Erziehung
Wann sollte man mit der Erziehung des American Bully beginnen?
Idealerweise sollte das Training beginnen, sobald Ihr Hund bei Ihnen Zuhause ankommt. Solange Ihr American Bully noch ein Welpe ist, ist er in der Tat am aufnahmefähigsten, da er noch alles zu entdecken und zu lernen hat. Stellen Sie von Anfang an einheitliche Regeln auf, damit Sie Ihren Vierbeiner nicht verwirren. Wenn Sie ihm zum Beispiel verbieten möchten, auf das Sofa zu klettern, sollte er, auch wenn er noch klein ist nicht auf das Sofa dürfen. Wenn Sie etwas später verbieten, nachdem Sie es erlaubt haben, wird Ihr American Bully nicht verstehen, was Sie von ihm wollen.
Wie muss man einen ausgewachsenen American Bullly erziehen?
Während die Erziehung eines Welpen generell einfacher ist, ist die Erziehung eines erwachsenen Hundes zwar schwieriger, aber nicht unmöglich. Die Herangehensweise ist lediglich etwas anders. Sie müssen vor allem die Vergangenheit Ihres vierbeinigen Freundes berücksichtigen: hat er sich unerwünschte Verhaltensweisen angewöhnt? Hat er etwas Traumatisches erlebt? Müssen Sie ihm alles von vorne beibringen? Zögern Sie nicht, einen Hundetrainer um Hilfe zu bitten, wenn Sie Angst haben, Fehler zu machen, vor allem, da der Charakter des American Bully nicht immer leicht zu kontrollieren ist.
Die wichtigsten Grundsätze bei der Erziehung eines American Bullys
Wahrscheinlich kennen Sie den Begriff Hundetraining, wir möchten uns allerdings in erster Linie auf Hundeerziehung konzentrieren, denn der Ansatz hat sich im Laufe der Zeit verändert. Vergessen Sie die Methoden, die auf Angst vor Strafe beruhen. Heutzutage sind Belohnungen das Mittel zum Zweck. Diese Methode ermöglicht es Ihnen, die Beziehung zu Ihrem Hund zu erhalten und sogar zu stärken. Positives Training führt nicht immer zu den schnellsten Ergebnissen, anders als das altmodische Training, aber es hat ausschließlich Vorteile und keine negativen Folgen. Nehmen Sie sich also Zeit, es lohnt sich.
Um Ihren American Bully erfolgreich zu erziehen, sollten Sie die folgenden drei Grundsätze beachten:
Geduld
Geduld ist das A und O, wenn es um die Erziehung des American Bully geht. Sie können nicht erwarten, dass ein Welpe alles sofort versteht, was Sie ihm beibringen wollen. Seien Sie nachsichtig und ärgern Sie sich nicht, wenn er etwas länger braucht. Der American Bully ist zwar ein intelligenter Hund, aber er kann stur sein, dessen sollten Sie sich bewusst sein.
Kohärenz
Damit ein Hund Ihnen gehorcht, müssen die Befehle, die Sie ihm geben, kohärent und für ihn verständlich sein. Ändern Sie also nicht ständig die Regeln, die Sie aufgestellt haben. Wählen Sie Wörter, die leicht auszusprechen und zu merken sind und bleiben Sie dabei. Denken Sie auch daran, dass es einfacher ist, ein Verbot im Nachhinein zu erlauben als eine Erlaubnis zu verbieten.
Beständigkeit
Nur durch ständige Wiederholungen können Sie dauerhafte Ergebnisse erzielen. Die Übungseinheiten müssen nicht lang sein. Sie können zum Beispiel eine Spielstunde mit Ihrem American Bully nutzen, um ihm ein neues Kommando beizubringen oder ein altes zu wiederholen. Versuchen Sie allerdings jeden Tag mit ihm zu üben.
Welche Kommandos sollte ein American Bully beherrschen?
Während einige Tricks eher zum Spielen sind und vor allem der Belustigung Ihrer Freunde und Familie dienen, sind andere Kommandos absolut notwendig, denn sie helfen Unfälle zu vermeiden und somit auch die Gesundheit Ihres American Bully zu erhalten.
Der Rückruf
Der Rückruf ist das wichtigste Kommando für alle Hunderassen. Nur so können Sie Ihren American Bully dazu bringen, zu Ihnen zurückzukommen, wenn er zu weit weg ist. Um den Rückruf zu lernen, gehen Sie zunächst in einen sicheren, geschlossenen Bereich. Holen Sie sich eine weitere Person zur Hilfe und rufen Sie den Hund abwechselnd. Loben Sie ihn, wenn er zu Ihnen kommt, mit einem Leckerchen oder einem Klaps. Sobald er auf Sie hört, können Sie in einem offenen Bereich üben, aber achten Sie darauf, dass dieser immer gesichert ist! Generell ist es nicht zu empfehlen, Ihren Hund in Gegenden mit viel Verkehr von der Leine zu lassen.
An der Leine gehen
Wenn Sie mit Ihrem American Bully in der Stadt leben, sollten Sie ihn unbedingt an die Leine nehmen, da hinter jeder Ecke Gefahren lauern können. Sie müssen Ihrem Hund beibringen, ruhig zu gehen, unabhängig davon, welche Art von American Bully Sie haben. Wählen Sie eine nicht zu lange Leine aus und bringen Sie Ihrem Hund bei, ruhig neben Ihnen her zu gehen. Wenn Sie aufs Land, an den Strand oder in den Wald fahren, brauchen Sie natürlich nicht so streng zu sein.
Seien Sie trotzdem wachsam. Falls Ihr American Bully als Listenhund eingestuft wird, müssen Sie Ihren Hund immer an der Leine führen. Außerdem müssen Sie ihm wahrscheinlich einen Maulkorb anlegen, eine Versicherung abschließen und einen Hundehalterschein machen.