Das Temperament eines Beagles
Wie man die Adoption eines Hundes richtig angeht? Indem man sich ausgiebig über die Rasse informiert, bevor man eine Entscheidung trifft. Nicht jede Hunderasse passt zu jedem. Es gibt einige Kriterien, die Sie berücksichtigen sollten, z. B. Ihre Gewohnheiten, die Zeit, die Sie für Ihren Hund aufbringen können, die Zusammensetzung Ihres Haushalts usw.
Lesen Sie sich den Rassestandard genau durch. Er listet nicht nur die körperlichen Merkmale des Hundes auf, sondern auch seine Charaktereigenschaften. Wählen Sie eine Rasse aus, die zu Ihrem eigenen Wesen passt. Der Beagle ist zum Beispiel ein sehr sportlicher Hund. Wenn Sie eher bequem sind, ist die Adoption eines solchen Hundes wahrscheinlich keine gute Idee!
Stellen Sie auch dem Züchter Fragen, denn er kennt seine Vierbeiner schließlich am besten. Er wird Ihnen helfen, den richtigen Hund für Sie zu finden.
Die Stärken des Beagles
Sanftmütig
Der Beagle ist extrem sanftmütig. Trotz seiner überschäumenden Energie ist er nie aggressiv und weiß sich in Gegenwart von gebrechlicheren Menschen oder kleinen Kindern zu bremsen, weswegen er mit so gut wie jedem auskommt. Kein Wunder, dass er ein so beliebter Begleithund ist.
Zärtlich
Der Beagle hat einen sehr anhänglichen Charakter und sucht häufig nach der Nähe und Aufmerksamkeit seiner Besitzer. Sie werden unglaublich gerne gestreichelt und geknuddelt und zeigen ihre Zuneigung durch unzählige Hundeküsse.
Kontaktfreudig
Der Beagle ist absolut nicht aggressiv, auch nicht seinen Artgenossen gegenüber. Er ist ein Hund, der gerne spielt, sich bewegt und sich stets über neue Spielkameraden freut. Er ist recht umgänglich mit Fremden und heißt sie gerne willkommen, weiß aber auch, wie man Gefahr wittert. Er ist zwar kein Wachhund, wird aber im Falle eines Falles definitiv bellen, um Alarm zu schlagen.
Sportlich
Trotz ihrer durchschnittlichen Größe haben Beagle viel Energie und laufen gerne stundenlang, ohne müde zu werden. Sie genießen alle Arten von Hundeaktivitäten wie Canicross, Cani-Vtt oder Cani-Rando und begleiten Sie gerne auf Ihren Ausflügen in die freie Natur. Auch für Fährtenarbeit sind Beagle ideal, weswegen sie besonders bei Jägern so beliebt sind.
Intelligent
Laut dem Rassestandard ist der Beagle ein sehr intelligenter Hund. Er ist als Jagdhund unglaublich vielseitig einsetzbar. Auch wenn er manchmal dazu neigt, einer Fährte zu folgen, ohne auf Sie zu hören, ist der Beagle sehr gehorsam und lernt schnell alle möglichen Tricks. Diese Eigenschaft ist auch bei der Jagd sehr nützlich
Worauf man bei einem Beagle achten sollte
Bellt viel
Der Beagle ist ein Hund, der dazu neigt, viel zu bellen. Sein Bellen ist sogar sehr charakteristisch für die Rasse, weswegen er nicht als Wachhund, aber durchaus als Alarmhund bekannt ist. Wenn Sie Ihren Beagle in einer Stadtwohnung halten, kann genau diese Charaktereigenschaft allerdings zu Streitigkeiten mit den Nachbarn führen.
Jagdtrieb
Der Beagle zeichnet sich als Jagdhund aus, genauer gesagt als Jagd- und Meutehund. Er ist sehr zielstrebig und hat einen extrem gut entwickelten Geruchssinn, wodurch sie stundenlang Wild aufspüren können. Dieser Jagdinstinkt kann das Zusammenleben mit anderen Haustieren, insbesondere mit Nagetieren, allerdings etwas schwieriger machen. Auch Katzen können das Jagdfieber in ihm wecken. Man muss also darauf achten, den Beagle zu sozialisieren, damit er andere Tiere problemlos akzeptiert.
Nicht sehr unabhängig
Der Beagle ist ein Hund, der seinem Herrchen oder Frauchen sehr nahe steht und gar nicht gerne allein gelassen wird. Er braucht Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten und fällt andernfalls leicht in Depressionen. Wenn Sie regelmäßig außer Haus sind und auch in der Mittagspause nicht nach Hause kommen können, um sich um Ihren Hund zu kümmern, ist diese Rasse eher nicht die richtige für Sie.
Dickköpfig
Unter seinem freundlichen und netten Äußeren verbirgt dieser kleine Hund ein ausgeprägtes Temperament - bereits im Welpenalter. Er ist in der Tat sehr stur und wenn er einmal seinen Willen durchgesetzt hat, wird es schwierig sein, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Das gilt allerdings mehr oder weniger für alle Jagdhunde. Wenn er eine Spur wittert, kann er ihr stundenlang folgen, ohne müde zu werden und seine Umgebung - einschließlich der Rufe seines Besitzers - völlig ignorieren. Man muss also konsequent in der Erziehung des Beagles sein und darf nicht auf seinen charmanten und manchmal traurigen Blick hereinfallen.
Ausreißer
Diese Schwäche hängt mit den bereits genannten zusammen. Weil er effizient jagt, sehr athletisch, ausdauernd und vor allem weil er stur ist, wird der Beagle ohne zu zögern weglaufen, falls sich die Gelegenheit ergibt und er einen Grund dafür sieht. Das kann allerdings zu sehr gefährlichen Situationen wie beispielsweise Verkehrsunfällen führen. Wenn Sie Ihren Beagle in Ihrem Garten lassen, stellen Sie sicher, dass dieser gut eingezäunt ist. Auf Spaziergängen sollten Sie Ihren Beagle daher auch so weit es geht an der Leine lassen, wenn Sie sich nicht sicher sind, ihn unter Kontrolle haben zu können. Es sei denn, Sie befinden sich in einem eingezäunten Hundepark.
Vielfraß
Der Beagle ist, wie auch der Rassestandard bestätigt, ein sehr gieriger Hund, der alles verschlingt, was ihm zwischen die Pfoten kommt. Sie müssen daher sehr auf seine Ernährung achten, um Gesundheitsprobleme vorzubeugen. Da der Beagle manchmal zu einer Schilddrüsenunterfunktion neigt, ist er besonders für Übergewicht sehr anfällig. Vermeiden Sie es, Essen offen herumliegen zu lassen, der Beagle ist ein echter Vielfraß, was ihn sehr kreativ macht, um an alles Essbare heranzukommen.
Zu wem passt der Beagle?
Der Beagle ist für jede Art von Familie geeignet, solange auf seine rassespezifischen Haltungsbedingungen geachtet wird und er die nötige Bewegung bekommt. Trotz seiner geringen Größe hat der Beagle viel Energie und wird sich nicht mit einem kurzen täglichen Ausflug, um sich zu erleichtern, zufriedengeben. Machen Sie auch Hundesportarten mit ihm, damit er sich austoben kann. Der ideale Beagle-Besitzer ist ein sportlicher Mensch, der gerne in der freien Natur unterwegs ist. Natürlich sind sie auch für Jäger die idealen Begleiter. Wenn Sie oft außer Haus sind, sollten Sie keinen Beagle adoptieren.