AUSTRALIAN SHEPHERD
Der Australian Shepherd wird oft auch als “Aussie” bezeichnet und ist eine Rasse, die ursprünglich aus den Pyrenäen stammt! Australian Shephers sind sehr aktive Hunde und wahre Energiebündel. Der perfekte Begleiter von sportlichen Herrchen, die gerne auf dem Land leben.
Kurze Übersicht über die Geschichte des Australian Shepherd
Anders als sein Name vermuten lässt, stammt der Australian Shepherd nicht aus Australien, sondern aus den USA! Allerdings gibt es auch viele Theorien, dass die Rasse aus dem Baskenland in Spanien stammt, wo Sie von Schäfern gehalten wurden, die dann nach Amerika ausgewandert sind. Amerikanische Bauern haben Anfang des 20. Jahrhunderts begonnen, einen guten Schäferhund zu züchten. Besonders in den Rocky Mountains wurden sie eingesetzt und von Züchtern in Colorado gezüchtet, um wohlhabende Schäfer aus Kalifornien anzulocken.
Also, warum heißt diese Hunderasse Australian Shepherd und nicht American Shepherd? Es ist nicht ganz klar, aber Spezialisten glauben der Theorie, dass der Aussie eingesetzt wurde, um aus Australien importierte Schafherden zu hüten. Andere glauben, dass der Ursprung des Namens eher mit der Merle-Farbe der Hunde zu tun hat. Viele Hunde aus Australien, hatten nämliche eine blaue Merle-Farbe, weswegen diese dann direkt mit dem Land assoziiert wurde.
Die Rasse Australian Shepherd kam Mitte der 1980er Jahre nach Großbritannien und wurde besonders beliebt, weil sie sowohl als Arbeitshund als auch als Begleithund für Familien geeignet war.
Körperliche Merkmale des Australian Shepherd
Körper: Der Australian Shepherd ist ein Hund von mittlerer Größe und erreicht selten eine Schulterhöhe von mehr als 60 cm. Sie sind etwas länger als sie hoch sind und haben einen muskulösen Körperbau. Eine leichte, agile Rasse, die häufig als Arbeitshund eingesetzt wird.
Kopf: Der Kopf steht in Proportion zum Rest des Körpers. Die Oberseite des Schädels ist flach oder leicht gewölbt, mit einem mäßigen, gut ausgeprägten Ansatz. Schwarze und blau melierte Australian Shepherds haben eine schwarze Nase. Rote und rot-merle Australian Shepherds eine braune.
Ohren: Die Ohren sind dreieckig, mittelgroß und haben eine leicht abgerundeten Spitze. Sie hängen nach vorne oder zur Seite und sind hoch an der Seite des Kopfes angesetzt. Wenn der Aussie aufmerksam ist, bringt er die Ohren nach vorne und richtet sie halb auf.
Augen: Der Australian Shepherd kann entweder zwei verschiedenfarbige Augen oder mehrfarbige Augen haben. Die häufigsten Augenfarben sind blau, braun oder bernsteinfarben. Die Augen sind ausdrucksstark und mandelförmig.
Schwanz: Der Schwanz des Australian Shepherds hat eine mittlere Länge von maximal 10 cm.
Fell: Das Fell kann mittellang, leicht gewellt oder auch etwas rauer sein. Der Australian Shepherd hat auch eine Unterwolle, die je nach Jahreszeit variiert. Sein Fell ist ziemlich dicht, weswegen er auch viele Haare verliert, vor allem im Frühjahr und Herbst.
Farbe: Laut dem Rassestandard sind mehrere Fellfarben akzeptiert: merle-blau, schwarz, merle-rot und rot, alle mit oder ohne hellbraune Abzeichen. Innerhalb dieser Hauptfarben gibt es mehrere Variationen. Schwarz kann dreifarbig (schwarz, hellbraun, weiß), zweifarbig (schwarz und weiß, schwarz und hellbraun) oder einfarbig schwarz sein. Rot kann ebenfalls dreifarbig (rot, hellbraun, weiß), zweifarbig (rot und weiß, rot und hellbraun) oder einfarbig rot sein. Dasselbe gilt für merle-blau oder -rot.
Der typische Australian Shepherd Charakter
Der Australian Shepherd ist ausgeglichen, ruhig und sozial. Der perfekte Alltagsbegleiter! Darüber hinaus ist diese Hunderasse überdurchschnittlich intelligent und sehr treu. Aufmerksam zu sein und die Führung zu übernehmen liegt in ihrer Natur. Hunde dieser Rasse sind energisch und benötigen viel Auslauf, können aber auch sehr sanft und ruhig sein. Ein Australian Shepherd interessiert sich selten für Kämpfe mit anderen Hunden und ist ein wahrer Sonnenschein! Er liebt es, zu spielen und neugierig seine Umgebung zu erkunden. Wenn Ihr Australian Shepherd Welpe die entsprechende Erziehung genossen hat, versteht er sich auch wunderbar mit Kindern und anderen Tieren.
Fremden gegenüber kann er sich manchmal etwas scheu verhalten und auch mal bellen, wenn er etwas zu sagen hat. Mit seiner Familie wird er auch extrem überschwänglich und verspielt.Generell sind Aussies aber keine Hunde die viel bellen.
Bei dem Aussie handelt es sich um einen Hirtenhund mit einem starken Schutzinstinkt für seine Herde. Australian Shepherds sind von Natur aus keine Wachhunde, aber sie zögern nicht, einzugreifen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Familie in Gefahr ist. Diese Hunde sind für ihre Intelligenz bekannt und lernen schnell, vorausgesetzt, sie werden mit Geduld und Sanftmut behandelt.
Australian Shepherds sind sehr anhänglich und entwickeln gerne eine enge, besondere Bindung zu ihren Besitzern. Werden sie allein gelassen, fühlen sich diese Hunde schnell gestresst und entwickeln Trennungsängste oder sogar problematisches, zerstörerisches Verhalten.
Hat der Australian Shepherd Krankheiten, die rassetypisch sind?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Australian Shepherds beträgt 13 Jahre. Dadurch, dass die Rasse so beliebt ist haben einige skrupellose Züchter leider die Gesundheit der Rasse vernachlässigt. Der Australian Shepherd ist daher von mehreren Gesundheitsproblemen betroffen, über die sich jeder potenzielle Besitzer im Klaren sein sollte.
Australian Shepherds sind besonders anfällig für Augenkrankheiten, die jedoch durch Vorsorgeuntersuchungen verhindert werden können. Wenn Sie einen Australian Shepherd Welpen von einem Züchter kaufen, sollte dieser Ihnen ein Zertifikat über den Gesundheitszustand der Augen des Tieres aushändigen. Wählen Sie Ihren Züchter sorgfältig aus und achten Sie auf seine Professionalität.
Australian Shepherds können auch an genetischen oder angeborenen Krankheiten leiden. Dazu gehören Taubheit, offener Ductus arteriosus und MDR1 (Multi-Drug-Resistance-Mutation), eine Empfindlichkeite gegenüber Medikamenten, die durch eine genetische Mutation verursacht wird.
Abgesehen davon ist diese Rasse auf anfällig für Hüft- und Ellbogendysplasie, eine Erkrankung, von der viele große und mittelgroße Hunde betroffen sind.
Was Sie bei der Haltung eines Australian Shepherd berücksichtigen sollten
Man sollte nicht vergessen, dass der Australian Shepherd - wie sein Name schon sagt - ein Hütehund ist. Aus diesem Grund braucht er genug Platz, um sich regelmäßig auszupowern. Hunde dieser Rasse lieben es, draußen zu sein und sind immer in Bewegung. In einer Wohnung fühlen Sie sich daher schnell eingeengt, auch wenn Sie lange Spaziergänge mit ihnen machen. Idealerweise werden Aussies in einem Haus auf dem Land mit großem Garten gehalten.
Der Aussie ist ein energiegeladener Hund, der mindestens 1-2 Stunden intensive Aktivitäten am Tag benötigt. Darüber hinaus brauchen sie auch geistige Stimulation. Sie können viel Spaß beim Spielen mit ihm haben und ihm eine Menge Tricks beibringen. Andernfalls fallen Hunde dieser Rasse leicht in Depressionen und langweilen sich. Denken Sie daran: ein Haustier sollte sich nicht Ihrem Lebensstil anpassen müssen, wählen Sie daher eines aus, dem Sie ein passendes Zuhause bieten können.
Auch mit anderen Tieren können Australian Shepherds ohne Probleme zusammenleben. Da sie keinen Jagdinstinkt haben, sehen sie ihre Familie eher als Herde an, die sie bewachen müssen. Nichtsdestotrotz sollten Sie Ihre Australian Shepherd bereits als Welpe sozialisieren und erziehen.
Wie sollte man einen Australian Shepherd erziehen?
Australian Shepherds gelten als eine der intelligentesten Rassen der Welt und als leicht zu erziehen, perfekt für eine Erstadoption also! Nichtsdestotrotz sollte Ihr Hund von klein auf erzogen und sozialisiert werden. Wie alle Hunde braucht auch der Australian Shepherd eine klar definierte Struktur, um sich in der Familie richtig entwickeln zu können.
Bitte beachten Sie: der Australian Shepherd ist eine sensible Rasse und reagiert sehr empfindlich auf Gewalt jeglicher Art. Seien Sie geduldig mit Ihrem pelzigen Freund und versuchen Sie niemals Ihre Stimme gegen ihn zu erheben. Entscheiden Sie sich für ein positives Hundetraining, bei dem Sie ihn für korrektes Verhalten belohnen, statt für falsches zu bestrafen. Unter ihrem gutmütigen Äußeren haben Australian Shepherds einen starken Willen. Daher ist es wichtig, dass Sie sich von Anfang an als der Chef erweisen.
Welches Futter ist das richtige für einen Australian Shepherd?
Die Ernährung Ihres Hundes wirkt sich auf seine Gesundheit aus, was auch beim Australian Shepherd nicht anders ist. Qualitativ hochwertiges Hundefutter ist daher auf lange Sicht wesentlich besser als günstiges Futter aus dem Supermarkt. Australian Shepherds verbrauchen unglaublich viel Energie und benötigen daher Futter, das sie entsprechend stärkt. Es sollte reichlich tierisches Protein enthalten - denken Sie daran, Hunde sind Fleischfresser!
Es gibt verschiedene Arten von Hundefutter wie Trockenfutter, Nassfutter, selbst zubereitetes Hundefutter oder auch BARF-Futter. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Trockenfutter ist als Nahrung für Ihren Australian Shepherd jedoch am besten geeignet. Ein Aussie benötigt zwischen 280 und 400 g Trockenfutter pro Tag, eine Portion, die je nach Alter, Gesundheitszustand und Kalorienverbrauch angepasst werden sollten.
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Was sollte man bei der Australian Shepherd Pflege beachten?
Australian Shepherd Kosten: zwischen 400 € und 2000 €
Impfstoffe: zwischen 80 und 120 € für jährliche Impfungen und Kuren
Hundefutter: ab etwa 50 € pro Monat für hochwertiges Hundefutter
Monatliche Durchschnittskosten: zwischen 70 € und 150 €
Wie alle Hunde benötigt auch der Australian Shepherd Ihre Aufmerksamkeit und Pflege. Sein Fell sollte mindestens zweimal pro Woche gebürstet werden. Während dem Fellwechsel (im Frühjahr und Herbst) verlieren diese Hunde ganz besonders viele Haare, weswegen Sie ihn täglich mit einer entsprechenden Bürste enthaaren sollten. Für die geeignete Fellpflege des Australian Shepherd müssen Sie ihn nicht allzu häufig waschen. Regelmäßiges Bürsten und ein oder zwei Bäder pro Jahr sind mehr als genug.
Achten Sie allerdings darauf, die Ohren regelmäßig zu kontrollieren, besonders nach langen Spaziergängen im Wald oder auf dem Land. Besonders in den Schlappohren des Australian Shepherds nisten sich gerne Parasiten ein. Reinigen Sie die Ohren sorgfältig, um Ohrenschmalz zu entfernen und Hörprobleme zu vermeiden.
Auch die Zähne der Hunde werden oft nicht ausreichend gepflegt, sie sollten tatsächlich regelmäßig gereinigt werden. Die Mundgesundheit hat einen direkten Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes. Wenn Sie einen Australian Shepherd Welpen adoptieren, gewöhnen Sie ihn von klein auf daran, dass seine Zähne geputzt werden und achten Sie sein Leben lang darauf. Auch mit Kauknochen können Sie Zahnstein loswerden.
Abgesehen davon ist auch das Trimmen der Nägel ein notwendiger Bestandteil der Pflege Ihres Australian Shepherds. Bevor Sie jedoch zu viel Schneiden, was Ihrem Hund ernsthaften Schaden zufügen kann, sollten Sie dafür einen Tierarzt aufsuchen.
Wie sehen die Schlafgewohnheiten eines Australian Shepherd aus?
Ruhe ist für jeden Hund essentiell und erst recht für eine so aktive Rasse wie die des Australian Shepherd. Sie sollten Ihrem Vierbeiner also einen geruhsamen Schlaf bieten. Für einen Australian Shepherd Welpen ist ausreichend Schlaf ganz besonders wichtig, um sich entsprechend zu entwickeln.
Australian Shepherds können durchaus im Freien schlafen, vorausgesetzt natürlich, dass sie eine Hütte haben, die ihren Bedürfnissen entspricht. Auch drinnen sollte ihr Schlafplatz einige Kriterien erfüllen und vor allem ruhig und sauber sein. Die Wahl des Hundekörbchens ist sehr wichtig, denn: ein schlafloser Hund = schlaflose Besitzer!
Sorgen Sie für eine geregelte Routine und lassen Sie sich nicht von den treuen Augen Ihres Hundes überreden, falls er in Ihrem Bett schlafen möchte! Sobald Sie Ihren Australian Shepherd adoptiert haben, sollten Sie ihm beibringen alleine zu schlafen, auch wenn er ein Welpe ist, damit er keine zu starke Bindung zu Ihnen entwickelt. Seien Sie geduldig und entschlossen, da es sich um einen intelligenten Hund handelt und der Charakter des Australian Shepherds sehr aufgeweckt ist, wird er schnell verstehen, was Sie von ihm verlangen.
Spiele und körperliche Aktivitäten für Ihren Australian Shepherd
Australian Shepherds sind voller Energie und müssen sich richtig auspowern, um sich sowohl geistig als auch körperlich wohl zu fühlen. Andernfalls wird er mit der Zeit depressiv und entwickelt problematische oder aggressive Verhaltensweisen.
Vielseitig und mit einer unerschöpflichen Ausdauer ausgestattet, können diese Hunde stundenlang in der freien Natur umherrennen - für einen sportlichen Besitzer der ideale Begleiter. Australian Shepherds eignen sich perfekt für Hundeaktivitäten - ihr Lieblingssport ist Agility! Da sie so intelligent sind freuen sich Australian Shepherds auch ganz besonders über Fährten- und Rätselspiele.
Mit einem häuslichen Lebensstil, bei dem sich wenig bewegt wird, kommt dieser Hund nicht gut klar. Er braucht regelmäßige körperliche Aktivität und Bewegung, um sich nützlich zu fühlen und ein gutes geistiges Gleichgewicht zu halten. Gehen Sie jeden Tag mit Ihrem Aussie auf lange Spaziergänge und das am besten im Wald oder auf dem Land.
Versicherung: so schützen Sie Ihren Australian Shepherd
Eine Versicherung für Ihren Australian Shepherd hilft Ihnen, sich im Falle von Problemen abzusichern. Auch wenn Ihr Hund von Natur aus gehorsam und sanftmütig ist, können schnell Unfälle passieren, wobei Sie für eventuelle Schäden oder Verletzungen verantwortlich gemacht werden.
Ebenso sollten Sie eine Krankenversicherung für Ihren Hund in Betracht ziehen. Leider bleiben auch Australian Shepherds nicht von Krankheiten verschont; die Rasse ist anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme, von denen einige sehr ernste Folgen haben können. In Deutschland sind die Tierarztkosten nicht reguliert und Tierarztrechnungen können sich auf beachtliche Summen belaufen. Mit einer Krankenversicherung für Haustiere können Sie sicher sein, dass unvorhergesehene Kosten übernommen und böse Überraschungen vermieden werden können.
Australian Shepherd: Größe und Gewicht
Der Australian Shepherd ist ein mittelgroßer bis großer Hund. Rüden sind im Allgemeinen mit zwischen 51 und 58 cm am Widerrist etwas größer als Hündinnen, die zwischen 46 und 53 cm am Widerrist messen. Auch das Gewicht des Hundes variiert je nach Geschlecht: 25 bis 34 kg bei Rüden, 19 bis 26 kg bei Hündinnen. Der Australian Shepherd fällt besonders aufgrund seiner gut entwickelten Muskulatur und seinem wendigen, geschmeidigen Gang auf.
Der Kennel Club klassifiziert Australian Shepherds in der Pastoral Group, die aus Hütehunden besteht, die mit der Arbeit an Rindern und Schafen verbunden sind.