FÜR WELCHE KRANKHEITEN IST DER BEAUCERON ANFÄLLIG?
Wenn Sie einen Hund adoptieren, möchten Sie natürlich auch wissen, wie lange er an Ihrer Seite bleiben wird, richtig? Über die Lebenserwartung gibt es für jede Rasse spezifische Angaben, aber es hängt in jedem Fall auch davon ab, wie gut Sie über rassetypischen Krankheiten und Besonderheiten Ihres Vierbeiners informiert sind. Schauen wir uns also an, wie es mit dem Beauceron aussieht, für welche Krankheiten ist er besonders anfällig und wie alt kann er werden?
Die am häufigsten auftretenden Krankheiten bei Beaucerons
Auch, wenn der Beauceron mit einer recht soliden allgemeinen Gesundheit gesegnet ist, bleibt er nicht vor bestimmten Krankheiten verschont:
Probleme mit den Augen
Der Beauceron gehört zu den Hunderassen, die leider sehr anfällig für Augenprobleme sind, insbesondere für progressive Netzhautatrophie und Katarakte. Die PRA ist durch eine unausweichliche Degeneration der Netzhaut gekennzeichnet, die zu einer fortschreitenden Erblindung führt. Eine Behandlung ist nicht möglich. Das Tier leidet zwar nicht, aber Sie müssen seinen Alltag anpassen, um es zu unterstützen. Auch für Katarakt ist der Beauceron recht anfällig. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der Linse. Wenn bei den ersten Anzeichen nichts unternommen wird, wird der Hund früher oder später erblinden. In seltenen Fällen kann es beim Beauceron auch zu einem Ektropium (Einrollen des Augenlids nach außen) oder Entropium (Einrollen des Augenlids nach innen) kommen.
Probleme mit den Gelenken
Wie viele große Hunde ist auch der Beauceron recht anfällig für Hüftdysplasie, die die Hintergliedmaßen betrifft, und Ellbogendysplasie, die die Vordergliedmaßen betrifft. Die Dysplasie, egal in welcher Form, führt in den schwersten Fällen zu Bewegungseinschränkungen bis hin zu Beinahe-Lähmungen. Die Behandlung ist meist chirurgisch. Achten Sie darauf, dass die Elterntiere Ihres Welpen keine Dysplasie aufweisen, um das Risiko einer Erkrankung einzugrenzen. Denken Sie auch daran, Spielen oder Aktivitäten mit Ihrem Beauceron ruhig angehen zu lassen, solange er sich in der Wachstumsphase befindet.
Dilatation-Torsion des Magens
Auch diese Krankheit betrifft vor allem große Hunde. Sie tritt als Folge einer Gasansammlung im Magen auf. Der Magen kippt und dreht sich um sich selbst, was zu einer Verstopfung der Ein- und Auslasswege führt. Symptome sind Sabbern, Atembeschwerden und Würgen. Der Magen schwillt unter der Ansammlung von Gas an, da sie nicht ausgestoßen werden können, wenn es soweit kommt, handelt es sich um einen ernsten Notfall, der leider sogar tödlich enden kann. Sie sollten umgehend einen Tierarzt aufsuchen, falls Sie die entsprechenden Anzeichen beobachten.
Willebrand-Krankheit
Es handelt sich um eine Blutgerinnungsstörung, die erblich bedingt ist. Es gibt drei Formen, wobei Typ 3 der schwerwiegendste und gefährlichste ist. Die Willebrand-Krankheit manifestiert sich als verlängerte Blutung nach einer Verletzung oder Operation. Leider gibt es keine Heilung und im Falle einer starken Blutung kann eine Bluttransfusion erforderlich sein. In den meisten Fällen können Hunde mit dieser Erkrankung jedoch ganz normal leben.
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Wie alt wird der Beauceron?
Durchschnittlich wird der Beauceron zwischen 10 und 12 Jahre alt, wobei das natürlich von Hund zu Hund anders sein kann. Ihr Vierbeiner kann sowohl länger an Ihrer Seite bleiben, als - leider - auch früher von Ihnen gehen. Große Hunde leben tendenziell kürzer als kleine Hunde, auch wenn Sie erst später komplett ausgewachsen sind. Dessen sollten Sie sich bewusst sein, wenn Sie einen größeren Hund wie den Beauceron adoptieren möchten. Auch vor Unfällen - insbesondere Verkehrsunfällen - oder Krankheiten wie Krebs sind Sie nicht gefeit.
Wie kann man die Lebenserwartung von einem Beauceron verlängern?
Natürlich ist es keine leichte Aufgabe wirklich alle Faktoren, die zur Gesundheit Ihres Beaucerons beitragen zu kontrollieren. Wenn Sie ein paar einfachen Pauten folgen, können Sie allerdings wesentlich dazu beitragen, seine Lebenserwartung zu verlängern.
Geben Sie ihm hochwertiges Hundefutter
Das Futter Ihres Beaucerons hat einen direkten Einfluss auf seine Gesundheit. Je hochwertiger, desto besser wird es Ihrem Hund gehen. Es ist wichtig, ein Hundefutter - egal ob Trocken- oder Nassfutter, BARF oder selbstgemachtes Futter - auszuwählen, das auf die Bedürfnisse Ihres Beaucerons abgestimmt ist. Diese ändern sich im Laufe der Jahre - ein Welpe braucht anderes Futter als ein ausgewachsener Hund - und auch Krankheiten, Sterilisation u.ä. beeinflussen sie. Suchen Sie hochwertiges Futter aus, das reich an tierischen Proteinen ist und vermeiden Sie es in Supermärkten zu kaufen, da die hier angebotenen Produkte meist von geringer Qualität sind.
Bieten Sie Ihrem Beauceron genug Bewegung
Der Beauceron ist ein großer Hund, der jeden Tag Bewegung braucht, vor allem, wenn Sie ihn in einer Wohnung halten. Deshalb ist es wichtig, Ihrem Vierbeiner genügend Spielzeug zur Verfügung zu stellen und so regelmäßig wie möglich etwas mit ihm zu unternehmen. Ein Beauceron, der sich langweilt oder inaktiv ist, wird nicht glücklich werden, was zu Problemen wie chronischem Bellen oder Knabbern an Möbeln führen kann.
Halten Sie sich an eine konsequente Erziehung
Ja, auch wenn man vielleicht nicht als Erstes daran denkt, aber die Erziehung Ihres Beaucerons spielt eine indirekte Rolle, um seine Lebenserwartung zu verlängern. Durch eine konsequente Hundeerziehung können Sie Unfälle vermeiden, auch wenn der Beauceron von Natur aus kein Ausreißer ist. Das wichtigste Kommando, das Sie Ihrem Hund beibringen müssen, ist zweifellos der Rückruf. Fangen Sie an, ihm beizubringen auf seinen Namen zu hören, sobald Sie ihn zu sich nach Hause holen.
Machen Sie regelmäßige tierärztliche Kontrollbesuche
Mindestens einmal im Jahr sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um Ihrem Hund seine Auffrischungsimpfungen zu geben. Sie sollten auch daran denken, ihm die notwendigen Antiparasitika gegen Zecken und Flöhe sowie Wurmkuren zu geben. Auch das Reinigen von Augen und Ohren sowie das Trimmen der Krallen gehört zur Pflege Ihres Beaucerons, welche wiederum seine Gesundheit unterstützt.
Verändern Sie nicht nur Ihr Hundefutter,
verändern Sie Ihre Mentalität