WIE HOCH IST DIE LEBENSERWARTUNG BEI EINEM MALINOIS?

Der belgische Schäferhund (Malinois) ist ein recht robuster Hund, der im Vergleich zu anderen Hunderassen der gleichen Größe eine recht hohe Lebenserwartung hat. Leider ist jedoch auch der Malinois nicht gegen alle Krankheiten geschützt, umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig über dieses Thema zu informieren.

Wie alt kann ein Malinois werden?

Die Lebenserwartung des Malinois liegt im Durchschnitt bei 10 bis 14 Jahren. Er bleibt demnach eine recht lange Zeit an Ihrer Seite! Er lebt wesentlich länger als andere große Hunde oder auch Riesenrassen, die im Allgemeinen nicht sehr alt werden. Der Berner Sennenhund beispielsweise wird manchmal keine 10 Jahre alt. Der belgische Schäferhund vom Typ Malinois hingegen lebt fast so lange wie kleine Hunde, die generell älter werden. Vergessen Sie allerdings nicht, dass es sich bei diesen Werten um Richtwerte handelt. Leider kann immer eine unerwartete Krankheit oder ein Unfall auftreten und das Schicksal Ihres Vierbeiners in eine andere Richtung führen.

Wie kann man die Gesundheit des Malinois unterstützen?

Natürlich kann man gegen unerwartete Schicksalsschläge nicht viel unternehmen - das gilt sowohl bei Tieren als auch bei Menschen. Wenn Sie sich allerdings ausgiebig mit der Rasse beschäftigen und versuchen die empfohlenen Haltungsbedingungen für einen Malinois so gut es geht in die Tat umzusetzen, können Sie die Lebenserwartung Ihres Vierbeiners und vor allem seine Gesundheit durchaus unterstützen. 

Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung

Der Einfluss der Nahrung auf die Gesundheit Ihres Malinois sollte nicht unterschätzt werden. Sie sollten sich ausgiebig informieren, um ein Hundefutter für Ihren belgischen Schäferhund auswählen zu können, dass all seine Nahrungsbedürfnisse erfüllt. Im Supermarkt sollten Sie sein Futter daher nicht kaufen. Es ist meist von geringer Qualität, besteht aus pflanzlichen Proteinen zweifelhafter Herkunft und bietet unseren Hunden keine wirklichen Nährwerte. Hochwertiges Trocken- oder Nassfutter muss allerdings nicht unbedingt mehr kosten. Nehmen Sie sich lediglich die Zeit, die Etiketten zu lesen, um mehr über die Zusammensetzung herauszufinden und wählen Sie ein Trockenfutter, das mindestens 25-28 % Protein und keine Süß- oder Konservierungsstoffe enthält. Sie können Ihrem Vierbeiner auch Nahrungsergänzungsmittel unter das Futter mischen, um bestimmte Bedürfnisse gezielt zu erfüllen. Besprechen Sie dies allerdings immer erst mit Ihrem Tierarzt. 

Vorbeugende Pflege

Natürlich ist auch die tierärztliche Versorgung wichtig, um Ihrem Hund ein langes und gesundes Leben zu bieten. Impfungen sollten Sie zum Beispiel jährlich auffrischen und auch regelmäßige Wurmkuren sowie die Zecken- und Flohbehandlungen einhalten. Auch ein Gesundheitscheck im Jahr ist empfehlenswert - besonders, wenn Ihr Hund bereits älter ist.

Eine konsequente Erziehung 

Die Erziehung des Malinois hat ebenfalls - wenn auch indirekt - Einfluss auf seine Lebenserwartung. Wenn Sie Ihren Hund unter Kontrolle haben und er auf Sie hört, wenn Sie ihn rufen, sind Unfälle wesentlich leichter zu vermeiden. Da der belgische Schäferhund kein Jagdhund ist, ist das Risiko, dass er beispielsweise Wild hinterherjagt eher unwahrscheinlich, dennoch sollten Sie ihm als allererstes beibringen, auf seinen Namen zu hören und an der Leine zu gehen.

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Für welche rassetypischen Krankheiten ist der Malinois ganz besonders anfällig?

Auch wenn der belgische Schäferhund eine Hunderasse mit einer recht soliden gesundheitlichen Verfassung ist, bleibt auch er nicht vor bestimmten Krankheiten verschont:

Augenkrankheiten

Progressive Netzhautatrophie: Hierbei handelt es sich um eine fortschreitende Degeneration der Netzhaut, die schließlich zur vollständigen Erblindung des Tieres führt. Es gibt leider keine Behandlungsmöglichkeiten.

Grauer Star (Katarakt): In diesem Fall trübt sich die Linse mit der Zeit immer mehr, was zu einem kompletten Verlust des Sehvermögens führt, der dauerhaft sein kann. Mit einer Operation kann allerdings versucht werden, das Sehvermögen des Hundes zu retten.

Gelenk- und Knochenerkrankungen

Hüftdysplasie: Diese Gelenkerkrankung, tritt häufig bei großen Hunden auf. Der Oberschenkelknochen passt nicht richtig in die Hüftpfanne, wobei es verschiedene Stadien gibt, angefangen bei leichter Lahmheit bis hin zur nahezu vollständigen Unbeweglichkeit. Diese Krankheit kann allerdings chirurgisch behandelt werden. Da sie erblich bedingt ist, sollten Sie unbedingt darauf achten, wenn Sie Ihren Hund vom Züchter holen, dass er keine zwei Hunde mit dieser Krankheit gekreuzt hat.

Ellenbogendysplasie: Die Ellenbogendysplasie weist ein ähnliches Krankheitsbild wie die Hüftdysplasie auf, betrifft allerdings die vorderen Gliedmaßen des Hundes. Sowohl die Risiken als auch die Behandlungsmöglichkeiten dieser beiden Krankheiten sind identisch.

Eosinophile Panosteitis: Hierbei handelt es sich um eine Knochenmarkserkrankung der langen Knochen. Der Hund beginnt dann zu hinken und kann auch Fieber bekommen und Männchen sind im Allgemeinen stärker betroffen als Weibchen. Die Krankheit heilt nach einigen Monaten von selbst aus, wobei sich die Symptome mit Medikamenten lindern lassen.

Dermatologische Erkrankungen

Vitiligo: Diese Pathologie ist durch eine Depigmentierung des Gesichts und in einigen Fällen der Pfoten gekennzeichnet. Es gibt keine Behandlung, aber es handelt sich auch nicht um eine gefährliche Krankheit.

Systemischer Lupus erythematodes: Bei der glücklicherweise nicht sehr häufig auftretenden Krankheit des systemischen Lupus erythematodes handelt es sich um eine Erkrankung des Immunsystems, die die Haut und die inneren Organe betrifft. Seborrhöe, Alopezie und Gelenkprobleme können auftreten aber durch Medikamente sowie durch Shampoos, Antimykotika und Antibiotika behandelt werden.

Neurologische Erkrankungen

Kleinhirnataxie: Diese Krankheit wird durch eine spongiöse Degeneration verursacht, die für die fortschreitende Zerstörung von Neuronen im Kleinhirn und Rückenmark verantwortlich ist. Es handelt sich um eine Krankheit mit tödlichen Folgen.

Essentielle Epilepsie: Die Ursachen sind allgemein unbekannt. Epilepsie verursacht Krämpfe und/oder Bewusstseinsverluste, die von einigen Sekunden bis zu einigen Minuten dauern können. Es gibt allerdings Behandlungsmöglichkeiten, um die Schwere der Anfälle zu begrenzen.