WIE HOCH IST DIE LEBENSERWARTUNG EINES BERNHARDINERS?

Es wird oft behauptet, dass große Hunderassen ein kürzeres Leben als kleinere haben. Aber stimmt das auch? Schauen wir uns einmal die Lebenserwartung des Bernhardiners an und informieren Sie sich vor der Adoption über rassetypische Krankheiten, um ihn so gut es geht zu unterstützen.

Wie alt wird ein Bernhardiner?

Leider ist der Bernhardiner ebenso wie die Deutsche Dogge oder der Berner Sennenhund dafür bekannt, früher von uns zu gehen als kleine oder mittelgroße Hunderassen. Seine Lebenserwartung liegt zwischen 8 und 10 Jahren.

Dabei handelt es sich allerdings um einen Durchschnittswert und es ist durchaus möglich, dass Ihr schöner Schweizer älter wird. Trotzdem sollten Sie sich auch bewusst sein, dass Ihr Vierbeiner aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls früher als erwartet von Ihrer Seite weichen kann. Umso wichtiger ist es daher, sich über die Lebenserwartung der Rasse, die Sie sich wünschen, zu informieren.

Wie kann man die Lebenserwartung eines Bernhardiners verbessern?

Es gibt ein paar ganz einfache Dinge, die Sie tun können, um die Gesundheit Ihres Bernhardiners zu unterstützen und seine Lebenserwartung zu verlängern.

Achten Sie auf die Ernährung Ihres Bernhardiners

Ein gesunder Hund ist ein Hund, der richtig ernährt wird und vor allem Futter bekommt, das seinen Bedürfnissen entspricht. Umso wichtiger ist es, dass Sie der Ernährung Ihres Bernhardiners besondere Aufmerksamkeit schenken. Lesen Sie die Inhaltsangaben auf dem Hundefutter gründlich durch, um sicherzustellen, dass Sie wissen, was drin steckt. Achten Sie auch darauf, dass Sie im Laufe der Zeit das Futter für Ihren Bernhardiner anpassen müssen, da ein Welpe nicht dieselben Bedürfnisse hat, wie ein ausgewachsener Hund.

Eine konsequente Erziehung

Man denkt vielleicht nicht direkt daran, aber die Erziehung Ihres Bernhardiners wird Ihnen ebenfalls dabei helfen, seine Lebenserwartung zu verbessern. Wie das? Ganz einfach, ein gut erzogener Hund wird in weniger Unfälle verwickelt sein. Zuerst sollten Sie ihm daher den Rückruf beibringen, sodass er zu Ihnen zurückkommt, wenn Sie ihn rufen.

Sorgsame Pflege und Hygiene

Um Ihren riesigen Bernhardiner gesund zu erhalten, sollten Sie sich die Zeit nehmen, ihn zu striegeln und zu bürsten. Sein dichtes Fell muss regelmäßig gepflegt werden und das ist längst nicht alles. Reinigen Sie auch seine Augen, Ohren und Zähne und denken Sie daran, seine Krallen zu stutzen. Vereinbaren Sie jedes Jahr einen Termin bei Ihrem Tierarzt, um die Impfungen Ihres Vierbeiners aufzufrischen und ihn gegen Parasiten und Würmer behandeln zu lassen.

Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse des Bernhardiners

Es ist sehr wichtig, dass Sie auf die Bedürfnisse Ihres Hundes achten. Bei einem Hund, der sich langweilt oder von seinem Besitzer vernachlässigt wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er sich mit der Zeit unwohl fühlt. Auch die psychische Gesundheit hat Auswirkungen auf die körperliche Verfassung. Deshalb ist es wichtig, mit Ihrem Bernhardiner Aktivitäten zu unternehmen und genügend Spielzeug für ihn zu kaufen, damit er sich auch beschäftigen kann, wenn Sie nicht Zuhause sind. Auch wenn der Bernhardiner seinem Charakter nach nicht zu den sportlichsten Hunden gehört, braucht er dennoch regelmäßig Auslauf.

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Rassetypische Krankheiten von Bernhardinern

Auch wenn der Bernhardiner eine recht solide Gesundheit hat, bleibt er nicht völlig verschont vor bestimmten Krankheiten.

Magenverdrehung

Die Magendilatationstorsion ist eine sehr ernste Erkrankung, die schnell zum Tod des Tieres führen kann, wenn sie nicht sofort von einem Tierarzt behandelt wird. Durch die Verdrehung des Magens, werden die Ein- und Ausgänge blockiert. Der Magen schwillt an und übt einen starken Druck auf die Milz aus, die platzen und innere Blutungen verursachen kann. Zu den Symptomen einer Dilatation gehören Erbrechensversuche, eine Veränderung der Farbe der Schleimhäute, Depressionen usw. Es ist dringend ärztliche Hilfe erforderlich, da jede Minute zählt.

Hüft- und Ellbogendysplasie

Dieses Gelenkproblem betrifft ebenfalls viele große Hunde. Die Hüftdysplasie wirkt sich auf die hinteren Gliedmaßen, die Ellbogendysplasie die vorderen Gliedmaßen aus. In beiden Fällen kommt es zu Lahmheit und Gelenkbeschwerden, die bis zur Unbeweglichkeit führen können. Dysplasie ist oft erblich bedingt, kann aber auch nach einer zu starken Belastung der Gelenke auftreten, insbesondere wenn Ihr Hund noch jung ist.

Entropium und Ektropium

Dies sind recht häufige Augenerkrankungen. Beim Entropium ist das Augenlid nach innen gekrümmt, beim Ektropium nach außen. Diese Verformung des Augenlids führt zu häufigen Augeninfektionen, weshalb es wichtig ist, sie so schnell wie möglich zu korrigieren.

Kardiomyopathie

Die dilatative Kardiomyopathie ist ein relativ häufiges Herzproblem, das durch eine Vergrößerung des Herzmuskels, des Myokards, gekennzeichnet ist. Es handelt sich nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern um ein Syndrom, das eine Vielzahl von Ursachen haben kann. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Herzinsuffizienz aufgrund von Kardiomyopathie. Leider ist die Prognose nicht immer sehr positiv und das Risiko eines plötzlichen Todes ist sehr hoch.

Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung, die bei vielen Hunderassen auftritt, wir sprechen von essentieller Epilepsie, deren Ursache leider unbekannt ist. Epilepsie ist durch Anfälle und Bewusstlosigkeit gekennzeichnet, die einige Sekunden bis mehrere Minuten dauern können. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, um die Anfälle zu begrenzen.