WIE HOCH IST DIE LEBENSERWARTUNG EINES BERNER SENNENHUNDES?
Nicht nur bei den einzelnen Hunderassen fällt die Lebenserwartung unterschiedlich aus, auch bei jedem einzelnen Hund kann das Schicksal anders aussehen. Das sollte uns klar sein. Im Allgemeinen wird gesagt, dass kleine und mittelgroße Hunde länger leben als große. Wie alt wird also der Berner Sennenhund?
Der Berner Sennenhund und seine Lebenserwartung
Die Lebenserwartung des Berner Sennenhundes liegt zwischen 6 und 9 Jahren. Das ist tatsächlich nicht sehr lang und wesentlich weniger als bei anderen Rassen wie beispielsweise dem Pudel oder auch anderen großen Hunden wie dem Golden Retriever, der zwischen 10 und 12 Jahre alt wird. Als Riesenrasse altert der Berner Sennenhund leider schneller als andere Rassen, obwohl er langsamer wächst und erst zwischen 19 und 24 Monaten vollkommen ausgewachsen ist.
Außerdem ist der Berner Sennenhund für einige rassetypische Krankheiten sehr anfällig, welche sein Leben leider erheblich verkürzen können. Ganz zu schweigen von Unfällen, die natürlich auch trotz noch so guter Vorsorge passieren können.
Wie lässt sich die Lebenserwartung des Berner Sennenhundes verbessern?
Natürlich können Sie dem Schicksal entgegenwirken, indem Sie sich beispielsweise über die idealen Haltungsbedingungen der Rasse Berner Sennenhundes informieren. Wenn Sie diese so gut wie möglich umsetzen, unterstützen Sie definitiv seine Gesundheit und verlängern im Idealfall auch seine Lebenserwartung ein Stück weit.
Achten Sie auf eine gute tierärztlichen Versorgung
Die Sicherung der tierärztlichen Versorgung ist für die Gesundheit Ihres Hundes unerlässlich. Vereinbaren Sie regelmäßig einen Termin, um die Impfungen Ihres Hundes aufzufrischen und zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen, wenn Sie es für notwendig halten. Halten Sie die Vorsorge gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe sowie die Wurmkuren stets auf dem neuesten Stand. Wenn Ihr Hund älter wird, ist auch eine jährliche Kontrolluntersuchung sinnvoll, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Wenn Sie trotzalledem Zweifel bezüglich der Gesundheit Ihres Berner Sennenhundes haben, fragen Sie umgehend den Tierarzt.
Achten Sie auf eine angepasste Ernährung
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihres Bernersenners. Eine ausgewogene Ernährung hat positive Auswirkungen, und umgekehrt hat eine minderwertige Ernährung negative Konsequenzen für Ihren vierbeinigen Freund. Wählen Sie vor allem Futter aus, das auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist. Grundsätzlich gilt: kaufen Sie es nicht in Supermärkten. Meist sind die Angebote dort zwar günstiger, aber von schlechter Qualität. Das Futter sollte außerdem aus tierischen Proteinen, nicht aus pflanzlichen sein. Hunde sind schließlich Fleischfresser! Wenn Sie Ihrem pelzigen Freund kein industrielles Futter geben möchten, können Sie sich für selbstgemachte Hundefutter oder BARF-Futter entscheiden. Besprechen Sie das allerdings vorher mit Ihrem Tierarzt.
Achten Sie auf eine konsequente Erziehung
So überraschend es auch erscheinen mag, die Erziehung des Berner Sennenhundes trägt durchaus zur Verlängerung seiner Lebenserwartung bei. Durch eine konsequente Erziehung lernt Ihr Berner Sennenhund Ihnen zu gehorchen, auf Kommando anzuhalten, falls notwendig oder zu Ihnen zurückzukehren, wenn Sie ihn rufen. Diesen Faktor dürfen Sie nicht vernachlässigen, denn dadurch können Sie viele Unfälle vermeiden.
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Welche Krankheiten sind bei Berner Sennenhunden besonders häufig?
Es gibt mehrere rassetypischen Krankheiten des Berner Sennenhundes. Folgende sind die häufigsten:
Hüftdysplasie: Ein Gelenkproblem, das bei vielen großen Hunderassen auftritt. Die Hüftdysplasie wird durch einen unvorteilhaften Sitz des Oberschenkelkopfes in der Beckenhöhle hervorgerufen. Anfänglich bemerkt man sie durch leichtes Hinken, aber die Hüftdysplasie kann sehr schnell die gesamte Beweglichkeit des Hundes beeinträchtigen. In den schlimmsten Fällen ist eine Operation notwendig.
Die Magenverdrehung: Diese Krankheit ist ein lebensbedrohlicher Notfall und betrifft viele große Hunde. Der Magen dreht sich in sich selbst um und blockiert die Ein- und Ausgänge wodurch sich Gas ansammelt. Der Hund versucht zu erbrechen, hat einen geschwollenen Bauch und ist generell geschwächt. Die Verdrehung und Aufblähung des Magens muss so schnell wie möglich behandelt werden und bleibt für das Tier potenziell tödlich. Einige Tierärzte schlagen eine Operation vor, um den Magen zu stabilisieren, damit er sich nicht umdrehen kann. Sie können dem auch vorbeugen, indem Sie sicherstellen, dass sich Ihr Berner Sennenhund nach dem Fressen nicht überanstrengt.
Progressive Atrophie der Netzhaut: Eine erbliche Augenkrankheit. Die progressive Atrophie der Netzhaut führt in der Regel wenige Monate nach ihrem Auftreten zur vollständigen Erblindung. Leider gibt es keine Behandlung für diese Krankheit.
Von-Willebrand-Krankheit: Eine Störung der Blutgerinnung. Diese Krankheit ist erblich bedingt und verursacht selbst bei oberflächlichen Verletzungen starke Blutungen. Auch in diesem Fall gibt es leider keine Behandlung.
Histiozytose: Diese Krebsart tritt beim Berner Sennenhund recht häufig auf und kann maligne oder systemisch sein. Bei der bösartigen Form tritt der Tod leider innerhalb weniger Wochen ein. Die systemische Form ist durch Ausbrüche der Krankheit gekennzeichnet, aber auch diese Prognose ist auf lange Sicht sehr negativ.
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