Erziehung
Selbst bei Hunden wie dem Berner Sennenhund, die als sanft und gutmütig gelten, dürfen Sie die Erziehung nicht übergehen. Nehmen Sie diese Aufgabe sehr ernst, denn wenn er erst einmal ausgewachsen ist, haben Sie keine Chance mehr, Ihren Hund im Fall der Fälle unter Kontrolle zu halten.
Es ist jedoch wichtig, dass Sie die richtige Methode anwenden. Beginnen Sie nicht unvorbereitet mit der Hundeerziehung und seien Sie sich sicher, wie Sie diese Aufgabe angehen sollten. Vor allem dürfen Sie niemals gewalttätig werden, so wie es früher oft empfohlen wurde. Schlagen Sie Ihren Berner Sennenhund niemals und brüllen Sie ihn auch nicht an.
Dieser Hund lernt gerne und macht seinem Besitzer gerne Freude, was das Ganze natürlich erleichtert. Gehen Sie positiv vor und ermutigen Sie Ihren Berner Sennenhund mit Lob, Streicheleinheiten oder Leckerlis.
Ob man trotzdem Strafe einsetzen kann, wenn er etwas falsch macht? Es ist nicht völlig tabu, sollte aber immer sparsam und nur als letztes Mittel eingesetzt werden. Sie sollte nie eine automatische Reaktion auf einen angeblichen Fehler Ihres Hundes sein. Außerdem bedeutet Strafe nicht gleich Gewalt, weder körperlich noch verbal! Erziehen Sie Ihren Berner Sennenhund auf sanfte Weise.
Wann sollte man mit der Erziehung des Berner Sennenhundes beginnen?
Hundetrainer sind sich einig, dass es am besten ist, so früh wie möglich mit der Erziehung eines Hundes zu beginnen. Am besten, sobald er bei Ihnen einzieht, was schon mit etwa zwei Monaten sein kann - vorher ist das Tier noch nicht richtig entwöhnt.
Bieten Sie Ihrem kleinen Berner Sennenhund einen klar definierten und ausgeglichenen Rahmen. Setzen Sie deutliche und leicht verständliche Grenzen. Erwarten Sie vorerst nicht zu viel von ihm und geben Sie ihm trotzdem Zeit, sich an die veränderte Umgebung zu gewöhnen.
Denken Sie daran, ihm von Anfang an alles zu verbieten, was Sie ihm auch später verbieten wollen. Sie werden es schwer haben, ihn unter Kontrolle zu halten, wenn er erst einmal ausgewachsen ist!
Ob man in diesem Sinne auch einen bereits erwachsenen Hund noch erziehen kann? Keine Sorge, auch sie sind durchaus in der Lage, zu lernen und sich zu merken, was Sie von ihnen erwarten. Allerdings sollten Sie ihre Vergangenheit und eventuell nicht immer positive Erfahrungen berücksichtigen. In solchen Fällen sollten Sie nicht zögern, einen Hundetrainer um Hilfe zu bitten!
Die Grundlagen der Erziehung eines Berner Sennenhundes
Um Ihren Berner Sennenhund erfolgreich zu erziehen, sollten Sie sich folgende Grundlagen zu Herzen nehmen:
Geduld
Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg! Sie sollten der Zeit ihren Lauf lassen und sich nicht aufregen, wenn Ihr Hund einen Fehler macht. Das ist normal und gehört zum Lernprozess. Betrachten Sie Fehler stattdessen als gute Gelegenheit, eine Übung zu wiederholen!
Kohärenz
Kohärenz ist für Hunde sehr wichtig. Wenn Sie anfangen, ihm widersprüchliche Befehle zu geben, wird Ihr Berner Sennenhund nicht verstehen, was Sie von ihm verlangen. Die Regeln, die Sie aufstellen, sollten von Ihrer gesamten Familie befolgt werden.
Beständigkeit
Seien Sie beim Lernen konsequent. Setzen Sie kurze tägliche Einheiten an, statt ein oder zwei lange Einheiten pro Woche. Nutzen Sie auch Spielstunden und Spaziergänge, um den Lernprozess Ihres Hundes zu perfektionieren.
Die Erziehung sollte immer von einer ernsthaften Sozialisierungsphase begleitet werden. Nur so kann sich Ihr Berner Sennenhund in seine Umgebung einfügen. Sorgen Sie dafür, dass er viele positive Begegnungen mit anderen Hunden, Tieren und Menschen macht. Besuchen Sie auch eine Welpenschule oder wenden Sie sich an einen Verhaltensforscher oder Hundetrainer.