt, weshalb die Haltung eines Bernhardiners in einer Wohnung generell kein Problem ist, vorausgesetzt, man hat genügend Zeit, sich mit ihm zu beschäftigen. Auch wenn er ruhig ist, wird er Sie jedoch durch sein tiefes Bellen vor Eindringlingen warnen.

Beschützerinstinkt

Der Bernhardiner ist ein Hund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Er wird nicht zögern, seine Familie zu schützen, wenn er das Gefühl hat, dass eine potenzielle Gefahr besteht. Er ist ein großartiger Wachhund, zumal allein die Größe des Bernhardiners abschreckend wirkt. Als Rettungshund ist der Bernhardiner der geborene Beschützer und wird nicht zögern, einzugreifen, sobald er spürt, dass ein anderer Mensch in Gefahr ist.

Liebevoll

Der Bernhardiner ist dafür bekannt, eine besonders enge Beziehung zu seiner Familie aufzubauen, der er sehr treu und loyal ist. Abgesehen davon ist er auch recht anhänglich und liebt es, gestreichelt zu werden. Er braucht viel Aufmerksamkeit und Gesellschaft, um wirklich glücklich zu werden.

Worauf man bei einem Bernhardiner achten sollte

Leicht sturköpfig

Trotz des liebenswürdigen Wesens des Bernhardiners, kann er manchmal auch ganz schön stur sein, weswegen Sie mit Geduld gewappnet sein sollten. Die Erziehung des Bernhardiners ist trotzdem recht einfach, weswegen er auch gut für eine Erstadoption geeignet ist, vorausgesetzt, man hat sich vorher gut über die Rasse informiert.

Bleibt nicht gerne alleine

Da sie ihrer Familie sehr nahe stehen, halten Bernhardiner es nicht aus, zu lange von ihr getrennt zu sein. Man kann sie für ein paar Stunden allein lassen, aber nie länger, da sie sonst sogar in Depressionen verfallen und auffällige Verhaltensweisen entwickeln könnten. Wenn Sie regelmäßig und für längere Zeit außer Haus sind, sollten Sie sich nach einer anderen Rasse umschauen.

Kleiner Vielfraß

Der Bernhardiner ist ein recht gieriger Hund, eine vielleicht sympathisch scheinende Schwäche, die allerdings schnell zu Übergewicht führen kann. Es ist daher umso wichtiger, aufmerksam zu sein und auf für den Bernhardiner geeignetes Futter achten. Auch  mit Leckerlis sollte man sparsam sein und auf gesunde Snacks zurückgreifen, wie zum Beispiel Obst oder Gemüse.

Zu wem passt der Bernhardiner?

Dieser freundliche Hund aus der Schweiz ist wirklich für jeden geeignet, vorausgesetzt, Sie sind bereit, sich um ihn zu kümmern und seine Bedürfnisse zu erfüllen. Die Größe des Bernhardiners kann ihn eventuell zu einer Herausforderung machen und man muss sicher sein, dass man täglich mit ihm umgehen kann. Er ist jedoch ein wunderbarer Begleithund. Der sportlichste ist er allerdings nicht, wenn Sie also einen Hund suchen, der Sie auf all Ihren Abenteuern begleitet, ist diese Rasse vielleicht nicht die richtige für Sie.

Gesundheit

Wie hoch ist die Lebenserwartung des Bernhardiners?

Leider ist der Bernhardiner ebenso wie die Deutsche Dogge oder der Berner Sennenhund dafür bekannt, früher von uns zu gehen als kleine oder mittelgroße Hunderassen. Seine Lebenserwartung liegt zwischen 8 und 10 Jahren.

Dabei handelt es sich allerdings um einen Durchschnittswert und es ist durchaus möglich, dass Ihr schöner Schweizer älter wird. Trotzdem sollten Sie sich auch bewusst sein, dass Ihr Vierbeiner aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls früher als erwartet von Ihrer Seite weichen kann. Umso wichtiger ist es daher, sich über die Lebenserwartung der Rasse, die Sie sich wünschen, zu informieren.

Die Bedürfnisse des Bernhardiners

Die Ernährung

Ein gesunder Hund ist ein Hund, der richtig gefüttert wird und vor allem dessen Ernährung seinen Bedürfnissen entspricht. Umso wichtiger ist es, dass Sie das Futter Ihres Bernhardiners sorgfältig auswählen.

Die Erziehung

Man denkt vielleicht nicht direkt daran, aber die Erziehung Ihres Bernhardiners wird Ihnen ebenfalls dabei helfen, seine Lebenserwartung zu verbessern. Wie das? Ganz einfach, ein gut erzogener Hund wird in weniger Unfälle verwickelt sein. Zuerst sollten Sie ihm daher den Rückruf beibringen, sodass er zu Ihnen zurückkommt, wenn Sie ihn rufen.

Die tierärztliche Vorsorge

Vereinbaren Sie jedes Jahr einen Termin bei Ihrem Tierarzt, um die Impfungen Ihres Vierbeiners aufzufrischen und ihn gegen Parasiten und Würmer behandeln zu lassen.

Die Auslastung

Es ist sehr wichtig, dass Sie auf die Bedürfnisse Ihres Hundes achten. Bei einem Hund, der sich langweilt oder von seinem Besitzer vernachlässigt wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er sich mit der Zeit unwohl fühlt. Auch die psychische Gesundheit hat Auswirkungen auf die körperliche Verfassung.

Rassetypische Krankheiten des Bernhardiners

Magenverdrehung

Die Magendilatationstorsion ist eine sehr ernste Erkrankung, die schnell zum Tod des Tieres führen kann, wenn sie nicht sofort von einem Tierarzt behandelt wird. Durch die Verdrehung des Magens, werden  die Ein- und Ausgänge blockiert. Der Magen schwillt an und übt einen starken Druck auf die Milz aus, die platzen und innere Blutungen verursachen kann. Zu den Symptomen einer Dilatation gehören Erbrechensversuche, eine Veränderung der Farbe der Schleimhäute, Depressionen usw. Es ist dringend ärztliche Hilfe erforderlich, da jede Minute zählt.

Hüft- und Ellbogendysplasie

Dieses Gelenkproblem betrifft ebenfalls viele große Hunde. Die Hüftdysplasie wirkt sich auf die hinteren Gliedmaßen, die Ellbogendysplasie die vorderen Gliedmaßen aus. In beiden Fällen kommt es zu Lahmheit und Gelenkbeschwerden, die bis zur Unbeweglichkeit führen können. Dysplasie ist oft erblich bedingt, kann aber auch nach einer zu starken Belastung der Gelenke auftreten, insbesondere wenn Ihr Hund noch jung ist.

Entropium und Ektropium

Dies sind recht häufige Augenerkrankungen. Beim Entropium ist das Augenlid nach innen gekrümmt, beim Ektropium nach außen. Diese Verformung des Augenlids führt zu häufigen Augeninfektionen, weshalb es wichtig ist, sie so schnell wie möglich zu korrigieren.

Kardiomyopathie

Die dilatative Kardiomyopathie ist ein relativ häufiges Herzproblem, das durch eine Vergrößerung des Herzmuskels, des Myokards, gekennzeichnet ist. Es handelt sich nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern um ein Syndrom, das eine Vielzahl von Ursachen haben kann. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Herzinsuffizienz aufgrund von Kardiomyopathie. Leider ist die Prognose nicht immer sehr positiv und das Risiko eines plötzlichen Todes ist sehr hoch.

Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung, die bei vielen Hunderassen auftritt, wir sprechen von essentieller Epilepsie, deren Ursache leider unbekannt ist. Epilepsie ist durch Anfälle und Bewusstlosigkeit gekennzeichnet, die einige Sekunden bis mehrere Minuten dauern können. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, um die Anfälle zu begrenzen.

Zur Haltung eines Bernhardiners

Die idealen Haltungsbedingungen eines Bernhardiners

Wie viele Hunde fühlt sich auch diese Rasse theoretisch in einem Haus mit großem Grundstück, auf dem Land oder idealerweise in den Bergen am wohlsten. Das bedeutet aber nicht, dass der Bernhardiner nicht in einer Wohnung leben kann. Er kann auch in einer städtischen Umgebung sehr glücklich sein, solange sein Herrchen oder Frauchen sich richtig um ihn kümmert.

Kann man einen Bernhardiner in einer Wohnung halten?

Fragen Sie sich, ob man mit einem Bernhardiner in einer Wohnung leben kann, auch wenn er so groß ist? Die Antwort lautet ja! Während einige Hunderassen wie der Australian Shepherd, der Belgische Schäferhund und der Englische Setter es schwerer haben, in einer kleinen Wohnung zu leben, kann sich der Bernhardiner durchaus wohlfühlen. Auch wenn er eine imposante Statur hat, kann dieser Sennenhund auch in einer Wohnung gehalten werden. Man sollte es natürlich nicht übertreiben, in einem kleinen Studio kann es schnell eng werden, aber denken Sie nicht, dass dieser schöne Schweizer Hund in einem Haus mit einem großen Garten unbedingt glücklicher wäre

Der Bernhardiner ist kein besonders sportlicher Hund, aber er braucht durchaus Beschäftigung. Sie können zum Beispiel mit ihm spazieren gehen oder ihn mit zum Wandern nehmen. Es macht ihm außerdem sehr viel Spaß, auf verschneiten Wegen spazieren zu gehen. Wenn Sie also auf dem Land leben, können Sie ihm einiges bieten! Wenn Sie mit Ihrem pelzigen Freund in einer Wohnung in einem Haus mit mehreren Etagen wohnen, ist es wichtig, dass es einen Aufzug gibt, da Sie ihn im Notfall nicht die Treppe rauf oder runter tragen können werden.

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Die Erziehung eines Bernhardiners

Sie müssen eine eiserne Hand in einem Samthandschuh haben. Ein positiver Erziehungsansatz wird Ihr Ass im Ärmel sein. Belohnen Sie Ihren Hund, wenn er sich richtig verhält und verzichten Sie auf jegliche Form von Bestrafung, falls er etwas falsch macht. Ihr Hund sollte nicht aus Angst vor Tadel reagieren, sondern aus dem Wunsch heraus, erfolgreich zu sein. Die Belohnung kann in Form von Streicheleinheiten, Spielen und Leckerlis erfolgen.

Wann sollte man mit der Erziehung eines Bernhardiners beginnen?

Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Hundeerziehung. Ein Welpe ist sehr viel empfänglicher für Ihre Kommandos. Genauso wichtig ist es, ihm ein ausgeglichenes Umfeld zu bieten, damit er sich in Ihrer Nähe wohl fühlt.

Machen Sie sich jedoch keine Sorgen, wenn Sie vorhaben, einen bereits ausgewachsenen Hund zu adoptieren. Auch dieser kann noch Neues lernen, aber die Methode wird etwas anders sein. Denken Sie daran, seine Vergangenheit und seine Erfahrungen zu berücksichtigen. Ihr Hund hat eventuell traumatische Dinge erlebt, weswegen Sie sich ruhig auch von einem Hundetrainer helfen lassen können.

Die Grundlagen der Erziehung eines Bernhardiners

Um die Erziehung Ihres vierbeinigen Freundes mit Bravour zu meistern, sollten Sie:

Geduldig sein

Geduld ist eines der wichtigsten Prinzipien. Ihr Welpe kann sich nicht alles auf einmal merken.

Kohärent sein

Geben Sie konsequente Kommandos und ändern Sie diese nicht jeden Tag. Ihr Welpe wird irgendwann nicht mehr wissen, wie er sie interpretieren soll und nicht mehr auf Sie hören.

Beständig sein

Wiederholen Sie die Übungen, bis er sie sich merkt und loben Sie ihn. Am besten sind kurze, tägliche Einheiten. Sie können auch Spaziergänge und Spielstunden zur Erziehung nutzen.

Auch ein Bernhardiner muss sozialisiert werden. Dieser Hund ist von Natur aus freundlich, aber es ist wichtig, ihn an seine Artgenossen und andere Menschen zu gewöhnen.

Die Ernährung eines Bernhardiners

Bei einem Hund von dieser Größe und diesem Gewicht muss man ganz besonders auf die Ernährung achten. Aber woher weiß man, welches das richtige Futter für einen Bernhardiner ist? Schließlich gibt es unzählige Produkte, sei es im Internet, in Geschäften oder sogar beim Tierarzt; da kann man leicht den Überblick verlieren. Genau deswegen helfen wir Ihnen weiter und machen Ihnen mit folgenden Tipps die Auswahl leichter.

Auf die Zusammensetzung achten

Als Erstes müssen Sie lernen, wie Sie die Inhaltsangaben auf dem Hundefutter lesen und entziffern können. Die Zusammensetzung ist nämlich der wichtigste Aspekt, da sie die Qualität des Produkts ausmacht.

Überprüfen Sie den Proteingehalt und wo es herkommt. Der ideale Wert ist über 38 %, aber wenn das Protein mangelhaft ist, nützt auch das nichts. Achten Sie darauf, dass es überwiegend tierischen Ursprungs ist und von hochwertigem Fleisch oder Fisch stammt. Auch der Kohlenhydratgehalt ist im Auge zu behalten, sollte allerdings nicht zu hoch sein, genauso wie der Aschegehalt (nicht mehr als 10 %!).

Darauf achten wo man einkauft

Generell raten wir davon ab, das Futter für Ihren Bernhardiner in Supermärkten zu kaufen, da die dort angebotenen Produkte nicht sehr hochwertig sind, auch wenn sie durch günstige Preise verlockend wirken. Achten Sie stets auf die Zusammensetzung und bedenken Sie, dass Sie anderswo bessere Produkte für nur ein paar Euro mehr finden können.

Die Ernährung anpassen

Denken Sie daran, dass sich die Ernährung Ihres pelzigen Freundes im Laufe der Zeit ändern muss, je nach Alter, aber auch je nach seiner körperlichen Verfassung und seinem Gesundheitszustand. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie auf Ihren Bernhardiner achten und auch Ihren Tierarzt oder einen Spezialisten für Hundeernährung um Rat fragen. Wenn Sie eine Futterumstellung planen, denken Sie daran, Schritt für Schritt vorzugehen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.

Selbstgemachtes Hundefutter

Abgesehen davon, können Sie industriell hergestelltes Futter auch vermeiden. Da wären zum Beispiel die Haushaltsration und das BARF-Futter, das Sie beides selbst zubereiten:

  • Die Haushaltsration: Bei dieser Futterart bereiten Sie die Mahlzeiten aus gekochtem Fleisch und Gemüse zu. Indem Sie die Portionen für Ihren Hund selbst zubereiten, haben Sie den Vorteil, dass Sie die Zusammensetzung kontrollieren können. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie den Nährstoffbedarf Ihres Hundes decken.
  • Das BARF-Futter: Diese Art der Ernährung ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Die Mahlzeiten werden aus rohem Fleisch und etwas gekochtem Gemüse zubereitet. Allerdings sollten Sie sich zu Beginn von einem Experten beraten lassen und sich auch über für Hunde giftige Nahrungsmittel informieren.

Pflege und Hygiene des Bernhardiners

  • Impfungen: 90 bis 120 Euro
  • Hundefutter: 100 bis 200 Euro
  • Hundesteuer: ab 35 Euro, je nach Wohnort
  • Monatliches Budget: 130 bis 250 Euro

Die Fellpflege

Der kurzhaarige Bernhardiner

Wählen Sie für den kurzhaarigen Bernhardiner eine Kardierbürste, um das Verfilzen der Unterwolle zu vermeiden. Trennen Sie das Fell mit der Hand ab und bürsten Sie dann die wolligen Härchen von der Haut nach außen. Dann bürsten Sie das Deckhaar in Haarwuchsrichtung.

Der langhaarige Bernhardiner

Für den Langhaar-Bernhard nehmen Sie ebenfalls eine Kardierbürste und verfahren wie oben beschrieben. Arbeiten Sie sich Büschel für Büschel durch, um Knoten oder Verfilzungen in der Unterwolle zu vermeiden. Bürsten Sie erst gegen die Wuchsrichtung und anschließend mit einer Bürste in Wuchsrichtung. Zum Schluss wird das Deckhaar gekämmt, was Sie abschließend auch mit einer Wildschweinborstenbürste abstreichen können, die vor allem eine glättende Funktion hat.

Die Pflege der Augen

Diese Rasse ist dafür bekannt, dass sie anfällig für Augenprobleme ist. Sie sollten daher besonders aufpassen und die Augen Ihres Hundes regelmäßig reinigen. Verwenden Sie Kochsalzlösung oder eine entsprechende Augenlotion. Mull ist besser als Watte, die winzige Fasern zurücklassen kann. Reinigen Sie damit die Augen von innen nach außen. Bei chronischem Tränenausfluss sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Die Pflege der Ohren

Die Ohren sind immer eine empfindliche Stelle bei Hunden, besonders wenn es Hängeohren sind wie beim Bernhardiner. Kontrollieren Sie sie regelmäßig und reinigen Sie sie mit einer geeigneten Lotion.

Die Mundhygiene

Auch die Gesundheit der Zähne ist sehr wichtig, weswegen Sie die Mundhygiene nicht vernachlässigen sollten. Bringen Sie Ihrem Bernhardiner von klein auf bei, eine Zahnbürste zu akzeptieren und verwenden Sie Hundezahnpasta. Kauknochen sind außerdem sehr praktisch, um die Kiefer Ihres Bernhardiners gesund zu halten.

Krallen stutzen

Es ist wichtig, die Krallen Ihres Hundes zu kürzen, da es für ihn unangenehm wird oder sogar zu Verletzungen kommen kann, wenn sie zu lang sind. Sie können einen Nagelknipser oder eine elektrische Feile verwenden, was bei einem Hund dieser Größe einfacher ist. Achten Sie darauf, nicht in den rosafarbenen Teil der Klaue zu schneiden, das ist der lebendige Teil. Wenn Ihr Hund schwarze Nägel hat, sollten Sie sie daher nicht zu kurz schneiden, um Unfälle zu vermeiden.

Der Preis für einen Bernhardiner

Der Preis für einen Bernhardiner vom Züchter liegt zwischen 1000 und 1300 Euro. Ein stolzer Preis, dessen man sich vor der Adoption bewusst sein sollte. Ihren Züchter sollten Sie sorgfältig auswählen, auf die Qualität der Umgebung achten, in der die Tiere leben und dem Züchter vor allem Fragen stellen, um sicherzugehen, dass er sich in seinem Beruf auskennt und ihn mit Leidenschaft ausübt. In den meisten Fällen sind Hunde, die für die Zucht oder für Wettbewerbe bestimmt sind, teurer als Haushunde. Auch die Abstammung des Welpen (Champion oder ausgezeichnete Eltern) ist ein Faktor, nach dem sich der Preis richtet.

Lassen Sie sich trotzdem nicht dazu verleiten, sich an Kleinanzeigen im Internet an Privatpersonen zu wenden. Diese können Ihnen nicht die gleichen Garantien bieten wie ein guter Züchter und Ihr Hund könnte im Laufe der Zeit unter ernsthaften gesundheitlichen Problemen leiden. Wenden Sie sich stattdessen an Tierheime oder Vereine, die sich auf die Rasse Bernhardiner spezialisiert haben.

Preis für Bernhardiner

Der ideale Schlafplatz für den Bernhardiner

Kann der Bernhardiner draußen schlafen?

Diese Rasse kann durchaus auch in Ihrem Garten schlafen, da sein dickes Fell ihn gut vor Witterung und Kälte schützt und seine Größe ihn außerdem zu einem hervorragenden Wachhund macht. Kaufen Sie eine Hundehütte, die individuell an Ihren Bernhardiner angepasst ist. Das bedeutet nicht, dass sie sehr viel größer als Ihr Bernhardiner sein muss, in diesem Fall würde er sich genauso unwohl fühlen wie in einer zu kleinen Hütte. Stellen Sie die Hundehütte an einem offenen Ort auf, von dem aus er sein Revier sehen kann und binden Sie ihn niemals davor an.

Der passende Hundekorb

Sie können Ihren Bernhardiner auch bei sich drinnen schlafen lassen. Auch der Hundekorb sollte an seine Größe und seine Bedürfnisse angepasst sein. Wenn Ihr Hund gerne auf allem herum kaut, was er findet, sollten Sie einen Plastikkorb vorziehen, andernfalls geht auch ein Hundekorb aus Stoff oder Leder. Stellen Sie diesen in eine ruhige Ecke Ihrer Wohnung auf und wenn Sie Kinder haben, bringen Sie ihnen bei, einen schlafenden Hund nicht zu stören.

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Spiele und Aktivitäten für den Bernhardiner

Der Bernhardiner ist ein großer Hund, aber nicht unbedingt sehr athletisch. Das heißt aber nicht, dass Ihr schöner Schweizer Vierbeiner den ganzen Tag auf der Couch liegen möchte. Auch er braucht Bewegung - wenn auch in Maßen - und muss sich jeden Tag die Beine vertreten und lange Spaziergänge machen, um ausgeglichen zu bleiben. Abgesehen davon können Sie ihn natürlich auch mit Spielen, die für Bernhardiner passend sind, aktiv halten und für Spaziergänge in der freien Natur ist er natürlich immer zu haben.

Für Zuhause sollten Sie auch genug Spielzeug für Ihren Bernhardiner bereithalten, damit er sich während Ihrer Abwesenheit beschäftigen kann. Ein gelangweilter Hund ist ein unglücklicher Hund und ein unglücklicher Hund macht auch seinen Besitzer unglücklich. Außerdem kann Ihr pelziger Freund schnell problematische Verhaltensweisen entwickeln und anfangen, vermehrt zu bellen oder sich an Ihren Möbeln zu vergreifen, wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt. Wählen Sie robustes Spielzeug, damit es nicht bei der ersten Gelegenheit zerstört wird!

Die besten Aktivitäten für den Bernhardiner

Sie können auch an Hundeaktivitäten mit Ihrem Bernhardiner teilnehmen. Es gibt Angebote für sehr große Hunde bei Agility-Wettbewerbe, aber warten Sie, bis Ihr Hund ausgewachsen ist, bevor Sie daran teilnehmen, damit er in der Wachstumsphase nicht zu sehr belastet wird! Sie können sich auch im Tracking und Trailing versuchen.

Braucht der Bernhardiner eine Hundeversicherung?

Die Haftpflichtversicherung für den Bernhardiner

In Deutschland müssen nur die sogenannten Listenhunde und Hunde, die für die Jagd eingesetzt werden, obligatorisch versichert werden. Für Hunde wie den Bernhardiner gibt es daher keine besonderen Versicherungsanforderungen. Haustiere sind außerdem im Allgemeinen durch Ihre Haftpflichtversicherung abgedeckt.

Mit dieser Versicherung haben Sie Anspruch auf eine Erstattung der Kosten, die entstehen, wenn Ihr Hund andere Personen oder fremdes Eigentum beschädigt. Die Höhe der Rückerstattung hängt natürlich von Ihrem Vertrag ab. Es ist daher sehr wichtig, diesen genauestens durchzulesen. Achten Sie auf Ausschlussklauseln, Wartezeiten und Versicherungsbedingungen.

Oftmals wollen die Versicherungsgesellschaften nicht zahlen, wenn sie der Meinung sind, dass der Vorfall durch Ihre Fahrlässigkeit verursacht wurde. Wenn Sie sich zusätzlich schützen möchten, sollten Sie eine private Haftpflichtversicherung abschließen, aber bedenken, dass Sie auch dadurch keine Rückerstattung gewährt bekommen werden, wenn Ihr Hund einen Schaden erleidet. In diesem Fall greift die Versicherung des Verursachers.

Die Krankenversicherung für den Bernhardiner

Und wie sieht es mit einer Krankenversicherung für Ihren Bernhardiner aus? Das ist eine gute Idee! Die Hundekrankenversicherung wird von den Besitzern oft nicht in Betracht gezogen, weil viele nicht wissen, dass es eine solche gibt. Dabei ist es eine hervorragende Möglichkeit, Ihren vierbeinigen Freund zu schützen. Wieso? Ganz einfach, weil Tierarztkosten häufig schnell in die Höhe steigen können und manche Besitzer mangels finanzieller Mittel auf eine Behandlung ihres Hundes verzichten müssen.

Die Gesundheit des Bernhardiners ist zwar generell sehr solide, aber auch er kann an Unfällen und unvorhersehbaren Krankheiten erleiden. Es funktioniert ähnlich wie eine private Krankenversicherung bei Menschen. Gegen eine monatliche Gebühr werden Ihnen die Tierarztkosten bis zu einem bestimmten Betrag erstattet, der natürlich von Ihrer Vertragsart abhängt. Lesen Sie den Vertrag daher sorgfältig durch, bevor Sie ihn unterschreiben und achten Sie auf die Ausschlussklauseln.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Krankenversicherungen die Kosten für genetische oder erblich bedingte Krankheiten nicht erstatten. Wenn Sie also eine Versicherung für Ihren Bernhardiner abschließen möchten, sollten Sie nicht allzu lange warten, denn auch hier weigern sich die Versicherungsgesellschaften in der Regel, Hunde zu versichern, die zu alt oder bereits krank sind.

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